DE1678125B2 - Mittels Magnetschlüssel betätigbares Drehzylinderschloß - Google Patents
Mittels Magnetschlüssel betätigbares DrehzylinderschloßInfo
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- Y10T70/7057—Permanent magnet
Description
Die Erfindung betrifft ein mittels Magnetschlüssel betätigbares Drehzylinderschloß, bei dem durch in dem
Schlüssel enthaltene diskrete permanentmagnetische Bereiche beim Einschieben des Schlüssels in den
Schlüsselkanal des Zylinderkernes aus Permanent-Magneten gebildete Zuhaltungen, deren Polung entsprechend
gewählt ist, aus einer Schließstellung in eine Offenstellung gebracht werden und wobei die Zuhaltungen
gegenüber dem Schlüsselkanal des Zylinderkernes durch eine feste Schicht aus einem geeigneten unmagnetischen
Werkstoff nach außen abgedeckt sind. Ein derartiges Drehzylinderschloß ist aus der DT-AS
10 36 702 bekannt.
Beim bekannter. Drehzylinderschloß liegen die bloßen
Zuhaltungen in entsprechenden Bohrungen des Zylinderkernes bzw. eines Außerzylinders, der den Zylinderkern
umgibt. Das Magnetmaterial der Zuhaltungen besteht im allgemeinen, um eine hohe Magnetkraft
zu erzielen, aus einer Sinterlegierung, die in vielen Fällen sehr spröde ist und nur ein': geringe mechanische
Festigkeit aufweist. Insbesondere dann, wenn ein falscher Schlüssel in den Schlüsselkanal des Zylinderkernes
oder wenn der Schlüssel nur unvollständig in den Schlüsselkanal des Zylinderkernes eingeschoben ist, besteht
die Gefahr, daß nicht alle Zuhaltungen in ihre Offenstellung gebracht sind. Beim Verdrehen des Zyürsderkernes
gegenüber dem Außenzylinder unterliegen dann diese Zuhaltungen Scherbeanspruchungen
und können auf Grund dieser Scherbeanspruchungen abbrechen. Auch können beim bekannten Drehzylinderschloß
auf Grund der hohen Magnetkräfte, welche die Zuhaltungen bewirken, diese nicht dicht aneinanderliegend
im Schloß eingebaut werden, da sonst sich die Magnete gegenseitig beeinflussen würden.
Auch ist es bei einem magnetischen Türverschluß aus der DT-AS 11 29 084 bekannt, den Dauermagneten mit
nichtmagnetischem Material zu umgießen oder zu umspritzen. Eine Scherbeanspruchung des Dauermagnetkerns
tritt bei dieser Verschlußart nicht auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Zuhaltungen eines Drehzylinderschlosses der vorangesetzten Gattung vor
Bruch auf Grund von Scherbeansprucliungen zu schützen
und andererseits eine dichte Anordnung der Zuhaltungen im Drehzylinderschloß zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem mittels Magnatschlüssel betätigbaren Drehzyländerschloß der eingangs genannten
Art dadurch geJöst, daß jede Zuhaltung aus einem Permanent-Magnet und scherfester Umhüllung,
in welcher der Permanent-Magnet befestigt ist, besteht
Bevorzugt besteht der Permanent-Magnet aus einer Sinterlegierung mit hoher magnetischer Kraftwirküng
und das Material der Umhüllung aus Metall oder Kunststoff.
Durch die Umhüllung wird die Zuhaltung einerseits vor Bruch bei Scherbeanspruchung geschützt und andererseits
wird die magnetische Kraft des Permanent-Magnetes so gedämpft, daß benachbarte Zuhaltungen
nicht beeinflußt werden. Hierdurch ist eine dichte Anordnung der einzelnen Zuhaltungen im Drehzylinderschloß
möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Mittellängsschlitz einer Ausführungsform eines Drehzylinderschlosses bei nichteingesetztem
Schlüssel,
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Drehzylinderschloß der Fig. 1,
F i g. 3 den Mittellängsschnitt durch das Drehzylinderschloß der F i g. t, wobei ein zugehöriger Schlüs:
sei die Zuhaltungen in der Öffnungsstellung hält,
F i g. 4 den Querschnitt durch das Drehzylinderschloß der F i g. 3,
F i g. 5A den Mittellängsschnitt einer Zuhaltung mit Permanent-Magnet und Umhüllung,
Fig.5B den Querschnitt durch die Zuhaltung der
F i g. 5A.
Wie aus den Figuren zu erkennen ist, zeigt die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Drehzylinderschlosses
eine Anzahl von Bohrungen 105", die in einem Gehäuse 101 hintereinander angeordnet sind.
Die Bohrungen 105" enthalten bewegliche, kleine, stiftartige Zuhaltungen 105. Ein Zylinderkern 102 ist
drehbar in das Gehäuse 101 eingepaßt und trägt eine entsprechende Anzahl von Kernbohrungen 115 auf seiner
Umfangsfläche. Die stiftartigen Zuhaltungen 105 lassen sich in axialer Richtung der Bohrungen 105" bewegen,
so daß sie bei Ausrichtung des Zylinderkerns 102 auch in dessen Kernbohrungen 115 einfallen können
und die Schließstellung bewirken. Die Trennfläche zwischen Zylinderkernumfang und Gehäusebohrung
wird als Abscherlinie 103 bezeichnet. Wenn sich die Zuhaltungen 105 in der in F i g. 1 und 2 dargestellten Position
befinden, läßt sich der Zylinderkern 102 auf Grund der über die Abscherlinie 103 hinausragenden Zuhaltungen
105 nicht drehen. In dieser Stellung befindet sich ein Schließbart 107, der am einen Ende des Zylinderkernes
102 befestigt ist, in Schließstellung.
Des weiteren sind Haltemagnete 114 an den oberen Enden der Bohrungen 105" vorgesehen. Wenn die Polung
jedes der Haltemagnete 114 so ist, wie in F i g. 1
dargestellt, daß die oberen Enden der Haltemagnete 114 von links gezählt die Polungen N-N-S-N aufweisen,
dann entspricht dies wiederum von links gezählt, einer Polung der Unterseiten der Haltemagnete 114 von
S-S-N-S. Werden weiterhin die Polungen der Zuhaltungen 105 so gewählt, daß deren oberen Seiten von links
gezählt S-S-N-S gepolt sind, dann werden die Zuhaltungen 105 durch die magnetische Kraft in die Kern-
bohrungen 115 des Zylinderkernes 102 gedrückt. Auf diese Weise kann man mechanische Kräfte, die beispielsweise
Federn liefern, ersetzen. Natürlich können die Zuhaltungen auch allein auf Grund ihrer Scherkraft
die in den F i g. 1 und 2 gezeigten Stellungen einnehmen.
Steckt man nun einen zugehörigen Schlüssel t10, wie
in den F i g. 3 und 4 gezeigt, mit eingebetteten Magnetstücken tO8, die in Anzahl und Anordnung den Zuhaltungen
105 entsprechen, jedoch eine größere magnetisehe Kraft entwickeln als die Haltemagnete 114, in der.
Schlüsselkanal des Zylinderkernes ein, dann werden alle Zuhaltungen 105 durch die Magnetkraft zwischen
den Zuhaltungen 105 und den Magnetstücken 106 im Schlüssel aus der Abscherlinie 103 verschoben. Vorauscetzung
ist allerdings, daß die Polung jedes der Magnetstücke 106 wiederum von links gezählt N-N-S-N
ist. Der Zylinderkern 102 läßt sich daraufhin drehen und der mit dem Zylinderkern 102 verbundene Schließbart
107 erlaubt das Öffnen der zugehörigen Verriegelung.
Die F i g. 5A und 5B zeigen vergrößerte Längs- bzw. Querschnitte von einer Zuhaltung 105 mit dem darin
vorgesehenen Permanentmagneten 105'. Der Permanentmagnet 105' mit großer Magnetkraft besteht aus
einer Sinterlegierung, deren mechanische Festigkeit relativ niedrig ist und die in manchen Fällen sehr spröde
ist. Der Permanentmagnet 105' ist deshalb mit einer scherfesten Umhüllung 104 aus Metall oder Kunststoff
versehen.
Die vorstehenden Ausführungsformen sind Beispiele, bei denen die Zuhaltungen 105 hauptsächlich durch die
Rückstoßkraft zwischen den jeweils mit gleicher Polung zueinander angeordneten Magnetteilen bewegt
werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, die magnetische Anziehungskraft zwischen entgegengesetzten
Polungen der Magnetstücke auszunutzen, um die magnetisch betätigten Zuhaltungen zu öffnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mittels Magnetschlüssel betätigbares Drehzylinderschloß, bei dem durch in dem Schlüssel enthaltene
diskrete permanentmagnetische Bereiche beim Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal
des Zylinderkernes aus Permanent-Magneten gebildete Zuhaltungen, deren Polung entsprechend gewählt
ist, aus einer Schließstellung in eine Offenstellung gebracht werden und wobei die Zuhaltungen
gegenüber dem Schlüsselkanal des Zylinderkernes durch eine feste Schicht aus einem geeigneten unmagnetischen
Werkstoff nach außen abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuhaltung (105) aus einem Permanent-Magnet (105') und scherfester Umhüllung (104), in welcher
der Permanent-Magnet befestigt ist, besteht.
2. Mittels Magnetschlüssel betätigbares Drehzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der scherfesten Umhüllung (104) aus Metall oder Kunststoff und der Permagnet-Magnet
(105') eine Sinterlegierung ist.
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