AT216673B - Verfahren zur Stabilisierung von Variotinpräparaten - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Variotinpräparaten

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AT216673B
AT216673B AT807159A AT807159A AT216673B AT 216673 B AT216673 B AT 216673B AT 807159 A AT807159 A AT 807159A AT 807159 A AT807159 A AT 807159A AT 216673 B AT216673 B AT 216673B
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Austria
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variotin
sep
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preparations
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Japan Antibiotics Res Ass
Nippon Kayaku Kk
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/02Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen
    • C07C69/12Acetic acid esters
    • C07C69/14Acetic acid esters of monohydroxylic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/74Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C29/76Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
    • C07C29/86Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by liquid-liquid treatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Stabilisierung von Variotinpräparaten 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Stabilisierung von Variotinpräparaten, welches darin besteht, dass Variotin in einem geeigneten organischen Lösungsmittel gelöst wird und während der Herstellung der Variotinpräparate bestimmte Stabilisatoren der Lösung zugefügt werden. 



   Variotin ist ein neues und nützliches Antibiotikum, das 1951 von Sumiki und Mitarbeiter entdeckt wurde. 



   Es wird durch Kultivierung von Paecilomyces varioti Bainier var. antibioticus hergestellt und ist hauptsächlich gegen Pilze wirksam. 



   Durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, für pharmazeutische und andere Verwendungszwecke geeignete stabile Variotinpräparate herzustellen. 



   Variotin ist im allgemeinen instabil und,   soferne   es ohne besondere Vorsichtsmassnahmen aufbewahrt wird, ist es einer von der Zeit abhängigen Zersetzung unterworfen. Das Ausmass dieser Zersetzung ist in der folgenden Tabelle angegeben. 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Aufbewahrungs- <SEP> Art <SEP> des <SEP> Gases <SEP> Stickstoff <SEP> Luft
<tb> bedingungen <SEP> Aufbewahrungstemperatur <SEP> 5 C <SEP> 37 C <SEP> 5 C <SEP> 37 C
<tb> Zersetzung <SEP> nach <SEP> 30tägiger <SEP> Aufbewahrung <SEP> 32% <SEP> 73% <SEP> 51% <SEP> 80%
<tb> 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 tat, Methanol, Tetrachlorkohlenstoff bzw. 75%iger wässeriger Alkohol als Lösungsmittel verwendet. Die in diesen Lösungsmitteln erhöhte Stabilität des Variotins wird in der folgenden Tabelle mit der Stabilität des reinen Variotins verglichen. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Lösungsmittel <SEP> Butylacetat <SEP> Methanol <SEP> Tetrachlor- <SEP> 75%iger <SEP> Blindprobe
<tb> kohlenstoff <SEP> Alkohol
<tb> Zersetzung <SEP> nach <SEP> 30tägiger <SEP> Lagerung
<tb> bei <SEP> 37 C <SEP> in <SEP> % <SEP> 9% <SEP> 12% <SEP> 27% <SEP> 29% <SEP> 80%
<tb> 
 
Beispiel 2 : Durch Auflösen von Variotin in   75% gem   wässerigem Alkohol wurde eine Lösung mit 8000 Einheiten pro cm3 hergestellt und sodann dieser Lösung   0, ils   Hydrochinon zugesetzt. Diese Lösung wurde bei   370C   30 Tage gelagert. Nach Ablauf dieser Zeit zeigte die Lösung keinerlei Zersetzung des Variotins. Ein parallel laufender Blindversuch, bei dem kein Hydrochinon zugesetzt wurde, ergab eine Zersetzung des Variotins im Aussmasse von   29uso.   



     Beispiel 3 :   Durch Auflösen von Variotin in Butylacetat wurde eine Lösung von 8000 Einheiten pro cm hergestellt, der 0, 05% Resorcin zugegeben wurde. Die erhaltene Lösung wurde 60 Tage bei   370C   gelagert. Nach Ablauf dieser Zeit   waren T%   des gesamten Variotins zersetzt worden, während der ohne Resorcinzugabe laufende Blindversuch zu einer Zersetzung der Hälfte des Variotins führte. 



   Beispiel 4 : Durch Auflösen von Variotin in   75% igem wässerigem   Alkohol wurde eine Lösung von 800 Einheiten pro   Cm3   hergestellt. Als Stabilisierungsmittel wurden 0,   0111/0   des Dinatriumsalzes der Äthy-   lendiamintetraessigsäure   zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde bei   370C   60 Tage lang stehen gelassen. 



  Nach Ablauf dieser Zeit zeigte die Lösung keinerlei Zersetzung des Variotins, während der ohne dem Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure laufende Blindversuch zu einer Zersetzung des Variotins im Ausmasse von 55% führte. 



   Beispiel 5 : Es wurde eine Lösung des Variotins in Methanol in einer Konzentration von 8000 Einheiten pro cm3 hergestellt, 0, 05% Butyloxyanisol zugegeben und die erhaltene Lösung 30 Tage bei   370C   gelagert. Nach Ablauf dieser Zeit zeigte diese Lösung keinerlei Zersetzung des Variotins ; der Blindversuch 
 EMI2.3 
 setzung des Variotins ; der ohne 8-Oxychinolin durchgeführte Blindversuch zeigte eine Zersetzung des
Variotins im Ausmasse von 25%. 



    Beispiel 7 :   Eine Lösung mit 8000 Einheiten pro   errsvariotin   in Alkohol wurde mit einer 95% Po- lyäthylenglykol und   5%   Cetanol enthaltenden Salbengrundlage auf das Zehnfache verdünnt. Als Stabili- sierungsmittel diente   0, 0511/0   Butyloxytoluol. Die hergestellte Salbe wurde 30 Tage bei 37 C gelagert. 



   Nach Ablauf dieser Zeit zeigte die Salbe keinerlei Zersetzung des Variotins, während der ohne Butyloxy- toluol durchgeführte Blindversuch zu einer Zersetzung des Variotins im Ausmasse von   15%   führte. 



  Beispiel 8 : Eine Lösung mit 8000 Einheiten pro cm3 Variotin in Alkohol wurde mit einer   95%   Po- lyäthylenglykol und   5%   Cetanol enthaltenden Salbengrundlage auf das Zehnfache verdünnt. Als Stabili- sierungsmittel dienten   0, 111/0   des Dinatriumsalzes der Äthylendiamintetraessigsäure. Die erhaltene Salbe wurde bei   370C   60 Tage gelagert.

   Nach Ablauf dieser Zeit waren in der   Salbe 3%   des Variotins zersetzt worden, während der ohne dem Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure durchgeführte Blindversuch zu einer Zersetzung des Variotins im Ausmasse von 29% führte. 
 EMI2.4 
 
9 :Zeit wurden in der Salbe nur 4% des Variotins zersetzt, während bei dem ohne 2, 3-Dimercaptopropanol durchgeführten Blindversuch   45%   des Variotins zersetzt wurden. 



   Beispiel 10 : Eine Lösung von 800 Einheiten pro cm3 Variotin in 75%igem Alkohol wurde mit   0, 01%   des Dinatriumsalzes der Äthylendiamintetraessigsäure und   0, 01%   Butyloxyanisol als Stabilisierungs- mittel versetzt. Die erhaltene Lösung wurde bei   37 C   100 Tage gelagert. Nach Ablauf dieser Zeit zeigte 

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 die hergestellte Lösung keinerlei Zersetzung des Variotins, während der ohne die obigen Stabilisierungsmittel durchgeführte Blindversuch zu einer Zersetzung des Variotins in einem solchen Ausmasse führte, dass eine Wirksamkeit kaum nachgewiesen werden konnte. 



   Beispiel il : Eine Lösung von Variotin (8000 Einheiten pro g)   in Polyäthylenglykol400   wurde mit einem Gemisch aus   901o   flüssigem Paraffin,   5%   Polyäthylenharz und 510 Glycerinmonooleat auf eine Konzentration von 800 Einheiten pro g verdünnt. Dieser verdünnten Lösung wurde   0, 1%   des Dinatriumsalzes von Äthylendiamintetraessigsäure und   0, llo n-Propyl-1, 3, 5-trioxybenzoat   zugesetzt und die Lösung wurde bei   370C   90 Tage lang stehen gelassen. Während sich eine Variotinlösung ohne Stabilisator in einem Ausmasse von   3fi1/0   zersetzte, betrug die Zersetzung in Anwesenheit des Stabilisators lediglich   Wo.   



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Stabilisierung von Variotinpräparaten, dadurch gekennzeichnet. dass Variotin in organischen Lösungsmitteln gelöst wird und mindestens ein Antioxydans aus der Gruppe Hydrochinon, Resorcin, Butyloxyanisol, Butyloxytoluol und bzw. oder mindestens ein Chelatierungsmittel aus der Gruppe 8-Oxychinolin, 2, 3-Dimercaptopropanol und Äthylendiamintetraessigsäure und bzw. oder deren Salze zugegeben werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Lösungsmittel Butylacetat, Methanol, Tetrachlorkohlenstoff bzw. 75% figer wässeriger Alkohol verwendet wird.
AT807159A 1958-11-10 1959-11-09 Verfahren zur Stabilisierung von Variotinpräparaten AT216673B (de)

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