DE1145812B - Vorrichtung zum Registrieren, Abtasten und Anzeigen der Haeufigkeitsverteilung von Messwerten nach dem Prinzip der gleitenden Messperiode - Google Patents

Vorrichtung zum Registrieren, Abtasten und Anzeigen der Haeufigkeitsverteilung von Messwerten nach dem Prinzip der gleitenden Messperiode

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DE1145812B
DE1145812B DEL27221A DEL0027221A DE1145812B DE 1145812 B DE1145812 B DE 1145812B DE L27221 A DEL27221 A DE L27221A DE L0027221 A DEL0027221 A DE L0027221A DE 1145812 B DE1145812 B DE 1145812B
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DEL27221A
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Inventor
Dipl-Ing Arnulf Winkler
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D1/00Measuring arrangements giving results other than momentary value of variable, of general application
    • G01D1/14Measuring arrangements giving results other than momentary value of variable, of general application giving a distribution function of a value, i.e. number of times the value comes within specified ranges of amplitude

Description

  • Vorrichtung zum Registrieren, Abtasten und Anzeigen der Häufigkeitsverteilung von Meßwerten nach dem Prinzip der gleitenden Meßperiode Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der nach Wertstufen unterteilte Meßwerte nach ihrer Zugehörigkeit zu einer vorher festgelegten Stufe getrennt registriert werden und in einem Anzeigegerät in Form einer Häufigkeitsverteilungskurve angezeigt werden. Bei Abweichungen von der gewünschten Meßwertverteilung sollen Regelvorgänge ausgelöst werden. Die angezeigte Meßwertverteilung soll sich aus einer konstanten Anzahl von Meßwerten, einer konstanten Meßwertsumme oder aus den Meßwerten einer konstanten Regigtrierzeit zusammensetzen. Es ist also erforderlich, daß laufend neue Meßwerte hinzugenommen und die ältesten Meßwerte eliminiert werden.
  • Bekanntgeworden ist bereits eine Vorrichtung zur nach Meßbereichen unterteilten Erfassung der Zeigerausschläge eines registrierenden Meßinstrumentes. Bei dieser Vorrichtung wird ein Registrierstreifen verwendet, der durch in Vorschubrichtung verlaufende Linien in verschiedene Meßwertbereiche unterteilt ist. Durch eine mit dem Zeiger des Meßwerkes verbundene Stanzvorrichtung werden periodisch Löcher in diesen Streifen gestanzt. Je nach Größe des bei der Stanzung gerade vorliegenden Meßwertes ergibt sich eine unregelmäßige Verteilung der in den einzelnen Bahnen des Registrierstreifens anfallenden Löcher. Nach einer vorher festgelegten Registrierzeit kann man die Löcher nach Meßwertbereichen auszählen und durch Eintragung in ein Diagramm eine Häufigkeitsverteilung gewinnen. Diese Vorrichtung ist zur Durchführung der vorliegenden Aufgabe nicht geeignet, weil der Meßwert nicht von vornherein in Stufen eingeteilt ist, so daß also auch die Registrierungen nicht automatisch ausgewertet werden können. Außerdem besteht keine Möglichkeit, eine gleitende Meßwertverteilung zu gewinnen.
  • Zur Registrierung der Augenblickswerte veränderlicher Meßgrößen gibt es eine Vorrichtung, die eine mit Zählwerken verbundene vielstufige Kontaktbahn und ein Meßwerk aufweist, dessen Zeiger auf der Kontaktbahn gleitet. Die Vorrichtung wird periodisch kurzzeitig an Spannung gelegt, so daß jeweils in einem dem Meßwert zugeordneten Zählwerk eine Weiterschaltung erfolgt. Nach einem gewissen Zeitraum kann man die Zählwerke ablesen und die Ergebnisse in ein Diagramm eintragen, das eine Häufigkeitsverteilungskurve liefert. Auch hier wird diese Häufigkeitsverteilungskurve weder direkt dargestellt, noch besteht eine Möglichkeit zur Elimination der ältesten Meßwerte. Weiterhin gibt es ein Gerät zur Erfassung von unregelmäßigen Schwankungserscheinungen, das geeignet ist, Meßwerte einzustufen und auf Zählwerken zu registrieren. Zur Einstufung dienen Ketten von Elektronenröhren mit unterschiedlichen Gittervorspannungen. Auch dieses Gerät kann nicht die Anforderungen erfüllen, die an die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gestellt werden.
  • Es. ist ferner eine Vorrichtung zur Gewinnung und Anzeige der Häufigkeitsverteilungskurve bekanntgeworden, die mit stabförniigen Anzeigekörpern für die einzelnen Meßwertklassen arbeitet und auch Mittel zur Eliminierung der ältesten Meßwerte enthält. Die Verstellung der stabförmigen Anzeigekörper in Ordinatenrichtung erfolgt mit Hilfe einer kompliziert ausgebildeten Steuerwalze, die pro Anzeigekörper einen Ring mit einer Vielzahl von axial verschiebbaren Stiften hat. Beim Eintreffen eines Meßwertes in einer vorbestimmten Klasse wird der mit einer Zahnstange verbundene Anzeigekörper über einen aus vielen Teilen bestehenden übertragungsmechanismus um eine Einheit verstellt, und gleichzeitig wird auf dem zugehörigen Ring der Steuerwalze einer der Stifte axial verschoben. Nach einem Umlauf dieser Steuerwalze, die gewissermaßen als Zwischenspeicher für die in den einzelnen Klassen angezeigten Meßwerte dient, wird durch den aus der Ruhelage verstellten Stift ein Rückholmechanismus betätigt, der die Anzeige des betreffenden Anzeigestabes um eine Einheit verkleinert.
  • Die beschriebene Vorrichtung zur Anzeige der Häufigkeitsverteilungskurve mit Mitteln zur Elimination der ältesten Meßwerte erfordert einen erhebliehen konstruktiven und mechanischen Aufwand. Außerdem benötigt diese Vorrichtung ein sehr großes Gehäuse, das mindestens doppelt so hoch wie ein Anzeigestab sein muß. Die Zahl der bei einer bestimmten Gehäusebreite unterzubringenden Meßwertklassen ist sehr begrenzt, weil zwischen den einzelnen Anzeigestäben ein erheblicher Zwischenraum für die Unterbringung der komplizierten übertragungssysteme frei bleiben muß.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Registrieren, Abtasten und Anzeigen der Häufigkeitsverteilung von Meßwerten unter Zugrundelegung der in, einem konstanten Zeitraum anfallenden Werte oder einer konstanten Anzahl von Meßwerten, die bei ihrem Eintreffen in Meßwertstufen eingeteilt, den den einzelnen Wertstufen zugeordneten Organen einer Anzeigevorrichtung zugeführt, zwischengespeichert und bei Abtastung der Zwischenspeicher nach einer festgelegten Zeit aus der Anzeigevorrichtung eliminiert werden.
  • Gemäß der Erfindung ist diese Vorrichtung so ausgebildet, daß als Zwischenspeicher jeder Meßwertstufe eine Bahn auf einem gemeinsamen, mit konstanter Geschwindigkeit oder bei jeder Meßwertmarkierung um einen vorbestimmten Schritt fortbewegten Registrierstreifen zugeordnet ist, daß die Markierungen jeder Bahn durch entsprechende Vorrichtungen abgetastet werden und daß in an sich bekannter Weise ein Anzeigegerät mit für jede Meßwertstufe gesondertem Anzeigeorgan angeordnet ist, derart, daß dessen Anzeige bei der Aufnahme eines zugehörigen Meßwertes in den Zwischenspeicher um eine Einheit vermehrt und beim Vorbeilaufen der Meßwertmarkierung an der Abtastvorrichtung des Zwischenspeichers um eine Einheit vermindert wird.
  • Zur Verwirklichung der Erfindung ist also zunächst eine Registriervorrichtung erforderlich, die mit einer der Stufenzahl entsprechenden Anzahl von Registrierbahnen ausgerüstet ist und die zunächst festhält, wann und wie oft die Meßgröße in eine bestimmte Meßwertstufe fällt. Mit der Registriervorrichtung ist gleichzeitig eine Anzeigevorrichtung verbunden, die die Verteilung der einzelnen Meßwerte nach Meßwertstufen geordnet anzeigt und deren Stand durch Hinzunahme der neuesten und durch Elimination der ältesten Meßwerte laufend ergänzt wird.
  • Zur näheren Erläuterung wird ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung auf die Kontrollkarten technik zur überwachung eines beliebigen Fertigungsvorganges angeführt. Bei der Kontrollkartentechnik wird der gesamte Meßbereich zur Vereinfachung des Meßvorganges in eine Anzahl von Stufen unterteilt und bei der periodischen Erfassung des Meßwertes festgestellt, in welche dieser Meßwertstufen der einzelne Meßwert fällt. Teilt man nun die Abszisse eines Schaubildes in Meßwertstufen ein und trägt auf der Ordinate die Zahl der Meßwerte auf, die auf die einzelnen Stufen entfallen, so erhält man die gewünschte Meßwertfunktion. Bei dieser Darstellung der Meßwerte kann man einen Bereich kennzeichnen, den die Meßwertfunktion einzunehmen hat. Weicht die Meßwertfunktion von diesen Kontrollgrenzen nach oben oder unten ab, so muß der gemessene Vorgang oder die Fertigung angehalten bzw. nachgeregelt werden. Die Kontrollkarten sind ein Hilfsmittel zur Überwachung der verlangten Verteilung. Mit Hilfe der Erfindung gelingt es nun, die wirklich vorhandene Verteilung direkt anzuzeigen und einen fortlaufenden Vergleich mit der gewünschten Verteilung herzustellen. Dadurch kann die Aussageschärfe der Kontrollkarte wesentlich verbessert werden.
  • Da es nicht sinnvoll ist, bei der Herstellung einer solchen Meßwertfunktion sämtliche früheren Meßwerte mit einzubeziehen, wird man sich auf eine bestimmte Anzahl von Meßwerten, die eine bestimmte Summe aller Meßwerte oder eine bestimmte Registrierzeit beschränken. Es ist also erforderlich, die ältesten Meßwerte zu eliminieren, damit die neuesten Meßwerte in die Verteilung mit aufgenommen werden können.
  • Geräte zur Eliminierung des ältesten Meßwertes sind bereits vorgeschlagen worden. Hierfür wird eine Vorrichtung verwendet, die eine Reihe von den einzelnen Meßwertstufen zugeordneten Anzeigeschächten aufweist. In diese Anzeigeschächte werden je nach Anfall der Meßwerte Kugeln eingefüllt und gleichzeitig die den ältesten Meßwerten entsprechenden Kugeln eliminiert. Einzelheiten dieser Vorrichtung sind der weiteren Beschreibung zu entnehmen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist an Hand der Fig. 1 bis 6 der Zeichnung erläutert. Einander entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In Fig. 1 stellt 1 einen Registrierstreifen dar, der sechs Registrierbahnen aufweist. Der Registrierstreifen wird von einem Motor 2 in Richtung des Pfeiles bewegt und von der Vorratsrolle 3 auf die Aufwikkelrolle 6 befördert. Mit 4 sind einzelne Stanzen bezeichnet, die betätigt werden, sobald ein zu einer bestimmten Stufe gehörender Meßwert anfällt. Geräte zur stufenweisen Erfassung von Meßwerten sind bekannt. So kann man beispielsweise die zu messende Größe als Stichprobenwert oder als Mittelwert periodisch erfassen und mit Hilfe von Relais- oder Elektronenröhrenschaltungen in eine bestimmte Meßwertstufe einordnen. Sobald ein solcher Wert anfällt, wird eine der Stanzen 4 betätigt. Die hierfür erforderlichen Elektromagnete sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Je nach Verlauf des zu erfassenden Meßwertes erhält man auf den einzelnen Registrierbahnen eine Anzahl von Löchern, deren Häufigkeit ein Maß dafür ist, wie oft der Meßwert innerhalb dieser bestimmten Meßwertstufe lag. In bestimmtem Abstand von den Stanzen ist im Registriergerät pro Registrierbahn eine Abtastbürste 5 angeordnet. Jeder Lochstanze ist ferner ein Kontakt 7 zugeordnet, der in dem noch zu beschreibenden Anzeigegerät die Anzeige der betreffenden Meßwertstufe um eine Einheit vergrößert. Sooft nun an einer der Abtastbürsten ein Loch abgetastet wird, erfolgt durch den entsprechenden Kontakt die Elimination eines Meßwertes in der betreffenden Stufe des Anzeigegerätes. Da der Registrierstreifen 1 zum Zurücklegen der Strecke zwischen den Stanzen und den Abtastbürsten eine ganz bestimmte Zeit benötigt, wird also im Anzeigegerät jeweils die Meßwertverteilung angezeigt, wie sie sich innerhalb dieser konstanten Zeit ergeben hat. Die Anzahl der Stanzlöcher, die sich auf einer bestimmten Registrierbahn zwischen der Stanze und der Abtastbürste befindet, stellt also die Zahl der Meßwerte in der betreffenden Meßwertstufe des Anzeigegerätes dar.
  • In Fig. 2 ist eine Ausführung des Registriergerätes dargestellt, die anstatt der Abtastbürste ein lichtelektrisches Abtastorgan 5 a enthält. Ferner ist nach Fig. 2 die Stanze als elektromagnetische Stanze ausgebildet, während sie gemäß Fig. 1 auch direkt von Hand betätigt werden kann.
  • Fig. 3 stellt schematisch ein Anzeigegerät für die Gewinnung der Meßwertfunktion dar. Dieses Anzeigegerät ist im linken Teil der Fig. 3 im Schnitt und im rechten Teil in Vorderansicht dargestellt. Das Anzeigegerät hat in einem Vorratstrichter Anzeigekugeln 11. Die im Gerät sichtbaren Kugeln sind mit 12 bezeichnet. Das Anzeigegerät weist fünfzehn nebeneinanderliegende Fallschächte 14 auf, die den einzelnen Meßwertstufen zugeordnet sind. Die Zahl der Kugeln in einem bestimmten Anzeigeschacht gibt an, wie oft der Meßwert innerhalb des gesamten erfaßten Zeitraumes in eine bestimmte Meßwertstufe fiel. Jedem Anzeigeschacht ist eine Registrierbahn in einem entsprechenden Registriergerät zugeordnet. Der Einfachheit halber wurden in dem Registriergerät nach Fig. 1 nur sechs Bahnen dargestellt. Zu jedem Fallschacht 14 gehört ein Elektromagnet 13, der bei seiner Betätigung jeweils eine Kugel in den Fallschacht stößt. Die einzelnen Elektromagnete 13 werden durch die Kontakte 7 (Fig. 1) betätigt, die den einzelnen Stanzen zugeordnet sind. Weiterhin gehört zu jedem Fallschacht ein Elektromagnet 15, der bei Erregung eine Kugel aus dem Fallschacht in einen Sammelbehälter 16 stößt und damit die Zahl der Kugeln in dem betreffenden Schacht um eine vermindert. Die Elektromagnete 15 werden durch die Abtastvorrichtung 5 bzw. 5 a betätigt. Auch hier ist wieder jeder Registrierbahn im Registriergerät ein vorher bestimmter Elektromagnet 15 zugeordnet. Die Kugeln im Anzeigegerät stellen eine Häufigkeitsverteilungskurve dar, d. h., sie geben an, wie oft der Meßwert innerhalb des erfaßten Zeitraumes unter die einzelnen Meßwertstufen fiel. Die im Anzeigegerät schraffierte und durch eine Kurve begrenzte Fläche stellt die gewünschte Häufigkeitsverteilungskurve dar. Diese Kurve soll durch die Kugeln möglichst gut angenähert werden. Wie man aus Fig. 3 erkennt, bestehen zwischen Sollwertverteilung und Istwertverteilung erhebliche Unterschiede.
  • Zur Gewinnung einer Meßwertverteilung ist man keineswegs auf die Verwendung von Kugeln und Fallschächten angewiesen. Man kann auch, wie in Fig. 4 a und 4b dargestellt ist, jeder Meßwertstufe eine Zahnstange zuordnen, die in Abhängigkeit von der Meßwertverteilung stufenweise nach oben oder unten verstellt wird. Die Zahnstangen sind mit 21 bezeichnet. Sie werden durch Elektromagnete 22 und 23 sowie entsprechende Hebel 24 und 25 schrittweise nach oben oder unten verstellt. Der Elektromagnet 22 hebt bei seinem Ansprechen die Zahnstange um einen Schritt nach oben an, während bei jedem Ansprechen des Elektromagnets 23 die Zahnstange um eine Einheit nach unten bewegt wird. Die einzelnen Elektromagnete 22 werden durch die Kontakte 7 (Fig. 1) betätigt, während die Elektromagnete 23 durch die Abtastvorrichtungen 5 bzw. 5 a (Fig. 1 und 2) ausgelöst werden.
  • In Fig. 4 b ist ein mit Zahnstangen arbeitendes Anzeigegerät im Ausschnitt dargestellt. Das Anzeigegerät hat sechzehn Meßwertstufen, denen die Zahnstangen 21 zugeordnet sind. Die Sollwertverteilung ist durch die Kurve 26 vorgegeben. Am Ordinatenmaßstab kann die Anzahl der Meßwerte pro Meßwertstufe abgelesen werden. Schließlich kann man im Anzeigegerät auch Anzeigebänder verwenden, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Jeder Meßwertstufe ist ein Anzeigeband 31 zugeordne, das in seinem schraffierten Teil geschwärzt ist. Die Antriebsrolle 32 eines jeden Anzeigebandes ist mit einem Sternrad 33 verbunden, das durch Elektromagnete 34 und 35 in der einen oder anderen Richtung schrittweise verstellt werden kann. Diese Verstellung erfolgt über federnd aufgehängte Klinken 36 und 37, die mit den Ankern 38 und 39 der Elektromagnete verbunden sind. Die Elektromagnete werden wiederum zugleich mit den Stanzen bzw. Abtastvorrichtungen im Registriergerät betätigt. Weiterhin ist mit jedem Anzeigeband ein Rollenzählwerk 40 verbunden, das die Anzahl der Meßwerte in der betreffenden Meßwertstufe direkt anzeigt. An Stelle der Anzeigebänder kann man auch Gewindespindeln mit Anzeigemarken verwenden.
  • In Fig. 6 ist eine Registriervorrichtung dargestellt, die an Stelle eines Papierstreifens ein endloses Magnetband 41 als Aufzeichnungsträger enthält. Die Walze 42 wird durch einen Synchronmotor angetrieben. Das Magnetband ist so breit, daß eine der Zahl der Meßwertstufen entsprechende Anzahl von Aufsprechköpfen 43 und Abhörköpfen 44 nebeneinander angebracht werden kann. Mit 45 ist ein Kontakt bezeichnet, der kurzzeitig geschlossen wird, wenn der Meßwert unter die betreffende Stufe fällt. Hierdurch wird auf dem Magnetband ein Impuls registriert. Gleichzeitig wird der Elektromagnet 46 betätigt, der an irgendeinem der beschriebenen Geräte die Anzeige der betreffenden Stufe um eine Einheit erhöht. Die an dem Abtastkopf 44 anfallende Impulsspannung wird in dem Verstärker 47 verstärkt und betätigt einen Elektromagnet 48, der die Anzeige in der betreffenden Meßwertstufe des zugehörigen Anzeigegerätes um eine Einheit verringert. Mit 49 ist ein Löschkopf bezeichnet, der sämtliche auf dem Magnetband vorhandenen Signale löscht.
  • Die Verwendung eines Magnetbandes an Stelle eines zu lochenden Streifens hat den Vorteil, daß im Registriergerät keinerlei Registriermaterialverbraucht wird. Es ist allerdings nachteilig, daß die einzelnen Meßimpulse wieder gelöscht werden und eine spätere Kontrolle der Regierungen unmöglich ist.
  • Bei den bisherigen Anwendungsbeispielen der Erfindung war angenommen worden, daß der Papierstreifen oder das Magnetband durch einen Synchronmotor angetrieben wird. In diesem Falle erhält man also eine Meßwertverteilung über einen konstanten Zeitraum, beispielsweise über 24 Stunden. Verwendet man jedoch einen Schrittmotor, der jeweils beim Anfallen irgendeines Meßwertes um einen Schritt weiterschaltet, so wird auf dem Registrierstreifen oder Magnetband und damit auch im Anzeigegerät eine konstante Anzahl von Meßwerten erfaßt, wobei sich diese Anzahl aus dem Abstand zwischen Registrier- und Abtastvorrichtung dividiert durch den Vorschubschritt pro Meßwert ergibt.
  • Man. kann auch den Vorschub von der Größe der anfallenden Meßwerte selbst abhängig machen. So kann man einen Schrittmotor verwenden, der beim Eintreffen eines in die kleinste Meßwertstufe gehörenden Wertes um einen Schritt weiterschaltet, der dagegen bei Meßwertstufen, die einem größeren Meßwert entsprechen, um mehrere Stufen pro Meßwert weitergeschaltet wird. Wenn also der Vorschub dem Meßwert selbst proportional ist, so ist die Summe sämtlicher in der Anzeigevorrichtung erfaßten Meßwerte annähernd konstant.
  • Wenn. besonderer Wert darauf gelegt wird, daß die Sollwertverteilung mit der Istwertverteilung genau übereinstimmt, so kann man Kontakte vorsehen, die entweder eine Alarmvorrichtung oder einen Regler beeinflussen. Wenn sich die Istwerte innerhalb eines engen Sollwertbereiches ändern dürfen, so wird man im Anzeigegerät Kontakte anbringen, die beim überoderUnterschreiten desSollwertbereiches ansprechen. Diese Kontakte können beispielsweise durch die Zahnstangen, die Anzeigebänder oder auch durch die Anzeigekugeln gesteuert werden. Bei der Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 3 kann man die Kontaktfrage dadurch lösen, daß man die Kugeln aus Metall herstellt und in die geschlitzten Fallschächte vertikal verschiebbare Kontakte einsetzt. Die Fallschächte werden dann aus nichtleitendem Metall gefertigt und weisen am Boden eine Kontaktplatte auf. Ein Kontakt wird geschlossen, wenn so viele Kugeln im Fallschacht sind, daß die oberste Kugel den verschiebbaren Kontaktreiter berührt.
  • Die beschriebenen Registrier- und Anzeigegeräte können in. einer Geräteeinheit vereinigt werden. Man kann sie jedoch auch räumlich trennen und eine Fernanzeige durchführen.
  • Wenn außer der Erfassung einer begrenzten Anzahl von Meßwerten oder einer begrenzten Meßzeit auch noch verlangt wird, sämtliche früheren Meßwerte festzuhalten, so kann man für jede Meßwertstufe ein zusätzliches Zählwerk vorsehen, das jeweils beim Anfallen eines Meßwertes betätigt wird. Schließlich kann auch ein Summenzählwerk vorhanden sein, das alle Meßwerte ohne Rücksicht auf ihre Einstufung erfaßt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Registrieren, Abtasten undAnzeigen der Häufigkeitsverteilung von Meßwerten nach dem Prinzip der gleitenden Meßperiode unter Zugrundelegung der in einem konstanten Zeitraum anfallenden Werte oder einer konstanten Anzahl von Meßwerten, die bei ihrem Eintreffen in Meßwertstufen eingeteilt, den einzelnen Wertstufen geordneten Organen einer Anzeigevorrichtung zugeführt, zwischengespeichert und bei Abtastung der Zwischenspeicher nach einer festgelegten Zeit selbsttätig aus der Anzeigevorrichtung eliminiert werden, dadurch gekennzeiehnet, d'aß als Zwischenspeicher jeder Meßwertstufe eine Bahn auf einem gemeinsamen, mit konstanter Geschwindigkeit oder bei jeder Meßwertmarkierung um einen vorbestimmten Schritt fortbewegten Registrierstreifen zugeordnet ist, daß die Markierungen jeder Bahn durch entsprechende Vorrichtungen abgetastet werden und daß man in an sich bekannter Weise ein Anzeigegerät mit für jede Meßwertstufe gesondertem Anzeigeorgan angeordnet ist, derart, daß dessen Anzeige bei der Aufnahme eines zugehörigen Meßwertes in den Zwischenspeicher um eine Einheit vermehrt und beim Vorbeilaufen der Meßwertmarkierung an der Abtastvorrichtung des Zwischenspeichers um eine Einheit vermindert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrierstreifen beim Eintreffen von Meßwerten auf der der betreffenden Meßwertstufe zugeordneten Bahn mittels elektromagnetischer Stanzen gelocht wird und daß durch lichtelektrische oder elektromagnetische Abtastvorrichtungen die Impulse für die Elimination der ältesten Meßwerte im Anzeigegerät erzeugt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Magnetband, dem eine Reihe von Aufsprechköpfen für die Meßwerterfassung und Abtastköpfen für die Steuerung der Meßwerteliminierung zugeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Vorrichtung mit Kugeln als Anzeigeeinheiten in den Meßwertstufen zugeordneten Schächten, ben welcher durch am oberen Ende der Schächte angebrachte Elektromagnete jeweils beim Anfallen eines Meßwertes eine Kugel in den zugehörigen Anzeigeschacht gestoßen wird, und daß durch am unteren Ende der Anzeigeschächte angebrachte Elektromagnete die Elimination der den ältesten Meßwerten zugeordneten Kugeln aus den Anzeigeschächten bewirkt wird.
  5. 5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzahl von den einzelnen Meßwertstufen zugeordneten Zahnstangen, Anzeigebändern oder Gewindespindeln, deren Anzeige beim Anfallen und Registrieren eines Meßwertes um eine Einheit erhöht und beim Abtasten der Registrierung um eine Einheit verringert wird.
  6. 6. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, gekennzeichnet durch den einzelnen Stufen zugeordnete Zählwerke, die ebenfalls von. der Registrier- und Abtastvorrichtung so, gesteuert sind, daß sie die Anzahl der in jeder Stufe vorliegenden Meßwerte numerisch anzeigen.
  7. 7. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4 oder 1 und 5, gekennzeichnet durch den Anzeigeorganen zugeord'ne'te einstellbare Kontakte, die beim Über- oder Unterschreiten des eingestellten Sollwertbereiches Signale geben oder einen Regelvorgang auslösen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 823 222, 825 008, 873 752; französische Patentschrift Nr. 1037 553; USA.-Patentschrift Nr. 2 474 074.
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Citations (5)

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US2474074A (en) * 1945-04-28 1949-06-21 Philco Corp Apparatus for continuously predicting trends in boserved data
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