DE1142806B - Hueftguertel - Google Patents

Hueftguertel

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DE1142806B
DE1142806B DEI7507A DEI0007507A DE1142806B DE 1142806 B DE1142806 B DE 1142806B DE I7507 A DEI7507 A DE I7507A DE I0007507 A DEI0007507 A DE I0007507A DE 1142806 B DE1142806 B DE 1142806B
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DE
Germany
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belt
hip
rubber
latex
elasticity
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Pending
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DEI7507A
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English (en)
Inventor
Paul Edward Ambrose
Fred Winchester Andrews
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International Latex Corp
Original Assignee
International Latex Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41CCORSETS; BRASSIERES
    • A41C1/00Corsets or girdles
    • A41C1/02Elastic corsets
    • A41C1/04Elastic corsets made of rubber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
  • Corsets Or Brassieres (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hüftgürtel, welcher eine den unteren Teil des menschlichen Körpers stützend umschließende, elastische Gürtelfläche aufweist, die durch Niederschlagen von Kautschuk aus Latex gebildet ist und einen vorderen und einen rückwärtigen Teil umfaßt, welche an ihren entsprechenden seitlichen Kanten miteinander verbunden sind, und betrifft die Anordnung von das Einrollen des oberen Randes verhindernden Verstärkungen in der Gürtelfläche.
Die Vorteile der aus einer niedergeschlagenen Latexschicht bestehenden Miederwaren liegen in einer geringeren Dicke und damit einem geringeren Gewicht des Bekleidungsstückes, der Unempfindlichkeit gegen Verschmutzung, der großen Elastizität, der leichteren Waschbarkeit, insbesondere dem schnelleren Trocknen nach dem Waschen, und in dem geringeren Preis gegenüber durch andere Verfahren und aus anderen Materialien hergestellten Miederwaren. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige, aus niedergeschlagenem Latex bestehende Miederwaren, insbesondere Hüftgürtel, in gewissen Fällen dazu neigen, sich einzurollen oder Falten zu bilden. Diese Erscheinung tritt insbesondere im Bereich des oberen Randes eines Hüftgürtels auf, vor allem wenn durch entsprechende Fettpolster am Körper sich bei der Bewegung stärkere Falten in der Körperoberfläche bilden.
Bei den bekannten Hüftgürteln aus elastischem Gewebe werden, um dies zu verhindern, in der Regel wenigstens am oberen Rand Miederstäbchen eingesetzt. Diese Miederstäbchen beeinträchtigen die Bequemlichkeit beim Tragen durch das sogenannte »Pieksen«, wenn sich die Spitzen der Miederstäbchen bei der Bewegung in die Körperoberfläche eindrücken. Es wurde bereits versucht, dieses Eindrücken der Spitzen in die Körperoberfläche dadurch zu verhindern, daß die Spitzenbereiche nachgiebiger ausgebildet sind, z. B. daß die Einlagen nicht stäbchenförmig, sondern als rhombusartige Platten ausgebildet sind, so daß die Biegesteifigkeit infolge der geringen Breite nach den Ecken zu geringer wird.
Bei aus niedergeschlagenem Latex hergestellten Hüftgürteln sind jedoch feste Einlageelemente mit Ecken oder scharfen Kanten an ihren Enden deshalb nachteilig, da durch die Belastungsspitze im Bereich der Enden der steifen Verstärkungseinlage die Bindung zwischen der Kautschukschicht und der Einlage bei längerem Gebrauch aufgehoben wird und sich die Einlage durch die abdeckende Latexschicht durchbohrt. Es ist eine Anordnung bekanntgeworden, bei der diese Nachteile, insbesondere die bei aus einer Schicht eines homogenen Materials gebildeten Hüft-Hüftgürtel
Anmelder:
International Latex Corporation,
Dover, Del. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. F. Zumstein, Patentanwalt,
München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Juli 1952 und 9. Februar 1953
(Nr. 300 319 und Nr. 335 851)
Fred Winchester Andrews
und Paul Edward Ambrose, Dover, Del. (V. St. A.), sind als Erfinder genannt worden
gürtein auftretenden Beschädigungen dadurch verhindert werden sollen, daß die Einlage aus schuppenartig übereinandergelegten Drahtringen gebildet wird, so daß keine scharfen Kanten im Bereich der Belastungsspitzen auftreten.
Alle diese beschriebenen bekannten Versteifungen werden an den Stellen des Hüftgürtels angeordnet, an denen die Gefahr des Aufrollens am größten ist, d. h. an den Stellen, an denen die Bewegung sich an der Körperoberfläche am stärksten auswirkt, und behindern daher die freie Beweglichkeit und machen das Tragen derartiger Miederwaren unbequem.
Um diese Behinderung der Beweglichkeit und diese Unbequemlichkeit im Tragen zu beseitigen, sind Verfahren bekannt, bei denen das Einrollen durch entsprechende Verminderung der Biegbarkeit des gesamten Abschnittes, in dem ein Einrollen auftreten kann, insbesondere im vorderen mittleren Abschnitt des oberen Randes im Bereich der Taille, verhindert werden soll. Bei einem bekannten Hüftgürtel wird dies dadurch erreicht, daß die zur Durchlüftung vorgesehenen Perforierungen im Hüftgürtel in diesem Bereich weniger dicht liegen und damit auch die Dehnbarkeit geringer ist als in anderen Bereichen. Es ist auch ein derartiger Hüftgürtel bekannt, bei dem die Dehnbarkeit in diesem Bereich durch entsprechende Verstärkungseinlagen, z. B. aus Gewebe, herabgesetzt wird. Endlich ist es bekannt, den ganzen oberen Rand des Hüftgürtels um die Taille zu verstärken, wodurch einmal ein besserer Sitz des Hüftgürtels im allgemeinen
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erreicht und zum anderen die Neigung zum Einrollen am oberen Rand vermindert werden soll.
Alle diese bekannten Verfahren, durch die das Einrollen eines Hüftgürtels an seinem oberen Rand verhindert werden soll, gehen von dem Gedanken aus. den ganzen Bereich, in dem die Hauptgefahr des Einrollens besteht, so zu verstärken, daß die Gefahr des Einrollens vermindert oder nach Möglichkeit ganz unterbunden wird. Es ist aber die Bewegungsfreiheit Fig. 16, 17 und 18 Teillängsschnitte anderer Gürtel;) usführungsformen mit versteiften Hüftteilen.
Eine typische Ausführungsform eines Latexgürtels gemäß der Erfindung ist in Fig. 1, 1 a und 2 dargestellt. Dieser Gürte! besteht aus einem Vorderteil 2 und einem Rückteil 3, die an ihren Seiten bei 4 und 5 miteinander verbunden sind. Die Seiten 4 und 5 sind vorzugsweise bogenförmig ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform ist der Gürtel mit einem Schritteil 6
durch diese Versteifung des Hüftgürtels gerade in io und Strumpfhaltern 7 versehen. Der Gürtel hat im diesen Bereichen behindert und die Bequemlichkeit wesentlichen die Form einer dünnen nahtlosen des Tragens vermindert. Hülle 1, die den Unterteil des Körpers elastisch umgibt. Die normale Dicke, mit Ausnahme der erfindungsgemäßen verstärkten Flächen, liegt etwa zwi-Beim erfindungsgemäßen Hüftgürtel werden an 15 sehen 0,2 und 1 mm, vorzugsweise etwa 0,5 mm, kann dessen oberem Rand verstärkte Zonen in Form von aber nach Größe des Gürtels, Art des Latex und ge-
Der Grundgedanke der Erfindung geht einen anderen Weg.
Verdickungen aus niedergeschlagenem Latex, die die Gestalt eines Dreiecks haben, dessen Basis an der Taillenlinie und dessen nach unten gerichtete größte Höhe an den seitlichen Kanten liegt, vorgesehen, und zwar derart, daß in dem mittleren Bereich des vorderen und des hinteren Teiles des Hüftgürtels keine verstärkten Zonen vorhanden sind. Durch diese Anordnung wird eine verstärkte Rückstellkraft in Richwünschten Eigenschaften schwanken. Der Gürtel kann mit verstärkten Ober- und oder Unterkanten 8 bzw. 9 versehen sein.
Um ein Einrollen der oberen Gürtelkante an der Taille zu verhindern, sind gemäß der Erfindung Flächen A vorgesehen, die die Form eines mit seiner Basis an der Taillenlinie und mit der nach unten gerichteten Spitze an den Seiten 4, 5 liegenden Dreiecks
tung auf die ursprüngliche Lage, auch auf die nicht 25 haben. Diese Flächen können je nach den formhal-
verstärkten vorderen und rückwärtigen Teile des Hüftgürtels ausgeübt und bewirkt, daß nach einer Verformung bei der Körperbewegung der obere Bereich des Hüftgürtels nicht eingerollt bleibt, sondern in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Gürtels nach der Erfindung,
Fig. 1 a einen Schnitt entlang der Linie 1 a-\ a in Fig. 1,
Fig. 2 eine Rückenansicht eines Gürtels nach Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie tenden Eigenschaften etwa 0,5 mm stärker als der übrige Gürtel sein, wobei eine Erhöhung von 0,5 bis 2,5 mm im allgemeinen wirkungsvoll ist. Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, liegen diese Flächen mit ihren oberen Kanten in unmittelbarer Nähe der oberen Gürtelkante, wobei ihre größte Tiefe D unten an den Gürtelseiten 4 und 5 liegt, von wo ab die Tiefe dieser Flächen gegen die Mitte des Gürtels zu abnimmt. Die Höhe D der verstärkten Flächen kann etwa 7,5 cm betragen.
An der Vorderseite 2 des Gürtels gemäß Fig. 1 laufen die verstärkten Flächen A allmählich entlang Linien zusammen, die bei 10 bzw. 11 auf die Oberkante des Gürtels treffen. Die Punkte 10 und 11 liegen in Abstand, um die Elastizität in der Tcüle zu vergrößern. Auf der Rückseite laufen die Flächen A ebenfalls entlang Linien zusammen, die die Oberkante des Gürtels bei 12 bzw. 13 schneiden. Die Punkte 12, 13 auf der Rückseite können weiter voneinander ent-
5-5 in Fig. 2,
Fig. 6 einen stärker vergrößerten, schematischen 45 fernt sein als die Punkte 10,11 an der Vorderseite. Schnitt, entsprechend Fig. 3, der den Aufbau nach Die oberen Kanten der Vorder- und Rückteile des
Gürtels sind vorzugsweise konkav und verlaufen beim vorliegenden Ausführungsbeispiel längs eines Bogens, dessen Radius R abhängig von der Größe des Gürtels zwischen 50 und 75 cm liegt.
Es ist bekannt, solche Gürtel auf einer Form niederzuschlagen oder abzusetzen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Versteifung durch eine Verdickung erreicht wird, werden die formhal-
Fig. 10 eine Vorderansicht eines Gürtels, der ganz- 55 tenden Flächend aus niedergeschlagenem Latex gelich aus unter Verwendung der Form nach Fig. 9 bildet, während sich der Gürtel auf dieser Form befindet, vorzugsweise bevor die endgültige Dicke erreicht ist. Zum Beispiel kann bei einem Gürtel mit einer Stärke von 0,6 mm ein Film mit einer Stärke 60 von 0,5 mm niedergeschlagen werden, worauf jede Eckkante in ein geeignetes Koagulierungsmittel eingetaucht wird, so daß sich dieses nur auf der Fläche A absetzt. Dann wird der ganze, noch auf der Form befindliche Gürtel in ein Kautschukmilchbad eingetaucht
Fig. 14 einen Längsschnitt durch' den versteiften 65 und in diesem Bad so lange gehalten, bis sich die ver-Hüftteil entlang der Linie 14-14 in Fig. 13, stärkten Flächen bis zur gewünschten Stärke, bei-
Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie 15-15 in spielsweise bis zu 1 mm und mehr, gebildet haben. Fig. 13 und Während dieser Zeit haben sich nur etwa 0,1 mm auf
Fig. 1 darstellt,
Fig. 7 einen vergrößerten Schnitt ähnlich Fig. 6 durch eine Abwandlungsform des Aufbaues der Verstärkung,
Fig. 8 einen vergrößerten Schnitt ähnlich Fig. 7 auf eine weitere Abwandlungsform,
Fig. 9 eine Vorderansicht einer Gürtelform zur Herstellung versteifter Hüftteile,
niedergeschlagenem Latex besteht,
Fig. 11 einen Längsschnitt des versteiften Hüftteiles des Gürtels nach Fig. 10 entlang der Linie 11-11 in Fig. 10,
Fig. 12 einen Querschnitt entlang der Linie 12-12 in Fig. 10,
Fig. 13 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform,
5 6
dem übrigen Gürtel niedergeschlagen, der nicht mit te!, während gleichzeitig die wünschenswert kontinu-
dem Koagulierungsmittel abgedeckt ist. ierüche Elastizität erhalten bleibt.
Bei einem zufriedenstellenden Koagulierungsprozeß Fig. 9 zeigt eine Form 40, wie sie zur Herstellung werden die entsprechenden Kanten einer Gürtelform, des nahtlosen Latexgürtels 41 nach Fig. 10 Verwenauf der bereits ein Latexniederschlag vcn etwa 0,5 mm 5 dung findet. Der Gürtel besteht aus Vorder- und Dicke gebildet ist, in ein Koagulierungsbad einge- Rückteil 42, 43, die an den Seiten bei 44 und 45 vertaucht, das aus einer wäßrigen Lösung von Kalzium- bunden sind, so daß ein dünner, nahtloser, elastischer hydrat und einem geeigneten Befeuchtungsmittel, z. B. Gurt entsteht. Die Seiten sind in Längsrichtung von aus 50 bis 900O Wasser, 50 bis lO°/o Kalziumhydrat der Oberkante 46 zur Unterkante 47 schwach ge- und diesem Befeuchtungsmittel besteht. Dieser Koa- io krümmt, so daß sie mit der allgemeinen Form der gulierungsüberzug wird so lange getrocknet, bis der Hüfte übereinstimmen. Der Gürtel kann mit Strumpf-Koagulierungsfilm nicht mehr läuft. Dann wird die halterbändern 48 zur Aufnahme von Haltern 49 oder Form in Latex eingetaucht und darin, abhängig von mit anderen, nicht dargestellten Elementen, beispielsder Gesamtmenge von Festteilchen in dem Latex, eine weise einem Reißverschluß an der Taillenöffnung, vorbestimmte Zeit, beispielsweise etwa 10 Minuten, 15 versehen sein. Die Durchbrechungen 50 dienen zur gehalten. Während dieser Zeit erreicht der zusätzliche Durchlüftung.
Niederschlag 25 durch das Koagulierungsmittel eine Die Form 40 kann mit Rillen oder anderen Aus-Stärke von etwa 1,1 mm, während der Rest des Gür- sparungen 51 im Bereich der Hüftfläche 52 versehen tels, der keinen Koagulierungsüberzug erhalten hat, sein, durch die Verstärkungen 53 entstehen, von denen nicht über 0,1 mm wächst, so daß er nach dieser Be- 20 eine im Schnitt in Fig. 11 dargestellt ist. Diese Verhandlung eine Gesamtdicke von etwa 0,6 mm auf- Stärkung kann die Form von parallel verlaufenden weist. Längsrippen oder sich kreuzenden Rippen, stetig ge-
Selbstverständlich kann auch die Materialstärke des krümmten Rippen od. dgl. haben.
Gürtels selbst durch ein abwechselndes Eintauchen Im allgemeinen wird die Form ein oder mehrere der Form in ein Koagulierungsmittel und in Latex bis 25 Male in Gummilatex eingetaucht, so daß eine Gezum Erreichen der gewünschten Dicke und die Ver- sEmtgürtelstärke von beispielsweise 0,6 mm entsteht, Stärkung nur durch zusätzliches Eintauchen der ent- während die Dicke der Rippen oder eines anderen sprechenden Kantenbereiche auf die gewünschte Dicke Verstärkungsteiles manchmal bis zu etwa 2 mm begebracht werden, wobei die letzte Verdickung der trägt. Diese Abmessungen variieren je nach Gürtel-Schicht um etwa 0,1 mm beim letzten Eintauchen er- 30 größe und erwünschter Steifheit. Ein Verstärkungsteil folgt. Man kann auch die gesamte Normaldicke von 53 bzw. 54, der aus Rippen besteht, ist in Fig. 10 dar-0,6 mm unter Verwendung eines Koagulierungsmittels gestellt. Die obere Begrenzung 55 des Verstärkungsin einem Tauchvorgang erzeugen und die Verstär- teiles liegt einige Millimeter, beispielsweise 3 bis kungsfläche darauf durch Eintauchen des Gürtels in 9 mm, unter der oberen Kante 46 des Gürtels und ein Koagulierungsbad und dann in das Latexbad her- 35 unterhalb einer Randverstärkung, falls eine solche stellen. Ferner kann man auch die Kantenbereiche des vorgesehen ist. Die Größen und Formen der verGürtels zuerst in ein Koagulierungsbad und dann stärkten Hüftabschnitte können sich mit der Gürteldie gesamte Gürtelform wiederholt eintauchen und größe und dem gewünschten Grad der Versteifung trocknen, bis eine Stärke des eigentlichen Gürtels von ändern.
0,6 mm erreicht ist. Die Kanten erhalten durch die 40 Die Rippenverstärkungen in Längsrichtung und Wirkung des Koagulierungsmittels dabei eine Stärke unterhalb der oberen Gürtelkante erlauben eine ausvon etwa 1.1 mm. Der ganze auf der Form abgesetzte reichende, in Umfangsrichtung erfolgende Streckung Gürtel wird dann abgenommen, getrocknet und in der versteiften Fläche. Die Kante oder die Kantenüblicher Weise gehärtet. Es kann auch vorgetrockneter verstärkung kann ohne Berührung mit der versteiften Latex verwendet werden. In Fig. 6 ist ein vergrößerter 45 Fläche vorgesehen werden, wie beispielsweise bei 56 schematischer Schnitt zur Veranschaulichung dieses in Fig. 11 oder bei 57 in Fig. 17 gezeigt.
Verfahrens dargestellt. Die im vorhergehenden Bei- In Fig. 13 ist eine Hüftverstärkung 58 dargestellt, spiel genannten Abmessungen sind dabei nicht wesent- die durch Koagulieren des Latex im gewünschten lieh und können sich ändern. Bei den oben beschrie- Hüftbereich des Gürtels 59 erzeugt ist, so daß die verbenen Ausführungsformen erstrecken sich die ver- 5° stärkten Flächen 60 entstehen. Diese Verstärkung stärkten Flächen vorzugsweise bis zu den verstärkten entsteht durch Aufsprühen eines Koagulierungsmittels, Kanten des Gürtels, so daß sie an diesen verankert sind. beispielsweise einer Säure, Salzlösung od. dgl. auf die
In den Fig. 1 und 2 weisen die verstärkten Flächen den Hüftteilen entsprechenden Flächen der Form,
gerade, nach oben geneigte, untere Begrenzungskanten z. B. unter Verwendung einer Schablone. Es muß da-
auf, die auf der Vorder- und Rückseite so verlaufen, 55 bei Vorsorge getroffen werden, daß das Koagulie-
daß ein Niederschlagen der Zusatzdicke an diesen rungsmittel nicht unter den Rändern der Schablone in
Flächen in der oben beschriebenen Weise möglich ist. den Kantenbereich eindringt, um die Unversehrtheit
Wie man aus diesen Figuren erkennen kann, haben der Kante, beispielsweise der Kante 61 in Fig. 18 und
die verstärkten Flächen etwa die Form von Dreiecken der Verstärkungskanten 62 und 63 in Fig. 14 bzw. 16
mit nach unten zeigender Spitze. 60 sicherzustellen.
Flüssige Kautschukmilch schlägt sich auf einer Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, sind die
ebenen Fläche gleichmäßig nieder, sammelt sich aber unteren Begrenzungen der verstärkten Flächen aller
in Rillen oder kleinen Aussparungen, so daß Rippen dargestellten Ausführungsformen im allgemeinen zwi-
oder Vorsprünge entstehen. Diese Erscheinung kann sehen dem Ansatz des Oberschenkels und der Taille
bei der Herstellung von Gürteln zur gleichzeitigen 65 angeordnet, so daß keine Behinderung bei Bewegun-
Herstellung von Rippen, Stegen oder anderen Verstär- gen auftritt. So kann beispielsweise die Trägerin eines
kungen im Hüftteil Verwendung finden. Solche Ver- solchen Gürtels bequem sitzen, ohne daß sich der
Stärkungen sind wesentlich steifer als der andere Gür- Gürtel oben umrollt.

Claims (1)

  1. 7 8
    Latex, der steifer als Naturkautschuk wird, d. h. stärkten Hüftteile aus streckbarem Kautschuk bedereinen höheren Elastizitätsmodul hat, kann als erste stehen, behält der Gürtel als ganzes die erwünschte Lage verwendet werden, so daß sich eine dünne Lage stetige Unifangselastizität um die Taille, die zur Ervon 0,1 mm auf dem Flachteil der Form niederschlägt. leichterung des Anziehens und der Bequemlichkeit Diese Kautschukmilch tritt in die Aussparungen 52 in 5 beim Tragen des Gürtels notwendig ist.
    Fig. 9 ein und bildet die Rippen 53, die somit haupt- In vorhergehenden ist ein Verfahren zum Niedersächlich oder ganz aus steifem Kautschuk bestehen. schlagen von Kautschukmiichgürteln mit elastischen Dieser steifere Kautschuk kann durch Koagulation, filmähnlichen Wandungen beschrieben, die die erforwie oben beschrieben, an der Hüftfläche niedergeschla- derliche Glattheit. Biegsamkeit und Elastizität aufgen werden, so daß ein steiferer Teil entsteht, als er 10 weisen, um den Körper zu umfassen und gewisse Körnormalerweise bei ausschließlicher Verwendung perteiie durch Verwendung versteifter, formhaltender üblichem Latex zu erzielen wäre. Der normale Latex Flächen zu stützen. Der elastische Film, der normalerwird dann über der zuerst niedergeschlagenen Lage weise nur auf Zug beansprucht werden kann, kann niedergeschlagen, bis die gewünschte Stärke er- beim Verfahren nach der vorliegenden Erfindung auch reicht ist. 15 Druckkräfte aufnehmen. Dadurch erhalten diese Eine Zusammensetzung, die steifer als Natur- Flächen eine formhaltende Versteifung. Es bleibt aber kautschuk ist, besteht z. B. aus folgenden Bestand- so viel Elastizität erhalten, daß der Gürtel beim Anteilen: ziehen und bei der Bewegung gedehnt werden kann.
    Gewichtsteile Die Beibehaltung der Elastizität unterstützt auch den
    (trockener 20 sjtz des Gürtels, so daß die versteiften, formhaltenden
    Festsubstanz) F]ächen ein Umrollen der Ränder verhindern.
    Zentnfugierter Latex 100
    Latex aus etwa 85% Styren und PATENTANSPRUCH:
    15 % Butadien 25 Hüftgürtel, welcher eine zusammenhaltende,
    Kahumhydroxyd °'5 25 elastische Gürtelfläche zum Umfassen des unteren
    Schwefel 1,0 Teiles des menschlichen Körpers aufweist, die
    Zinkoxyd 1,0 durch Niederschlagen von Kautschuk gebildet ist
    Tetrametnyltniuramdisulfid 1,0 und einen vorderen und einen hinteren Teil um-
    Die Hüftfläche ist vorzugsweise so ausgebildet, daß faßt, die an ihren entsprechenden seitlichen Kan-
    ein allmählicher Übergang in der Stärke am Randteil 30 ten miteinander verbunden sind, wobei der Gürtel
    64 entsteht. Die steiferen, nach unten vorstehenden an seinem oberen und unteren Rand Verstärkun-
    Hüftteile verursachen somit keine Unbequemlichkeit gen haben kann, gekennzeichnet durch verstärkte
    für die Trägerin, was bei einem scharfen Übergang Zonen am oberen Rand des Hüftgürtels in Form
    der Fall sein würde. Zudem sind die Kräfte, die sonst von Verdickungen aus niedergeschlagenem Kau-
    zum Verschleiß des Gummis unter Zug führen wür- 35 tschuk, die die Gestalt eines Dreiecks haben, dessen
    den, an der Verbindungsstelle des Hüftteiles mit dem Basis an der Taillenlinie und dessen nach unten
    übrigen Gürtel über eine große Fläche verteilt. gerichtete größte Höhe an den seitlichen Kanten
    Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform üegt, und zwar derart, daß in dem mittleren Be-
    werden die verstärkten Hüftteile ohne Verstärkung reich des vorderen und des hinteren Teiles des
    der Oberkante an der Gürtelöffnung hergestellt, wie 40 Hüftgürtels keine verstärkten Zonen vorhanden
    es normalerweise beim Verfahren zur Verstärkung sind.
    dieser Flächen bei einem örtlich begrenzten Eintauchen der Form in das Koagulierungsmittel oder in die In Betracht gezogene Druckschriften:
    Kautschukmilch der Fall sein würde. Die verstärkten Britische Patentschrift Nr. 357 253;
    Hüftteile werden gleichzeitig mit dem Gürtel auf der 45 USA.-Patentschriften Nr. 1729 502. 2 274 770,
    Form niedergeschlagen, wodurch die Kosten der Her- 2 287 222, 1 867 881, 2 630 570, 2 630 571.
    stellung erheblich herabgesetzt werden. Da die ver- 2 428127, 1274 475. 1862 046.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen © 309 507/3 1.63
DEI7507A 1952-07-22 1953-07-22 Hueftguertel Pending DE1142806B (de)

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