DE819489C

DE819489C - Buegelsaege

Info

Publication number: DE819489C
Application number: DEE550A
Authority: DE
Inventors: Claus Esser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-24
Filing date: 1950-01-24
Publication date: 1951-10-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Bügelsägen, und zwar sowohl auf Hand- wie auf Maschinensägen für Holz, Metall und andere Werkstoffe.
Während bei den bekannten Sägen ,das Sägeblatt mit beiden Enden starr in den Bügel eingespannt ist, besteht die Erfindung darin, daß ein Ende des Sägeblattes, vorzugsweise das in der Schneidrichtung hinten liegende Ende, mit der Einspannvorrichtung durch eine Feder verbunden ist, deren Spannung durch Verstellen .der Einspannvorrichcung regelbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Befestigung ergibt sich eine Säge mit federndem Sägeblatt, das in wünschenswerten Grenzen nachgiebig ist. Der praktische Gebrauch dieser Säge hat erwiesen, daß sie gegenüber den bekannten Sägen wesentliche Vorteile besitzt. Durch die in der Spannung einstellbare Feder wird dem Blatt jederzeit die nötige Straffheit gegeben, um einen genauen scharfen Sägeschnitt durchzuführen. Gleichwohl ist der Angriff der Zähne am Werkstück beim Arbeitsgang ein nachgiebiger, und auch beim Rückführen der Säge liegen die Zähne nachgiebig an der Schneidstelle auf. Hierdurch ergibt sich bei unverändert guter oder gar verbesserter Schneidwirkung eine bisher nicht mögliche Schonung der Zähne und des Blattes und damit eine entsprechende Erhöhung der Gebrauchsdauer. Die Zähne behalten ihre Schärfe wesentlich länger, und ein Verbiegen oder Ausbrechen von Zähnen ist praktisch ausgeschlossen. Bei gemäß der Erfindung ausgebildeten Handsägen kommt noch hinzu, daß die Arbeit mit ihnen wesentlich leichter und weit weniger ermüdend als mit den bekannten Sägen ist.
In der Zeichnung sind verschiedene Bügelsägen mit federndem Sägeblatt gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht einer Metallsäge, Abb. 2 eine entsprechende Ansicht einer Laubsäge und Abb. 3 eine ähnliche Ansicht einer Maschinensäge (Hubsäge).
Bei der aus dem Sägeblatt a und dem Bügel b bestehenden Säge gemäß Abb. i ist das vordere Ende des Sägeblattes unnachgiebig, aber in der Blattebene drehbar mit dem Bügel verbunden. Es ist an einer Einspannvorrichtungbefestigt, die aus einem mit Gewinde versehenen Dorn c besteht, der drehbar in dem Lagerauge d sitzt und mit einer Flügelmutter f versehen ist. Das hintere Ende des Sägeblattes a ist durch eine Schraubenfeder g mit der am anderen Ende des Bügels b vorgesehenen Eitispannvorrichtung verbunden. Diese besteht aus einem in dem Lagerauge h sitzenden Dorn i, der mit dem Griff k versehen ist. Die Feder g ist mit ihren Enden an Stiften oder in Löchern m des Sägeblattes a und des Dornes i befestigt. Letzterer kann durch eine punktiert angedeutete Klemmschraube n in dem Auge h festgestellt werden.
an dem Dorn i ist eine Führung für das hintere Ende des Sägeblattes vorgesehen. Sie besteht aus einer das Sägeblatt umgreifenden Gabel o, die das Blatt gegen seitliche Bewegung hält. Durch Drehen der Dorne c, i kann das Sägeblatt in dem gewünschten Winkel zur Bügelebene eingestellt werden: Durch Anziehen der Flügelmutter f wird das Sägeblatt gespannt und auch die Feder g unter die gewünschte Spannung gesetzt.
Bei der in Abb.2 gezeigten Laubsäge ist die Führung o durch einen am Bügel b sitzenden Teil gebildet, dessen Ende zu einer das Sägeblatt a lose umgreifenden Schlaufe gebogen ist.
In der Darstellung der motorisch angetriebenen Hubsäge gemäß Abb. 3, die hinsichtlich des Sägeblattes die gleiche Ausbildung wie die Metallsäge der Abb: i besitzt, ist gezeigt, wie das Blatt bei der .Arbeit nachgeben kann.
Die erfindungsgemäße Sägeblattbefestigung läßt sich nicht nur bei den gezeigten, sondern sinngemäß bei allen Arten von Bügelsägen verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bügelsäge" dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende .des Sägeblattes, vorzugsweise das in der Schneidriohtung hinten liegende Ende, mit der Einspannvorrichtung durch eine Feder verbunden ist. z. Bügelsäge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder durch Verstellen der Einspannvorrichtung in ihrer Spannung regelbar ist. 3. Bügelsäge nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Feder mit der Einspannvorrichtung verbundene Ende des Sägeblattes in einer am Bügel oder an der Einspannvorrichtung befestigten Gabel geführt und gehalten ist.