DE1152761B

DE1152761B - Scheiben- oder ringfoermig ausgebildeter Magnetkoerper, insbesondere fuer schleifring-lose elektromagnetisch betaetigte Kupplungen oder Bremsen

Info

Publication number: DE1152761B
Application number: DEZ7967A
Authority: DE
Inventors: Hermann Straub
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1960-04-29
Filing date: 1960-04-29
Publication date: 1963-08-14
Also published as: US3176198A; GB930701A

Description

Scheiben- oder ringförmig ausgebildeter Magnetkörper, insbesondere für schleifringlose elektromagnetisch betätigte Kupplungen oder Bremsen Die Erfindung bezieht sich auf einen scheiben.-oder ringförmig ausgebildeten Magnetkörper, der mit einer Ringnut in einer der ebenen Scheiben- bzw. Ringflächen zur Aufnahme der auf einen Ringkörper von U förmigem Querschnitt gewickelten Erregerspule versehen und insbesondere bei schleifringlosen elektromagnetisch betätigten Kupplungen oder Bremsen anwendbar ist.
Bei Kupplungen oder Bremsen der vorgenannten Art war es bisher üblich, den die Erregerspule tragenden Wickelkörper durch Vergußmasse od. dgl. fest mit dem Magnetkörper zu verbinden. Außerdem wurden die Stromzuführungsleitungen an die Spulenwicklung angelötet. Diese Ausführungen haben jedoch den Nachteil, daß bei' einer Beschädigung der Erregerspule diese nicht ausgewechselt werden kann, da sie über den Wickelkörper unlösbar mit dem Magnetkörper verbunden ist. In diesem Fall muß somit der gesamte Magnetkörper ersetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Magnetkörper zu schaffen, dessen Erregerspule auf einfache Weise ein- und ausgebaut werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß an einer Stirnfläche des Wickelkörpers zum Anschließen der Erregerspule an einen Stromkreis Steckanschlüsse und zur lösbaren Verbindung mit dem Magnetkörper mit Gewindebohrungen versehene Befestigungsaugen angeordnet sind, die in Ausnehmungen des Magnetkörpers eingreifen.
Bei einem derartig ausgebildeten Magnetkörper ist es jederzeit möglich, die Erregerspule auf einfache Weise gegen eine andere Spule auszutauschen, ohne daß dazu besondere Werkzeuge und Fachkräfte erforderlich sind. Ist beispielsweise ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Magnetkörper in einem Schaltgetriebe eingebaut und von außen zugänglich, so kann die Spule bei Beschädigung auch ohne Ausbau des Getriebes ausgewechselt werden. Einen besonderen Vorteil bietet dabei die lösbare Steckverbindung zwischen der Erregerspule und den Stromzuführungsleitungen, die bei der Montage weniger Aufwand als eine Lötverbindung erfordert und außerdem im Betrieb sicherer als diese ist.
Es ist zwar bereits bekanntgeworden, daß Steckverbindungen zum Anschließen einer Spule an einen Stromkreis vorgesehen werden. Bei der bekannten Anordnung ist aber nicht, wie es gemäß der Erfindung ausgeführt wird, die Erregerspule eines Magnetkörpers mit Steckerstiften versehen, sondern mit Steckbuchsen, um die Montage des Elektromagneten zu erleichtern.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand eines Ausführungsbeispiels in. der Zeichnung dargestellt und näher erläutert. Hierbei zeigt Fig.l einen Axialschnitt durch einen Magnetkörper, Fig. 2 einen Axialschnitt durch den die Magnetspule tragenden Wickelkörper, Fig. 3 den Wickelkörper gemäß Fig. 2 in Ansicht und Fig. 4 den Teil des Magnetkörpers nach Fig. 1 in Draufsicht, an dem die Steckerstifte am Spulenkörper zugänglich sind.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 ist mit 2 der Magnetkörper, beispielsweise Teil einer elektromagnetisch betätigten schleifringlosen Bremse, bezeichnet, der an einem räumlich feststehenden Gehäuse 3 befestigt und über ein Nadellager 5 und eine Büchse 4 eine drehbare Welle 1 enthält. In den Magnetkörper 2 ist eine umlaufende Ringnut 8 eingearbeitet, in die ein die Erregerspule 7 tragender, U-förmig ausgebildeter Wickelkörper 6 eingeschoben ist.
An der Stirnfläche 9 des Wickelkörpers 6 sind, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, Steckanschlüsse 10 angebracht, in die die Steckhülsen 12 der Stromzuführungsleitungen 13 eingeführt werden. Zur Aufnahme der Steckanschlüsse 10 wie auch der Steckhülsen 12 sind in den Magnetkörper 2 Ausnehmungen 11 eingearbeitet, so daß die äußeren Abmessungen gegenüber den vorbekannten Ausführungen nicht verändert werden. Außerdem sind an der Stirnfläche 9 des Wickelkörpers 6 Befestigungsaugen 14 vorgesehen, die in die Ausnehmungen 15 des Magnetkörpers. 2 eingreifen. Die Befestigungsaugen 14 sind mit Gewindebohrungen 18 versehen, in die durch Bohrungen 16 eingeführte Schrauben 17 zur Befestigung des Wickelkörpers 6 mit dem Magnetkörper 2 einschraubbar sind.
Sind Betriebsstörungen in der in den Wickelkörper 6 eingelegten und vergossenen Spule 7 aufgetreten, so sind lediglich die Stecker 12 aus den Steckanschlüssen 10 herauszuziehen und die Befestigungsschrauben 17 zu lösen, um den Wickelkörper 6 aus der Ringnut 8 herausnehmen zu können. Das Einsetzen eines neuen Wickelkörpers kann sodann ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden, ohne daß dazu Fachkräfte erforderlich wären.

Claims

PATENTANSPRUCH: Scheiben oder ringförmig ausgebildeterMagnetkÖrper, insbesondere für elektromagnetisch betätigte schleifringlose Kupplungen oder Bremsen, mit einer Ringnut in einer der ebenen Scheiben-bzw. Ringflächen zur Aufnahme der kompletten Erregerspule, die ihrerseits auf einen Ringkörper von U-förmigem Querschnitt gewickelt ist, dadurch gekeiuxichne4 daß an einer Stirnfläche (9) des Wickelkörpers (6) zum Anschließen der Erregerspule (7) an einen Stromkreis Steckanschlüsse (10) und zur lösbaren Verbindung mit dem Magnetkörper (2) mit Gewindebohrungen versehene Befestigungsaugen (14) angeordnet sind, die in Ausnehmungen (11 bzw. 15) des Magnetkörpers (2) eingreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1046 421; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1693 312; USA.-Patentschriften Nr. 2 626 310, 2 775 742.