DE202007006699U1

DE202007006699U1 - Unterbekleidungsstück für Damen wie Miederhose o.dgl.

Info

Publication number: DE202007006699U1
Application number: DE200720006699
Authority: DE
Original assignee: Triumph Intertrade AG
Current assignee: Triumph Intertrade AG
Priority date: 2007-05-07
Filing date: 2007-05-07
Publication date: 2008-09-11
Anticipated expiration: 2017-05-08
Also published as: CN101301116B; TW200911146A; JP2008274537A; CN101301116A; HK1124498A1

Abstract

Unterbekleidungsstück für Damen wie Miederhose oder dergleichen aus einem oder mehreren Zuschnitten eines vorzugsweise elastischen textilen Materials mit einem vorderen Bereich (2), einem rückwärtigen Bereich (4), mit die Oberschenkel umschließenden Beinbereichen (8) und einem Taillenbereich (6) sowie mit einer vom Schrittbereich (9) entlang der Längsmittellinie S-S im rückwärtigen Bereich (4) bis zum Taillenbereich (6) verlaufenden Verbindungsnaht (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnaht (10) im Schrittbereich (9) und in einem vom Taillenbereich (6) bis in den mittleren Rückenbereich (14) verlaufenden Bereich dehnbar und in dem dazwischen liegenden, den Hüftbereich bildenden Bereich nicht dehnbar ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Unterbekleidungsstück für Damen wie eine Miederhose oder dergleichen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Unterbekleidungsstücke für Damen wie insbesondere Miederhosen, bestehen üblicherweise aus einem oder mehreren Zuschnitten eines textilen Materials, die Vorder- und Rückenteil der Miederhose umfassen und die an den einander entsprechenden Rändern zwecks Bildung eines Unterbekleidungsstücks unter Freilassung einer Taillenöffnung sowie zweier Beinöffnungen miteinander verbunden, insbesondere vernäht sind. Bekannt ist auch, den Zuschnitt für eine solche Miederhose so zu wählen, dass die Verbindungsnaht im Schrittbereich und davon ausgehend entlang der Längsmittellinie im Rückenbereich liegt, wobei die die Oberschenkel umschließenden Beinbereiche ebenfalls vom Schrittbereich ausgehend an den Innenseiten der die Oberschenkel umschließenden Bereiche vernäht sind.
Miederhosen dieser Art, die vor allem einer dezenten Formung des Körpers im Bauch- und Hüftbereich dienen, bestehen in der Regel aus einem textilen Material mit einer gewissen Elastizität. Um die vom Schrittbereich zum Rückenbereich verlaufende Verbindungsnaht der Teile des Zuschnitts zu verstärken und so die Formungseigenschaften der Miederhose zu intensivieren, wird in die Verbindungsnaht oft ein längsverlaufendes Band eingearbeitet. Hat dieses Band elastische Eigenschaften, dann befriedigt oft die Formung des Hüftbereiches nicht. Wird ein unelastisches Band verwendet, dann behindert es die Bewegungsmöglichkeiten des Körpers der Trägerin und es besteht die Gefahr, dass die so verstärkte Verbindungsnaht vor allem im Schrittbereich als störend empfunden wird.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie die im Schritt- und Rückenbereich verlaufende Verbindungsnaht der Teile eines Zuschnitts ausgestaltet sein kann, um diese Nachteile zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Unterbekleidungsstück für Damen wie eine Miederhose oder dergleichen mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die vom Schrittbereich entlang der Längsmittellinie bis zum Rückenbereich verlaufende Verbindungsnaht des Zuschnitts bzw. der Teile des Zuschnitts einer erfindungsgemäßen Miederhose in dem besonders empfindlichen Schrittbereich dehnbar, gegebenenfalls durch Einarbeitung eines elastischen Bandes zu gestalten, den vom Ende des Schrittbereichs bis zu einem mittleren Rückenbereich sich erstreckenden Bereich nicht dehnbar, gegebenenfalls durch Einarbeitung eines unelastischen Bandes auszugestalten, an das sich dann bis zum Taillenbereich wiederum eine dehnbare Ausbildung der Verbindungsnaht anschließt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Miederhose wird vor allem darin gesehen, dass die im Schrittbereich dehnbar ausgebildete Verbindungsnaht nicht als störend empfunden wird, während der sich daran anschließende rückwärtige Bereich durch seine nicht dehnbare Ausbildung den Hüft- und Gesäßbereich besser zu formen in der Lage ist. Der sich vom Ende dieses nicht dehnbaren Bereichs bis zum Taillenbereich erstreckende, wiederum dehnbar ausgestaltete Bereich der Verbindungsnaht sorgt dafür, dass bei Körperbewegungen keine oder nur eine zumindest stark abgefederte Zugbelastung in Längsrichtung auf den Taillenbereich bzw. den Taillenbund wirkt, so dass der Taillenbund zum Beispiel bei Blickbewegungen nicht nach unten gezogen wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
1 einen schematischen Längsschnitt durch den Unterkörperbereich einer Person mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Miederhose und
2 eine entsprechende Rückansicht.
1 zeigt in einem schematischen Längsschnitt lediglich den den Unterkörperbereich einer Person umschließenden und formenden Teil einer Miederhose 1. Die Miederhose 1 umfasst in ihrem vorderen Bereich 2 ein Vorderteil 3 sowie in ihrem rückwärtigen Bereich 4 ein Rückenteil 5. Der Taillenbereich 6 ist hier durch einen Taillenbund 7 abgeschlossen. Gegenüber dem Taillenbereich 6 ist der Beinbereich 8 angedeutet, in dem die Miederhose 1 die Oberschenkel der Trägerin umschließt. Die Zeichnung zeigt lediglich die erfindungswesentlichen Bereiche der Miederhose 1. Der Taillenbereich 6, insbesondere Taillenbund 7 und der Beinbereich 8 können grundsätzlich beliebig ausgebildet sein; auch spielen eine eventuelle Fortsetzung des Unterbekleidungsstückes über den Taillenbereich 6 hinaus und die Länge des Beinbereichs für die Erfindung keine Rolle.
Vorderteil 3 und Rückenteil 5 sind im Schrittbereich 9 sowie im rückwärtigen Bereich 4 durch eine Verbindungsnaht 10 verbunden, die sich entlang der Längsmittellinie S-S (2) der Miederhose 1 erstreckt. Diese Verbindungsnaht 10 ist in dem sich vom unteren Ende 11 des Vorderteils 3 über die Länge L₁ erstreckenden Schrittbereich 9 elastisch dehnbar ausgebildet, zum Beispiel durch Einarbeitung eines elastischen Bandes 12, das in 1 durch einen gestrichelte Linie angedeutet ist. Die Dehnmöglichkeit ist durch Pfeile angedeutet.
Der sich vom rückwärtigen Ende 13 des Schrittbereichs 9 über die Länge L₂ bis zum mittleren Rückenbereich 14 der Miederhose 1 erstreckende Teil der Verbindungsnaht 10 ist durch Einarbeitung eines nicht elastischen Bandes 15 unelastisch gestaltet, so dass hier formende Kräfte auf den Hüft- oder Gesäßbereich ausgeübt werden können, die durch Pfeile angedeutet sind. Der sich wiederum vom mittleren Rückenbereich 14 über die Länge L₃ bis zum Taillenbereich 6, insbesondere dem Taillenbund 7 erstreckende Bereich der Verbindungsnaht 10 ist wiederum dehnbar ausgebildet, nämlich durch Einarbeiten eines elastischen Bandes 16. Die Dehnmöglichkeit ist auch hier wieder durch Pfeile angedeutet.
Selbstverständlich ist die Anwendung der Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel einer Miederhose beschränkt. Die Erfindung kann vielmehr auch bei anderen Unterbekleidungsstücken Anwendung finden, wie zum Beispiel bei Korseletts, Korsetts, Badeanzügen und dergleichen. Auch ist die Erfindung nicht auf die Verwendung bestimmter Materialien beschränkt. Wesentlich für die Erfindung ist lediglich, dass die Verbindungsnaht 10 zwischen den einzelnen Zuschnittteilen im Schrittbereich 9 und im oberen Teil des rückwärtigen Bereichs 5 elastisch ausgebildet ist, während sie in dem dazwischen liegenden, den Hüft- und Gesäßbereich formenden Bereich unelastisch ausgebildet ist.

Claims

Unterbekleidungsstück für Damen wie Miederhose oder dergleichen aus einem oder mehreren Zuschnitten eines vorzugsweise elastischen textilen Materials mit einem vorderen Bereich (2), einem rückwärtigen Bereich (4), mit die Oberschenkel umschließenden Beinbereichen (8) und einem Taillenbereich (6) sowie mit einer vom Schrittbereich (9) entlang der Längsmittellinie S-S im rückwärtigen Bereich (4) bis zum Taillenbereich (6) verlaufenden Verbindungsnaht (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnaht (10) im Schrittbereich (9) und in einem vom Taillenbereich (6) bis in den mittleren Rückenbereich (14) verlaufenden Bereich dehnbar und in dem dazwischen liegenden, den Hüftbereich bildenden Bereich nicht dehnbar ausgebildet ist.
Unterbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein erster dehnbarer Bereich der Verbindungsnaht (10) über die Länge L₁ etwa vom unteren Ende (11) des Vorderteils (3) bis zum rückwärtigen Ende (13) des Schrittbereichs (9) erstreckt.
Unterbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der nicht dehnbare Bereich der Verbindungsnaht (10) über die Länge L₂ etwa vom rückwärtigen Ende (13) des Schrittbereichs (19) zum mittleren Rückenbereich (14) erstreckt.
Unterbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein zweiter dehnbarer Bereich der Verbindungsnaht (10) über die Länge L₃ etwa vom mittleren Rückenbereich (14) bis zum Taillenbereich (6) erstreckt.
Unterbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnaht (10) in den dehnbaren Bereichen durch ein elastisches Band (12, 16) verstärkt ist.
Unterbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnaht (10) in dem nicht dehnbaren Bereich durch ein unelastisches Band (15) verstärkt ist.
Unterbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Taillenbereich (6) durch einen elastischen Taillenbund (7) eingefasst ist.