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Maschine zum Ablösen des Fischfleisches vom Grätengerüst.
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Mit Hilfe der unmittelbar an Grätengerüst im Innern des Fischkörpers angreifenden Führungen können selbst sehr starke Verdrehungen oder Verwindungen ausgeglichen werden, weil die Verdrehungwinkel zwischen benachbarten Gräten immer verhältnismässig klein sind, so dass durch einen verhältnismässig geringen, innerhalb der praktischen Grenzen liegenden Spalt zwischen den Führungen stets nach Ausrichtung der Gräten eines Querschnittes auch die Gräten des nächstfolgenden Querschnittes sicher erfasst werden.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Führungen nicht aussen am Fischkörper angreifen, sondern in den Fischkörper eingreifen, weil, geeignete Ausbildung der Führungen vorausgesetzt, nur auf diese Weise der Ausgleich von Verdrehungen oder Verwindungen des Fischkörpers in sich vollständig erreicht werden kann.
Es ist vorgeschlagen worden, rotierende Seheibenmesser und neben ihnen liegende und über sie hinausragende Stossmesser zugleich anzuwenden, um auf diese Weise den Fischkörper gleichzeitig
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den Fischkörper tragen, anderseits Verbiegungen des Fischkörpers ausgleichen, indem sie vor den
Scheibenmessern am Rückgrat anliegen.
Diese Einrichtung erscheint nicht geeignet, den Fischkörper gegenüber den Scheibenmessern in sehneidgereehte Lage zu bringen, weil einmal Messerkanten niemals Führungskanten sein können, denn wenn ein gekrümmter Fischkörper an ruhenden Schneidkanten vorbeigeführt wird, so werden sie nicht den Fisehkörper in eine gewünschte Lage hineinleiten, sondern in die durch Krümmung abgebogenen Teile des Fisrhkörpers einschneiden. statt den Fischkörper in eine andere Form zu bringen. Ausserdem waren die als Führungskanten gedachten Schneidkanten bei der bekannten Einrichtung nur sichelförmig in einer Ebene gekrümmt.
Bei solcher Gestalt können aber nur die Spitzen der Kanten, wenn überhaupt, führend wirken, während zur Erzielung einer Verdrehung gegeneinander verwundener Querschnitte des Rückgrats und der von ihm ausstrahlenden Gräten räumlich gekrümmte Führungskanten notwendig sind. Demnach unterscheidet sieh der Gegenstand der Erfindung dadurch, dass an Stelle von ebenen Stossmessern, die zur Führung ungeeignet sind, räumlich gekrümmte Führungen den Scheibenmessern zugeordnet sind.
Einzelheiten der Ausführung einer Maschine nach der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 die Messeranordnung bei einer Maschine nach der Erfindung mit Scheibenmesserpaaren mit einem Fisehkörper in schneidgerechter Lage im Querschnitt dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Anordnung eines Schneidmesserpaares mit im Innern des Fischkörpers an der Rücken- gräte angreifenden Führungen von der Seite gesehen. Fig. P, ist eine teilweise Ansicht und ein teilweiser Schnitt des unteren Teiles der Fig. 2 von rechts her. Fig., 1 ist ein Grundriss der Messer-und Führungsanordnung nach Fig. 2. Fig. 5 zeigt im Querschnitt die Rückengräte mit Seitengräten, Messern und Führungen für sich allein. Fig. 6 ist ein Grundriss zu Fig. 5 in vergrössertem Massstabe und Fig. 7 eine Seitenansicht zu Fig. 5, auch in vergrössertem Massstabe.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Querschnitt durch den Fischkörper, 2, 2 sind die Obermesser und 3, v die Untermesser zweier Messerpaare, welche in den auf der Seite liegenden Fischkörper von beiden Seiten her über und unter den von der Rückengräte. 36 ausstrahlenden Seitengräten. 37 einschneiden.
Die Messer 2 und. 3 der Paare lassen zwischen sich einen Spalt 6 frei, der die Seitengräten. 37 aufnimmt.
Die Messer sind in Hülsen 7 gelagert, siehe auch Fig. 2, u. zw. sitzen die Obermesser 2 auf je einer Hohlwelle 8 und die Untermesser. 3 auf einer vollen Welle 9. Zum Antrieb der Messer dienen Zahnräder 10 auf den Hohlwellen 8 und Arme 11 auf den Vollwellen 9, in welche Mitnehmer 12 an den Zahnrädern 10 eingreifen. Die Wellen 9 mit den Untermessern 3 können mittels eines Querhauptes 13 in nicht zur Erfindung gehörender Weise, wie der Pfeil 14 andeutet, abwärts verschoben werden. Von unten her wirken nicht dargestellte Federn, vgl. die Pfeile 15. Der Spalt 6 kann auf diese Weise entsprechend dem Anwachsen der Stärke des Rückgrats vom Schwanz zum Kopfende während der Arbeit verstellt werden, was ebenfalls nicht zur Erfindung gehört.
Die Lagerhülsen 7 der Messerpaare sind zur Anpassung an die veränderliche Stärke der Rücken- gräte in Schwingarmen 16, Fig. 2, gelagert, welche um Achsen 17 im Masehinengestell drehbar sind.
Am unteren Ende der Lagerhülse 7 ist ein Tragarm 19 um die Hülse 7 schwenkbar angeordnet und mittels einer Klemmschraube feststellbar. Der Arm jM trägt in starrer Verbindung einen Führungs- stichel 20, der teils über, teils neben dem Obermesser 2 liegt, siehe auch die Fig. 5 und 6. Ebenso liegt teils unter, teils neben dem Untermesser 3 ein zweiter Führungsstichel 21, und dieser wird von einem Winkel 22 getragen, dessen unteres Ende in eine runde Platte 23 übergeht, Fig. 3 und 4, an deren seitlichem Fortsatz 24 ein Arm 25 angeschlossen ist, dessen freies Ende in eine Gabel 26 mündet.
In die Gabel 26 greift ein als Mitnehmer dienender seitlicher Fortsatz 27 am Arm 19 ein, so dass die Arme 19
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der Klemmsehraube 18 gemeinsam im Winkel um die Messerlagerhülse 7 einstellbar sind.
Als Drehzapfen für den unteren Stichel 21 dient ein in die Platte 23 eingelassener Bolzen 28 mit breitem, flachem Kopf 29, der in das freie Ende 30 eines um einen Zapfen 31 schwenkbaren Armes 32 eingeschraubt und durch eine Gegenmutter 33 gesichert ist. Am Arm 32 ist eine Stahlplatte 34 befestigt, und auf dieser steht das untere Ende der Welle 9 der Untermesser 3, so dass beim Herabdrücken des
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Untermessers mittels des Querhauptes 13 auch der untere Führungsstichel 21 mit seinem Tragarm 32 herabgedrückt werden kann.
Die Wirkungsweise der dargestellten und beschriebenen Vorrichtung ist folgende : Der Fisch wird zwischen den Messerpaaren 2, : J, z. B. mittels einer am Schwanz eingreifenden Zugvorrichtung,
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zum Eingriff. Die Spitze 35 dringt zwischen Gräten und Fischfleisch ein und trennt beide voneinander, ohne das Fleisch zu zerreissen, da die Verbindung zwischen dem Fleisch und den Gräten ziemlich locker und die Spitze 35 als, zweckmässig stumpfe, Schneide ausgebildet ist. Das Fleisch wird durch die Stichelspitzen lediglich vom Rückgrat abgedrückt, ohne dass an den abgetrennten Fleischhälften Spuren hinterlassen werden. Der Einstechbereich der Stichelspitze 35 ist in Fig. 6 durch Schraffur angedeutet.
Er besteht aus dem Bogendreieck, das von den Kanten der Stichelspitzen und dem Messerumfang gebildet wird. Die Stichel 20 und 21 liegen möglichst nahe den benachbarten Messern 2 und 3, damit die von der Stichelspitze geöffnete Einstechfuge möglichst lückenlos in die von den Messern erzeugten Schnittfugen übergeht.
Wichtig ist, dass die Stichelspitze 35 zuerst zur Wirkung kommt, denn sie dient vermöge ihrer in den Fig. 5-7 dargestellten Form zum Hineindrehen der Seitengräten 37 in die schneidgerechte Ebene, d. h. in die Mittelebene des Spaltes 6 zwischen den Scheibenmessern (die Scheibenmesser sind auf der Zeichnung mit welligem Umriss dargestellt, sie können auch kreisrund sein). Zum Hineindrehen der Seitengräten 37 in die sehneidgerechte Ebene dient die Kante 38 der Stichel, an welcher die Seitengräten aus ihrer in Fig. 5 und 7 dargestellten mehr oder minder verdrehten Lage heraus entlanggleiten und dabei so geschwenkt werden, dass sie von selbst in den Spalt 6 zwischen den Messerscheibe eintreten.
Die Fig. 5 und 7 lassen erkennen, dass die Verdrehungswinkel zwischen benachbarten Seitengräten, auch bei erheblicher Gesamtverdrehung gering sind, so dass der Spalt D zwischen den Stichelspitzen in jedem Falle ausreicht, um auch grosse Gesamtverdrehungen ausgleichen zu können. Es ist also durch die neue Führung eine sichere Einführung der Seitengräten 37 in den Messerspalt 6 gewährleistet. Aber auch die Rückengräte 36 kann durch sie in den senkrechten Spalt zwischen den Messerpaaren 2,3 in genau richtiger Lage eingeführt werden, also, insbesondere bei kleineren Fischen, auch Verbiegungen jeder Art des Rückgrats durch die Führungsstichel unschädlich gemacht werden.
Der Einstechwinkel der Führungsstichel 20 und 21 kann nach Lösen der Klemmschraube 18 leicht passend eingestellt werden.
Auf der Zeichnung ist nur ein Stichelpaar an einem Messerpaar dargestellt. Selbstverständlich kann ein gleiches oder ähnliches Stiehelpaar auch am andern Messerpaar angeordnet sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Ablösen des Fisehfleisehes vom Grätengerüst, z. B. in zwei Hälften (Filets), mit längs des Rückgrates und der von ihm ausstrahlenden Seitengräten einschneidende Messern und besonderen, den Messern vorgeordneten Führungen, gekennzeichnet durch unmittelbar an dem Rück-
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mit räumlich gekrümmten Leitkanten angreifende ortsfest angeordnete Führungen (20 und 21), welche zwischen sich einen, die Seitengräten aufnehmenden, dem Messerspalt gleichen oder kleineren Spalt freilassen und, den Messern vorgeordnet, diesen das Rüekgrat und die an ihm sitzenden Seitengräten in schneidgerechter Lage zuführen.