DE1149348B - Verwendung von Brenzkatechin und/bzw. oder Hydrochinon oder ª‡-Napthol als Stabilisierungsmittel - Google Patents
Verwendung von Brenzkatechin und/bzw. oder Hydrochinon oder ª‡-Napthol als StabilisierungsmittelInfo
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Description
Es ist bekannt, daß man durch Zusatz von bestimmten Stabilisierungsmitteln bei den verschiedensten Stoffen
chemische Reaktionen unterdrücken oder hemmen kann, die sich z. B. durch Verfärbung der Stoffe
anzeigen. Solche Verfärbungen treten insbesondere bei höheren Estern auf, wenn die Alkohole oder die
gebildeten Ester während der Veresterung mit der Atmosphäre in Berührung kommen.
Besonders wichtig ist die Stabilisierung der Ester von zwei- oder mehrbasischen Carbonsäuren, ζ. Β.
der Phthalsäure-, Sebacinsäure- und Adipinsäureester, mit nach dem »Oxo «-Verfahren gewonnenen Alkoholen,
die 6 bis 10 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten. Diese Ester werden als Weichmacher in der Kunststoffindustrie
eingesetzt, und es ist natürlich sehr erwünscht, daß sich diese Stoffe nicht verfärben.
Es wird angenommen, daß die Farbentwicklung auf der Gegenwart kleiner Mengen an Verunreinigungen
beruht, z. B. im Fall von »Oxo«-Alkoholen auf der Anwesenheit von Carbonylverbindungen oder Polymeren
und Kondensationsprodukten dieser Verbindungen, da beim »Oxo «-Verfahren in der ersten
Reaktionsstufe aus den Olefinen mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff Carbonylverbindungen anfallen, die
nachfolgend zu Alkoholen hydriert werden. Auch Schwefelverbindungen, die aus den als Ausgangsmaterial
verwendeten Olefinen entstehen können, vermögen eine Färbung zu verursachen.
Aus der britischen Patentschrift 690 847 ist die Stabilisierung von Alkoholen, insbesondere »Oxo«-
Alkoholen, und der sich von ihnen ableitenden Carbonsäureester, durch Zugabe von Diphenylolalkanen
bekannt, doch haben diese Verbindungen in vielen Fällen nicht mit Sicherheit gewirkt.
Es wurde nun gefunden, daß man die bei der Veresterung von »Oxo«-Alkoholen mit zwei- oder
mehrbasischen, aromatischen oder gesättigten aliphatischen Carbonsäuren erhaltenen Ester durch Zugabe
von Brenzkatechin und bzw. oder Hydrochinon oder «-Naphthol stabilisieren kann. Es genügen bereits
geringe Mengen von 0,005 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf den Alkohol, um die Stabilisierung
sicherzustellen.
Insbesondere bei der gemeinsamen Verwendung von Brenzkatechin und Hydrochinon brauchen viel
geringere Mengen an Stabilisator verwendet zu werden, als es bei der bekannten Verwendung von
Diphenylolalkanen der Fall ist.
Dieses günstige Ergebnis ist sehr erstaunlich, insbesondere im Hinblick darauf, daß Resorcin und
/^-Naphthol nur eine geringe oder gar keine stabilisierende Wirkung auf Reaktionsgemische ausüben, bei
Verwendung von Brenzkatechin
und/bzw. oder Hydrochinon oder a-Napthol
als Stabilisierungsmittel
Anmelder:
ίο Bataafse Petroleum Maatschappis N. V.,
Den Haag
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität: Niederlande vom 29. August 1957 (Nr. 220 335)
Jakob Klaas Evenhuis und Johannes Jacobus Zonsveld,
Amsterdam (Niederlande), sind als Erfinder genannt worden
2
denen Carbonsäuren verestert werden. Dies ist auch bei vielen anderen Phenolen der Fall. Zwar war
bekannt, daß man Hydrochinon oder Brenzkatechin-
derivate zur Stabilisierung von Fetten oder Ölen mit zweifelhaftem Erfolg verwenden kann. Daraus konnte
man aber keine Schlüsse ziehen, daß diese Stoffe auch bei Estern, die durch Veresterung von »Oxy«-Alkoholen
mit Dicarbonsäuren erhalten werden und die äußerst leicht zu Verfärbungen neigen oder bei Verwendung
als Weichmacher zu Verfärbungen des damit versetzten Kunststoffmaterials Anlaß geben, einen stabilisierenden
Effekt zeigen, wenn man die Veresterung in ihrer Gegenwart durchführt.
Geeignete Mengen von Brenzkatechin, Hydrochinon oder «-Naphthol liegen im allgemeinen im Bereich
von etwa 0,005 bis 0,2 Gewichtsprozent, insbesondere bei etwa 0,01 bis 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf
den Alkohol, wenn man diese Verbindungen einzeln zur Stabilisierung verwendet. Werden Brenzkatechin
und Hydrochinon gemeinsam verwendet, so liegen diese Mengen beträchtlich niedriger, z. B. zwischen
309 598/332
0,0005 und 0,02 Gewichtsprozent, bezogen auf den Alkohol.
Diese Stabilisatoren kann man den Alkoholen oder einem Reaktionsgemisch zusetzen, in dem diese
Alkohole verestert werden. Hydrochinon eignet sich überragend gut als Zusatzstoff für Alkohole, die über
einen längeren Zeitraum gelagert werden müssen.
Die Veresterung läßt sich nach irgendeinem in der Technik bekannten Verfahren durchführen, z. B.
durch Umsetzung der Alkohole mit zwei- oder mehrbasischen aromatischen oder gesättigten aliphatischen
Carbonsäuren oder deren Anhydriden in Gegenwart oder Abwesenheit üblicher Katalysatoren, z. B.
Schwefelsäure oder p-ToluolsuIfonsäure, oder auch
durch Umesterung. J5
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Als Ausgangsmaterial wurde ein Gemisch aus 7 bis 9 Kohlenstoffatome im Molekül enthaltenden Alkoholen
verwendet, die nach dem »Oxo«-Verfahren hergestellt worden waren. Dieses Gemisch wurde mit
Phthalsäureanhydrid in verschiedenen Vergleichsversuchen unter Bedingungen verestert, die ohne
Zusatz von Stabilisatoren bei den gebildeten Estern eine beträchtliche Verfärbung zur Folge hatten.
1 Gewichtsteil des Alkoholgemisches wurde zusammen mit einer in der unten angeführten Tabelle
genannten Menge an Stabilisator und Va Gewichtsteil Phthalsäureanhydrid in 2 Gewichtsteilen Toluol in
einem Behälter aus rostfreiem Stahl gelöst, das Gemisch auf 75° C erhitzt und anschließend mit
konzentrierter Schwefelsäure in einer Menge von 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Phthalsäureanhydrid,
versetzt. Das Gemisch wurde unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, wobei man einen Luftstrom
von 0,51 je Liter Reaktionsgemisch in der Stunde hindurchleitete. In gewissen Abständen wurde die
freie Säure und das Säureanhydrid bestimmt. Sobald auf Grund dieser Bestimmung 99% des Anhydrids
verestert waren, was nach etwa 3 Stunden der Fall war, ließ man das Reaktionsgemisch abkühlen. Dessen
Farbe wurde mit dem Lovibond-Farbmesser bestimmt. Die Lovibond-Meßmethode ist beschrieben in »IP Standards
for petroleum and its products«, I (London, 21sted.), S. 170 ff.
Stabilisator | Gewichts prozent, bezogen auf den Alkohol |
Farben- einheiten |
Kein Stabilisator Hydrochinon Hydrochinon Hydrochinon Hydrochinon Hydrochinon Brenzkatechin Brenzkatechin Hydrochinon+Brenzkatechin Hydrochinon+Brenzkatechin Hydrochinon+Brenzkatechin a-Naphthol a-Naphthol a-Naphthol a-Naphthol ^-Naphthol Diphenylolpropan Resorcin |
0,10 0,05 0,025 0,010 0,001 0,02 0,01 je 0,03 je 0,0015 je 0,0010 0,02 0,01 0,005 0,001 0,02 0,01 0,01 |
25 6,3 3,2 2,9 8,6 25 4,6 9,6 4,4 3,4 7,4 5,6 5,4 13,6 22 24 24 24 |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von Brenzkatechin und bzw. oder Hydrochinon oder a-Naphthol zur Stabilisierung von Estern aus »Oxo «-Alkoholen und zwei- oder mehrbasischen aromatischen oder gesättigten aliphatischen Carbonsäuren, etwa in einer Menge von 0,005 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf den Alkohol, bzw. in einer Menge von jeweils 0,0005 bis 0,002 Gewichtsprozent bei gemeinsamer Verwendung von Brenzkatechin und Hydrochinon.In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 777 811, 777 812;
USA.-Patentschrift Nr. 2 772 243.© 309 598/332 5.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1149348X | 1957-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1149348B true DE1149348B (de) | 1963-05-30 |
Family
ID=19870359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN15535A Pending DE1149348B (de) | 1957-08-29 | 1958-08-27 | Verwendung von Brenzkatechin und/bzw. oder Hydrochinon oder ª‡-Napthol als Stabilisierungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1149348B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3326707A (en) * | 1964-07-30 | 1967-06-20 | Allied Chem | Plasticizer compositions stabilized with a tertiary-butyl catechol |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2772243A (en) * | 1953-08-06 | 1956-11-27 | Eastman Kodak Co | Antioxidant concentrates comprising reaction products of mixed glycerides as solvent carriers |
GB777812A (en) * | 1954-09-10 | 1957-06-26 | Eastman Kodak Co | Hydroxy-phenyl ketones |
GB777811A (en) * | 1954-09-10 | 1957-06-26 | Eastman Kodak Co | Improvement in the stabilization of organic materials |
-
1958
- 1958-08-27 DE DEN15535A patent/DE1149348B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2772243A (en) * | 1953-08-06 | 1956-11-27 | Eastman Kodak Co | Antioxidant concentrates comprising reaction products of mixed glycerides as solvent carriers |
GB777812A (en) * | 1954-09-10 | 1957-06-26 | Eastman Kodak Co | Hydroxy-phenyl ketones |
GB777811A (en) * | 1954-09-10 | 1957-06-26 | Eastman Kodak Co | Improvement in the stabilization of organic materials |
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US3326707A (en) * | 1964-07-30 | 1967-06-20 | Allied Chem | Plasticizer compositions stabilized with a tertiary-butyl catechol |
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