DE11435C - Verschlufs für Koffer, Chatoullen, Bücher, Taschenbügel u. s. w. vermittelst Buchstabenschlosses - Google Patents

Verschlufs für Koffer, Chatoullen, Bücher, Taschenbügel u. s. w. vermittelst Buchstabenschlosses

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DE11435C
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DE
Germany
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DENDAT11435D
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English (en)
Original Assignee
M. MERZBACH in Berlin C, Seydelstrafse 9
Publication of DE11435C publication Critical patent/DE11435C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C13/00Details; Accessories
    • A45C13/04Frames
    • A45C13/06Frame closures

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

1880.
Klasse 3S.
M. MERZBACH in BERLIN. Verschluls für Koffer, Chatoullen, Bücher, Taschenbügel u. s. w. vermittelst Buchstabenschlosses.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. April 1880 ab.
Die allgemeine Anordnung ist auf der Zeichnung in den Fig. 1 bis 5 dargestellt, während die Fig. .4 und 7 die einzelnen Details zeigen. Aus ersteren ist ersichtlich, dafs das Schlofs mit den Buchstabenröllchen parallel dem Bügel und ganz auf der einen Bügelhälfte angebracht ist, während die andere Hälfte nur den Schliefshaken A trägt. Durch die Anordnung des Schlosses, parallel mit dem Bügel, ist die bequeme Anbringung, sowie die Anzahl der Buchstabenröllchen von der Breite des Bügels nicht mehr abhängig; auch braucht der Schlüssel C des Schlosses nicht mehr wie bei den gewöhnlichen Buchstabenschlössern aus dem Schlofs entfernt zu werden, sondern bleibt stetig im Schlosse und bildet somit einen Bestandtheil des Schlosses selbst.
Eine weitere Eigenthümlichkeit dieses Buchstabenschlosses ist die, dafs der Schlüssel C nicht direct den Verschlufs bezw. das Oeffnen bewirkt, sondern indirect, indem er auf eine parallele mit ihm sich bewegende, unter ihm liegende Falle b vermittelst Stift e' einwirkt, und ist dies als die wesentlichste Neuerung anzusehen, welche nicht nur eine compendiöse Construction, sondern auch durch diese indirecte Verschliefsungsart einen Verschlufs des Bügels bei beliebiger Stellung der Verschlufsröllchen ermöglicht.
Es ist aufserdem beim Einstellen der Verschlufsröllchen dafür Sorge getragen, dafs diese Einstellung möglichst leicht und bequem zu erreichen ist, indem die um ihre Axe drehbaren, mit Buchstaben versehenen Röllchen nicht jede beliebige Stellung einnehmen können, sondern in bestimmten, der Anzahl der Buchstaben entsprechenden Stellungen gewissermafsen fixirt werden. Diese Buchstabenröllchen sind nämlich nicht sich vollkommen selbst überlassen und frei beweglich, sondern es wird von unten her auf sie ein Druck ausgeübt, und zwar durch die Federn f vermittelst der Deckplättchen e. Infolge dessen werden die kantigen Röllchen stets bestrebt sein, sich mit einer ihrer Seitenflächen gegen diese Deckplättchen zu legen. Will man dem Röllchen eine andere Stellung geben, so wird man beim Drehen desselben mit Leichtigkeit die Spiralfedern f mit Deckplättchen zurück drücken, die sich dann gegen die, nächste Seitenfläche legen werden. Natürlich können die Spiralfedern durch jede andere Schleppfeder-Construction ersetzt werden.
Der Verschlufs ist nun in folgender Weise construirt: An dem Schlofskasten B sitzen zwei Lappen a, die durch eine mit Längsschlitz versehene Hülse c verbunden sind; die Hülse c ist unbeweglich und der Schlitz befindet sich an der unteren Seite nach dem Schlofskasten zu. Auf dieser Hülse sitzen die drehbaren Verschlufsröllchen, von denen jedes einzelne unabhängig drehbar und auf jeder Seitenfläche mit einem Buchstaben versehen ist. Diese Verschlufsröllchen sind hohl und ihr Boden, sowie Deckel p' sind derart durchlocht, wie es Fig. 7 zeigt. Nehmen nun alle diese Röllchen eine solche Stellung ein, dafs der Bart des Loches p' nach unten zeigt, d. h. sind die Röllchen auf den richtigen Namen gestellt, so kann das Schlofs geöffnet werden, und zwar geschieht dies vermittelst des Schlüssels C. Dieser ist nämlich in der Hülse c axial beweglich und wird durch eine Feder ο stets nach aufsen gedrückt. Er besitzt eine der Rollenzahl entsprechende Zahl Barte oder Ansätze d, welche in den hohlen Verschlufsröllchen Aufnahme finden, ohne deren Drehbarkeit zu hindern. Jede Bewegung des Schlüssels nach innen wird aber so lange durch die Deckel p' der Verschlufsröllchen verhindert, bis alle Röllchen die richtige Stellung, mit dem Bart nach unten, einnehmen; erst dann ist es möglich, den Schlüssel C nach innen zu bewegen, und da nun der letztere mit der Falle b durch den Stift e' verbunden ist, so resultirt aus einer nach innen gerichteten axialen Verstellung des Schlüssels ein Zurückschieben der Falle b, wobei die Nase q der letzteren den Schliefshaken A frei geben, d. h. das Schlofs öffnen wird.
Während das Oeffnen aber nur bei richtiger Einstellung erreicht werden kann, wird das Verschliefsen der Bügel in jeder Lage der Röllchen vor sich gehen können, weil nämlich der Schliefshaken selbst bei jeder Lage des Schlüssels C die Falle b genügend zurückdrücken wird, um hinter der Nase q derselben einzuschnappen,
da die Verbindung zwischen Schlüssel und Falle viel zu elastisch ist, um nicht dieser geringen Verschiebung nachzugeben.
Für Koffer, Chatoullen, Bücher und verwandte Gegenstände wird dieser Verschlufs in gleicher Construction angefertigt, nur wird die äufsere Gestalt des Kastens, auf dem das Schlofs sitzt, der Form des Koffers, der Chatoulle oder des Buchs angepafst.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Der in der Zeichnung und Beschreibung dargestellte Verschlufs für Koffer, Chatoullen, Bücher und Bügel vermittelst Buchstabenschlofs mit specieller Berücksichtigung:
    i. Bei Bügeln von Taschen ti. s. w. die Anordnung der Buchstabenröllchen parallel dem Bügel, im wesentlichen wie gezeichnet und beschrieben, um eine von der Breite des Bügels unabhängige Anzahl Verschlufsrollen (auch für mehrere Schlösser) anbringen zu können.
    Bei Buchstabenschlössern die Anwendung eines federnden Schlüssels C (die Federung kann auch indirect ζ. B. an der Falle b angebracht sein), der stetig im Schlosse bleibt.
    Bei Buchstabenschlössern die Combination eines Schlüssels C mit einer oder darunter oder daneben liegenden Falle b, von denen die letztere zum Schliefsen und Oeffnen dient. Bei Buchstabenschlössern die Anwendung der durch Federwirkung in gewissen Stellungen arretirten Verschlufsröllchen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT11435D Verschlufs für Koffer, Chatoullen, Bücher, Taschenbügel u. s. w. vermittelst Buchstabenschlosses Active DE11435C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4541952A (en) * 1982-05-17 1985-09-17 Toray Industries, Inc. Purification method of human interferon

Cited By (1)

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