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Die Erfindung bezieht sich auf einen Dornenanschlag
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für eine transportable Kettensäge, die allgemein zum Fällen von Bäumen
und zur Erzeugung von Nutzholz Verwendung findet.
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Eine Kettensäge ist gewöhnlich mit einem Dornenanschlag am vorderen
Stirnabschnitt des Hauptkörpers der Kettensäge an einer Stelle versehen, die benachbart
zum Führungsschwert an dessen hinteren Umlenkteil liegt. Der Dornenanschlag wird
gegen den Stamm oder einen Balken formschlüssig angepreßt, bevor der Sägevorgang
eingeleitet wird, um Unfälle zu verhindern, die dadurch entstehen könnten, daß der
Hauptkörper der Kettensäge plötzlich nach dem Stamm oder Balken gezogen wird, oder
die Kettensäge während des Arbeitsvorganges durchrutscht.
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Die bekannten Dornenanschläge weisen gewisse Nachteile auf. Einer
dieser Nachteile besteht darin, daß der optimale Anwendungsbereich des Dornenanschlags
schmal im Hinblick auf Gestalt und Durchmesser der Stämme und Bauhölzer ist, die
gesägt werden sollen, so daß eine Vielzahl von Dornenanschlägen vorgesehen werden
sollte, die von unterschiedlicher Art und Größe sind und jeweils dem Verwendungszweck
angepaßt werden sollten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile
bekannter Dornenanschläge zu vermeiden und einen Dornenanschlag einfacher Konstruktion
zu schaffen, der einfach zu handhaben ist und innerhalb eines weiten Anwendungsbereiches
im Hinblick auf Gestalt und Durchmesser der Stämme und Bauhölzer optimal verwendbar
ist.
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Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe bei einem Dornenanschlag
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß ein Lagerbezugsloch
an einem Längsendabschnitt des Dornenanschlags vorgesehen ist, um diesen Dornenanschlag
am vorderen Endabschnitt des Hauptkörpers der Kettensäge zu befestigen, und daß
wenigstens ein Lagereinstelloch an dem Ende des Dornenanschlags vorgesehen ist,
welches dem mit Lagerbezugsloch versehenen Ende gegenüberliegt, und daß die Einstellöcher
auf einem Kreisbogen liegen, dessen Mittelpunkt vom Mittelpunkt des Lagerbezugsloches
gebildet wird, um die Lage des Dornenanschlags am vorderen Ende des Hauptkörpers
der Ketten säge einstellen zu können.
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Der Dornenanschlag gemäß der Erfindung schafft die Möglichkeit die
Lage, in der er an der Kettensäge wirksam wird, leicht und in zweckmäßiger Weise
einzustellen, je nach Gestalt und Dicke eines Baumes oder Balkens, der gesägt werden
soll. So ist der Dornenanschlag gemäß der Erfindung in der Lage, maximale Wirkungen
im Hinblick auf Stoßabsorption in einem weiten Anwendungsbereich zu gewährleisten,
und der Dornenanschlag kann in Verbindung mit unterschiedlichen Typen und Größen
von Kettensägen benutzt werden, und dabei die Leistungsfähigkeit dieser Sägen verbessern,
wenn diese zum Fällen von Bäumen und zur Erzeugung von Bauholz benutzt werden.
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische,
teilweise abgebrochene Seitenansicht einer Kettensäge mit einem gemäß dem Stande
der Technik ausgebildeten Dornenanschlag; Fig. 2 in größerem Maßstab den nach dem
Stande der Technik ausgebildeten Dornenanschlag gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht
eines Dornenanschlags gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig.
4 eine Ansicht, die die Art und Weise erkennen läßt, wie der Dornenanschlag gemäß
Fig. 3 benutzt wird; Fig. 5 eine teilweise abgebrochene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Dornenanschlags gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel.
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Bevor die bevorzugten Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beschrieben
werden, soll eine herkömmliche Kettensäge betrachtet werden, die mit einem Dornenanschlag
bekannter Bauart ausgerüstet ist (wie diese in Figur 1 und 2 dargestellt ist), um
das Verständnis der Erfindung zu erleichtern.
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Die herkömmliche Kettensäge weist einen Hauptkörper 1 auf, der eine
Brennkraftmaschine enthält, welche als
luftgekühlter Benzinmotor
geringer Größe ausgebildet sein kann, der in dem Hauptkörper 1 gelagert ist und
als Antrieb wirkt. Die Kettensäge weist außerdem ein Führungsschwert 2 auf, das
von einem vorderen Stirnteil des Hauptkörpers 1 nach vorn vorsteht und am äußeren
Umfang die Kettensäge 3 lagert, die um dieses Schwert 2 umläuft. Die Kettensäge
3 wird durch die Brennkraftmaschine im Hauptkörper 1 angetrieben, um einen Baum
oder einen Balken während des Betriebes zu sägen.
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Am vorderen Stirnende des Hauptkörpers 1 ist ein Dornenanschlag 4
mittels zweier Bolzen 5 und 6 fixiert, der dicht benachbart und parallel zu einem
Endabschnitt des Führungsschwertes 2 an der der Bedienungsperson zugewandten Seite
angeordnet ist. Der Dornenanschlag 4, der beispielsweise aus Stahl in Form eines
flachen Bügels gestaltet ist, besitzt runde Löcher 7 und 8, um Bolzen 5 bzw. 6 aufzunehmen,
die an den Enden des Bügels zu liegen kommen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der
Bügel ist einstückig mit Zähnen oder Dornen 9, 10, 11, 12, 13 und 14 versehen, die
von einer Seite nach außen vorstehen. Von all den Dornen 9 bis 14 des Dornenanschlags
4 sind jene Dorne 12, 13 und 14, die in der Nähe eines Endabschnitts des Dornenbügels
4 liegen, das mit einem runden Loch 8 ausgerüstet ist, so gestaltet, daß ihre Spitzen
auf einer Kurve liegen, die nach außen vorsteht und der Dornenanschlag 4 ist am
vorderen Endabschnitt des Hauptkörpers 1 in der Weise montiert, daß der Längsendabschnitt,
der mit dem runden Loch 8 ausgestattet ist, durch den Bolzen 6 festgelegt ist, wie
dies in Fig. 1 dargestellt ist, und zwar am
unteren Endabschnitt
des vorderen Stirnteils des Hauptkörpers 1. Der gegenüberliegende Längsendabschnitt,
der mit dem runden Loch 7 ausgestattet ist, wird durch den Bolzen 5 am oberen Endabschnitt
des vorderen Stirnteils des Hauptkörpers 1 fixiert.
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Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, bestehend
aus einem Dornenanschlag 20, der aus einem Material besteht, welches ähnlich jenem
ist, welches zur Herstellung herkömmlicher Dornenanschläge 4 gemäß Fig. 1 und 2
benutzt wurde. Der Dornenanschlag 20 weist ein Lagerbezugsloch 21 an einem Längsende
auf. Der Bolzen 5 gemäß Fig. 1 ist in das Lagerbezugsloch 21 eingeschraubt und am
vorderen Stirnabschnitt des Hauptkörpers der Kettensäge derart festgelegt, daß der
eine Längsendabschnitt des Dornenanschlags 20, der das Lagerbezugsloch 21 aufweist,
am oberen Endabschnitt des vorderen Stirnteils des Hauptkörpers 1 zu liegen kommt.
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Der Dornenanschlag 20 ist außerdem mit zwei Lagereinstellöchern 22,
23 am gegenüberliegenden Längsende ausgestattet. Die beiden Lagereinstellöcher 22
und 23 liegen mit ihrem Mittelpunkt auf einem Kreisbogen, der einen Teil eines imaginären
Kreises bildet, dessen Mittelpunkt in der Mitte des Lagerbezugsloches 21 liegt.
Wenn die Kettensäge benutzt wird, dann wird der Bolzen 6 gemäß Fig. 1 durch eines
der Lagereinstellöcher 22 und 23 geführt, um das gegenüberliegende Ende des Dornenanschlags
20 am unteren Endabschnitt der Stirnseite des Hauptkörpers 1 der Kettensäge festzulegen.
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Der Dornenanschlag 20 ist mit sechs Dornen oder Zähnen 24, 25, 26,
27, 28 und 29 ausgestattet, die auf einer Seite nach außen vorstehen. Von den Zähnen
24 bis 29 sind jene Zähne 27, 28 und 29, die in der Nähe des gegenüberliegenden
Endes befindlich sind, das mit dem Lagereinstellöchern 22 und 23 ausgestattet ist,
so geformt, daß ihre Spitzen auf einer im wesentlichen geradlinig verlaufenden Linie
liegen, so daß sie leicht an einem Baum oder einem Balken angreifen können.
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Die Arbeitsweise des Dornenanschlags 20 gemäß der Erfindung wird nunmehr
unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben. Wenn ein Baum T1 relativ großen Durchmessers
gesägt werden soll, dann wird der Bolzen 6 in das Lagereinstelloch 22 eingesetzt
und der gegenüberliegende Endabschnitt bzw. der untere Endabschnitt des Dornenanschlags
20 wird am Hauptkörper 1 an einer Stelle benachbart zum Hauptkörper 1 befestigt.
Bei dieser Anordnung kann die Kettensäge in optimaler Weise gegen den Baum T1 gestellt
werden, wobei die Zähne 28 und 29 dagegenpressen. Wenn der zu sägende Baum ein Baum
T2 relativ kleinen Durchmessers ist, dann wird der Bolzen 6 in das Lagereinstelloch
23 eingefügt und der Dornenanschlag 20 ist am Hauptkörper 1 in einer Lage angeordnet,
in der der untere Endabschnitt des Dornenanschlags 20 nach vorn vorsteht. Wenn der
Dornenanschlag 20 sich in dieser Lage befindet, kann eine maximale Stoßdämpfungswirkung
erreicht werden, wobei die Zähne 28 und 29 formschlüssig gegen den Stamm T2 drücken.
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Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
der Dornenanschlag 30 an einem Längsendabschnitt mit einem nicht dargestellten Lagerbezugsloch
und am gegenüberliegenden Endabschnitt mit einem Lagereinstellschlitz in Form eines
Kreisbogens versehen ist, der einen Teil eines imaginären Kreises bildet, dessen
Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt des Lagerbezugsloches an dem ersten oberen Längsendabschnitt
des Dornenanschlags 30 zusammenfällt. Die Stelle, an der der gegenüberliegende Längsendabschnitt
bzw. der untere Endabschnitt des Dornenanschlags 30 am Hauptkörper 1 der Kettensäge
befestigt wird, kann frei gewählt werden, und zwar innerhalb des Bereichs der Länge
des Lagereinstellschlitzes 31.
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