DE4104576C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kettenspanneinrichtung entspre­ chend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Das Führungsschwert einer Kettensäge ist im allgemeinen so an dem Sägenkörper befestigt, daß es in seiner Längsrichtung innerhalb eines bestimmen Einstellbereiches verschoben werden kann, bevor es mit Hilfe von Bolzen festgeklemmt wird. Zum Nachspannen der Kette werden die Bolzen gelockert und das Führungsschwert nach vorn verschoben, wofür geeignete Mittel vorgesehen werden können.

Bei einer aus der DE 36 40 162 A1 bekannten Spanneinrichtung ist ein Bolzen drehbar in einer Bohrung des Sägengehäuses gelagert. Der Bolzen ist an seinem von außen zugänglichen Ende zum Eingriff eines Schraubwerkzeuges ausgebildet und trägt an seinem anderen Ende ein Zahnrad, welches mit einer in dem Führungsschwert oberhalb eines Langlochs angeordneten Zahnstange kämmt.

Bei der bekannten Konstruktion muß das Führungsschwert an die spezielle Spanneinrichtung angepaßt sein und ist darüber hin­ aus durch das Langloch in der Nähe der Befestigung, d. h. in dem am meisten beanspruchten Bereich, geschwächt. Wenn das Führungsschwert entfernt ist, ist der Bolzen nicht mehr gesi­ chert, so daß er herausfallen und verloren gehen kann. Ferner sind die Zahnstange und das Zahnrad anfällig gegen Verschmut­ zung.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kettenspanneinrichtung so zu gestalten, daß das Führungsschwert keiner besonderen An­ passung an die Spanneinrichtung bedarf und nicht durch Aus­ nehmungen geschwächt ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Hiernach ist der gezahnte Bereich der Spanneinrichtung in dem Sägenkörper ausgebildet, während das Führungsschwert lediglich eine Einsetzöffnung besitzt, durch welches die Welle des Zahnrades verläuft. Zwischen dem Führungsschwert und dem Sägenkörper ist ferner eine Platte vorgesehen, die eine lange schmale Öffnung für die Welle auf­ weist und eine Halteeinrichtung bezüglich des Zahnrades und des gezahnten Bereiches bildet.

Zum Nachspannen der Kette wird nach dem Lockern der Bolzen die Welle mit Hilfe eines Schraubwerkzeuges, beispielsweise eines Schraubendrehers, gedreht. Durch den Eingriff des Zahn­ rades in die Zahnstange wird die Welle in die gewünschte Richtung verschoben und nimmt über die Einsetzöffnung das Führungsschwert mit. Durch die Platte wird die Welle mit dem Zahnrad auch bei entferntem Führungsschwert an ihrer Stelle gehalten und das Eindringen von Spänen, Staub und anderen Verunreinigungen vermieden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen. So kann auf der Welle zwischen dem Zahnrad und der Platte eine Tellerfeder vorgesehen sein, um ein unbeabsich­ tigtes Drehen der Welle zu verhindern. Der gezahnte Bereich ist vorteilhaft als Längsnut ausgebildet, die im Sägenkörper in Richtung des Führungsschwertes verläuft und deren eine Langseite die Verzahnung trägt. Die Längsnut kann dabei all­ seitig von einer Senkbohrung umgeben sein, deren Breite we­ nigstens dem Durchmesser der Tellerfeder entspricht, so daß diese darin aufgenommen werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Führungsschwertseite einer Kettensäge,

Fig. 2 die Führungsschwertbefestigung in dem Kettensä­ genkörper entsprechend der Erfindung angeordnet, mit entfernter Abdeckung,

Fig. 3 einen horizontalen Schnitt entlang der Schnittli­ nie III-III aus Fig. 1 der Führungsschwertbefe­ stigung und der Einrichtung.

Eine Führungsschwertbefestigung 10 ist auf der rechten Seite eines Sägenkörpers angeordnet und wird von einer Abdeckung 11 überdeckt, die durch zwei Führungsschwertbolzen 12 mit Mut­ tern 13 gehalten wird. Das innere Ende eines Führungsschwer­ tes 14 ist in seiner eingesetzten Stellung zwischen der Abdeckung und einer Führungsschwertplatte 15 auf der Seite des Sägenkörpers befestigt. Unter den zwei Bolzen 12 auf die­ ser Seite befindet sich eine lange, enge Nut 16, die bei der Sägenkörperherstellung vorgesehen worden ist. Die untere Längs- oder Langseite der Nut hat die Form eines gezahnten Bereichs 17, während die obere Längs- oder Langseite flach ausgebildet ist. Zwischen den Langseiten befindet sich ein Zwischenraum für ein Zahn- oder Kämmrad 18, welches mit einer Welle 19 versehen ist, die wiederum einen Schraubendreher­ schlitz 20 aufweist. Wenn das Rad in der Nut gedreht wird, kann es sich aufgrund der Zähne zwischen den beiden Enden der Nut bewegen.

Die Welle 19 verläuft durch eine Längsnut 21 in der Führungs­ schwertplatte 15 und auch sowohl durch eine runde Öffnung 22 in der Führungsschiene, als auch durch ein Langloch 23 in der Abdeckung 11. Das Ende der Welle mit dem Schraubendreher­ schlitz 20 kann daher mit einem Schraubendreher von der Außenseite der Abdeckung her erreicht werden. Wenn die Welle mit dem Schraubendreher gedreht wird, bewegt sie sich zwi­ schen den Enden der Nuten 21 und 23. Die Öffnung 22 umgibt die Welle, die, wenn sie bewegt wird, die Führungsschiene verschiebt. Die Führungsschiene weist ein Langloch 24 um die Bolzen 12 auf und ist, wenn die Kettenspannung mit Hilfe der Welle und des Schraubendrehers eingestellt wird, locker in der Führungsschwertbefestigung gehalten und folgt daher der Bewegung der Welle, solange diese durch den Schraubendreher gedreht wird. Nach der Einstellung wird die Führungsschiene mit Hilfe der Führungsschwertbolzen befestigt. Als Bremse ge­ gen eine mögliche Selbstdrehung während des Einstellens und beim Warten der Einstellung ist die Welle mit einer Tellerfe­ der 25 versehen, die zwischen dem Zahnrad und der Führungs­ schwertplatte angeordnet ist. Wenn die Muttern 13 angezogen werden, wird die Tellerfeder zusammengedrückt und klemmt auf diese Weise das Zahnrad (und die Führungsschiene) in der Ein­ stell- oder Spannposition. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist die Tellerfeder in einer länglichen Senkbohrung 26 um die Nut 16 im Sägenkörper angeordnet. Wenn der Rand oder Umfang der Tellerfeder gegen die obere Kante oder den oberen Rand der Senkbohrung drückt, wird das Zahnrad dauerhaft und fest in gutem Kontakt mit dem gezahnten Bereich gehalten.

Claims (4)

1. Kettenspanneinrichtung an einer Kettensäge, mit einer Führungsschwertbefestigung (10), in die ein in seiner Längsrichtung in dem Sägenkörper bewegbares Führungs­ schwert (14) eingesetzt ist, und mit einem Zahn- oder Kämmrad (18), das zum Bewegen des Führungsschwerts in einen gezahnten Bereich eingreift und fest mit einer Welle (19) verbunden ist, deren äußeres Ende zum Einsetzen eines Schraubwerkzeuges ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gezahnte Bereich (17) in dem Sägenkörper ausgebildet ist, daß die Welle (19) durch eine Einsetzöffnung (22) in dem Führungsschwert (14) und durch ein Langloch (23) verläuft, welches gegenüber dem gezahnten Bereich auf der Außenseite der Führungsschwertbefestigung ausgebildet ist, und daß zwischen dem Führungsschwert (14) und dem Sägenkörper eine Platte (15) vorgesehen ist, die eine lange schmale Öffnung für die Welle aufweist und eine Halteeinrichtung bezüglich des Zahnrades (18) und des gezahnten Bereiches (17) bildet.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (19) zwischen dem Zahnrad und der Platte (15) eine Tellerfeder (25) angeordnet ist, die einen Widerstand gegen Selbstdrehung der Welle bildet.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, däß der gezahnte Bereich (17) im Sägen­ körper als eine der Langseiten einer Längsnut (16) in Führungsschwertrichtung ausgebildet ist und daß die Breite der Nut dem Durchmesser des Zahnrades (18) ent­ spricht.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (16) allseitig von einer Senkbohrung (26) umgeben ist, deren Breite wenigstens dem Durchmesser der Tellerfeder (25) entspricht.