DE1150064B - Verfahren zur Trennung von Gemischen aus dem Bis-(hydroxyaethyl)-ester der Isophthalsaeure und der Terephthalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Gemischen aus dem Bis-(hydroxyaethyl)-ester der Isophthalsaeure und der Terephthalsaeure

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DE1150064B
DE1150064B DEO7692A DEO0007692A DE1150064B DE 1150064 B DE1150064 B DE 1150064B DE O7692 A DEO7692 A DE O7692A DE O0007692 A DEO0007692 A DE O0007692A DE 1150064 B DE1150064 B DE 1150064B
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DE
Germany
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hydroxyethyl
bis
ester
mixtures
isophthalic acid
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DEO7692A
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English (en)
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Alexander A Vaitekunas
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Olin Corp
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Olin Corp
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C67/56Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by solid-liquid treatment; by chemisorption

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von Gemischen aus dem Bis-(hydroxyäthyl)-ester der Isophthalsäure und der Terephthalsäure DieErfindung betrifft einVerfahren zurTrennung von Gemischen aus Isophthalsäurebis-(ß-hydroxyäthyl)-ester und Terephthalsäurebis-(ß-hydroxyäthyl)-ester.
  • Isophthalsäure und Terephthalsäure können technisch durch Oxydation von o- bzw. p-Xylol dargestellt werden. Zwar lassen sich die reinen Xylole aus Gemischen der Isomeren isolieren; dies erfordert jedoch ziemlich kostspielige Verfahren. Ebenso erfordert die Zerlegung von Gemischen aus Isophthalsäure und Terephthalsäure, wie sie bei der Oxydation von Xylolgemischen anfallen, in die reinen Säuren zusätzliche Verfahrensstufen und Kosten. Man hat jedoch das eine oder das andere dieser Verfahren bisher für wesentlich gehalten, um monomere Terephthalsäure-oder Isophthalsäureester herzustellen, die sich für die Darstellung der technisch wertvollen Polyester eignen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Trennung von Gemischen aus dem Bis-(hydroxyäthyl)-ester der Isophthalsäure und der Terephthalsäure besteht darin, daß man die Gemische je Gewichtsteil mit etwa 5 bis 30 Gewichtsteilen Methylenchlorid, das gegebenenfalls bis zu 15 Gewichtsprozent eines der üblichen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische enthält, digeriert, das nicht in Lösung gegangene Bis-(hydroxyäthyl)-terephthalat abtrennt und das Bis-(hydroxyäthyl)-isophthalat durch Verdampfen des Lösungsmittels abscheidet. Man arbeitet dabei zweckmäßig bei etwa 5 bis 10° C.
  • Der Isophthalsäureester ist zwar allgemein bei einer gegebenen Temperatur in den üblichen organischen Lösungsmitteln stärker löslich als der Terephthalsäureester, jedoch beträgt die Löslichkeit des Isophthalsäureesters, wie sich aus der nachstehenden Tabelle ergibt, im allgemeinen nur weniger als das 10fache der Löslichkeit des Terephthalsäureesters. Methylenchlorid nimmt als Lösungsmittel insofern eine Sonderstellung ein, als es ein um hundertmal höheres oder noch höheres Lösungsvermögen für den Isophthalsäureester besitzt.
    Tabelle I
    Löslichkeit in g 100 g
    Lösungsmittel Temperatur Lösungsmittel bei 20' C
    Terephthal-' Isophthal-
    I säureester ! säureester
    Benzol . . . . . . . . . 20° C 0,1 1,14
    Benzol ......... Siedepunkt 2,3 7,5
    Äthyläther ...... 20° C < 0,05 0,55
    Äthyläther ...... Siedepunkt 3,5 4,1
    Methylenchlorid 20° C 0,6 80
    Methylenchlorid Siedepunkt 1,2 120
    Die erfindungsgemäße Trennung beruht also auf dem hohen und selektiven Lösungsvermögen des Methylenchlorids für den Isophthalsäureester.
  • Die Trennung der Ester erfolgt dadurch, daß man das Estergemisch mit der etwa 5- bis 30fachen, vorzugsweise etwa der 10fachen Menge an Methylenchlorid bei einer Temperatur von etwa 0 bis 25° C, vorzugsweise von 5 bis 10° C, in enge Berührung bringt. Beim gründlichen Vermischen oder Verrühren des Gemisches geht praktisch der ganze Isophthalsäureester in dem Lösungsmittel in Lösung.
  • Die Lösung wird von dem ungelösten Rückstand durch Filtrieren oder auf andere geeignete Weise, z. B. durch Zentrifugieren, abgetrennt.
  • Der ungelöste Ester besteht aus Terephthalsäurebis-(ß-hydroxyäthyl)-ester einer Reinheit von 98 bis 1000/" die vielen technischen Anforderungen genügt. Die weitere Reinigung läßt sich leicht durch Auswaschen mit Methylenchlorid, z. B. 2 bis 5 Raumteilen dieses Lösungsmittels, und Umkristallisieren aus wäßriger Lösung bewerkstelligen. Das Produkt besteht aus reinweißen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 110,4° C und gibt bei der Analyse Werte, die sehr dicht bei den theoretischen Werten liegen. Das Produkt läßt sich nach bekannten Methoden zu praktisch farblosem Polyäthylenterephthalat einer Eigenviskosität von 0,65 polymerisieren, welches sich leicht zu festen Fasern und Filmen von großer Klarheit und Festigkeit verarbeiten läßt.
  • Durch Verdampfen des Methylenchlorids aus der Lösung des Esters erhält man als Rückstand Isophthalsäurebis-(ß-hydroxyäthyl)-ester einer Reinheit von 87 bis 95 °/o, die- für viele technische Anwendungszwecke ausreicht. Eine höhere Reinheit (95 bis 99,3 °/o) wird erzielt, wenn nur ein Teil des Lösungsmittels abgedampft wird und die so erhaltenen Kristalle von der Lösung abgetrennt werden. Diese Arbeitsweise wird bevorzugt. Die weitere Reinigung kann dann erfolgen, indem man eine beim Siedepunkt des Methylenchlorids gesättigte Lösung des Esters durch Kühlen auf etwa 0 bis 20° C umkristallisiert. Das Produkt fällt in Form weißer Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 78,6° C an, ergibt analytische Werte, die sehr dicht bei den theoretischen Werten liegen, und läßt sich in einen praktisch farblosen Polyester von vorteilhafter Beschaffenheit überführen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sind in den folgenden Tabellen Ergebnisse zusammengestellt, die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne Umkristallisieren der zunächst abgetrennten Esterprodukte erhalten wurden.
    Tabelle 11
    Anfängliches Gemisch
    a o Methylen-
    Bei- h lo Gewichts- chlorid,
    spiel Terephthal- Isophthal- teile Gewichts-
    säureester Säureester teile
    1 5,0 95,0 22,0 100
    2 5,4 94,6 55,0 500
    3 30,0 70,0 33,0 200
    4 50,0 50,0 10,0 300
    Tabelle III
    Gewonnene Bis-(ß-hydroxyäthyl)-ester
    Bei- Terephthalsäureester Isophthalsäureester
    spiel Gewichts- Reinheit Gewichts- Reinheit
    teile. % * teile °/o
    1 1,0 98 20,2 95
    2 2,0 100 47,3 99,3
    3 9,9 98,1 22,0 98
    4 4,7 100 5,2 95
    * Ermittelt durch polarographische Analyse und Röntgen-
    analyse.
    Obwohl die Anwendung von praktisch reinem Methylenchlorid bei dem erfindungsgemäßen Trennverfahren im allgemeinen bevorzugt wird, kann man auch vorteilhafte Ergebnisse bei Verwendung eines Lösungsmittels erzielen, welches außer Methylenchlorid bis etwa 15 Gewichtsprozent eines oder mehrerer der üblichen organischen Lösungsmittel enthält. Zum Beispiel kann das Methylenchlorid geringe Mengen an Benzol, Toluol, Äthyläther, Methyl- oder Äthylalkohol, Aceton, Äthylacetat oder Dioxan enthalten, wobei immer noch das hohe Lösungsvermögen und die hohe Selektivität für den Isophthalsäureester vorhanden ist.
  • Das Ausgangsgemisch, welches die Bis-(ß-hydroxyäthyl)-ester der Terephthalsäure und der Isophthalsäure enthält, kann das Reaktionsprodukt aus der Veiesterung der durch Oxydation eines Gemisches isomerer Xylole gewonnenen Säuren sein. Dieses Oxydationsprodukt besteht zwar hauptsächlich aus Terephthalsäure und Isophthalsäure, enthält jedoch im allgemeinen auch noch o-Phthalsäure und einige Monocarbonsäuren, wie Benzoesäure und Toluylsäuren. Die Veresterung kann mit Äthylenoxyd in Gegenwart eines Katalysators und eines organischen Mediums oder in Gegenwart eines wäßrigen Mediums erfolgen, wie dies in der britischen Patentschrift 623 669 beschrieben ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der, daß die in dem Ausgangsgemisch nur in geringer Menge enthaltenen Ester von Säuren, wie o-Phthalsäure und einbasischen Säuren, nicht in nennenswertem Maße in den als Endprodukte erhaltenen Terephthalsäure- und Isophthalsäureestern auftreten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Trennung von Gemischen aus dem Bis-(hydroxyäthyl)-ester der Isophthalsäure und der Terephthalsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gemische Je Gewichtsteil mit etwa 5 bis 30 Gewichtsteilen Methylenchlorid, das gegebenenfalls bis zu 15 Gewichtsprozent eines der üblichen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische enthält, digeriert, das nicht in Lösung gegangene Bis-(hydroxyäthyl)-terephthalat abtrennt und das Bis-(hydroxyäthyl)-isophthalat durch Verdampfen des Lösungsmittels abscheidet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von etwa 5 bis 10° C digeriert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1055 521.
DEO7692A 1959-11-19 1960-10-27 Verfahren zur Trennung von Gemischen aus dem Bis-(hydroxyaethyl)-ester der Isophthalsaeure und der Terephthalsaeure Pending DE1150064B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3120560A (en) * 1961-03-14 1964-02-04 Goodyear Tire Cie purification of bis beta hydroxyethyl terephtalate
US3720649A (en) * 1969-12-08 1973-03-13 Kanegafuchi Spinning Co Ltd Method for producing polyesters from benzenedicarboxylic acid and alkylene oxide

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US2656377A (en) * 1951-01-16 1953-10-20 California Research Corp Process for the separation of isophthalic and terephthalic diesters

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BE597234A (fr) 1961-05-18
NL130374C (nl) 1970-12-18
GB902387A (en) 1962-08-01
US3008981A (en) 1961-11-14
NL257927A (nl) 1964-04-10
FR1273171A (fr) 1961-10-06

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