DE1142462B - Werkzeug zum Veredeln von Pflanzen, Straeuchern und Baeumen - Google Patents

Werkzeug zum Veredeln von Pflanzen, Straeuchern und Baeumen

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Publication number
DE1142462B
DE1142462B DEH38051A DEH0038051A DE1142462B DE 1142462 B DE1142462 B DE 1142462B DE H38051 A DEH38051 A DE H38051A DE H0038051 A DEH0038051 A DE H0038051A DE 1142462 B DE1142462 B DE 1142462B
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DE
Germany
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knife
cutting
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Pending
Application number
DEH38051A
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English (en)
Inventor
Alois Hofmann
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G2/00Vegetative propagation
    • A01G2/30Grafting
    • A01G2/35Cutting; Inserting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
H 38051III/45 f
ANMELDETAG: 3. DEZEMBER 1959
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER AUSLEGESCHRIPT: 17. JANUAR 1963
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Veredeln von Pflanzen, Sträuchern und Bäumen, mit welchem die wichtigsten Veredlungsarbeiten vereinfacht durchgeführt werden können und welches wegen seiner Einfachheit auch von ungelernten Hilfskräften bedient werden kann.
Es sind zwar schon Okulierwerkzeuge bekannt, die einstellbare Auflager für den zu schneidenden Schößling aufweisen und die durch eine Haltezunge für den Schößling, die im Winkel gegenüber einer mit zwei Messerschneiden zusammenwirkenden Messerführungsplatte einstellbar ist, gekennzeichnet sind.
Weiterhin ist eine Vorrichtung zum Schneiden der Grundlage und des Edelreises bekannt, die im wesentlichen aus einem auf einer Tischplatte schwenkbar angeordneten Tragbock und aus zwei Messern besteht, die je in einer Führung geführt sind, wobei Tragschlitten vorgesehen sind, die mit einem gemeinsamen Antriebsorgan derart verbunden sind, daß das den Einschnitt herstellende Messer nur dann bewegt werden kann, wenn das andere Messer das Reis durchschnitten hat.
Den beiden vorbekannten Vorrichtungen ist jedoch von Nachteil, daß mit ihnen jeweils nur eine Art von Veredlungsschnitten ausgeführt werden kann und daß sie, was besonders die letztgenannte Vorrichtung betrifft, verhältnismäßig kompliziert im Aufbau sind und nicht überall eingesetzt werden können.
Nach der Erfindung soll ein universal verwendbares Veredlungswerkzeug geschaffen werden, das durch Auswechselbarkeit seiner die Arbeitsweise bestimmenden Teile für praktisch alle vorkommenden Veredlungsarbeiten Anwendung finden kann. Im übrigen ist es durch seinen besonders zweckmäßigen Aufbau geeignet, unmittelbar im Garten oder auf dem Felde verwendet zu werden.
Das Veredlungswerkzeug gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus zwei einstellbaren Auflagern für das Edelreis und die Unterlage sowie einem federbelasteten ziehbaren Schneidwerkzeug und ist dadurch gekennzeichnet, daß das gegebenenfalls auswechselbare Schneidwerkzeug an einem in einem Zylinder geführten, durch einen Handgriff, Fußhebel oder automatisch zu betätigenden Gleitstück angeordnet ist und daß beiderseits des Zylinders angeordnete Halteplatten oder Nasen zur Befestigung eines oder zweier Auflager dienen.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Veredlungswerkzeuges ergeben sich aus den Zeichnungen, in welchen
Abb. 1 eine Seitenansicht mit Teilschnitt einer be-Werkzeug zum Veredeln von Pflanzen,
Sträuchern und Bäumen
Anmelder:
Alois Hofmann,
Baden-Baden, Prinz-Weimar-Str. 10
Alois Hofmann, Baden-Baden,
ist als Erfinder genannt worden
vorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung darstellt,
Abb. 2 eine Draufsicht auf einen Messereinsatz zeigt,
Abb. 3 eine besondere Ausführungsform des Schneidwerkzeuges und der Auflage zur Ausführung eines Zungen- und Kopulierschnittes darstellt,
Abb. 4 und 5 verschiedene Messereinsätze zeigen und
Abb. 6 die verschiedenen, mit dem Veredlungswerkzeug gemäß der Erfindung ausführbaren Fachschnitte auf dem Edelreis und der Unterlage zeigt. In Abb. 1 ist in einem zylinderförmigen Teil 2 ein abnehmbarer Handgriff 1 über eine Verbindungsmuffe 1 α eingesetzt. In dem zylinderförmigen Teil 2 läuft ein Gleitstück 3, an dessen äußerstem Ende ein Messereinsatz 4 mit den beiden Geisfußmessern 5 und 6 auswechselbar eingesetzt ist. An dem zylinderförmigen Teil 2 sind ferner zwei Halteplatten oder Nasen 12 und 13 befestigt, die der Befestigung der beiden Auflager 8 und 10 mittels der Schrauben 8 a und 10 α dienen. Das ebenfalls auswechselbare Auflager 8 ist zum Festhalten des Edelreises 9 in stets gleichbleibend schräger Schnittrichtung angeordnet, wodurch stets gleichmäßige Geisfußpfropfschnitte im gewünschten Schnittwinkel im Zusammenwirken mit den beiden V-förmigen Geisfußpfropfmessern 5 und 6 und dem Auflager 10, auf welches die Unterlage 11 aufgelegt ist, ermöglicht werden. Das Auflager 10 kann entsprechend je nach der Stärke der Unterlage eingestellt werden, und zwar durch Lösen der Schraube 10 a und Verschieben des Auflagers 10 längs der Aussparung 10 b. An der Verlängerung des
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Plattenpaares 12 ist bei Ta ein Handgriff 7 drehbar gelagert. Dieser Handgriff 7 greift bei 3 a in die Messerführung 3 ein. Durch Herunterdrücken des Handgriffes 7 wird die Messerführung 3 gegen die Rückstellfeder 3 b gedrückt, und die beiden V-förmigen Geisfußpfropfmesser 5 und 6 schneiden auf der Unterlage 11 und dem Edelreis 9 in genau gleichbleibendem Schnittwinkel einen Hohl- bzw. Profilschnitt ein, was für die Veredelung von ausschlaggebender Bedeutung ist.
An dem zylinderförmigen Teil 2 kann ferner eine Befestigungsvorrichtung 22 vorgesehen sein, um das Werkzeug, beispielsweise mittels einer Zwinge, am Veredlungstisch zu befestigen. Dabei kann der Hebel 7 durch eine geeignete Vorrichtung mit dem Fuß betätigt werden, um beide Hände für das Einlegen der Unterlage und des Reises freizuhalten. An dem zylinderförmigen Teil 2 ist schließlich noch eine Abstellvorrichtung 21 vorgesehen, um die beiden Handgriffe parallel zu legen.
In Abb. 2 ist der Messereinsatz 4 in Draufsicht dargestellt, wobei die beiden V-förmigen Geisfußpfropfmesser 5 und 6 von zwei Messerhaltern 5 α und 6 a gehalten werden. Der Messereinsatz weist dabei ein Gleitstück 6 b auf und ist an diesem mittels eines einschiebbaren Zapfens 5 b auswechselbar befestigt.
Die Vorrichtung gemäß Abb. 1 kann auch zur Ausführung eines Kopulierzungeneinschnittes mit Hilfe einer in Abb. 3 dargestellten Messer- und Auflagevorrichtung verwendet werden. Dabei wird an Stelle des Messereinsatzes 4 an der Messerführung 3 ein besonders ausgebildeter Messereinsatz 14 festgeschraubt. Dieser Messereinsatz 14 weist zwei, mit ihren Schneiden in einem Winkel gegeneinander versetzte, übereinander angeordnete Flachmesser 15 und 16 auf. An Stelle der beiden Auflager 8 und 10 wird ein bügeiförmiges Auflager 17 mit seinen Bohrungen 17a und 176 an den beiden Halteplatten 12 und 13 befestigt. Am oberen Teil des Auflagers 17 ist eine zungenförmig eingeschlitzte Auflagevorrichtung 18 angebracht, die so angeordnet ist, daß die beiden Messerschneiden 15 und 16 das Edelreis 9 abschneiden und gleichzeitig mit einem Zungeneinschnitt versehen. Die zu veredelnde Unterlage wird dabei in entgegengesetzter Richtung wie das Edelreis auf die Auflage 18 aufgelegt und mit dem entsprechenden Schnitt versehen.
Soll mit der Vorrichtung eine Veredlung mit einfachem Kopulierschnitt durchgeführt werden, so kann hierzu in einfacher Weise das Messer 16 abgeschraubt werden.
Um einen Okulierschnitt auszuführen, können die beiden Messerkombinationen, wie in Abb. 4 und 5 dargestellt, verwendet werden. Dabei wird an Stelle des Auflagers 10 das Okulierquerschnittmesser 19 befestigt, und der Langschnittmessereinsatz 20 wird an Stelle des Messereinsatzes 4 auf die Messerführung 3 aufgesetzt. Die so zusammengesetzte Vorrichtung wird an der zu okulierenden Stelle an einem Baum oder Strauch in der Weise aufgesetzt, daß durch Aufdrücken der Messer die Rinde durchschnitten und durch die Bewegung der Messer nach links und rechts die Rinde so weit gelöst wird, daß ein Okulierauge eingesetzt und verbunden werden kann.
In Abb. 6 sind die vier möglichen Veredlungsschnitte, die mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgeführt werden können, dargestellt.
Das erfindungsgemäße Veredlungswerkzeug kann überall in der Landwirtschaft, insbesondere beim Obst-, Wein- und Gartenbau, eingesetzt werden. Es ermöglicht durch seine universale Verwendbarkeit und durch die große Genauigkeit der ausgeführten Schnitte ein besonders rationelles und vorteilhaftes Arbeiten und ist vor allem auch von ungelernten Fachkräften nach kurzer Anlernzeit leicht und schnell zu bedienen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Werkzeug zum Veredeln von Pflanzen, Sträuchern und Bäumen mit einstellbaren Auflagern für das Edelreis und die Unterlage sowie einem federbelasteten ziehbaren Schneidwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das gegebenenfalls auswechselbare Schneidwerkzeug an einem in einem Zylinder (2) geführten, durch einen Handgriff, Fußhebel oder automatisch zu betätigenden Gleitstück (3) angeordnet ist und daß beiderseits des Zylinders angeordnete Halteplatten oder Nasen zur Befestigung eines oder zweier Auflager dienen.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug aus zwei V-förmigen Gußfußmessern (5, 6) besteht, die zwischen zwei Messerhaltern (5 t/, 6 a) angeordnet und zusammen mit den Auflagern derart ausgebildet sind, daß in einem Auflager (10) der Einschnitt an der Unterlage und an dem gegenüberliegenden Auflager (8) der genau entsprechende Keilschnitt an dem Edelreis vorgenommen werden kann.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (10) unter Beibehaltung eines gleichbleibenden Schnittwinkels parallel zu den Messerhaltern (5 a, 6 a) verstellbar ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager abnehmbar an den Halteplatten oder Nasen befestigt sind.
5. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (5. 6) auswechselbar, gegebenenfalls mittels eines in das Gleitstück einschiebbaren Zapfens an dem Gleitstück angeordnet sind.
6. Werkzeug nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug zur Ausführung eines Zungen- und Kopulierschnittes aus zwei mit ihren Schneiden in einem Winkel gegeneinander versetzten, übereinander angeordneten Flachmessern (15,16) besteht und ein Bügel, an welchem ein mit einem Schlitz versehenes, schräg zu den Messern verlaufendes Auflager (17) angebracht ist, an den beiden Halteplatten oder Nasen befestigt ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des einen Auflagers (10) an den Halteplatten ein Okulierschnittmesser angeordnet und auf dem Gleitstück (3) ein L-förmiger Messereinsatz zur Ausführung eines Okulierschnittes aufgesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 758/69 1.63
DEH38051A 1959-12-03 1959-12-03 Werkzeug zum Veredeln von Pflanzen, Straeuchern und Baeumen Pending DE1142462B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992006584A1 (de) * 1990-10-12 1992-04-30 Fa. Proglas Veredelungsvorrichtung zum geissfussveredeln

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992006584A1 (de) * 1990-10-12 1992-04-30 Fa. Proglas Veredelungsvorrichtung zum geissfussveredeln
US5444938A (en) * 1990-10-12 1995-08-29 Proglas Handelsgesellschaft M.B.H. & Co. Kg Device for Vee-grafting

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