DE1144554B

DE1144554B - UEberfuellsicherungs-Vorrichtung

Info

Publication number: DE1144554B
Application number: DEG34022A
Authority: DE
Inventors: Kornelius Grippenkoven
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-01-15
Filing date: 1962-01-15
Publication date: 1963-02-28

Description

Überfüllsicherungs -Vorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine tJberfüllsicherungs-Vorrichtung und ist durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet: a) Außer dem schwimmerbetätigtem Hauptverschluß in der Fülleitung ist ein zweites schwimmerbetätigtes Ventil vorgesehen, das eine Entlüftungsleitung schließt, bevor der Hauptverschluß die Fülleitung schließt. b) Der schwimmerbetätigte Verschlußteil des Hauptverschlusses ist fest mit einem Kolben verbunden, der vom Druck in der Entlüftungsleitung beaufschlagt ist und unter dem Einfluß dieses Druckes im Schließsinne auf den Hauptverschluß wirkt.
Durch die Erfindung wird ein besonders zuverlässi- -ger Abschluß erzielt, wenn der Behälter gefüllt ist, wie nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, einer Überfüllsicherung für einen Heizölbehälter, erläutert werden soll.
Der Kupplungs-Heizölschlauch eines Tankwagens wird an ein Kupplungsstück 1 eines Füllrohres 2 angeschlossen. Dabei müssen die Schieber 3 einer Entspannungsleitung 4 sowie der Schieber 5 eines Entleerungsrohres 6 geschlossen sein.
Die Ölpumpe des Tankwagens kann nun in Tätigkeit gesetzt werden. Der Ölfluß geht durch den Gehäuseteil 7 am Schwimmer 8 vorbei und fließt in einen ölbehälter oder -tank 9. Der Schwimmer 8 wird auf einem Anschlag bzw. auf einem kragenförmigen Ansatz 10 ruhend lose getragen. Er ist in dem Gehäuseteil 7 lose geführt und folglich von dem ansteigenden Heizöl erreichbar. Der Austritt des Heizöles vom Gehäuseteil in den Behälter erfolgt durch Öffnungen 11, die unterhalb der Dichtfläche 12 des Gehäuseteils angeordnet sind.
Beim Steigen des Ölspiegels entweicht die Luft durch ein Entlüftungsventil 13, das mit einem Schwimmer 14 versehen ist. Der Schwimmer 14 wird von einem kragenförmigen Ansatz 15 lose getragen.
Er ist in dem Entlüftungsventil 13 lose geführt und von dem steigenden Ölspiegel erreichbar. Der Luftaustritt erfolgt durch Öffnungen 16, die im Entlüftungsventil unterhalb des Domdeckels 17 vorgesehen sind. Zwecks Absperrung des Luftstromes ist das obere Ende des Schwimmers 14 mit einer konischen Dichtfläche 18 versehen, die mit einer entsprechend ausgebildeten Dichtfläche 19 des Entlüftungsventils 13 zusammenwirkt.
Hat der Ölspiegel den Schwimmer 8 des Gehäuseteils 7 erreicht, so wird der Schwimmer mit steigendem Ölspiegel angehoben. Dadurch schließt die Dicht- fläche 20 des Schwimmers gegen die Dichtflächel2 des Gehäuseteils ab.
Der Schwimmer 14 des Entlüftungsventils 13 soll den Luftstrom unterbrechen. Dies geschieht dadurch, daß der Schwimmerl4 mit seiner am oberen Ende angeordneten Dichtfläche 18 auf Grund des steigenden Ölspiegels gegen eine entsprechend ausgebildete Dichtfläche 19 des Entlüftungsventils abdichtet. Der Luftstrom wird dann zwangläufig über ein Umleitungsrohr 21 dem Gehäuseteil 7 zugeführt. Der Gehäuseteil bildet einerseits unterhalb des umgelenkten Luftstromes und andererseits oberhalb desselben in Verbindung mit seinem Schwimmer 8 einen luftdichten und schwimmerseitig ortsveränderbaren Abschluß, so daß der Schwimmer des Gehäuseteils 7 zusätzlich durch den umgelenkten Luftstrom in seiner Aufwärtsbewegung unterstützt wird. Zur Bildung des luftdichten, unterhalb des umgelenkten Luftstromes liegenden Abschlusses ist im Innern des Gehäuseteils der kragenförmige, den Schwimmer gleichzeitig zentrisch führende AnsatzlO vorgesehen, während zur Bildung des luftdichten und ortsveränderlichen, oberhalb des umgelenkten Luftstromes liegenden Abschlusses das obere Ende des Schwimmers einen kragenförmigen, mit der Wandung des Gehäuseteils zusammenwirkenden Ansatz 22 aufweist.
Zur Verhinderung einer schlagartigen Unterbrechung des Flüssigkeitsstromes weist das obere Ende des Gehäuseteils 7 eine Austrittsöffnung 23 ge ringen Querschnitts auf, so daß zwischen dem Ansatz 22 des Schwimmers 8 und dem oberen Ende des Gehäuseteils 7 ein Luftpolster vorhanden ist, das eine schlagartige Unterbrechung des Flüssigkeitsstromes verhindert.
Das Umleitungsrohr 21 steht mit der Entspannungsleitung 4 in Verbindung und ist mit einem Sicherheitsventil 24 ausgerüstet.
Das Entleeren des Gehäuseteils 7 sowie des Kupplungsschlauches wird durch Öffnung des Schiebers 5 des Entleerungsrohres 6 vorgenommen. Vorher wird der Schieber 3 mit der Entspannungsleitung 4 geöffnet. Der Kupplungsschlauch kann nun vom Tankwagen und vom Heizölbehälter getrennt werden.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte und beschriebene Ausführung nur ein Beispiel zur Verwirklichung der Erfindung. Insbesondere hinsichtlich des Anwendungsgebietes und der Konstruktionsmöglichkeiten ist der Erfindungsgegenstand nicht auf das angegebene Beispiel beschränkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Überfüllsicherung, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Außer dem schwimmerbetätigtem Hauptverschluß (12) in der Fülleitung ist ein zweites schwinunerbetätigtes Ventil (18, 19) vorgesehen, das eine Entlüftungsleitung (13) schließt, bevor der Hauptverschluß die Füllleitung (2) schließt. b) Der schwimmerbetätigte Verschlußteil des Hauptverschlusses ist fest mit einem Kolben (22) verbunden, der vom Druck in der Entlüftungsleitung beaufschlagt ist und unter dem Einfluß dieses Druckes im Schließsinne auf den Hauptverschluß wirkt.
2. Überfüllsiclierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) von einem Kragen gebildet wird, der mit dem Schwimmer und dem Verschlußteil durch eine Stange verbunden ist, die die abgewinkelte Fülleitung durchsetzt.
3. Überfüllsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum auf der dem Druck im Entlüftungsrohr abgewandten Seite des Kragens durch eine Austrittsöffnung (23) geringen Querschnitts mit der freien Atmosphäre verbunden ist, so daß sich beim Schließen des Hauptverschlusses in dem Raum ein Luftpolster bildet, das die Schließbewegung dämpft.
4. Überfüllsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Entlüftungsleitung ein tYberdruckventil(24) angeschlossen ist, das den Druck, der sich in der Entlüftungsleitung bilden kann, begrenzt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nt 370 003, 718 923, 814 549, 1 022 069; britische Patentschrift Nr. 595 100.