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Verfahren zur visuellen Darstellung von wenigstens zwei ihrer
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Art und Herkunft nach verschiedenen Informationen
Die
Erfindung: betrifft ein Verfahren zur viwu!etlen Darstellung von wenigstens zwei
ihrer Art und Herkunft nach verschiedenen Informationen, bei welchem auf derselben
Anzeigeeinrichtung die Informationen nacheinander zur Darstellung gebracht werden,
insbesondere zur digitalen Anzeige von Temperatur-Meßwerten von verschiedenen NeRstellen,
Es sind grundsätzlich verschiedene Methoden allgemein bekannt, bei denen auf derselben
Anzeigeeinrichtung grundsätzlich verschiedene Informationen wie Meßwerte dargestellt
werden können, indem über einen Meßstellen-Umschalter die Anzeigeeinrichtung jeweils
mit verschiedenen Meßstellen oder sonstigen Informationsquellen verbunden wird.
In der Regel wird auf der Anzeigeeinrichtung die jeweils angeschaltete Meßstelle
durch geeignete Anzeigeelemente sichtbar angegeben. Dies erfordert jedoch einen
erheblichen geräteteehnischen Aufwand.
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Es ist auch allgemein bleich, an einer Anzeigeeinrichtung eine von
Hand betätigbare Wahl-Möglichkeit vorzusehen, mit welcher der Meßstellenumschalter
jeweils mit einer gewünschten Heßstelle verbunden werden kann. Bei einer derartigen
Anordnung ist dadurch dem Benutzer die jeweils mit der Anzeigeeinrichtung verbundene
Meßstelle bekannt, nachdem er selbst die entsprechende Einstellung vorgenommen hat.
Auch bei dieser gerätetechnischen Ausführungsform ist ein erheblicher technischer
Aufwand erforderlich.
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Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, ein Verfahren zur
visuellen Darstellung von mehreren ihrer Art und Herkunft nach verschiedenen Informationen
der eingangs näher genannten Art zu schaffen, bei welchem der Benutzer trotz eines
besonders geringen gerätetechnischen Aufwandes ohne jegliche Manipulation
und
ohne die Auswertung. zusätzlicher Anzeigewerte aus der dargestellten Information
selbst die Art und Herkunft dieser Information erkennen kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß jeder Art und
Herkunft einer Information eine bestimmte feste Derstellungs-Zeitssanne zugeordnet
wird, daß die verschiedenen Informationen in einer festen Reihenfolge in einem sich
ständig wiederholenden Zyklus dargestellt werden und daß in einem Zyklus das Verhältnis
zwischen der Zeitspanne für die Darstellung einer bes-timmten Information und derjenigen
der unmittelbar darauf folgenden Information im Bereich von 1 : 2 bis 1 : 4 liegt.
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Die Erfindung bedient sich der Erkenntnis, daß die Art und/ oder Herkunft
einer bestimmten Information auf dem Wege einer speziellen Kodierung dem Benutzer
aus der dargestellten Information selbst vermittelt werden kann. Demgemäß verwendet
die Erfindung eine Zeit-Kodierung, bei welcher jeder Art und/ oder Herkunft einer
Information eine bestimmte Darstellungs-Zeitspanne zugeordnet ist. Der Benutzer
weiß daher auf Grund einer Vorab-Information, d.h. aus einer sogenannten a priori
Information, daß beispielsweise der jeweils über ein Zeitintervall von 4 Sekunden
anstehenden Anzeige die Raumtemperatur zugeordnet ist, während der in zyklischer
Folge sich mit der Anzeige der Raumtemperatur abwechselnden Darstellung, die über
jeweils 1 Sekunde ansteht, die Außentemperatur zugeordnet ist.
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Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß einem
Benutzer oder Anwender des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne jeglichen zusätzlichen
gerätetechnischen Aufwand auf Grund der Zeit-Kodierung unmittelbar klar ist, welcher
Informationsgehalt und welcher entsprechender Aussagewert einer bestimmten Anzeige
jeweils zukommt.
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Erfahrungsgemäß wird in der Praxis nach verhältnismäßig kurzer Zeit
ein Zustand erreicht, bei welchem der Benutzer oder Anwender des erfindungsgemäßen
Verfahrens ohne weiteres Nachdenken unmittelbar die Zuordnung einer Anzeige zu einer
bestimmten Informationsquelle vornimmt, ohne bewußte Uberlegungen anstellen zu müssen.
Da die entsprechende Zuordnung in UnterbewuBtsein fest verankert ist, bedarf es
keiner besonderen Konzentration und auch keines@-berguSte-n XadhMenkéns,
um den vollen Informationsgehalt in der richtigen Weise aufzunehmen.
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Die Erfindung wird nachfolgend beiçspi-elsweisw anhand der Zeichnung
erläutert, in dieser zeigt die einzige Figur ein schematisches Blockschaltbild einer
bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung.
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Nach der Darstellung in der Zeichnung sind zwei Meßstellen, d.h. zwei
Meßwert-Aufnehmer 10 und 11 an einen Meßstellen-UTmschalter 12 angeschlossen. Die
Meßwert-Aufnehmer 10 und 11 können beispielsweise als Temperaturfühler ausgebildet
sein, von denen einer die Temperatur in einem bestimmten Raum mißt (Innentemperatur)
und der andere die Temperatur außerhalb dieses Raumes erfaßt (Außentemperatur).
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Der Meßstellen-Umschalter 12 ist vorzugsweise ein elektronischer Meßstellen-Umschalter,
der von einem astabilen Multivibrator 15 angesteuert wird. Der astabile Multivibrator
15 liefert Ausgangssignale, wie sie schematisch zwischen dem Meßstellen-Umschalter
12 und dem astabilen Multivibrator 15 dargestellt sind, d.h. solche Ausgangssignale,
die ein unterschiedliches Impuls-Pausen-Verhältnis haben. Vorzugsweise ist dieses
Verhältnis einstellbar. Natürlich richten sich der Aufbau des Meßstellen-Umschalters
12 ebenso wie der Aufbau und die Arbeitsweise des astabilen Multivibrators 15 nach
der Anzahl und der Art der angeschlossenen Meßwert-Aufnehmer.
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Bei dem in der Zeichnung dargest-ellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind zwei Meßwert-Aufnehmer vorgesehen, und bei dieser Ausführungsform kann das
Impuls-Pauqen-Verhältnis vorzugsweise im Bereich von etwa 1 . 4 liegen.
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Nährend derjenigen Zeitspanne, in welcher-der Zeßstellen-Umschalter
12 mit einem bestimmten Meßwert-Aufnehmer verbunden ist, wird auf einer Anzeigeeinrichtung
14 der zugehörige Meßwert visuell dargestellt. Gemäß der in der- Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird eine digitale Anzeigeeinrichtung
verwendet bei welcher zwei Dezimalziffern mit Hilfe von 7-Segment-Elementen als
Leuchtziffern dargestellt sind.
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Wenn beispielsweise auf der digitalen Anzeigeeinrichtung 14 ausschließlich
Temperaturen dargestellt werden sollen, kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß eine
ständige Beschriftung auf der Anzeigeeinrichtung angebracht wird, welche erkennen
läßt, daß die jeweils angezeigten Werte Temperaturen in der physikalischen Einheit
"OC" sind.
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Zwischen dem Meßstellen-Umschalter 12 und der digitalen Anzeigeeinrichtung
14 ist ein Analog-Digital-Wandler 13 angeordnet.
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Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet folgendermaßen: Unter der
Steuerung des astabilen Multivibrators 15 wird der Meßstellen-Umschalter 12 zunächst
mit dem Meßwert-Aufnehmer 10 verbunden. Diese Verbindung bleibt über eine Zeitspanne
erhalten, die durch das Ausgangssignal des astabilen Multivibrators 15 festgelegt
ist. Während dieser Zeitspanne wird der vom Meßwert-Aufnehmer 10 ermittelte Meßwert
über den Analog-Digital-Wandler 13 der Anzeigeeinrichtung 14 zugeführt und
dort
während dieser gesamten Zeitspanne visuell dargestellt.
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Während des sich anschließenden, nächsten Zeitintervalls wird unter
der Steuerung des astabilen Multivibrators 15 der Meßstellen-Umschalter 12 mit dem
Meßwert-Aufnehmer 11 verbunden. Nunmehr gelangt der von diesem Meßwert-Aufnehmer
11 erfaßte Meßwert über den Meßstellen-Umschalter 12 und den Analog-Digital-Wandler
13 auf der Anzeigeeinrichtung 14 zur Darstellung.
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Falls eine größere Anzahl von Meßwert-Aufnehmern vorhanden sind, wird
der oben beschriebene Vorgang für einen dritten und eventuell weitere Meßwert-Aufnehmer
fortgesetzt. Wenn der letzte vorhandene Meßwert-Aufnehmer unter der Steuerung des
astabilen Multivibrators 15 wieder vom Meßstellen-Umschalter 12 abgeschaltet wird,
ist ein vollständiger Zyklus beendet.
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Es schließt sich dann ein weiterer Zyklus an, der damit beginnt, daß
der Meßstellen-Umschalter 12 wieder den ersten Meßwert-Aufnehmer im Zyklus mit der
Anzeigeeinrichtung 14 verbindet.
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Die Zeitspannen, in denen ein bestimmter Meßwert-Aufnehmer jeweils
auf die Anzeige einrichtung 14 geschaltet ist können in Abhängigkeit von der Anzahl
der zu erfassenden Informationsquellen und auch in Abhängigkeit von der Größe, der
Konstruktion, der Anzahl der Dezimalstellen und weiterer Eigenschaften der Anzeigeeinrichtung
variiert werden. -Ausschlaggebend ist für eine erfolgreiche Anwendung des Grundgedankens
der Erfindung lediglich, daß das Zeitspannen-Verhältnis für die Dauer der Darstellung
der einzelnen Informationen auf der Anzeigeeinrichtung 14 in einem Zyklus derart
bemessen ist, daß auf Grund der unterschiedlichen Zeit, über die eine bestimmte
Information beobachtet werden kann, auf Grund der dem Benutzer zur Verfügung stehenden
Vorab-
Information die Zuordnung der jeweils dargestellten Information
zur entsprechenden Informationsquelle vorgenommen werden kann.
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Zu diesem Zweck hat sich gezeigt, daß bereits bei einem Verhältnis
von 1 : 2 zwischen zwei in einem Zyklus aufeinander folgenden Darstellungen eine
hinreichende Unterscheidung bzw. eine eindeutige Zuordnung möglich ist. Wenn nur
ene verhältnismäßgegeringe Anzahl vo Informationsquellen auszuwerten sind, indem
beispielsweise gemäß der Darstellung in der Zeichnung nur zwei verschiedene Temperaturen
zu erfassen sind, kann vorzugsweise das in Rede stehende Verhältnis der Zeitspannen
1 : 4 betragen.
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Es dürfte für den Fachmann ersichtlich sein, daß die jeweils zweckmäßigste
Zeitkodierung von den gerätetechnischen Parametern ebenso wie von den Einsatzbedingungen
abhängen kann und dememß den in der Praxis vorhandenen Bedingungen anzupassen ist.
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