DE296183C - - Google Patents

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DE296183C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G2/00Vegetative propagation
    • A01G2/30Grafting
    • A01G2/35Cutting; Inserting

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45/. GRUPPE
Veredelungsmesser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1916 ab.
Die bisher üblichen Okuliermesser hatten' den Nachteil, daß der Löser an dem Messergriff derart angebracht war, daß er an dem einen Ende des Griffes sich ansetzte, während an dem anderen Ende die Messerklinge vorgesehen war, oder der Löser war mit der Messerklinge vereinigt, aber so, daß seine Anordnung auf dem Rücken der Messerklinge getroffen war.
ίο Die Nachteile der bisherigen Anordnungen waren erheblich. War der Löser an dem einen Ende des Messergriffes vorgesehen, so mußte das Messer nach Ausführung der Schnitte in die Rinde umgekehrt werden, um den Löser zwischen Bast und Rinde einführen'zu können. Handelte es sich dabei, wie dies vielfach die Regel ist, um Tausende von Okuliervornahmen, so trat hierdurch eine erhebliche Zeitvergeudung ein. Dieselben Nachteile ergaben sich bei den Instrumenten, bei denen der Löser auf dem Rücken der Messerklinge vorgesehen war; auch hier mußte das Instrument nach dem Schneiden aus der Rinde herausgezogen und zwecks Lösens der Rinde gedreht werden.
Ein weiterer großer Nachteil, der allen bisherigen Veredelungsmessern eigen ist, besteht darin, daß bei ihnen die Schneideflächen bzw. -spitzen, die zur Ausführung des wagerechten und senkrechten Schnittes notwendig sind, in einer Ebene gelagert wurden. Dadurch wurde es nötig, daß der Veredelnde, um beispielsweise die am häufigsten vorkommende Wurzel-
. halsveredelung vorzunehmen (also direkt über dem Erdboden), seine Hand, sich dabei sehr , tief bückend, ganz nahe dem Erdboden bringen mußte, um einen wagerechten Schnitt ausführen zu können, während nun die Hand eine erhebliche Wendung bzw. Drehung machen mußte, damit der senkrechte Schnitt zustande kommen konnte; bei den vielen Hunderten, oft Tausenden von Veredelungen an einem Tage bedeutet dies eine außerordentliche Inanspruchnahme der Hand-, Arm- und Rückenmuskeln, die häufig krankhafte Zustände (Muskelentzündungen usw.) zur Folge hatte. Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diese Mißstände, indem
1. die Schneide, die den wagerechten Schnitt ausführt, in einem Winkel zur Messerklinge angeordnet ist, so daß mit fast senkrecht gehaltenem Arm der wagerechte Schnitt ausgeführt und ohne wesentliche Veränderung der Arm- bzw. Handstellung der senkrechte Schnitt daran angeschlossen werden kann;
2. die Spitze der Messerklinge so ausgestaltet ist, daß während des Schneidens der Rinde bzw. im Augenblick des Aufhöfens zugleich die Einführung des Lösers erfolgen kann, so daß alle die bisher hierfür erforderliehen Handbewegungen und ihre nachteiligen Folgen in Fortfall kommen.
Beiliegende Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dar, und zwar bedeutet:
Fig. ι einen Grundriß des Messers,
Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht mit der charakteristischen Stellung des neuen Schneideansatzes,
Fig. 3 einen Aufriß.
Es bedeutet α den Teil der Messerklinge, der dazu dient, den einzusetzenden Teil zu
(2. Auflage, ausgegeben am 31. Oktober 1919.)
schneiden; er ist deshalb, geschärft, δ ist ein ebenfalls mit Schneide versehener Ansatz, dessen Ebene einen Winkel zur Ebene des Messerblattes bildet. Dieser Schneideansatz dient dazu, im Okulierverfahren den wagerechten Schnitt in der Rinde auszuführen; er ist deshalb in einen Winkel zur Messerblattebene gebracht, damit der Okulierende" nicht nötig hat, das Messer in der Hand umzulegen.
ίο c bedeutet den Teil der Klinge, der zur Ausführung des senkrechten Schnittes beim Okulieren dient. Der Teil d schließlich bildet den Löser, der .dazu dient, zwischen Rinde und Bast einzutreten. In bezug auf den Teil c ist der Löser so angeordnet, daß er ohne weiteres in die Kreuzung von wagerechtem und senkrechtem Schnitt der Rinde eintritt, wenn der senkrechte Schnitt gerade beendigt ist, ohne daß eine Wendung der Messerklinge in der Hand vorher stattfinden muß. Um dies zu erreichen, ist der Teil d in unmittelbarer Nähe von c angeordnet und in dieselbe Ebene gelegt wie Teil c. Der Übergang von d zu c einerseits und von d zu b andererseits ist zweckmäßig winkelförmig; er kann natürlich auch anders verlaufen.* Maßgebend ist nur, daß er allmählich ansteigt, so daß ein allmähliches ΑμίβΰΙιΙίεΒεη der Rinde beim Okulieren stattfindet. ..· .
Schließlich sei noch erwähnt, daß das Heft des Messers nicht flach ist, sondern eine der ■ Hand angepaßte, an sich bekannte Form besitzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 3^
    Veredelungsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge (a) an ihrem äußeren Schneidende in einen als Löser dienenden Vorsprung (d) ausläuft, der in der Ebene der Messerklinge liegt, während die Messerschneide nach der Seite des Messerrückens hin in einen mit einer Schneide versehenen Ansatz (δ) übergeht, dessen Ebene mit der Klingenebene" einen Winkel bildet.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen.
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