DE1149489B

DE1149489B - Vorrichtung zur Herstellung von gekraeuselten vollsynthetischen Faeden, wie Polyamidfaeden

Info

Publication number: DE1149489B
Application number: DEU2443A
Authority: DE
Inventors: Dr Leo Ubbelohde
Original assignee: LEO UBBELOHDE DR
Current assignee: LEO UBBELOHDE DR
Priority date: 1953-10-16
Filing date: 1953-10-16
Publication date: 1963-05-30

Description

Vorrichtung zur Herstellung von gekräuselten vollsynthetischen Fäden, wie Polyamidfäden Gegenstand der Patentanmeldung U 2112 VIIa/ 29a ist eine Vorrichtung zur Herstellung von gekräuselten vollsynthtischen Fäden, wie Polyamidfäden, bei der in Fadenlaufrichtung ohne Zwischenschaltung von Fadenführungen ein Heizrohr od. dgl., ein Kühlrohr od. dgl. und eine Falschdrallvorrichtung hintereinander angeordnet sind.
Es hat sich nun gezeigt, daß es zweckmäßig ist, wenn das Heizrohr od. dgl. von einem im Gleichstrom mit dem Fadenbündel gerichteten Heizgasstrom durchströmt wird, um ein Verwirren gerissener Einzelfäden des Fadenbündels zu vermeiden.
Es ist bereits bekannt, Kunstfäden mit einem in gleicher Richtung laufenden Gas- oder Flüssigkeitsstrom weiterzubewegen. Dabei ist aber davon die Rede, daß der Transport des Fadens auch mittels einer Saugleitung erreicht werden kann, und schließlich ist davon gesprochen, daß zusätzlich auch eine Behandlung des Fadens mittels Behandlungsmedien im Gegenstrom erfolgen könne. Weiter ist denn auch der Warmluftstrom erwähnt, der zum Trocknen der offenbar nach dem Nachspinnverfahren hergestellten Fäden dienen soll und ider sowohl in Gleich- als auch in Gegenstromrichtung angewendet werden kann. Schließlich wird dort auch auf das Trockenspinnen von Celluloseacetatfäden Bezug genommen, die in einem Rohr gesammelt durch eine Saugwirkung in eine Schneidvorrichtung gefördert werden. Diese bekannte Arbeitsweise, nach der man so oder auch umgekehrt blasen kann, gibt nicht die exakte Lehre dafür, wie man thermoplastische Fadenbündel zwecks Aufnahme des Falschdralls zweckmäßig erwärmt und wie dabei Verwirrungen etwa gerissener Einzelfäden vermieden werden. Auch ganze Fadenbündel können einmal reißen. Dann drehen sich die beiden Enden des hochgedrallten Bündels stürmisch teilweise auf, fahren dabei wild nach allen Seiten herum und verwickeln sich infolgedessen mit den anderen ihnen nahe liegenden Bündeln, diese dadurch auch zum Reißen bringend. Das endet damit, daß der Betrieb stillgelegt werden muß und alle Bündel - verwendet werden 300 und mehr - in einer Maschine neu eingelegt werden müssen. Unterstützt kann die Wirkung der Vorrichtung nach der Erfindung durch entsprechend angeordnete Trennkämme werden.
Es ist auch nicht mehr neu, einen Kupfer- oder Viskosekunstseidefaden nach Imprägnierung beispielsweise mit harzbildenden Stoffen zu imprägnieren und nach Abquetschen 2 Minuten lang bei etwa 120 bis 130°C zu trocknen und dann einer Falschdrallvorrichtung zuzuführen; aber auch hier handelt es sich nicht um thermoplastische Fäden, die erweicht werden sollen. Auch ist dort die Anordnung des als Trocken- und Härtevorrichtung verwendeten Kanals reihenfolgemäßig grundsätzlich anders als bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung von gekräuselten vollsynthetischen Fäden, wie Polyamidfäden, nach Patentanmeldung U 2112 VII a / 29a, gekennzeichnet durch ein zwecks, Vermeidung des Verwirrens gerissener Einzelfäden des Fadenbündels von einem im Gegenstrom mit dem Fadenbündel gerichteten Heizgasstrom durchströmtes Heizrohr. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 403 736, 452 666, 885 975: schweizerische Patentschrift Nr. 233 148; französische Patentschrift Nr. 674 578.