DE1152516B

DE1152516B - Krantraegergurt, als vollwandiger Hohlkoerper ausgebildet

Info

Publication number: DE1152516B
Application number: DEM42864A
Authority: DE
Inventors: Franz Sedlmayer
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1959-09-25
Filing date: 1959-09-25
Publication date: 1963-08-08

Description

Kranträgergurt, als vollwandiger Hohlkörper ausgebildet Die Erfindung bezieht sich auf einen als vollwandiger Hohlkörper ausgebildeten Gurt eines Kranträgers oder ähnlichen Trägers eines Hebezeuges mit einem Zwischenblech zur torsionsfesten Aussteifung. Aufgabe der Erfindung ist es, den Gurt so auszubilden, daß er bei möglichst geringem Gewicht eine große Torsions- und Biegesteifigkeit besitzt. Erfindungsgemäß kann das dadurch erreicht werden, daß der Gurt mit rautenförmigem Querschnitt ausgebildet ist und an seiner obenliegenden Kante die Laufschiene trägt und daß als Zwischenblech ein in der waagerechten Diagonale des Querschnittes liegendes durchlaufendes Blech vorgesehen ist.
Es sind Kastenträger für Krane bekannt, deren Seitenwände durch in Trägerrichtung angeordnete Versteifungsbleche gegen Verforinung gesichert sind. Diese bekannten Träger haben aber einen kreisförmigen oder einen doppeltrapezförrnigen Querschnitt. Außerdem erfolgt die Versteifung nicht durch ein einziges durchlaufendes Blech, sondern durch mehrere in Längsrichtung des Trägers mit Abstand voneinander angeordnete Bleche. Diese Aussteifung geschieht auch nicht ' um eine möglichst große Torsions-und Biegesteifigkeit zu erreichen, sondern um ein günstiges Verschweißen des Trägers mit den Versteifungsblechen zu ermöglichen.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Gurt kann in günstiger Weise aus zwei dachförmigen Profilstäben mit dazwischenliegendem Blech bestehen, die miteinander verschraubt oder vernietet sind.
Bei letzterer Bauart läßt sich das Bodenblech der Laufbühne des Kranträgers mit zur Querversteifung heranziehen, indem vorzugsweise das zwischen den dachförmigen Teilen des Hohlkörpers liegende Blech nach einer Seite über den Hohlkörper hinausragt, wobei der herausragende Teil das Bodenblech aer Laufbühne bildet.
Da bei dem erfindungsgemäßen Gurt keine Querrahmen erforderlich sind, kann dieser zur Gewichtsersparnis ganz oder teilweise aus Leichtmetall bestehen. Die Festigkeit des Leichtmetalls kann, da die Nietlöcher oder Schweißnähte zur Befestigung der Querrahmen entfallen, voll ausgenutzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kranträgers schematisch darge- stellt. Es zeigt Ficr. 1 die Seitenansicht eines Laufkrans mit je einem erfindungsgemäßen Gurt an den beiden el Brückenträgern, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Brücke des Krans nach Fig. 1, C Fig. 3 einen Querschnitt durch Gurt und Laufsteg in vergrößertem Maßstab für eine Ausführung in Stahl, Fig. 4 einen Querschnitt durch Gurt und Laufsteg in vergrößertem Maßstab für eine Ausführung in Leichtmetall und Stahl.
Die Laufkranbrücke besteht aus zwei Trägern, die jeweils als verspannte Balken nach Art des Langerschen Balkens ausgebildet sind, d. h. als Träger mit seitlich angeschlossener, als Laufsteg verwendbarer Scheibe 5, wobei die Verspannung durch einen annähernd bogenförmigen Stabzug 1 mit Vertikalstäben 2 unterhalb des Trägers erfolgt und in Rohrkonstruktion ausgeführt ist. Die Bauart des eigentlichen Balkens, der hier die Laufschiene tragender Obergurt ist, ist aus der Fig. i näher zu ersehen. Zwei dachförmige Profilstäbe, die aus je zwei abgekanteten Blechen 3 und einem Vierkanteisen 4 zusammengeschweißt sind, tragen zwischen sich ein Blech 5, dessen herausragender Teil das Bodenblech der Laufbühne bildet. Das Vierkanteisen 4 des oberen Profilstabes bildet gleichzeitig die Laufschiene für die Katze, so daß eine besondere Laufschiene überflüssig wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 bestehen die beiden dachförmigen Profilstäbe 6 und 7 aus Leichtmetall, die in einfacher Weise nach dem Strangpreßverfahren hergestellt sind. Der obere Profilstab hat eine Nut, in die die aus Stahl bestehende Laufschiene 8 für die Katze eingeschoben ist. In dem gezeichneten Beispiel ist der untere Profilstab 7 ohne Nut für eine Schiene ausgeführt. Es ist selbstverständlich auch möglich, zur Ersparnis eines Preßwerkzeuges den unteren Profilstab genauso auszubilden wie den oberen, wobei die Nut des unteren Profilstabes frei bleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Als vollwandiger Hohlkörper ausgebildeter Gurt eines Kranträgers oder ähnlichen Trägers eines Hebezeuges mit einem Zwischenblech zur torsionsfesten Aussteifung, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt mit rautenförmigem Querschnitt ausgebildet ist und an seiner obenliegenden Kante die Laufschiene (4 bzw. 8) trägt und daß als Zwischenblech ein in der waagerechten Diagonale des Querschnittes liegendes durchlaufendes Blech (5) vorgesehen ist.
2. Gurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne4 daß er aus zwei dachfönnigen Profilstäben (6, 7) mit dazwischenliegendem Blech (5) besteht, die miteinander verschraubt oder vernietet sind (Fig. 4). 3. Gurt nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den dachförnügen Teilen des Hohlkörpers (3, 4 bzw. 6, 7) liegende Blech (5) nach einer Seite über den Hohlkörper hinausragt, wobei der herausragende Teil das Bodenblech der Laufbühne bildet. 4. Gurt nach Ansprach 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er ganz oder teilweise aus Leichtmetall besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentaumeldungen D9616V/37b (bekanntgemacht am 12. 2. 1953), D 10053 XI / 35 b (bekanntgemacht am 31.7.1952), W6966XI/35b (bekanntgemacht am 13. 11. 1952).