DE873752C

DE873752C - Verfahren und Einrichtung zur Registrierung der Augenblickswerte veraenderlicher Messgroessen

Info

Publication number: DE873752C
Application number: DESCH6720A
Authority: DE
Inventors: Eugen Dipl-Ing Tritschler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-29
Filing date: 1951-05-29
Publication date: 1953-04-16

Description

Verfahren und Einrichtung zur Registrierung der Augenblickswerte veränderlicher Meßgrößen Die Erfindung betrifft eine neuartige Methode der Registrierung der Augenblickswerte veränderlicher Meßgrößen. Sie kommt besonders in Betracht, wenn es sich um Meßgrößen handelt, deren Wert ständigen Schwankungen über einen weiten Bereich unterworfen ist, und läuft im wesentlichen darauf hinaus, daß der Meßbereich in Stufen unterteilt :und :die Zeitdauer registriert wird, während der die Meßgröße seinen innerhalb der einzelnen Stufen liegenden. Wert hatte. Zur Durchführung der Registrierung wird dabei das Meßgerät an Stelle ,oder außer teirner Skala in an sich bekannter Weise mit einer Stufenkontaktbahn versehen und jedem der Stufenkontakte sein elektromagnetisch gesteuertes Zählwerk zugeordnet. je nach dem Wert der Meßgröße wird dann durch das. Meßgerät einer dieser Kontakte und :damit auch das zugehörige Zählwerk in einen Stromkreis gelegt, der einen Impulsgeber enthält. Die Zeitmessung wird hierbei erzielt, indem oder Impulsgeber in sehr kurzen Zeitabständen Schalt- to,der Unterbrechungsimpulse gibt, durch die das Zählwerk schrittweise fortgeschaltet wird. Da .elektromagnetisch gesteuerte Zählwerke für bis zu vierzig Fortschaltungen in der Sekunde hergestellt werden können und elektronische Zähleinrichtungen sogar noch für sehr viel höhere Zählgeschwndigkeiten, läßt sich :auf diesem Wege die jeweilige Stufenzeitdauer Amt großer Genauigkeit @erfassen.
In der Zeichnung ist ,eine Einrichtung gemäß der Erfindung schematisch veranschaulicht. Es ist dabei ;angenommen, däß das Meßgerät ein Manometer ist, ,also Druckschwankungen zu registrieren sind.
Mit der Manometermembran i ist eine Zahnstange 2 verbunden, so daß sie sich ,entsprechend dein jeweiligen Druck geinstellt. Diese Zahnstange -- steht mit seinem Zahnrad 3 im Eingriff, ian dem ein als Zeiger ausgebildetes Kontaktorgan 4 angebracht ist. Der Zeiger 4 gleitet übler :eine Kontaktbahn 5, deinen einzelnen Kontakten 51 bis 5s je ein gelektromagnetisch gesteuertes Zählwerk 61 bis 63 zugeordnet ist. Er liegt dabei in :einem Stromkreis, der durch .einen Kontakt 7 periodisch entgegen .der Wirkung einer Feder 8 kurzzeitig geschlossen wird. Die Steuerung des Kontaktes 7 erfolgt durch eine Nockenscheibe 9; die durch ein Zeitwerk, vorzugsweise einen .Synchronmotor i o, angetrieben wird.
Wenn hiernach der Zeiger 4, wie dies. mach der Zeichne der Fall ist, beispielsweise am Kontakt 51 aufliegt, so, gergibt sich bei jeder Schließung des Kontaktes 7 ein Fortschaltimpuls für das Zählwerk 61. Da. die Schließung des Kontaktes 7 in genau festliegenden Zeitabständen eintritt, ist durch die Zahl der Forts,chaltixnp,ulse,. .die ;auf dem Zählwerk angezeigt wird, ohne weiteres gegeben, wie lange sich der Zeiger 4 in Binger Stellung befand, bei derer an dean Stufenkontakt 51 ,auflag. Gelangt der Zeiger 4 auf einen anderen Stufenkontakt, so ergibt sich für .das zugehörige Zählwerk der gleiche Vorgang. Es läßt sich somit für einen bestimmten Zeitraum, z. B. i Tag, aus den Zählwerksangaben entnehmen, -welche Zeitdauer auf die einzelnen Stufen @entfallen ist, so daß einte Dauerkurve aufgezeichnet: werden kann.
Um Doppelregistrierungen zu vermeiden, wird die Breite des Konuaktorgans 4 an- der Auflagestelle gerade so bemessen, daß es die Lücke zwischen den Stufenkontakten geben überdeckt, ohne jedoch seinen D,oppelkantakt zu ,ergeben. Die Wahrscheinlichkeit, daß. in :dieser Zwischenstellung eine Impulsgebung erfolgt, die :dann nicht registriert würde, isst dabei so gering und für das Endergebnis so wenig -von. Bedeutung, daß :sie praktisch vernachlässigt -werden kann. Exforderlichenfialls läßt sich aber auch durch zusätzliche Maßnahmen :dafür sorgen, daß im Fall eines Dioppelkontaktes das Beige Zählwerk abgeschaltet wird; so däß, eine Registrierung nur auf dem anderen gerfolgt.
Bei Benutzung seines Synchronmotors für den hnpülsgebeT empfiehlt ,es sich, mit der Einrichtung einen Frequenzmesser zu verbinden, damit Änderungen der Wechselstromfrequenz festgestellt und bei der Auswertung der RegistrIarungen berücksichtigt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Registrierung der Augenblickswerte veränderlicher Meßgrößen, dadurch gekennzeichnet, dräß -der Meßhereich in Stufen unterteilt und die Zeitdauer festgestellt wird, während der die Meßgeräte einen innerhalb der einzelnen Stufe liegenden Wert hatte.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung der Zeitdauer durch die Zählung von sich in sehr kurzen Zeitabständen wiederholenden Impulsen mit Hilfe von Zählwerken erfolgt.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet,`-daß das Meßgerät an Stelle oder außer einer Skala, in an sieh bekannter Weise eine Kontaktbahn aufweist, deren Kontakte den Meßbeweichstufenentsprechen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß :den Stufenkontakten elektromagnetisch gesteuerte Stufenzählwerke zugeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, und 4, dadurch ;gekennzeichnet, daß der Stromkreis für die Schaltung des Zählwerks über ein den je- weiligen Meßwert zum Ausdruck bringendes Kontaktörgian des -Meßgerätes verläuft, das mit der Kontaktbahn zusammenwirkt.
6. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch ;gekennzeichnet, daß der Stromkreis für die Schaltung .des Zählwerks einen Impulsgeber enthält, der eine periodische Schließung oder Unterbrechung ergibt. 7: Einrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch ;gekennzeichnet; .daß der Impulsgeberkontiakt durch eine Nockenscheihe steuerbar und diesle durch ein Zeitwerk, vorzugsweise einen Synchronmotor, antreibbar ist. B. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Maßnahmen getroffen sind, um beim übergang des Kontaktorgans von einem Stufenkontakt sauf einen anderen eine Doppelregistrierung zu verhindern. 9. Einrichtung nach Anspruch 7 mit Antrieb des, Impulsgebers durch einen Synchromnot.or, dadurch ;gekennzeichnet, daß sie einen Frequenzmesser zur überwachung der Wechselstromfrequenz @umfaßt.