DE1145657B

DE1145657B - Zweiteiliger Leitpfosten mit Brechkupplung

Info

Publication number: DE1145657B
Application number: DER21218A
Authority: DE
Inventors: Hans Rieger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-05-23
Filing date: 1957-05-23
Publication date: 1963-03-21

Description

Zweiteiliger Leitpfosten mit Brechkupplung Zusatz zurn Patent 1094 282 Das Patent 1094 282 betrifft einen zweiteiligen Leitpfosten zur Markierung von Verkehrswegrändern, der aus einem winkelförmig gebogenen Stahlblechstreifen besteht, der am oberen Ende mit einer Blechkappe abgedeckt .und verbunden ist. Infolge dieses Aufbaues des Leitpfostens wird erreicht, daß durch Anfahren eines Fahrzeuges entstehende Beschädigungen sowohl am Fahrzeug als auch am Leitpfosten auf ein Minimum beschränkt werden, da beim Aufprall des betreffenden Fahrzeugs lediglich die Brechkupplung bricht und nur diese bei der Wiederbefestigung des den Pfostenoberteil bildenden Stahlblechstreifens an dem den Pfostenunterteil bildenden Pfahl ersetzt zu werden braucht, ohne daß ein Ausgraben und erneutes Eingraben des Pfahls notwendig ist.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die gleichen Probleme, wie sie mit dem Hauptpatent für derartige Leitpfosten gelöst sind, in Verbindung mit diesen auch bei sogenannten Schneezeichen zu beseitigen. Derartige Schneezeichen, die in der Regel aus dünnen Tannenästen oder aus dünnen Tannenstämmen mit angewachsenen bzw. aufgebundenen Zweigen oder in neuerer Zeit aus Rundhölzern mit z. B. schwarzgelber Kennzeichnung bestehen, werden an den Fahrbahnrändern im Spätherbst in den Boden eingegraben oder bei weichem Boden eingesteckt, um im Winter bei hohen Schneeverwehungen sowohl den Schneeräumungsgeräten oder Räumfahrzeugen der Straßenbauverwaltung als auch dem übrigen Verkehr den Straßenrand anzuzeigen, und werden im Frühjahr wieder entfernt. Derartige Schneezeichen haben insbesondere den Nachteil, daß sie bei Aufprall eines von der Straße abweichenden Fahrzeugs dessen hierdurch entstehenden Schaden meist nur noch vergrößern und dabei gleichzeitig selbst unbrauchbar weiden. Letzteres hat zur Folge, daß nach einem solchen Unfall das beschädigte Schneezeichen aus dem Boden ausgegraben oder herausgezogen und durch ein neues ersetzt werden muß. Ferner besteht bei diesen bekannten Schneezeichen der nicht unbeachtliche Mangel, daß sie insbesondere, bedingt durch Witterungsänderungen, wie Frost und Tauwetter, bereits nach einiger Zeit eine Schiefstellung einnehmen, dadurch nicht mehr genau die Verkehrswegränder markieren und somit die Räumfahrzeuge, die den Schnee auf den Zentimeter genau zu räumen haben, irreführen. Sowohl der Ersatz gebrochener Schneezeichen als auch das Wiederaufrichten schiefstehender Schneezeichen erfordern über den Winter beträchtliche Arbeiten.
Nach der Erfindung soll nun die Beschädigung von Kraftfahrzeugen durch Schneezeichen und deren Schadhaftwerden und die Notwendigkeit laufenden Ersatzes weitgehend vermieden und gleichzeitig eine einwandfreie Schneeräumung während des Winters ermöglicht werden, und zwar dadurch, daß die Schneezeichen über den ganzen Winter aufrecht, gerade und untereinander längs des Straßenrandes in einer Richtung stehen.
Diese Forderung wird nu in einfacher Weise durch die Kombination eines Leitpfostens gemäß Hauptpatent mit beliebigen und an sich bekannten Schneezeichen dadurch erfüllt, daß der Leitpfosten mit einer Halterung für die lösbare Anordnung eines über dem Leitpfosten hinausragenden Schneezeichens bzw. dessen Halteorgans versehen ist. Auf Grund dieser Maßnahme lassen sich die Schneezeichen auf den längs des Straßenrandes ausgerichteten Leitpfosten errichten, geben also den Räumfahrzeugen und dem übrigen Verkehr eine stets genaue Markierung des Straßenrandes und können andererseits durch anprallende Fahrzeuge kaum beschädigt werden und auch für letztere keine Gefahr bilden, da bei Aufprall eines Fahrzeuges gemäß Hauptpatent die Brechkupplung sich löst, da deren Festigkeit wesentlich geringer gewählt ist als die gewöhnlich auftretende Anprallkraft des Fahrzeugs.
Um eine genaue Kennzeichnung des Straßenrandes zu gewährleisten ist es ferner von Vorteil, wenn das Schneezeichen bzw. dessen Halteorgan an der Innenseite des Leitpfostens, vorzugsweise im Scheitel des Stahlblechstreifens, angeordnet ist. Hierdurch sind die Befestigungsmittel für das Schneezeichen am Stahlblechstreifen von außen praktisch nicht sichtbar und können daher die an der Außenfläche des Stahlblechstreifens angebrachten Kennzeichnungsmittel, wie Farb- und/oder Reflexstreifen, nicht beeinträchtigen. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Blechkappe des Stahlblechstreifens als Halterung oder als Führung für das Schneezeichen bzw. dessen Halteorgan ausgebildet. Auf diese Weise ist das Schneezeichen dem Umfallen des Stahlblechstreifens bei Aufprall eines Fahrzeugs in keiner Weise hinderlich.
Schließlich kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Blechkappe des Stahlblechstreifens als Einspann oder Klemmvorrichtung für das Schneezeichen bzw. dessen Halteorgan ausgebildet sein. Zweckmäßig ist hierbei die Blechkappe mit einer in einer Führung verschiebbar geführten und beispielsweise mit einer Schraube mit Flügelmutter a.rretierbaren Blechzunge versehen, die es ermöglicht, sich den verschiedenen Stärken des Schneezeichens anzupassen und dieses bei jeder beliebigen Stärke fest einzuspannen.
Bei allem wird durch den Leitpfosten gemäß der Erfindung in Kombination mit einem auf ihm errichtbaren Schneezeichen auch in beachtlichem Maß Material sowie Arbeitszeit eingespart.
In der Zeichnung isst ein Leitpfosten mit einem an ihm lösbar angeordneten Schneezeichen gemäß der Erfindung in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform als Beispiel schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Leitpfosten gemäß der Erfindung im aufgestellten Zustand; Fig. 2 stellt die Draufsicht auf den Leitpfosten der Fig. 1 dar.
Der in Form eines im Querschnitt winkelförmig gebogenen Stahlblechstreifens 1 gehaltene Pfostenoberteil ist an seinem oberen Ende mit einer an seiner freien Kante abgerundeten Blechkappe 2 abgedeckt und verbunden. Im unteren Endbereich des Stahlblechstreifens sind mittels als Brechkupplung wirkender Sicherheitsniete 3 zwei Rohrschellen 4 befestigt, mit welchen der Stahlblechstreifen auf dem aus dem Erdboden herausragenden Ende des in den Boden eingeschlagenen, den Pfostenunterteil bildenden Rohres 5 aufgeschoben und fest verbunden ist. Die schraffierte Fläche 6 des Stahlblechstreifens ist schwarz gehalten und dient als Tageskennzeichen. Die viereckige, mit einem reflektierenden Material belegte Fläche 7 ist als Nachtkennzeichen vorgesehen. Das Schneezeichen 8, dessen unterer, pfahlförmiger Teil in der Zeichnung lediglich dargestellt ist, ist mit seinem unteren Ende lose auf das als Führung dienende Rohr 5 aufgesetzt und in Höhe der Blechkappe 2, die sich lediglich über den rückwärtigen Teil des Blechstreifenquerschnim erstreckt, durch eine in einer Führung entsprechend verschiebbar und mittels einer Schraube mit Flügelmutter 9 arretierbar an der Blechkappe 2 angeordneten Blechzunge 10 eingespannt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zweiteiliger Leitpfosten mit Brechkupplung, bestehend aus einem winkelförmig gebqiggan. Stahlblechstreifen, der am oberen Ende mit er Blechkappe abgedeckt und verbunden ist, nach Patent 1094 282, dadurch gekennzeichnet, daß derr Leitpfosten mit einer Haleerung für diei"uiü,lösbare Anordnung eines über den Leitpfosten hinausragenden Schneezeichens bzw.. dessen Halteorgans versehen, ist.
2. Leitpfosten nach Anspruch 1, dadux kennzeichnet, daß das Schneezeichen (8) . dessen Halteorgan an der Innenseite des sät pfostens, vorzugsweise im Scheitel des Stahl.-blechsnreifens (1) angeordnet ist.
3. Leitpfosten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechkap @.(2) als Halterung oder als Führung für das reichen (8) bzw. dessen Halteorgan ausgabildet ist.
4. Leitpfosten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechkappe (2) als Einspann- oder Klemmvorrichtung für das Schneezeichen (8) bzw. dessen Halteorgan: ausgebildet ist.
5. Leitpfosten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechkappe(2) mit einer in einer Führung verschiebbar geführten und beispielsweise mit einer Schraube mixt Flügelmutter (9) arre2ierbaren Blechzunge (10) vor; sehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 286 959.