DE1958906B2 - Elektrisches messgeraet, insbesondere elektromanometer fuer direkte blutdruckmessungen - Google Patents

Elektrisches messgeraet, insbesondere elektromanometer fuer direkte blutdruckmessungen

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DE1958906B2 DE19691958906 DE1958906A DE1958906B2 DE 1958906 B2 DE1958906 B2 DE 1958906B2 DE 19691958906 DE19691958906 DE 19691958906 DE 1958906 A DE1958906 A DE 1958906A DE 1958906 B2 DE1958906 B2 DE 1958906B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Meßgerät, insbesondere Elektromanometer für direkte Blutdruckmessungen, mit einer Schreibvorrichtung zur Aufzeichnung des Nutzsignals, einer der Schreibvorrichtung vorgeschalteten Meßbereicliumschaltvorrichtung und einem Eicliimrjulsgenerator sowie Schaltmitteln (Eichtaste) zur Unterbrechung der Nutzsignalzuführung und Einblendung der vom Eichimpulsgenerator erzeugten Eichimpulse als Eichmarken in die Nutzsignalaufzeichnung.
Meßgeräte der genannten Art werden beispielsweise bei der direkten (blutigen) Blutdruckmessung zur Aufnahme und Aufzeichnung des zeitlichen Verlaufs des Blutdrucks (Druckkurve) verwendet. Bei bekannten Eelektromanometern (z. B. entsprechend dem in dem Prospekt »Systembauweise« der Firma Hellige, Freiburg, vom September 1967 beschriebenen Elektromanometer) wird das am Druckrezeptor gewonnene Nutzsignal in einem Meßverstärker (Vorverstärker mit nachgeschaltctem Endverstärker) verstärkt und anschließend der Schreibvorrichtung zur Aufzeichnung zugeführt. Der Vorverstärker ist mit einem Meßbereichumschalter verschen, an dem der gewünschte Meßbereich eingeschaltet werden kann. Gebräuchliche Meßbereiche sind dabei beispielsweise die Zehnerbereiche 10, 20, 40 Torr und die Hunderterbereiche 100, 200, 400 Torr. Die Einblen-
dung von Eichmarken in die Nutzsignalaufzeichnung geschieht dabei in der Weise, daß mittels der Eichtaste die Verbindung zwischen Rezeptor und Vorverstärker unterbrochen und dem Vorverstärker an Stelle des Nutzsignals kurzzeitig eine von einem Gleichspannungsgenerator gelieferte geeichte Gleichspannung zugeführt wird; die so erzeugten Eichimpulse werden je nach dem am Vorverstärker eingestellten Meßbereich mehr oder weniger verstärkt der Schreibvorrichtung zur Aufzeichnung als Eichmarken zugeleitet.
Nachteilig bei derartigen Manometern ist, daß die vom Vorverstärker an die Schreibvorrichtung weitergeleiteten Eichimpulse beim Übergang zu höheren Meßbereichen entsprechend dem eingestellten Meßbereich zunehmend gedämpft werden. Dies bedeutet. daß insbesondere bei hohen Drücken die in die Druckkurven eingeblendeten Eichmai ken auf Grund ihres niedrigen Wertes eine schnelle und genaue Auswertung der aufgezeichneten Druckkurven erheblich erschweren.
Beispielsweise beträgt die Höhe eines ΙΟ-Torr-Eichimpulses am Ausgang des Vorverstärkers bei eingeschaltetem 40-Torr-Meßbereich nur ein Viertel der Höhe, die er bei eingeschaltetem 10-Torr-Meßbereich besitzen würde. Bei eingeschaltetem 400-Torr-Meßbereich sogar nur noch ein Vierzigstel.
Zwar läßt sich dieser Nachteil dadurch beheben, daß beim Übergang zu höheren Meßbereichen die Höhe der dem Vorverstärker zugeführten Eichimpulse entsprechend dem eingestellten Meßbereich ebenfalis erhöht wird — beispielsweise 10-Torr-Eichimpulse für 10-Torr-Meßbereich, 100-Torr-Eichimpulse für 100-Torr-Meßbereich usw. —, jedoch ergeben sich daraus neue Nachteile, die ein derartiges Verfahren von vornherein als praktisch unbrauchbar ausschließen.
Ein Nachteil ergibt sich aus der Notwendigkeit, eine der Zahl der Meßbereiche entsprechende Zahl von Eichimpulsen unterschiedlicher Größe erzeugen zu müssen; die Erzeugung deiartiger Eichimpulse erfordert einen erheblichen schaltungsiechnischen Aufwand.
Ein weiterer, bedeutender Nachteil besteht darin. daß die in die Nutzsignalaufzeichnung eingeblendeten Eichmarken für alle Mußbereiche praktisch gleichartig und gleich groß sind, so daß bei der Auswertung der Drackkuiven nacnträglich nicht mehr eindeutig erkannt werden kann, in welchen Meßbereichen gemessen wurde. Dieser Nachteil kann insbesondere bei Langzeitmessungen oder häufigem Patientenwechsel zu Fehldeutungen bei der Auswertung der Druckkurven und damit zu folgenschweren Fehldiagnosen führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Meßgerät der eingangs genannten Art anzugeben, das ohne großen Aufwand eine schnellere, genauere und eindeutige Auswertung der aufgezeichneten Nutzsignalkurven gestattet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von der Meßbereichumschaltvorrichtung gesteuertc Kennungsgenerr.toren vorgesehen sind zur Erzeugung von den einzelnen Meßbereichen zügeordneten Bereichkennungen und daß die Bereichkennungen zusammen ir.Ii. vom eingestellten Meßbereich unabhängigen Einheitseichmarken eingeblendet werden.
. Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich einerseits dadurch, daß nunmehr unabhängig vom eingeschalteten Meßbereich immer Eichmarken konstanter Höhe über der Nullinie geschrieben werden, so daß Extrapolationen bei der Auswertung der Nutzsignalkurven, wie sie bei den bekannten Meßgeräten auf Grund zu niedriger Eichmarken in höheren Meßbereichen erforderlich waren, praktisch nicht mehr durchgeführt zu werden brauchen und damit eine schnellere und genauere Auswertung der Signalkurven ermöglicht wird. Andererseits sind wegen der festen Zuordnung von Eichmarke und Bereichkennung Auswertungsfehler auf Grund von Meßbereich-Verwechslungen praktisch ausgeschlossen.
Die einfachste Möglichkeit vom eingestellten Meßbereich unabhängige Eichmarken zu erzeugen ergibt sich, wenn die Eichimpulse eines einzigen Eichimpulsgenerators über Schaltmittel, die in. der Verbindung zwischen der Meßbereichumscha>; vorrichtung und der Schreibvorrichtung vorgesehen sind, unmittelbar di.» Schreibvorrichtung zugeführt werden.
Vorteilhaft ist es dabei, die Amplitude det Eichimpulse so zu wählen, daß sie dem Spannungswert am Ausgang der Meßbereichumschaltvorrichtung bei Vollaussteuerung der Meßbereiche entspricht; auf diese Weise lassen sich auch noch Nutzsignalaufzeichnungen leicht und genau auswerten, bei denen die Maximalwerte nahe den maximal zulässigen Bereichspannungen liegen.
Um auch die Auswertung von Minimalwerten zu erleichtern, ist es zweckmäßig, Eichimpulse zu verwenden, die an mindestens einer Flanke, beispielsweise an der Vorderflanke (ein- oder mehrfach) gestuft sind. Vorteilhaft ist es dabei, sämtliche Stufen gleich hoch auszubilden.
Zur Erzeugung der Bereichkennungen kann für jeden Meßbereich ein eigener Kennungsgenerator verwendet werden, der eine spezielle diesem Meßbereich zugeordnete Kennmarke erzeugt. Zweckmäßiger ist es jedoch, bei Verwendung einer Mehrzahl von Meßbereichen diese zu vorzugsweise gleichstarken Meßbereichgruppen zusammenzufassen und jeder Meßbereichgruppe einen Gruppenkennungsgenerator zuzuordnen zur Erzeugung einer Gruppenkennung sowie eine der Anzahl der Meßbereiche pro Gruppe entsprechende Zahl von weiteren Kennungsgeneratoren vorzusehen, deren Kennungen in Kornbination mit der Gruppenkennung die Meßbereichkennung bilden; dadurch läßt sich die Gesamtzahl der benötigten Kennungsgeneratoren verkleinern.
Vorteilhaft ist es, Mittel vorzusehen, die eine zeitverzögerte Einblendung der Eichmarken nach der Nutzsignalunterbrechung hervorrufen sowie weiters Mittel zum Verändern der Zeitverzögerung. Derartige veränderbare Zeitverzögerungen bewirken, daß
an der Schreibvorrichtung zwischen Nutzsignalunterbrechung und Eichmarkeneinblendung eine mehr oder weniger lange Nullinie geschrieben wird, die zur Gruppenkennung oder zur Kennung der Meßbereichc innerhalb der Gruppen verwendet werden kann.
Mittel zur Erzeugung veränderlicher Zeitverzögerungcn sind beispielsweise Verzögerungsglieder, die entweder bereits erzeugte Eichimpulse der Schreibvorrichtung verzögert zuleiten oder aber die Erzeugung von Eichimpulsen selbst verzögern.
Eine vorteilhafte Weiterbildung von Meßgeräten, bei denen gestufte Eichimpulse verwendet sowie die Meßbeieiche zu Gruppen zusammengefaßt sind und
zur Gruppenkennung die Zeitverzögerung zwischen det. Das Relais 8 kann durch Drücken einer Eicli-
Nutzsignalunterbrechung und Eichmarkeneinblen- taste 9 erregt werden. Im erregten Zustand unter-
dung oder die Länge der Eichimpulse selbst ver- bricht das Relais diese Verbindung und verbindet
änderbar ist, ist dadurch erreicht, daß zur Kennung statt dessen den Endverstärker 6 mit dem Ausgang
der Meßbereiche innerhalb einer Gruppe ein einziger 5 10 eines Eichimpulsgenerators 11, der in ihrer An-
Kennungsgenerator vorhanden ist, der in Abhängig- stiegsflanke zweifach gestufte Eichimpulse 10' er-
keit von der Stellung der Meßbereichumschaltvor- zeugt. Die Stufen der Eichimpulse 10' sind gleich
richtung und gesteuert vom Eichimpulsgenerator hoch. Die maximale Amplitude der Eichimpulsc 10'
zwischen Nutzsignalunterbrechung und Eichmarken- ist mit U1, bezeichnet.
einblendung oder zwischen zwei aufeinanderfolgen- io Der Eichimpulsgenerator 11 weist einen zweistufiden Treppensprüngen des Eichimpulses eine für alle gen Dualzähler 12 (Kettenschaltung aus zwei Flip-Meßbereiche gleichartige Kennmarke liefert. Flop-Stufen) auf, dessen einer Ausgang 13 mit der
Die Lieferung der Kennmarke kann in der Weise Basis eines Transistors 15 und dessen anderer Ausgeschehen, daß der Kennungsgenerator in Abhängig- gang 14 mit der Basis eines Transistors 16 vcrbunkeit von der Ausgangsspannung des Eichimpulsgene- 15 den ist.
rators ein- und ausgeschaltet wird. Eine andere Mög- Die Kollektoren der Transistoren 15 bzw. 16 sind
lichkeit ergibt sich daraus, daß der Kennungsgene- über die ohmschcn Widerstände 17 bzw. 18 und über
rator dauernd eingeschaltet ist und die Lieferung der den gemeinsamen Widerstand 19 an Masse, ihre
Kennmarke über eine Mehrzahl parallelgeschalteter Emitter an eine positive Gleichspannung U., gelegt,
zwischen Kennungsgenerator und Schreibvorrichtung 20 Der Widerstand 17 besitzt den doppelten Wert des
vorhandener Torschaltungen erfolgt, die einzeln in Widerstandes 18, der Widerstand 19 ist klein gegen-
Abhängigkeit von der Stellung der Meßbereichum- über den Widerständen 17 bzw. 18.
schaltvorrichtung und gesteuert vom Eichimpuls- Der Dualzählcr 12 wird von einem Taktimpuls-
gencrator geöffnet werden. geber 20 (astabiler Multivibrator) gesteuert, der mit-
Die einfachste Lösung ergibt sich, wenn der Ken- 25 lels eines durch Drücken der Eichtaste 9 erzeugten
nungsgcnerator dauernd eingeschaltet ist und die Lie- und über die Verbindungsleitung 21 zugeführten
ferung der Kennmarke über eine einzige zwischen positiven Startimpulsc (kurzzeitige Zuführung der
Kennungsgenerator und Schreibvorrichtung vornan- Gleichspannung U1) gestartet und mittels eines beim
der.e elektronische Torschaltung erfolgt, deren OfF- erstmaligen Kippen der -/weiten Füp-Flop-Stufe de
nung mittels eines in Abhängigkeit von der Stellung 30 Dualzählers 12 ausgelösten, über die Vcrbindungs-
der Meßbereichumschaltvorrichtung und von der leitung 22 rückgekoppelten Verriegelungsimpulses
Ausgangsspannung des Eichimpulsgenerators in einer wieder gestoppt werden kann. Der mittels der Eich-
Matrix erzeugten Schaltsignals geschieht. taste 9 erzeugte positive Startimpuls wird außerdem
Als Kennungsgenerator kann beispielsweise ein über die Verbindungsleitung 23 auf den Steuerteil Sinusgenerator verwendet werden, der eine Sinus- 35 des Dualzählers 12 gegeben. Die Zuführung des Startspannung kleiner Amplitude (Brumm) erzeugt. impulses geschieht dabei je nach Stellung eines Um-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an schalters 27 über einen der beiden Kondensatoren
Hand der Fig. 1 bis 7 im folgenden näher erläutert. 24 bzw. 25 sowie einen mit den Kondensatoren 24
Es zeigt bzw. 25 in Serie geschalteten ohmschen Widerstand
Fig. 1 das Schaltbild der erfindungsgemäßen 40 26. Die Kondensatoren 24 und 25 sind in ihren Ka-
Lösung. pazitätswerten unterschiedlich bemessen (C24 < C25)
Fig. 2 bis 7 Ausschnitte aus den von einem Linien- Ihre Aufgabe ist folgende: Beim Drücke 'ler Eichschreiber aufgezeichneten zeitlichen Verläufen von taste 9 wird der Steuerteil des Dualzählers 12 kurzin sechs unterschiedlichen Meßbereichen (10, 20, 40, zeitig an Massepotential gelegt, wodurch der Dual-100, 200, 400 Torr) gemessenen Druckkurven, mit 45 zähler 12 in seine Nullstellung versetzt wird. Gleichin die Druckkurven eingeblendeten Eichmarken so- zeitig wird der Dualzähler 12 für vom Taktimnuls· wie den Meßbereichen zugeordneten Bereichken- generator 20 erzeugte Taktimpulse so lange gesperrt nungen. bis die Spannung Uc ihren vollen positiven Wer
In Fig. 1 wird das am Druckrezeptor 1 gewon- erreicht hat. Die Zeitdauer des Sperrzustandes laß
nene Nutzsignal Un einem Spannungsverstärker 2 50 sich durch die unterschiedliche Bemessung der Kon
(Vorverstärker) zugeführt, der mit einer Meßbereich- densatoren 24 bzw. 25 variieren,
umschaltvorrichtung 3 versehen ist, an der sich mit- Der Umschalter 27 wird unmittelbar vom Meß
tels eines Meßbereichumschalters 4 insgesamt sechs bereichumschalter 4 gesteuert, derart, daß für di(
verschiedene Meßbereiche (10, 20, 40, 100, 200 und Meßbereiche 10, 20, 40 Torr jeweils immer der Kon
400 Torr) einstellen lassen. 55 densator 24 und für die Meßbereiche 100, 20(
Das am Ausgang 5 der Meßbereichumschaltvor- 400 Torr jeweils immer der Kondensator 25 ein
richtung 3 auftretende verstärkte Nutzsignal V5Un geschaltet ist.
(V$ = Verstärkungsfaktor des Vorverstärkers) wird Mit 28 ist ein Sinusgenerator bezeichnet, dessei
mittels eines Leistungsverstärkers 6 (Endverstärker) Sinusschwingungen 40 über eine elektronische Tor
nochmals um den Faktor VL (VL = Verstärkungsfak- 60 schaltung 29 jeweils immer dann dem Ausgang K
tor des Endverstärkers) verstärkt und anschließend des Eichimpulsgenerators 11 zugeführt werden, wem
einem Linienschreiber 7 zur Aufzeichnung zugeführt. das Tor 29 geöffnet ist. Die Steuerung des Tores 2?
Das Eingangssignal des Linienschreibers 7 ist all- geschieht in Abhängigkeit von der Schaltstellunj
gemein mit t/s bezeichnet. eines Umschalters 30 und von den an den Ausgänge!
Zwischen der Meßbereichumschaltvorrichtung 3 65 13 bzw. 14 des Dualzählers 12 auftretenden Span
und dem Endverstärker 6 befindet sich ein Relais 8, nungen U13, Uu. Der Umschalter 30 wird unmittel
das im nicht erregten Zustand die Meßbereichum- bar vom Meßbereichumschalter 4 gesteuert, derart
schaltvorrichtung 3 mit dem Endverstärker 6 verbin- daß beim Einstellen des 10-Torr- bzw. des 100-Torr
Meßbereiches das Tor 29 immer mit dem Ausgang 31 (Schaltstellung I), beim Einstellen des 20-Torr- bzw. 200-Torr-Meßbereiches immer mit dem Ausgang 32 (Schaltstellung 2) und beim Einstellen des 40-Torr- hzw. 400-Torr-Meßberciches immer mii dem Ausgang 33 (Schaltstellung 3) einer Dioden-Matrix 34 verbunden wird.
Das Tor 29 ist immer dann geöfinet, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
1. Der Umschalter 30 befindet sich in der Schaltstellung 1; das Tor 29 ist nur gcöfTnct, solange die Spannungen Un, Un Null sind (Transistoren 15 und 16 gesperrt).
2. Der Umschalter 30 befindet sich in der Schaltstcllung 2; das Tor 29 ist nur geöffnet, solange die Spannung Un Null ist und die Spannung t/13 einen positiven Wert I/,., > U2 besitzt (Transistor 15 leitend, Transistor 16 gesperrt).
3. Der Umschalter 30 befindet sich in der Schaltstellung 3; das Tor 29 ist nur geöffnet, solange die Spannung U13 Null ist und die Spannung Un einen positiven Wert Un > U2 besitzt (Transistor 15 gesperrt, Transistor 16 leitend).
In den F i g. 2 bis 7 ist jeweils das Eingangssignal U (Schreibspannung) des Linienschreibers 7 in Abhängigkeit von der Zeit Z aufgetragen. Das aufgezeichnete Nutzsignal V3V1XJn (Druckkurve) ist mit 35, der aufgezeichnete um den Faktor V1 verstärkte Eichimpuls (Eichmarke) mit 36 bezeichnet. Die Zeit /,, bedeutet jeweils den Zeitpunkt der Unterbrechung der Nutzsignalzuführung. Während der Zeit Z1 - t„ wird jeweils die Nullinie 37, während der Zeit/., —i, jeweils die erste Stufe 38 der Eichmarke 36 und während der Zeit/., — Z2 jeweils die zweite Stufe 39 der Eichmarke 36 geschrieben. Zum Zeitpunkt /., wird die Nutzsignalzuführung wieder hergestellt.
Die verwendeten sechs Meßbereiche sind in zwei Bcreichscruppen unterteilt, eine Zchnergruppe mit den Bereichen 10 Torr (Fig. 2), 20Torr (Fig. 3), 40 Torr (Fig. 4) und eine Hundertergruppe 100 Torr (Fig. 5). 200 Torr (Fig. 6) und 400 Torr (F ig. 7). ZurGruppenkennung ist die Nullinie 37 der Hundertergruppe etwa doppelt so lang gewählt, wie die Nullinie 37 der Zehnergruppe.
Zur Kennzeichnung der einzelnen Meßbereiche innerhalb einer Gruppe wird jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten die vom Sinusgenerator 28 erzeugte Sinusschwingung 40 als Kennmarke eingeblendet.
Die Funktionsweise der Schaltung nach F i g. 1 ergibt sich wie folgt:
Mittels des Meßbereichsumschalters 4 wird an der Meßbereichsumschaltvorrichtung 3 der gewünschte Meßbereich eingestellt. Gleichzeitig werden die Umschalter 27 bzw. 30 in die dem Meßbereich zugeordneten Schaltstellungen gebracht, beispielsweise beim Einstellen des 10-Torr-Meßbereiches in die eingezeichneten Schaltstellungen. Das Relais 8 befindet sich im nicht erregten Zustand, d. h. die Meßbereichumschaltvorrichtung 3 ist mit dem Endverstärker 6 verbunden. Zum Zeitpunkt Z0 wird die Eichtaste 9 betätigt, wodurch einmal die Nutzsignalzuführung unterbrochen und die Verbindung zwischen dem Endverstärker 6 und dem Ausgang 10 des Eichimoulsgenerators U hergestellt und zum anderen der Dualzähler 12 in Nullstellung gebracht sowie der Taktimpulsgeber 20 gestartet wird. Bis zum Zeitpunkt Z1 ist die Ausgangsspannung am Ausgang 10 des Eichimpulsgenerators 11 Null, d. h. am Linienschreiber 7 wird eine Nullinie 37 geschrieben, deren Länge von dem eingeschalteten Kondensator 24 oder 25 abhängt. Zum Zeitpunkt Z1 (Sperrzustand des Dualzählers 12 aufgehoben) wird die erste Flip-Flop-Stufe des Dualzählers 12 von einem vom Taktimpulsgeber 20 erzeugten Taktimpuls gekippt. Am Ausgang 13 des Dualzählers 12 wird eine Spannung i/,.,> U„ erzeugt, die den Transistor 15 in den leitenden Zustand versetzt und dadurch einen aus der Spannung U„ sowie den Widerständen 17 und 19 gebildeten Stromkreis gegen Masse schließt. Der am Widerstand 19 auftretende Spannungssprung wird als Stufe 38 der Eichmarke 36 vom Linienschreiber 7 aufgezeichnet.
Zum Zeitpunkt (., wird die erste Flip-Flop-Stufe
so durch einen zweiten Taktimpuls wieder in den Ausgangszustand gekippt, wodurch der Transistor 15 wieder gesperrt wird. Gleichzeitig wird jedoch auch die zweite Flip-Flop-Stufe gekippt, wodurch die nunmehr am Ausgang 14 des Dualzählers 12 erzeugte Spannung Un > XJ, den Transistor 16 in den leitenden Zustand versetzt und dadurch einen aus der Spannung U2 sowie den Widerständen 18 und 19 gebildeten Stromkreis gegen Masse schließt. Der am Widerstand 19 auftretende Spannungssprung wird als Stufe 39 der Eichmarke 36 vom Linienschreiber 7 aufgezeichnet. Beim Kippen der zweiten Flip-Flop-Stufe des Dualzählers 12 wird außerdem ein Verriegelungsimpuls erzeugt, der den Taktimpulsgeber 20 abschaltet.
;j5 Zum Zeitpunkt z.t wird das Relais 8 automatisch wieder in den nichterregten Zustand versetzt, wodurch die Verbindung zwischen dem Eichinipuls generator 11 und dem Endverstärker 6 unterbrochen und der Endverstärker 6 wieder mit der Meßbcrcichumschaltvorrichtung 3 verbunden wird.
Dieser Zustand bleibt so lange erhalten, bis die Eichtaste 9 erneut betätigt wird.
Die Widerstände 17, 18 bzw. 19 sind so dimensioniert, daß die Amplitude Un der Eichimpulse 10' am Ausgang 10 des Eichimpulserzeugers 11 dem Spannungswert am Ausgang 5 der Meßbereichumschaltvorrichtung 3 bei Vollaussteuerung der Meßbereiche entspricht.
Die Einblendung der vom Sinusgenerator 28 erzeugten Sinusschwingung 40 (Kennmarke) geschieht für die einzelnen Meßbereiche wie folgt:
1. 10-Torr- bzw. 100-Torr-Meßbereich: Der Umschalter 30 befindet sich in der Schaltstellung 1; die Sinusschwingung 40 wird jeweils in die Nulllinie 37 eingeblendet, da nur während des Zeitintervalls Z1 — Zn beide Spannungen U13 bzw. Un gleichzeitig Null sind.
2. 20-Torr- bzw. 200-Torr-Meßbereich: Der Umschalter 30 befindet sich in der Schaltstellung 2;
die Sinusschwingung 40 wird jeweils in die Stufe 38 der Eichmarke 36 eingeblendet, da nur während des Zeitintervalls Z., -Z1 die Spannung Un gleichzeitig einen positiven Wert Un > U, besitzt.
3. 40-Torr- bzw. 400-Torr-Meßbereich: Der Umschalter 30 befindet sich in der Schaltstellung 3; die Sinusschwingung 40 v;rd jeweils in die Stufe
39 der Eichmarke 36 eingeblendet, da nur während des Zeitintervalls Λ, — t2 die Spannung CZ13 Null ist und die Spannung Uu gleichzeit:g einen positiven Wert LZ14 > U2 besitzt.
Die Erfindung gestattet also ohm. großen Aufwand eine schnelle und eindeutige Auswertung von mittels
10
eines Schreibers, z. B. Linienschreibers, aufgenomme nen Signalkurven, z. B. Druckkurven. Die Verwen dung nur eines Kennungsgcncrators und eines einei für alle Meßbereiche gleichartigen und gleieh hohei Eichimpuls erzeugenden Eichimpulsgenerators ge stattet einen schaltungstechnisch einfachen und raum sparenden Aufbau der Meßgeräte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Elektrisches Meßgerät, insbesondere Elektromanometer für direkte Blutdruckmessungen, mit einer Schreibvorrichtung zur Aufzeichnung des Nutzsignals, einer der Schreibvorrichtung vorgeschalteten Meßbereichumschaltvorrichtung und einem Eichimpulsgenerator sowie Schaltmitteln (Eichtaste) zur Unterbrechung der Nutzsignalzuführung und Einblendung der vom Eichimpulsgenerator erzeugten Eichimpulse als Eichmarken in die Nutzsignalaufzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß von der Meßbereichumschaltvorrichtung (3) gesteuerte Kennungsgeneratoren (24; 25; 28) vorgesehen sind zur Ereeugung von den einzelnen Meßbereichen zugeordneten Bereichkennungen (37; 40) und daß die Bereichker.i.ungen (37; 40) zusammen mit vom eingestellten Meßbereich unabhängigen Einheitseichmarken (36) eingeblendet werden.
2. Elektrisches Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (8, 9) in der Verbindung zwischen der Meßbereichumschaltvorrichtung (3) und der Schreibvorrichtung (7) vorgesehen sind.
3. Elektrisches Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude (U E) der Eichimpulse (10') dem Spannungswert am Ausgang (5) der Meßbereichumschaltvorrichtung (3) bei Vollaussteuerung der i.i'eßbereiche entspricht.
4. Elektrisches Meßgerät nat.i Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eichimpulse (10') an mindestens einer Flanke gestuft sind.
5. Elektrisches Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen gleich hoch sind.
6. Elektrisches Meßgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Meßbereich ein eigener Kennungsgenerator zugeordnet ist.
7. Elektrisches Meßgerät nach Anspiuch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßbereiche zu vorzugsweise gleichstarken Meßbereichgruppen zusammengefaßt sind, daß jeder Meßbereichgruppe ein Gruppenkennungsgenerator zugeordnet ist zur Erzeugung einer Gruppen kennung und daß eine der Anzahl der Meßbereiche pro Gruppe entsprechende Zahl von weiteren Kennungsgeneratoren vorhanden ist, deren Ken.nungen in Kombination mit der Gruppenkennung die Meßbereichkennung bilden.
8. Elektrisches Meßgerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Mittel (24, 25; 26) zur zeitverzögerte,-1 Einblendung der Eichmarken (36) nach der Nutzsignalunterbrechung.
9. Elektrisches Meßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (27) vorgesehen sind zur Veränderung der Zeitverzögerung (r, — fD) und daß unterschiedliche Zeitverzögerungen (/, — tn) zur Gruppenkennung oder zur Kennung der Meßbereiche innerhalb der Gruppen verwendet sind.
10. Elektrisches Meßgerät nach Ansprucli 4 und 5, bei dem die Meßbereiche zu Gruppen zusammengefaßt sind und zur Gruppenkennung die Zeitverzögerung zwischen Nutzsignalunterbrechung und Eichmarkeneinblendung oder die Länge des Eichimpulses veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennung der Meßbersiche innerhalb einer Gruppe ein einziger Kennungsgenerator (28) vorhanden ist, der in Abhängigkeit von der Stellung der Meßbereichumschaltvorrichtung (3) und gesteuert vom Eichimpulsgenerator (11) zwischen Nutzsignalunterbrechung und Eichmarkeneinblendung oder zwischen zwei a-'-inanderfolgenden Treppensprüngen des Eichimpulses (ΙΟ7) eine für alle Meßbereiche gleichartige Ksnnmarke (40) liefert.
11. Elektrisches Meßgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennungsgenerator in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung des Eichimpulsgenerators ein- und ausgeschaltet wird.
12. Elektrisches Meßgerät nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß der Kennungsgenerator dauernd eingeschaltet ist und die Lieferung der Kennmarke über eine Mehrzahl parallelgeschat^ter, zwischen Kennungsgenerator und Schreibvorrichtung vorhandener Torschaltungen erfolgt, die einzeln in Abhängigkeit von der Stellung der Meßbereichumschaltvorrichtung und gesteuert vom Eichimpulsgenerator geöffnet werden.
13. Elektrisches Meßgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennunjwn.e rator (28) t'auemd eingeschaltet ist und die Lieferung der Kennmarke (40) über eine einzige zwischen Kennungsgnerator (28) und Schreibvorrichtung (7) vorhandene elektronische Torschaltung (29) erfolgt, deren öffnung mittels eines in Abhängigkeit von der Stellung der Meßbereichumschaltvorrichtung (3) und von der Ausgangsspannung des Eichimpulsgenerators (11) in einer Matrix (34) erzeugten Schaltsignais geschieht.
DE1958906A 1969-11-24 1969-11-24 Elektrisches Meßgerät, insbesondere Elektromanometer für direkte Blutdruckmessungen Expired DE1958906C3 (de)

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