DE425383C - Elektromagnetisch betaetigte Lamellenreibungskupplung - Google Patents

Description

• Elektromagnetisch betätigte Lamellenreibungskupplung. Gegenstand- der Erfindung ist eine elektromagnetisch betätigte Reibungskupplung, die hauptsächlich für den Einbau in Getriebegehäuse und für ähnliche Zwecke bestimmt ist, wo es darauf ankommt, die Abmessungen so klein wie irgend: möglich zu halten. Die Vorteile, die in dieser Beziehung die Ausbildung derartiger Kupplungen als sogenannte Lamellenkupplungen bietet, sind bekannt. Die elektromagnetischen Lamellenkupplungen genügen abez in der bisher üblichen Bauart keineswegs den hohen Ansprüchen in bezug auf äußerste Platzausnutzung, wie sie z. B. der neuzeitliche Getriebebau auf dem Gebiete der Kraftübertragung bei Motor- und anderen Fahrzeugen stellt.
• Gemäß der Erfindung wird eine besonders Z, edrängte Bauart derartiger Kupplungen dadurch ermöglicht, daß man einmal das Kraftliniensystem sowohl die Wicklung wie auch die Gesamtheit der unmittelbar neben der Wicklung untergebrachten Reibungslamellen in einheitlichem Zuge umschließen läßt und daß sowohl die Wicklung wie auch die Lämellengruppe möglichst dicht an die Achse der Kupplung herangerückt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß das Magnetsystem als Hohlring mit sowohl die Wicklung wie auch die Lamellengruppe aufnehmendem einheitlichen Hohlraume mit im wesentlichen auf seiner ganzen Länge gleichen radialen Abständen von der Achse aus gebildet ist und daß dieses Magnetsystem derart unterteilt ist, daß sowohl das mit dem einen Triebteil umlaufende Magnetgehäuse wie auch der mit dem anderen Triebteil umlaufende Ankerträger für die Lamellengruppen der verschiedenen Art bilden können. Zu diesem Zwecke ist der Außenpol des Magnetgehäuses in an sich bekannter Weise mit einer ringförmigen Verlängerung versehen, von der die eine Larnellengruppe getragen wird. Die andere Lamellengruppe wird von einem Nabenkörper getragen, der sich in der Richtung der genannten Polverlängerung entgegengesetzter Richtung von dem auf seinem Triebteil achsial verschiebbaren Anker aus erstreckt. Wesentlich für die Führung der Kraftlinien in einer einheitlichen, sowohl die Wicklung wie auch die Lamellengruppe einschließenden Bahn ist ferner, daß die Lamellen aus nicht oder nur s"-h:@#er magnetisierbarem Material bestehen, was an sich ebenfalls nicht neu ist. Die Erfindung wird in der Vereinigung der angeführten Merkmale erblickt, wie sie im Patentanspruch zum Ausdruck gebracht ist.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in einem senkrechten Achsialschnitt veranschaulicht. Es ist hier angenommen, daß eine Welle i mit einem Zahnrad 2 zeitweilig gekuppelt werden soll. Das Zahnrad 2 bildet gleichzeitig den die Erregerwicklung 3 einschließenden Magnetkörper q., der durch Vermittlung einer Buchse 5 lose auf dem abgesetzten Teil der Welle i drehbar ist und der auch die Schleifringe 6 zur Zuführung des Erregerstroms trägt. Die Verschiebung des Magnetkörpers q. auf der Welle in achsialer Richtung wird durch einen Stellring 7 verhindert. Auf dem andern Wellenteil ist der Ankerkörper 8 vermöge einer Keilverbindung in achsialer Richtung verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet. Der Ankerkörper setzt sich aus dem eigentlichen, in üblicher Weise scheibenförmig ausgebildeten Anker 9 und einem Nabenteil io zu;sammen, welch letzterer eine Verlängerung des den Innenpol des Magnetkörpers .1 bildenden Nabenteiles i i des letzteren- bildet. Der magnetische S"--hlüß des Kraftliniensystems wird im iibrigen durch eine ringförmige Verlängerung 12 des Außenpols des Magnetkörpers 4. vermittelt. Diese Verlängerung dient als Träger für die die äußere Lamellengruppe bildenden Reibringe 13, von denen im dargestellten Falle sechs vorgesehen sind. Diese Reibringe sind in üblicher Weise mittels in entsprechende Ausnehmungen eingreifender Leisten 1q. der Polverlängerung a2 in achsialer Richtung verschiebbar, aber nicht drehbar geführt. Die Führung der fünf Innenlamellen 15 erfolgt in entsprechender Weise mittels Leisten 16 an dem Nabenteil i o des Ankerkörpers B. Die Übertragung des Druckes der Ankerscheibe 9 bei Betätigung der Kupplung auf die Lamellenreihe 13, 15 erfolgt durch Vermittlung einer Druckplatte 17, während auf der anderen Seite der Lamellenreihc der Druck durch das entsprechend stark ge-@h.altane Gehäuse 18 der Erregerwicklung 3 aufgenommen wird. Sowohl die Platten i; und 18 wie auch die Reibringe 13 und 15 werden aus nicht oder schwer magnetisierbarem Material hergestellt, so daß sich das durch die Pfeillinie angedeutete Kraftliniensystem ausbildet, das lediglich die Erregerwicklung und die Lamellenreihe einschließt und einen einen einfachen geschlossenen Linienzug darstellenden Verlauf nimmt. Außerdem ist das Kraftlinienfeld wegen der durch die unmittelbare Berührung der Lamellenreihe mit dem Wicklungsgehäuse bedingten gegenseitigen Lage dieser Teile so nahe wie möglich an die Welle i herangerückt, was die günstigste Raumausnutzung in radialer Richtung bedeutet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektromagnetisch betätigte L amellenreibungskupplung, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den mit einer nach innen gerichteten Verlängerung versehenen Anker und das mit nach der entgegengesetzten Seite verlängertem Außenpol versehene Magnetgehäuse gebildete Magnetsystem einen ,die Magnetwicklung sowie die Gesamtheit der aus unmagnetischem Material bestehenden Lamellen aufnehmenden einheitlichen Hohlraum einschließt, der in seiner gesamten achsialen Erstreckung im wesentlichen gleiche radiale Abstände aufweist.