DE1143754B - Vorrichtung zur Verhinderung des Absetzens von Foerdergut in geradlinigen, horizontal oder fast horizontal verlaufenden Rohr-leitungen, bestehend aus in der Rohrleitung angeordneten rampenartigen Abweisern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Verhinderung des Absetzens von Fördergut in geradlinigen, horizontal oder fast horizontal verlaufenden Rohrleitungen, bestehend aus in der Rohrleitung angeordneten rampenartigen Abweisern Bei pneumatischen Förderleitungen scheidet sich in den Rohren stets ein Teil des Fördergutes aus dem Fördergut-Luft-Gemisch ab. Dies ist in den Rohrkrümmern infolge der Zentrifugalkraft und auf längeren horizontalen Strecken infolge der Schwerkraft der Fall. Das Fördergut nähert sich der Rohrwand und vermindert durch die Reibung immer mehr seine Geschwindigkeit gegenüber der Luftgeschwindigkeit, bis es sich schließlich teilweise oder voll kommen absetzt.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verhinderung des Absetzens von Fördergut in geradlinigen, horizontal oder fast horizontal verlaufenden Rohrleitungen.
• Als Maßnahme, durch welche die Ablagerung von Fördergut in den Förderleitungen verhindert werden soll, sind rampen- oder rastenartige Einbauten bb kanntgeworden, die an den gefährdeten Stellen der Leitung vorgesehen sind. Sie sollen den Rohrquerschnitt verengen, wodurch vor allem die Luftgeschwindigkeit vergrößert und damit eine größere Kraft auf das Fördergut ausgeübt werden sol.
• Die kurzen, stoßartigen Geschwindigkeitsänderungen des Förderluftstromes, die dort mit voller Absicht angestrebt werden, führen aber zu Schwingungen im Rohrleitungssystem. Eventuelle Dauerbrüche an den Verbindungsstellen, jedenfalls aber Geräuschbelästigungen sind die Folge.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einmal durch einfache Verformung der Rohrunterseite die rampen- oder rastenartigen Einbauten zu bilden und zum zweiten bei diesen mit den rampen- oder rastenartigen Einbauten versehenen Rohrleitungen die Geschwindigkeitsänderungen mit ihren lästigen Folgen zu vermeiden.
• Es ist nun bereits versucht worden, den Verschleiß in einem Rohrkrümmer in Förderleitungen für staubförmige und körnige Güter zu verringern, indem der Krümmer mit besonders kleinem Radius ausgeführt und der runde Rohrquerschnitt in einem breiten, rechteckigen Querschnitt übergeführt wurde. Dadurch sollte das Fördergut auf eine breitere Fläche verteilt auftreffen und damit der Verschleiß herabgesetzt werden.
• Während dort die örtliche Verbreiterung des Rohrabschnittes der Verschleißminderung dient, bedient sich dagegen die Erfindung solcher örtlicher Verbreiterungen, um die Luftgeschwindigkeit konstant zu halten. Es soll der Förderluftstrom möglichst ungestört und wirbelfrei verlaufen und lediglich das ausfallende Fördergut wieder in ihn hineingeführt werden.
• Hierfür ist für eine aus in der Rohrleitung angeordneten rampen artigen Abweisern bestehende Vorrichtung die erfindungsgemäße Ausbildung darin zu sehen, daß die Abweiser durch an der Rohrunterseite befindliche knickartige Einbeulungen gebildet sind, wobei die Rohre an den Stellen der Einbeulungen durch an sich bekannte örtliche Verbreiterungen auf den ursprünglichen Querschnitt erweitert sind.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt wiedergegeben.
• Der geradlinige Rohrabschnitt 1, 2 ist mit einer Einbeulung 3 versehen, an der das sich absetzende Fördergut wieder in den Luftstrom hochgeworfen wird. Durch die in Fig. 2 erkennbare örtliche Verbreiterung 4 der eingebeulten Stelle ist der ursprüngliche Leitungsquerschnitt wiederhergestellt. Dadurch werden die stoß artigen Geschwindigkeiten mit den geschilderten Nachteilen vermieden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH.

   Vorrichtung zur Verhinderung des Absetzens von Fördergut in geradlinigen, horizontal oder fast horizontal verlaufenden Rohrleitungen, bestehend aus in der Rohrleitung angeordneten rampenartigen Abweiser, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweiser durch an der Rohrunterseite befindliche knickartige Einbeulungen (3) ge bildet sind, wobei die Rohre an den Stellen der Einbeulungen durch an sich bekannte örtliche Vereiteruugen (4) auf den ursprünglichen Querschnitt erweitert sind.

   In Betracht gezogene Dmckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 974240, 960797, 720298, 558366, 192795; britische Patentschrift Nr.729 880.