DE707962C - Maschine zum Abloesen des Fischfleisches vom Graetengeruest - Google Patents

Maschine zum Abloesen des Fischfleisches vom Graetengeruest

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DE707962C
DE707962C DEB177682D DEB0177682D DE707962C DE 707962 C DE707962 C DE 707962C DE B177682 D DEB177682 D DE B177682D DE B0177682 D DEB0177682 D DE B0177682D DE 707962 C DE707962 C DE 707962C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C25/00Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
    • A22C25/16Removing fish-bones; Filleting fish

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Maschine zum Ablösen des Fischfleisches vom Grätengerüst Die Erfindung betrifft Maschinen zum Ablösen des Fischfleisches vom Grätengerüst, z. B. in zwei Hälften (Filets). Es ist bekannt, hierfür Maschinen mit Messern, vorzugsweise Messerpaaren, z. B. Stoß- oder Scheibenmesserpaaren, anzuwenden, die längs des Rückgrates in den Fischkörper einschneiden, so daß sie das Fischfleisch vom Grätengerüst ablösen. Zur Zuleitung der unzerteilten Fische zu diesen Messern hat man Führungen benutzt, die außen am Fischkörper angreifen. Derartige Führungen genügen, solange der Fischkörper seine natürliche Gestalt hat, insbesondere wenn er nicht um das Rückgrat als Achse in sich verdreht ist. Das ist aber tatsächlich insbesondere bei Großfischen fast immer der Fall.
  • Die Fanggebiete von Fischen, insbesondere Großfischen aller Art, liegen von den Stellen, an welchen die Fische zerlegt werden, sehr .weit -entfernt, so .daß bisweilen wochenlange Fahrten notwendig sind, ehe die Fische verarbeitet werden können. Auf der Fahrt sind dieFische aber regelmäßig derart verpackt, z. B. in Kisten oder Körben, oder, vornehmlich in Dampferladeräumen, mit grobstückigem Eis geschichtet, daß sie ihre natärliche Form verlieren. Die Körper sind dann verwunden, verbogen, geknickt, in ihrer Ouerschnittsform verdrückt u. dgl. Auch beim Umladen mit Schaufeln oder Forken verlieren die Fischkörper oft- ihre natürliche Gestalt. Entsprechend ist das Rückgrat dann verbogen, verwunden oder gar gebrochen. In diesen Fällen kommt man mit den außen am Fischkörper angreifenden Führungen nicht aus.
  • Der geschilderte Mangel wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß an Stelle oder neben äußeren Führungen in der Maschine Führungen angebracht sind, welche mit stumpfen, räumlich gekrümmten Leitkanten unmittelbar am Rückgrat und den von ihm ausstrahlenden Seitengräten zwischen dem Rückgrat und diesen Gräten einerseits und dem Fischfleisch andererseits angreifen, so daß sie nicht nur geeignet sind, dem Rückgrat in bezug auf die Schneidmesser eine gehaue Lage zit geben, sondern auch durch Hineindrehen der Seitengräten in eine zu deii Schneidmessern parallele Ebene Verwindungen und Verdrehungen des Fischkörpers in sich zu beseitigen. Je näher clie Führungen. am Rückgrat angreifen. desto zuverlässiger bringen sie das Rückgrat und die Seitengräte in die schneidgerechte Ebene.
  • Die Führungen nach der Erfindung können zusammen mit Maschinen jeder Art benutzt werden, in denen Messer vorbanden sind, welche längs des Rückgrates und der von diesem ausgehenden Seitengräten das Fischfleisch vom Grätengerüst ablösen. Es ist gleichgültig, ob es sich um feststehende, z. B. Stoßmesser, oder tim uinlaufende Scheibeninesser, und zwar einzelne Messer oder Messerpaare handelt. In allen diesen Fällen kommt es darauf an, das Grätengerüst, insbesondere die _ Seitengräten, gegenüber den Messern so in schneidgerechte Lage zu bringen, daß die Messer am Rückgrat und den Seitengräten entlang schneiden, ohne in diese einzuschneiden und ohne daß unnötig Fleisch am Grätengerüst hän-enbleibt, mit anderen Worten. die -Messer sollen möglichst dicht am Grätengertist, an diesem entlang, aber nicht in das Grätengerüst einschneiden.
  • Mit Hilfe der unmittelbar am Grä tengerüst im Innern des Fischkörpers angreifenden Führungen können selbst sehr starke Verdrehungen oder Verwindungen ausgeglichen werden, weil die Verdrehungswinkel zwischen benachbarten Gräten iilinier verhältnismäßig klein sind, so daß durch einen verhältnismäßig geringen, innerhalb der praktische;i Grenzen liegenden Spalt zwischen den Führungen stets nach Ausrichtung der Gräten eines Querschnittes auch die Gräten des nächstfolgeinlen Querschnittes sicher erfaßt werden.
  • Ein wichtiges Merkmal vier Erfindung besteht darin, daß die Führungen nicht außen am Fischkörper angreifen, sondern in den Fischkörper eingreifen. «eil, geeignete Ausbildung der Führungen vorausgesetzt, nur auf diese Weise der Ausgleich von Verdrehungen oder Verwindungen des Fischkörpers in sich vollständig erreicht werden kann.
  • Es ist vorgeschlagen worden, rotierende Scheibenmesser und neben ihnen liegende und über sie hinausragende Stoßmesser zugleich anzuwenden, um auf diese Weise den Fischkörper gleichzeitig zii führen und zu schneiden. Dabei sollten die Stoßmesser einerseits als Schnittspaltenfübrungen wirken, den Fischkörper tragen, andererseits Verbiegungen des Fischkörpers ausgleichen, indem sie vor den Scheibenmessern am Rückgrat anliegen. Diese Einrichtung erscheint nicht geeignet, den Fischkörper gegenüber den Scheibenmessern in schneidgerechte Lage zu bringen, weil einmal Messerkanten niemals Führungskanten sein können, denn wenn ein ge-
    `mter Fischkörper an ruhenden Schneid-
    en vorbeigeführt wird, so werden sie
    t den Fischkörper in eine gewünschte
    ge hineinleiten, sondern in die durch
    Krümmung abgebogenen Teile des Fischkörpers einschneiden, statt den Fischkörper in eine andere Form zu bringen. Außerdem waren die als Führungskanten gedachten Schneidkanten bei der bekannten Einrichtung nur sichelförmig in einer Ebene gekrümmt. Bei solcher Gestalt können aber nur die Spitzen der Kanten, wenn überhaupt, führend wirken, während zur Erzielung einer Verdrehung gegeneinander verwundener Querschnitte des Rückgrates und der von ihm ausstrahlenden Gräten räumlich gekrümmte Führungskanten notwendig sind. Demnach unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß an *telle von ebenen Stoßmessern, die zur Führung ungeeignet sind, räumlich gekrümmte Führungen den Scheibenmessern zugeordnet sind.
  • Einzelheiten # der Ausführung einer Maschine nach der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i die Messeranordnung bei einer Maschine nach der Erfindung mit Scheibenmesserpaaren mit einem Fischkörper in schneidgerechter Lage ini Querschnitt dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt die Anordnung eines Schneidniesserpaares mit im Innern des Fischkörpers an der Rückengräte angreifenden Führungen von der Seite gesehen.
  • Abb. 3 ist eine Ansicht des unteren Teiles der Abb.2 von rechts her.
  • Abb.-I ist ein Grundriß der Messer- und Führungsanordnung nach Abb. 2.
  • Abb.5 zeigt im Querschnitt die Rückengräte mit Seitengräten, -Messern und Führungen für sich allein.
  • Abb. 6 ist ein Grundril3 zu Abb. 5, Abb. 7 eine Seitenansicht zu Abb. 5.
  • In Abb. i bezeichnet r einen Querschnitt durch den Fischkörper, 2, 2 sind die Oberniesser und 3, 3 die Untermesser zweier Messerpaare, welche in den auf der Seite liegenden Fischkörper von beiden Seiten her über und unter den von der Rückengräte . ausstrahlenden Seitengräten 5, 5 einschneiden. Die Messer 2 und 3 der Paare lassen zwischen sich einen Spalt 6 frei, der die Seitengräten 5, 5 aufnimmt.
  • Die Messer sind in Hülsen 7 gelagert, siehe auch Abb. 2, und zwar sitzen die Obermesser 2 auf je einer Hohlwelle 8 und die Untermesser 3 auf einer vollen Welle 9. Zum Antrieb der Messer dienen Zahnräder io auf den Hohlwellen 8 und Arme i i auf den Vollwellen 9, in welche Mitnehmer 12 an den Zahnrädern io eingreifen., Die Wellen 9 mit den Untermessern 3 können mittels eines Querhauptes 13 in nicht zur Erfindung gehörendem_ Weise, wie der Pfeil 14 andeutet, abwärts: verschoben werden. Von unten her wirken~ nicht dargestellte Federn, vgl. die Pfeile 15. Der Spalt 6 kann auf diese Weise entspfechend .dem Anwachsen der Stärke des Rückgrates vom Schwanz zum Kopfende während der Arbeit verstellt werden, was ebenfalls nicht zur Erfindung gehört.
  • Die Lagerhülsen 7 der Messerpaare sind zur Anpassung an die veränderliche Stärke der Rückengräte in Schwingarmen 16, Abb. 2, gelagert, welche um Achsen 17 im Maschinengestell drehbar sind.
  • Am unteren Ende der Lagerhülse 7 ist ein Tragarm i9 um die Hülse 7 schwenkbar angeordnet und mittels einer Klemmschraube 18 feststellbar. Der Arm i9 trägt in starrer Verbindung einen Führungsstichel 2o, der teils über, teils neben dem Obermesser :2 liegt, siehe auch Abb. 5 und 6. Ebenso liegt teils unter, teils neben dem Untermesser 3 ein zweiter Führungsstichel ei, und dieser wird von einem Winkel 22 getragen, dessen unteres Ende in eine runde Platte 23 übergeht, Abb. 3 und .1 ., an deren seitlichem Fortsatz 2.4 ein Arm 25 angeschlossen ist, dessen freies Ende in eine Gabel 26 mündet. In die Gabel 26 greift ein als Mitnehmei dienender seitlicher Fortsatz 27 am Arm i9 ein, so daß die Arme i9 und 25 und mit ihnen die Führungsstichel 2o und 21 auf Drehung verbunden sind, d: h. nach Lösen der Klemmschraube 18 gemeinsam im Winkel um die Messerlagerhülse 7 einstellbar sind.
  • Als Drehzapfen für den unteren Stichel 21 dient ein in die Platte 23 eingelassener Bolzen 28 mit breitem, flachem Kopf 29, der in das freie Ende 3o eines um einen Zapfen 31 schwenkbaren Armes 32 eingeschraubt und durch eine Gegenmutter 33 gesichert ist. Am Arm 32 ist eine Stahlplatte 3.4 befestigt, und auf dieser steht das untere Ende der Welle 9 der Untermesser 3, so daß beim Herabdriikken der Untermesser mittels des Querhauptes 13 auch der untere Führungsstichel 21 mit seinem Tragarm 32 herabgedrückt werden kann.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten und beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Der Fisch wird zwischen den Messerpaaren 2, 3, z. B. mittels einer am Schwanz eingreifenden Zugvorrichtung, hindurchgeführt. Dabei kommt der Fischkörper zunächst an der Schwanzwurzel mit der Spitze 35 der Stichel 2o und 21 oberhalb und unterhalb der Rükkehgräte 36 bzwr der Seitengräten 37, Abb. 5 bis 7, zum Eingriff. Die Spitze 35 dringt zwischen Gräten und Fischfleisch ein und trennt beide voneinander, ohne das Fleisch zu zerreißen, da die Verbindung zwischen dem Fleisch und den Gräten ziemlich locker und die Spitze 35 als zweckmäßig stumpfe Schneide ausgebildet ist. Das Fleisch wird durch die Stichelspitzen lediglich vom Rückgrat abgedrückt, ohne daß an den abgetrennten Fleischhälften Spuren hinterlassen werden. Der Einstechbereich der Stichelspitze ist in Abb. 6 durch Schraffur angedeutet. Er besteht aus dem Bogendreieck, das von den Kanten der Stichelspitzen und dem Messerumfang gebildet wird. Die Stichel 20 und 21 liegen möglichst nahe den benachbarten Messern 2 und 3, damit die von der Stichelspitze geöffnete Einstechfuge möglichst lückenlos in die von den Messern erzeugten Schnittfugen übergeht. .
  • Wichtig ist, daß die Stichelspitze 35 zuerst zur Wirkung kommt, denn sie dient vermöge ihrer in den Abb. 5 bis 7 dargestellten Form zum Hineindrehen der Seitengräten 37 in die schneidgerechte Ebene, d. h. in die Mittelebene des Spaltes 6 zwischen den Scheibenmessern (die Scheibenmesser sind auf der Zeichnung mit welligem Umriß dargestellt, sie können auch lcre_srund sein). Zum Hineindrehen der Seitengräten 37 in die schneidgerechte Ebene dient die Kante 38 der Stichel, an welcher die Seitengräten aus ihrer in Abb. 5 und 7 dargestellten. mehr oder minder verdrehten Lage heraus entlang gleiten und dabei so geschwenkt «erden, daß sie von selbst in den Spalt 6 zwischen den Messerscheiben eintreten. Die Abb. 5 und 7 lassen erkennen, daß die Verdrehungswinkel zwischen benachbarten Seitengräten auch bei erheblicher Gesamtverdrehung gering sind, so daß der Spalt D@ zwischen den Führungsspitzen in jedem Falle ausreicht, um auch große Gesamtverdrehungen ausgleichen zu können. Es ist also durch die neue Führung eine sichere Einführung der Seitengräten 37 in den Messerspalt 6 gewährleistet. Aber auch die Rückengräte 36 kann durch sie in den senkrechten Spalt zwischen den Messerpaaren 2, 3 in genau richtiger Lage eingeführt werden, also insbesondere bei kleineren Fischen auch Verbiegungen jeder Art des Rückgrates durch die Führungsstichel unschädlich gemacht werden.
  • Der Einstechwinkel der Führungsstichel 2o und 21 kann nach Lösen der Klemmschraube i8 leicht passend eingestellt werden.
  • Auf der Zeichnung ist nur ein Stichelpaar an einem Messerpaar dargestellt. Selbstverständlich kann ein gleiches oder ähnliches Sticheipaar auch am anderen Messerpaar angeordnet sein.

Claims (5)

  1. hATL:NTAN$YIZÜCllI:: i. Maschine zum Ablösen des Fischfleisches vom Grätengerüst, z. B. in zwei Hälften (Filets), mit längs des Rückgrates und der von ihm ausstrahlenden Seitengräten einschneidenden Messern, gekennzeichnet durch unmittelbar an dem Rückgrat (36) und den Seitengräten (37) zwischen diesen und dem Fischfleisch im Innern des Fischkörpers mit räumlich gekrümmten Leitkanten angreifende Führungen (2o und 2i), welche zwischen sich einen die Seitengräten aufnehmenden, dem 1vIesserspalt gleichen oder kleineren Spalt frei lassen und, den Messern voraneilend, diesen das Rückgrat und die an ihm sitzenden Seitengräten in schneidgerechter Lage zuführen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstiche! (2o und 2i) über und unter den Messern (2 und 3) des zugehörigen Messerpaares liegen und mit ihren Spitzen (35) über den Messerumfang hinausragen und in die Messerschneidkantenebene, die Schneidkanten überdeckend, hineingekröpft sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstichel (2o und a1) um die Messerachse drehbar und in ihrer jeweils eingestellten Winkellage festklemmbar sind. d.
  4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der untere Führungsstichel (2o und 21) von j e einem um die Messerachse schwenkbaren Arm (i9 und 25) getragen werden, welche z. B. mittels einer Gabel (26) und eines seitlichen Ansatzes (27) auf Drehung miteinander verbunden sind.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der untereFührungsstichel (2i) von einem Schwingarm (32) getragen wird, der beim Herunterdrücken des Untermessers (3) während der Arbeit mit dem Untermesser abwärts geht.
DEB177682D 1937-03-01 1937-03-06 Maschine zum Abloesen des Fischfleisches vom Graetengeruest Expired DE707962C (de)

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