DE1152047B - Verriegelungsvorrichtung an Trag- und Belastungsarmen fuer die Oberwalzen von Streckwerken - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung an Trag- und Belastungsarmen fuer die Oberwalzen von StreckwerkenInfo
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- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
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Description
- Verriegelungsvorrichtung an Trag-und Belastungsarmen für die Oberwalzen von Streckwerken Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung an Trag- und Belastungsarmen für die Oberwalzen von Streckwerken mit einem über einen beträchtlichen Teil des Belastungsarines reichenden Verriegelungshebel, bei welcher die Lagerstelle des ,7erriegelungshebels und der Verriegelungspunkt unmittelbar hinter der Lagerung des Trag- und Belastungsarmes angeordnet sind und der abgewinkelte Verriegelungshebel an dem Trag- und Belastungsarm drehbar gelagert ist.
- Bei einer solchen bekannten Verriegelungseinrichtung ist der Verriegelungshebel zweiarmig ausgebildet. An seinem dem Verriegelungspunkt zugewandten Ende ist ein besonderer Stützriegel angelenkt, der unter Federbelastung steht. Dieser Arm des Verriegelungshebels bildet zusammen mit dem Stützriegel ein übertotpunktgesperre. Derartige übertotpunktverriegelungen, die es auch noch bei anderen Ausführungsformen von Verriegelungseinrichtungen gibt, sind stets verhältnismäßig teuer in der Herstellung. Sie bestehen aus einer größeren Anzahl von Teilen, die mit größter Genauigkeit hergestellt sein müssen, wenn die Verriegelungsvorrichtung sicher funktionieren soll.
- Bei einer anderen bekannten Verriegelungsvorrichtung ist ein einarmiger Verriegelungshebel vorgesehen, der an der Stütze gelagert ist und in der Verriegelungsstellung mit einer Rolle eine Stützfläche am hinteren Ende des Trag- und Belastungsarmes untergreift. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß die Verriegelungsglieder auf Druck, also Knikkung, beansprucht werden. Aus diesem Grunde sind bei der bekannten Anordnung besondere Lenker zur Versteifung vorgesehen, welche die bekannte Anordnung ebenfalls verteuern.
- Ferner ist es bekannt, bei Verriegelungsvorrichtungen an Trag- und Belastungsarrnen kleine zweiartnige Hebel mit etwa gleich großen Armen anzuwenden, von denen ein Arm als Klinke in eine entsprechende Ausriehmung des Festhaltemittels eingreift, während der andere Arm als Bedienungshebel dient. Bei derartigen Vorrichtungen muß die Klinke vor dem Auslösen z. B. durch Herunterdrücken des Belastungsarmes entlastet werden.
- Endlich gibt es Verriegelungseinrichtungen, bei denen lange Verriegelungshebel vorgesehen sind, die ohne Zwischenfeder wirken sollen. Dort ist die Anordnung so getroffen, daß durch die Verriegelungsvorrichtung der Belastungsarm mit der rückwärtig angeordneten Belastungsfeder gekuppelt werden soll. Das Verriegelungsmittel ist in diesen Fällen zwischen der Befestigungsstange und dem Streckfeld angeordnet. Dies führt zu einer Verlängerung des Belastungsarmes, was wiederum eine Verstärkung der rückwärtig angeordneten Belastungsmittel bedingt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bekannten Verriegelungseinrichtungen zu vermeiden und eine Verriegelungseinrichtung zu schaffen, die sich durch einen besonders einfachen Aufbau, leichte Bedienbarkeit und im Verriegelungsfall durch eine günstige Beanspruchung auszeichnet. Die Erfindung besteht darin, daß der einarmige Verriegelungshebel mit einem Verriegelungsglied eine ortsfeste Nase übergreift, die bei verriegeltem Trag-und Belastungsarin in den Bereich zwischen die Lagerstelle des Verriegelungshebels und das Verriegelungsglied hineinragt.
- Das Eigengewicht des Verriegelungshebels kann so groß gewählt sein, daß die Sicherung der Verriegelung durch das Eigengewicht des Verriegelungshebels erfolgt. Bei einer solchen Anordnung tritt beim Verriegeln des Belastungsarmes keine Verlagerung des Belastungsarms über die Betriebslage hinaus auf. Dies ist unter Umständen bei empfindlichen Garnen von Vorteil. Die Sicherung der Verriegelung kann aber auch zusätzlich in an sich bekannter Weise durch Reibungsschluß oder formschlüssig erfolgen.
- Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht eines Belastungsarmes mit angedeutetem Streckwerk und dem Verriegelungshebel in Betriebsstellung, die Halterstange geschnitten, Fig. 2 ein Festbaltemittel (Klemmstück) für die Sicherung der Verriegelung durch Reibungsschluß und Fig. 3 ein Festhaltemittel für die formschlüssige Sicherung der Verriegelung.
- In Fig. 1 ist 1 die Halterstange für den Trag- und Belastungsarm 2. 3 ist ein Klemmstück, das auf der Halterstange 1 mittels der Schraube 4 festgeklemmt wird. Der Belastungsann ' 2 ist aus Blech U-förmig gebogen, und das Klemmstück 3 ist zwischen den Seitenwangen 2' angeordnet. Der ebenfalls U-förmig ausgebildete Verriegelungshebel 5 umgreift mit seinen Seitenwangen 5' die Seitenwangen 2' des Belastungsarmes. Bei 6 ist ein Bolzen vorgesehen, der die Seitenwangen 2' des Belastungsarmes mit den Wangen 5' des Verriegelungshebels verbindet. 6 ist der Drehpunkt für den Verriegelungshebel, der bei 7 einen Bolzen trägt. Dieser Bolzen 7 läuft bei der Bewegung des Verriegelungshebels 5 in Aussparungen 7', die in den Seitenwangen 2' des Belastungsarmes vorgesehen sind. Der Bolzen 7 setzt sich bei der Verriegelung auf der am Klemmstück 3 angearbeiteten Nase 8 auf und sichert die Verriegelung durch das Eigengewicht des Verriegelungshebels. Zum Entriegeln braucht nur der Hebel 5 an seinem vorderen Ende angehoben zu werden. Der Bolzen 7 gleitet dann vor der Nase 8 ab, wodurch die Verriegelung aufgehoben ist. Beim Weiterbewegen des Hebels 5 im Sinne des Uhrzeigers legt sich der Bolzen 7 an das Ende der Aussparung 7' an, wodurch dann der Belastungsarm 2 die weitere Bewegung des Hebels 5 mitmacht. Mit der Klemmschraube 4 kann eine Feder 9 befestigt sein, über welche dann der Bolzen 6 bei der Bewegung des Hebels 5 hinweggleitet. In der Endstellung ist dann durch die Feder 9 der Belastungsarm 2 am Zurückfallen gehindert.
- In Fig. 2 ist gezeigt, wie die Verriegelungsnase 8' auszubilden ist, wenn die Verriegelung durch Reibungsschluß erfolgen soll. In der Betriebsstellung legt sich der Bolzen 7 in die Rundung 10 ein.
- Die Nase 8", die in Fig. 3 gezeichnet ist, ist die Ausführungsform, bei welcher die Sicherung der Verriegelung formschlüssig erfolgt. Der Bolzen 7 legt sich in die Kerbe 10' ein. Die Kerbe 10' ist kreisförmig und mit einem Radius ausgeführt, der etwa dem Halbmesser des Bolzens 7 entspricht.
- Die Ausführungsformen nach Fig. 2 und 3 können als zusätzliche Sicherungen zu der Sicherung durch das Eigengewicht des Verriegelungshebels Anwendung finden.
Claims (2)
- ?ATENTANSPRÜCHE-1. Verriegelungsvorrichtung an Trag- und Belastungsarmen für die Oberwalzen von Streckwerken mit einem über einen beträchtlichen Teil des Belastungsarmes reichenden Verriegelungshebel, bei welcher die Lagerstelle des Verriegelungshebels und der Verriegelungspunkt unmittelbar hinter der Lagerung des Trag- und Belastungsarrnes angeordnet sind und der abgewinkelte Verriegelungshebel an dem Trag- und Belastungsarm drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einarmige Verriegelungshebel (5) mit einem Verriegelungsglied (7) eine ortsfeste Nase (8) übergreift, die bei verriegeltern Trag- und Belastungsarm in den Bereich zwischen die Lagerstelle (6) des Verriegelungshebels und das Verriegelungsglied (7) hineinragt.
- 2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wangen (5') des abgewinkelten Teiles des Verriegelungshebels, mit welchen dieser die Seitenwangen (2') des Trag- und Belastungsarmes (2) umgreift, als Verriegelungsglied ein Stift (7) gelagert ist, der eine Aussparung (7') in den Seitenwangen des Trag-und Belastungsarmes durchdringt. 3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eigengewicht des Verriegelungshebels (5) so groß gewählt ist, daß die Sicherung der Verriegelung durch das Eigengewicht des Verriegelungshebels erfolgt. 4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung derVerriegelung zusätzlich durch Reibungsschluß erfolgt (Fig. 2). 5. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Verriegelung zusätzlich formschlüssig erfolgt (Fig. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 957 369; deutsche Auslegeschriften Nr. 1085 796, 1071548, 1027 570; schweizerische Patentschrift Nr. 284 772.
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