DE1149453B

DE1149453B - Zweifadengluehlampe fuer abgeblendetes Fern- und Nahlicht in Kraftfahrzeugscheinwerfern

Info

Publication number: DE1149453B
Application number: DEM46817A
Authority: DE
Inventors: Rolf Mickley
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-10-13
Filing date: 1960-10-13
Publication date: 1963-05-30

Description

Zweifadenglühlampe für abgeblendetes Fern- und Nahlicht in Kraftfahrzeugscheinwerfern Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweifadenglühlampe für abgeblendetes Fern- und Nahlicht in Kraftfahrzeugscheinwerfern, deren Nahlichtwendel in Ausstrahlungsrichtung vor dem Brennpunkt angeordnet ist und nach unten gemeinsam mit der Fernlichtwendel durch ein Abschirmblech abgeblendet wird.
Bei den bekannten Kraftfahrzeugscheinwerfern befindet sich die Fernlichtwendel am Brennpunkt eines paraboloidischen Reflektors im allgemeinen in der Horizontalebene durch die optische Achse, und zwar ist sie je nach Ausführung durch den Brennpunkt oder im Bogen um den Brennpunkt herum angeordnet. Eine solche Fernlichtwendel ist aber viel zu groß, als daß sie einzig und allein im mathematischen Brennpunkt eines Reflektors, wie er bei Kraftfahrzeugen Anwendung findet, strahlen würde. Da aber der für die erforderliche Beleuchtungsstärke im Fernlicht notwendige Lichtstrom sich bisher nicht aus einer so kleinen Lichtquelle üblicher Lebensdauer herausholen läßt, welche ausschließlich den mathematisch punktförmigen Brennpunkt des Reflektors ausleuchten würde, ergibt sich bei Anwendung der üblichen Wendeln wegen ihrer Größe und Ausdehnung, das heißt bedingt durch über den Brennpunkt hinausragenden Teile der Fernlichtwendel, daß bei Anordnung im Brennpunkt in jedem Falle Blendung auftritt. Wird die Fernlichtwendel innerhalb oder außerhalb der optischen Achse defokusiert, so nimmt zwar die Blendung ab, mit ihr geht aber auch die Abnahme der Beleuchtungsstärke einher. Die andere bekannte Möglichkeit, die Blendung herabzusetzen, besteht darin, Abblendschirme zu verwenden. Aber auch diese setzen im allgemeinen die Beleuchtungsstärke stark herab. Bei einer bekannten Ausführung eines abgeblendeten Fernlichtes mittels Abblendschirm wird bei normaler Scheinwerferstellung somit doch nur ein etwas weiterreichendes und verstärktes Nahlicht erzielt, das aber zu gering ist, um die an ein modernes Fernlicht zu stellenden Bedingungen bei normaler Lebensdauer der Wendel erfüllen zu können.
Diese Einbuße an Licht vermeidet die Zweifadenglühlampe nach der Erfindung dadurch, daß erfindungsgemäß der untere Abblendschirm nach hinten durch eine Ebene begrenzt wird, die senkrecht zur optischen Achse durch den Brennpunkt eines zugeordneten paraboloidischen Reflektors verläuft. In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens ist zum Abblenden einer Fernlichtglühwendel vorgesehen, diejenigen Teile der Fernlichtwendel, die sich mit nicht vernachlässigbaren Teilen in den Raum hinter den Brennpunkt erstrecken - beispielsweise die beiden Schenkel einer üblichen hufeisenförmigen Fernlichtwendel, die in einer Horizontalen beiderseits des Brennpunktes nach hinten verlaufen -, mit Hilfe eines zusätzlichen Abblendschirmes abzudecken, der die hinter dem Brennpunkt verlaufenden Wendelteile nach oben abschirmt und der nach vorne ebenfalls durch eine Ebene begrenzt wird, die senkrecht zur optischen Achse durch den Brennpunkt des zugeordneten paraboloidischen Reflektors verläuft.
Die Wirkungsweise der Erfindung soll an Hand der schematischen Zeichnungen dargestellt werden: Fig. 1 und 2 zeigen einen vertikalen Längsschnitt durch die Scheinwerferlampe; Fig. 3 stellt in der Sicht von oben die Wendeln für Fern- und Nahlicht mit ihrem unterdeckenden Abschirmblech dar: Fig. 4 zeigt in der Sicht von oben die Wendeln in entsprechender Darstellung wie in Fig. 3, jedoch mit einem zusätzlichen den hinter den Brennpunkt sich erstreckenden Fernlichtwendelteil überdeckenden Abblendschirm.
In Fig. 1 ist die Zweifadenglühlampe nach der Erfindung in den paraboloidischen Reflektor 7 eingesetzt. Die Nahlichtwendel 4, in üblicher Weise in Ausstrahlungsrichtung von dem Brennpunkt 2 angeordnet, ist nach unten gemeinsam mit der Fernlichtwendel 3 durch einen Abblendschirm 1, der in ungefährer Höhe der optischen Achse horizontal verläuft, abgedeckt. Dieser Abblendschirm weist zur teilweisen Aufnahme der in der optischen Achse angeordneten Fernlichtwendel 3 eine Ausdellung nach unten auf und wird nach hinten durch eine senkrecht zur optischen Achse 5 durch den Brennpunkt des zugeordneten paraboloidischeu Reflektors 7 verlaufende Ebene 6 begrenzt. Dadurch ist derjenige Raumwinkelteil der unteren Reflektorhälfte ausgeschaltet, welcher sonst bei einer nicht derart abgeschirmten Fernlichtwendel Blendung verursachen würde. Eine gestrichelte Linie soll die derart verhinderte Blendstrahlung aufzeigen. Durch diese Fernwendelabschirmung wird nicht nur die Blendung erheblich herabgesetzt, sondern auch zugleich eine verstärkte Ausleuchtung der durch die optische Achse bestimmten Horizontalebene erreicht.
In Fig. 2 ist eine weitere Möglichkeit dargestellt, die Blendung noch weiter herabzusetzen. So wird zusätzlich auch derjenige Fernwendelteil3, der sich hinter den Brennpunkt 2 erstreckt, mit einem diesen überdeckenden Abblendschirm 10 versehen, der nach vorn durch eine Ebene 6 begrenzt wird, die senkrecht zur optischen Achse 5 durch den Brennpunkt 2 des zugeordneten paraboloidischen Reflektors 7 verläuft. Auf diese Weise ist auch derjenige Raumwinkelteil der oberen Reflektorhälfte ausgeschaltet, welcher sonst bei einer nicht derart abgeschirmten Fernlichtwendel Blendung verursachen würde. Eine gestrichelte Linie zeigt auch hier die derart verhinderte Blendstrahlung bezüglich der oberen Reflektorhälfte.
Fig. 3 zeigt das Ausführungsbeispiel einer hufeisenförmigen Femlichtwendel 3 und einer in Richtung der optischen Achse 5 davor angeordneten gestreckten Nahlichtwendel 4 in der Sicht von oben mit dem gemeinsamen Abblendschirm 1.
Fig. 4 schließlich stellt dasselbe Schema der Fig. 3 in der gleichen Sicht dar, jedoch mit dem beschrieben zusätzlichen, die Fernlichtwendel3 überdeckenden Abblendschirm 10.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zweifadenglühlampe für abgeblendetes Fern-und Nahlicht in Kraftfahrzeugscheinwerfern, deren Nahlichtwendel in Ausstrahlungsrichtung vor dem Brennpunkt angeordnet ist und nach unten gemeinsam mit der Femlichtwendel durch ein Abschirmblech abgeblendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abblendschirm (1) nach hinten durch eine Ebene (6) begrenzt wird, die senkrecht zur optischen Achse (5) durch den Brennpunkt (2) eines zugeordneten paraboloidischen Reflektors (7) verläuft.
2. Zweifadenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abblenden einer Fernlichtglühwendel, die sich mit nicht vernachlässigbaren Teilen in den Raum hinter dem Brennpunkt erstreckt, beispielsweise die Schenkel einer üblichen hufeisenförmigen Fernlichtwendel, die in einer Horizontalen beiderseits des Brennpunkts (2) nach hinten verlaufen, ein zusätzlicher Abblendschirm (10) vorgesehen ist, der die hinter dem Brennpunkt verlaufenden Wendelteile nach oben abschirmt und der nach vorne ebenfalls durch eine Ebene (6) begrenzt wird, die senkrecht zur optischen Achse (5) durch den Brennpunkt (2) des zugeordneten paraboloidischen Reflektors (7) verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 291961, 666 314, 934 992, 942 852, 963 536, 965 428, 1015 926, 1090 318; USA.-Patentschrift Nr. 1947 243.