DE9216728U1 - Messergriff - Google Patents

Description

- 1 -Messergriff

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Messergriff, der durch einen Verstell mechan i smus die Anpassung an eine optimale Haltung der Hand erlaubt und den Druckpunkt vorverlegt. Dadurch wird die Arbeit mit dem Messer leichter, sicherer und besser.

Haushalts- und Berufsmesser sind in der Regel mit einem starr mit der Klinge verbundenen Griff versehen. Dadurch bedingt muß, in Abhängigkeit von der Arbeitshöhe und der Schneidrichtung, das Handgelenk mehr oder weniger abgewinkelt werden. Das erfordert einen erhöhten Krafteinsatz und führt zu einer schnelleren Ermüdung bei der Schneidarbeit. Hieraus ergibt sich wiederum eine erhöhte Unfallgefahr und eine verminderte Arbeitsqualität. In vielen Fällen, z.B. nach Unfällen, bei denen das Handgelenk betroffen 1st, sowie bei älteren Personen, ist ein entsprechendes Abwinkein des Handgelenks evt. nicht mehr oder nur unter zusätzlichem Kraftaufwand möglich.

Ziel der Entwicklung war die Vermeidung dieser negativen Aspekte. Es entstand ein Gerät (Fig.l) mit einer flexiblen Verbindung (3) zwischen Griff (1) und Klinge (4). Dabei wird die Klinge auf einem einfachen Kreissegment (2) geführt, das am Ende des Griffes ansetzt, also die konventionelle Form des Messers umkehrt. Durch die flexible Verbindung der Klinge mit dem Kreissegment 1st es möglich, die Handhaltung bei der Arbeit an eine unterschiedliche Arbeitshöhe und Körpergröße anzupassen. Gleichzeitig wird der Druckpunkt bis über die Klinge vorverlegt, wodurch der Kraftaufwand verringert wird.

In Fig.2 1st die Angel (3) der Klinge (4) hier mit einer Führung (5) versehen, sowie einer geeigneten Spannvorrichtung, z.B. einer Schraube (6), zur Fixierung in der gewünschten Position. Diese Schraube kann auch an anderer Stelle der Führung angordnet werden. Nach Lösen der Spannvorrichtung kann die Klinge zum Wechsel oder zur Reinigung abgenommen oder in eine optimale Arbeitsposition verstellt werden.

Alternativ 1st auch 1n Fig.3 das Kreissegment (2), verbunden mit dem Griff (1) das maßgebliche Element, wie in Fig.l nur einfach, jedoch mit einem Schlitz (8) versehen.

Fig.4 zeigt die Angel (3), die zu einer Führung (5) ausgebildet 1st, die mit Hilfe einer Druckplatte (7) und Schraube (6) oder einer anderen geeigneten Spannvorrichtung, die durch den Schlitz (8) greift, auf dem Kreissegment befestigt wird.
Desgleichen kann die Führung auch 1n anderer Weise (z.B. Passtifte (F1g.5, 9) oder einen Führungssteg (F1g.6# 10), die in dem Schlitz laufen, oder durch mittige und umgreifende Stege (Fig.7, 11) nebst zuhörigen, speziellen Druckplatten (7) und Schrauben (6) oder Muttern (6) oder anderen Spannvorrichtungen) erfolgen, um eine sichere Verbindung zwischen Klinge und Kreissegment herzustellen.
Griff, Kreissegment und Führung können sowohl in Metall, als auch in Kunststoff hergestellt werden.

Wie in Fig. 8 und 9 gezeigt, 1st durch diese Anordnung in jeder Position das Handgelenk 1n optimaler Stellung und ein Abrutschen der Schneidhand auf die Klinge zuverlässig verhindert.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Messergriff (Fig.l, 1), dadurch gekennzeichnet» daß mit dem Griff ein Kreissegment (2) fest verbunden ist. Hierauf (Fig. 2) kann die Klinge (4) mittels einer mit der Angel (3) fest oder variabel verbundenen Führung in dem gewünschten Winkel zum Griff fixiert werden. Arretierung mittels einer geeigneten Vorrichtung, z.B. Schraube (6), Schnellspanner, Knebel, oder dergleichen.

2. Messergriff (Fig, 3, 1), nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreissegment (2) zusätzlich mit einem Schlitz (8) versehen ist. Eine Führung (Fig.4, 5) 1st entweder aus der Angel (3) gebildet oder als separates Teil fest oder variabel mit der Angel (3) verbunden. Die Befestigung auf dem Kreissegment (2) erfolgt mittels Druckplatte (7) und Flügelschraube (6), die durch die Druckplatte (7) und den Schlitz (8) in dem Kreissegment (2) in die Bohrung (9) in der Angel (3), bzw. einem separatem FührungsteH, eingreift, oder einer anderen geeigneten Klemmvorrichtung. Statt der Schraube kann auch eine Flügelmutter und ein entsprechendes Gewindeteil, sowie eine andere Spannvorrichtung angewendet werden.

3. Messergriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führung der Klinge (Fig. 5) durch Passtifte (9), die im Schlitz des Kreissegments (2) laufen, erfolgt.

4. Messergriff nach Anspruch 2 ,dadurch gekennzeichnet, daß (F1g.6) die Klinge durch einen Führungssteg, der durch den Schlitz des Kreissegments greift, geführt wird. Befestigung durch eine Druckplatte, die um das Kreissegment herumgreift.

5. Messergriff nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (11) auch um das Kreissegment herum- und durch den Schlitz hindurchgreift.

6. Messergriff nach Anspruch 1 und 2, mit einem Kreissegment (2), dessen Kanten und/oder Seitenflächen zur besseren Fixierung mit einer Riffelung versehen oder anderweitig aufgerauht sind.