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Vorrichtung zum Ausschneiden von Löchern und sonstigen Aussparungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausschneiden von Löchern und
sonstigen Aussparungen in aus Metallblech oder aus Hartgummi, Kunststoff, Holz oder
sonstigem Stoff hergestellte Gegenstände, insbesondere in zylindrische, ringförmige
oder ähnlich geformte Behälter, deren Wand nur von einer Seite zugänglich ist. Die
Erfindung geht von an sich bekannten Vorrichtungen aus, die aus einem in seiner
Länge veränderlichen Schaft oder Bügel bestehen, auf dem sich ein oder zwei Träger
für die Festkleinm- oder Spanneinrichtung für ein Sägeblatt befinden. Diese Träger
sind in ihrem gegenseitigen Abstand veränderlich. Ein Handgriff ist dabei fest oder
abnehmbar, vorzugsweise an einer Festklemm- oder Spanneinrichtung, angeordnet. Derartig
gestaltete Sägen sind an sich bekannt.
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Durch die Erfindung werden diese Vorrichtungen in der Weise verbessert,
daß die Festklemm- und Spanneinrichtungen auf dem Träger dieser Einrichtungen in
bezug auf ihren Abstand zum Schaft verschiebbar und feststellbar sind.
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Mit dieser Verstellbarkeit der Vorrichtungen zum Festklemmen und Spannen
des Sägeblattes wird erzielt, daß bei Verwendung eines bekannten Sägeblattes oder
einer Feile der Abstand des Sägeblattes vom Schaft entsprechend der vorgesehenen
Länge dieses Trägers eingestellt werden kann und somit z. B. Kreisscheiben oder
andere Ausschnitte ausgeschnitten werden können.
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Zweckmäßig werden gemäß der Erfindung auf den Einrichtungen zum Festklemmen
und Spannen des Sägeblattes sowie auf dem Träger dieser Einrichtungen Abstandsskalen
angebracht, womit es ermöglicht wird, die Sägeblätter in einem genau festgelegten
Abstand vom Schaft der Vorrichtung einzustellen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind
die
Träger der Einrichtungen zum Festklemmen und zum Festspannen des Sägeblattes verlängerbar.
Bei der Verwendung einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausschneiden
von Löchern in einer beliebigen Stelle einer Wand oder einer Platte wird erfindungsgemäß
der Schaft der Vorrichtung durch eine Bohrung hindurchgeführt, die ungefähr in der
Mitte des auszuschneidenden Loches angebracht ist.
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Des näheren wird die Erfindung an Hand der Abbildungen erläutert,
in denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind, und zwar zeigt Abb. i einen vollständigen
Lochschneider mit den Spannvorrichtungen, Abb. 2 und 3 ein Verlängerungsstück für
die Träger des Sägeblattes in Seitenansicht und im Schnitt, Abb. 4 eine andere Gestaltung
des Lochschneiders, Abb. 5 einen Lochschneider, der insbesondere zum Schneiden von
Löchern in nur von einer Seite aus zugänglichen Wänden dient, Abb. 6 und 7 weitere
Ausführungen eines Lochschneiders mit verstellbaren Trägern, Abb. 8 bis 13 besondere
Ausführungsformen des Kopfes des Lochschneiders zur Befestigung des Sägeblattes.
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Der in Abb. i dargestellte Lochschneider besteht aus dem Rundschaft
i mit dem Handgriff 2. Das zur Aufnahme des Griffes dienende Ende des Schaftes i
ist als Vierkant ausgebildet, der in einem Schraubenbolzen ausläuft. Im Griff ist
an einem Ende ein Vierkantloch, das auf den Vierkant 3 des Schaftes paßt. Der Griff
ist durch die Flügelmutter 5 festgehalten, die auf das Gewinde 4 geschraubt ist.
Diese Anordnung gestattet das wahlweise Aufsetzen des Griffes auf den Schaft in
vier verschiedenen Stellungen senkrecht zur Schaftachse.
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Auf dem Schaft i ist die mit dem Führungsschlitz 7 festverbundene
Fesiklemmeinrichtung verstellbar aufgebracht, die durch eine Kopf-Flügelschraube
8 festgestellt werden kann. Diese Festklemmeinrichtung besteht aus zwei Backen,
die zum Halten der Sägeblattenden dienen und durch einen Bolzen g mit der Flügelmutter
io zusammengepreßt werden können. Am Ende des Schaftes i ist eine zweite gleichartige
Festklemmeinrichtung 6 angebracht. Jedoch ist die Führung dieser zweiten Fassung
vierkantig, und dementsprechend ist auch das Ende ii des Schaftes i vierkantig gefräst.
Das Ende der Führung dieser Fassung hat auf eine bestimmte Länge ein Gewinde 12,
auf welches eine Überwurfmutter 13 geschraubt ist. Wenn die Fassung mit ihrer Führung
auf den Schaft aufgesetzt ist, stößt der Schaft mit seinem Ende gegen den Boden
dieser Überwurfmutter. Hieraus ergibt sich, daß ein zwischen den beiden Fassungen
befestigtes Sägeblatt durch Zuschrauben der Überwurfmutter gespannt werden kann.
Die Fassungen mit den Backen 6 und 6' können durch Verlängerungsstücke nach Abb.
2 und 3 ergänzt werden.
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Die Seitenwände 14 dieses Verlängerungsstückes haben oben eine geschweifte
Form und sind dort durch ein Niet 15 miteinander verbunden. Sie werden durch ein
etwas kürzeres Zwischenstück 16 in solchem Abstand voneinander gehalten, daß sich
das Verlängerungsstück mit seiner aus den Enden der Seitenwände 14 und der oberen
Kante des Zwischenstückes 16 gebildeten U-förmigen Öffnung über die Fassung 6 und
6' in Abb. i schieben läßt. Auf eine der Seitenwände 14 dieses Verlängerungsstückes
ist eine als Klemmblech dienende Platte 17 aufgesetzt, die mittels der Schraubenbolzen
18 und 18' und der Flügelmutter i9 und i9' angepreßt werden kann. Der Rücken der
Klemmbacken und der Klemmplatte kann mit einer i Skaleneinteilung versehen sein,
die es gestattet, die Sägeblätter (oder Feilen) in einem genau festgelegten Abstand
vom Schaft des Lochschneiders anzuordnen. Diese Maßeinteilung kann beispielsweise
in Zentimetern oderhalben Zentimetern ausgeführt sein. Außerdem kann eine der Klemmbacken
mit einem längs verlaufenden Sehloch versehen sein von genau bemessener Länge, so
däß sie im Vergleich zur anderen Klemmbacke eingestellt werden kann und mit Hilfe
der Maßeinteilung alle möglichen Zwischenstellungen des Sägeblattes (oder der Feile)
zuläßt.
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In der vereinfachten Ausführungsform nach Abb. 4 ist der Schaft des
Lochschneiders aus einem Stück 20 aus Rundstahl hergestellt, das derart gestaltet
ist, daß es die Arme 21 und 22 und den Griff 23 bildet. Auf dem Arm 21 ist eine
Vorrichtung zum Einhängen oder zum Festklemmen der Sägeblätter (oder der Feilen)
gesetzt, die aus einem hohlen Führungsschlitten 24 und zwei Klemmbacken besteht,
die durch einen Bolzen und eine Flügelschraubenmutter gegeneinandergepreßt werden
können. Dieses Vorrichtungsteil kann an dem Arm durch eine Klemmflügelschraube 25
befestigt werden. Auf den Arm 22 ist ein Metallteil 26 aufgeschoben, das ein Mittel
bildet, das einerseits zum Festklemmen und das andererseits zum Spannen des Sägeblattes
dient. Dieses Mittel besteht aus einer Hülse, die auf dem Arm 22 geschoben und festgeklemmt
werden kann, und aus einer Klemm- und Spanneinrichtung, die auf der Hülse verstellbar
und festklemmbar ist. Vermittels einer Klemmschraube kann die Vorrichtung in einer
beliebigen Lage auf dem Bügel festgestellt werden, während mit einer um 9o° gegen
die erstere versetzten Flügel-Kopfschraube ein genügend hoher Zug auf das Sägeblatt
(öder die Feile) ausgeübt werden kann, um ihm die passende Spannurig zu geben.
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Die Handhabung des Lochschneiders vollzieht sich folgendermaßen: Um
beispielsweise ein rundes Loch zu schneiden, markiert man den Mittelpunkt und macht
ein Loch von 2 mm Durchmesser auf der Kreislinie, auf welcher ausgeschnitten werden
soll; dann macht man im Mittelpunkt ein Loch, dessen Durchmesser wenig größer ist
als derjenige des Schaftes des Lochschneiders. Darauf wird das Sägeblatt (oder die
Feile) in einem vom Schaft des Lochschneiders entfernten Abstand, der dem Umkreis
des zu schneidenden Loches entspricht, gut befestigt, und zwar in derjenigen der
beiden Fassungen, die zum :Aufsetzen auf das Ende des Lochschneiders bestimmt ist;
darauf wird das freie Ende des Sägeblattes durch das 2-mm-Loch im Werkstück gesteckt
und dann der Schaft des Lochschneiders in das größere Loch im Mittelpunkt des Werkstückes
so eingeführt, daß das freie Ende des Sägeblattes in gewünschter Stellung in der
zweiten am Schaft des Lochschneiders befestigten Fassung
festgeklemmt
werden kann. Nach dem Aufsetzen der Fassungen auf den Sägebogen wird das Sägeblatt
genügend gespannt und der Schneidvorgang vollzogen.
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Um einen Lochschneider mit derartigen verschieb-und feststellbaren
hestklemm- und Spanneinrichtungen auf ihrem Träger zum Schneiden von Löchern in
Gegenständen oder Wänden, die nur von einer Seite aus zugänglich sind, geeignet
zu machen, wird eine Ausführung gemäß der Abb. 5 verwendet. Hierbei ist nur ein
aus dem Schaft heraustretender Träger vorgesehen, auf (lern die verschieb- und feststellbare
Festklemm- und Spannvorrichtung angeordnet ist, während im übrigen der Schaft in
einem Kopf endet, in dem ein Sägeblatt eingehängt werden kann. Das etwas abgeschrägte
Ende des Schaftes 27 des Lochschneiders weist einen Falz 55 auf oder ist entsprechend
geschlitzt, um das Sägeblatt (oder eine Feile) hindurchtreten zu lassen. Das allseitig
schneidende Werkzeug hat in diesem Falle vorzugsweise kreisrunden oder ovalen Querschnitt
und wird an dem Kopf des Armes 27 durch einen Nocken 56 od. dgl. gehalten. An (lern
Träger 28 des Schneiders ist eine Fassung 29 mit Klemmbacken angebracht, die auf
dem Arm 28 verschoben werden kann und gegebenenfalls noch eine Spannvorrichtung
trägt. Ein Handgriff 3o vervollständigt die Ausführung des Gerätes, der fest oder
abnehmbar an dem Schaft angebracht sein kann. Zum Schneiden eines Loches in eine
nur einseitig zugängliche Wand mit diesem Gerät wird folgendermaßen verfahren: Nachdem
man in die Wand (etwa im Mittelpunkt des zu schneidenden größeren Loches von etwa
30 bis 40 cm) ein Loch von wenig größerem Durchmesser als demjenigen des
beispielsweise runden Schaftes des Sägebogens nach Abb: 5 gebohrt hat, führt man
den Schaft mitsamt dem vorzugsweise allseitig schneidenden Sägeblatt von rundem
Querschnitt in dieses Loch ein, und zwar so weit, als es die Spannung bzw. Nachgiebigkeit
des Sägeblattes gestattet. Läßt sich z. B. der Sägeschaft hierbei e cm tief in das
Loch einführen, so führt man radial in Richtung auf die Umfangsspur des zu schneidenden
Wandausschnittes mehrere kurze Hinundherbewegungen aus, wodurch beispielsweise eine
radiale Schnittlänge von i cm erzielt wird; darauf kommt eine Teillänge des Sägeblattes
zur Wirkung, deren senkrechter Abstand vom Sägebogenschaft gegenüber demjenigen
bei der Ausgangsstellung um etwa i cm größer ist. Je weiter man also sägt, um so
mehr kommen Teillängen des Sägeblattes mit größerem senkrechtem Abstand vom Sägebogenschaft
zur Geltung, bis das Sägeblatt die aufgezeichnete Spur des endgültig zu schneidenden
Loches erreicht hat. Trotzdem das Sägeblatt einen gegenüber dem Schaft schrägen
Verlauf hat, hat an der Schnittstelle die zum Eingriff kommende Sägeblatteillänge
infolge der Biegsam- oder Nachgiebigkeit des Sägeblattes eine Richtung, die zwischen
derjenigen des Schaftes und derjenigen des Sägeblattes liegt. Wenn nach Erreichen
der Umfangsmarkierung (für das größere noch zu schneidende Loch) nunmehr auf dieser
Umfangsspur geschnitten werden soll, so ändert sich jetzt nur die Schnittrichtung
insofern, als nunmehr Teillängen des Sägeblattes zur Wirkung kommen, die gegenüber
(lern radialen Schnitt um 9o° verschoben liegen; die Durchbiegung des Sägeblattes
an der Schnittstelle erfolgt nunmehr nicht nur in der durch Schaft und Sägeblatt
gehenden Ebene, sondern auch in einer senkrecht dazu liegenden Ebene, und die Hinundherbewegungen
beim Sägen erstrecken sich in gleichbleibender Länge auf denjenigen Bereich des
Sägeblattes, der in einem derartigen Abstand vom Schaft sich befindet, der dem Abstand
der Umfangsspur vom Schaft entspricht. Hierbei wird außer der hin und her gehenden
Bewegung gleichzeitig eine drehende Bewegung des Schaftes um seine Achse entsprechend
der zu schneidenden kreisrunden Umfangsspur des Loches ausgeführt.
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Eine weitere Ausführungsform, bei welcher die Verschiebbarkeit der
Festklemmeinrichtung bzw. Halteeinrichtung des Sägeblattes auf einen der beiden
Träger durch Mittel zum Einhängen des Sägeblattes ersetzt wird, ist in den Abb.
6 und 7 dargestellt. Hierbei hat der Lochschneider eine U-Form, wobei der Abstand
der Schenkel der Länge der zu benutzenden Sägeblätter entspricht. Der obere Schenkel
38 des Bogens ist mit Mitteln zum Einhängen oder Befestigen der Sägeschneide (oder
der Feile) versehen; in der beispielsweisen Darstellung ist der Arm mit Löchern
und Falzen oder Einschnitten 39 versehen, die die Anbringung der Schneide an ihrem
Kopf ermöglichen. Die Falzen oder Einschnitte im Arm 38 können sehr dicht beieinander
liegen, um die größtmögliche Anzahl von Abständen zwischen der Achse des Lochschneiders
und der Sägeschneide bewerkstelligen zu können. Der Arm 40 trägt eine Fassung mit
Klemmbacken 41, die sich auf dem Arm verschieben läßt und gegebenenfalls eine Spannvorrichtung
hat. Abb. 7 schließlich zeigt eine weitere Verbesserung des Lochschneiders, an dem
außer der Vorrichtung zum Befestigen des Sägeblattes eine Spannvorrichtung mit einer
Zahnstange angebracht ist. Dieser Bügel besteht aus einem Metallstück 42 von rundem,
viereckigem oder anderem Querschnitt und hat die Form eines L, dessen kleiner Arm
43 mit einer Klemmvorrichtung für die Sägeblätter (oder Feilen) ausgestattet ist,
ähnlich der oben bezüglich Abb. 6 beschriebenen; der andere Arm des Lochschneiders
42 trägt an seinem äußeren, dem kleinen Arm entgegengesetzten Ende auf der Rückseite
eine Zahnung 44 in Form einer Zahnstange. Auf dem längeren Arm 42 des Bügels ist
ein Führungsstück 45 verschiebbar aufgesetzt, das an seinem oberen Teil einen rechtwinklig
dazu angebrachten Ausleger 46 trägt, und parallel zu dem am Teil 42 sitzenden Arm43
angeordnet ist. Der Ausleger 46 trägt eine Vorrichtung zum Klemmen und Befestigen
der Sägeschneiden (oder Feilen), z. B. eine aus Klemmbacken bestehende Vorrichtung,
die mit Schrauben und Flügelmuttern 47 festklemmbar sind. Das Führungsstück 45 ist
hohl ausgebildet, und die Aushöhlung hat ein Profil, das demjenigen des Teiles 42
des Bügels entspricht. Auf dem Führungsstück 45 ist ein abnehmbarer Handgriff 48,
der in beliebiger Stellung auf der Führung 45 und um die :Achse des Teiles 42 verstellbar
durch eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise eine Klemmschraube 49, festgestellt
werden kann. Das Ende dieses Führungskörpers 45 trägt hinten rechtwinklig dazu ein
breites Ansatzstück 5o, das hohl sein
oder aus zwei parallelen flachen
Haltestücken bestehen und an dem Führungskörper befestigt sein oder mit ihm ein
Stück bilden kann. In dem Zwischenraum, der zwischen den beiden Flächstücken ausgespart
ist, oder in dem ausgekehlten oder hohlen Teil ist auf einer Achse 51 der Kniehebel
52 drehbar befestigt, der am Umfang seines exzentrischen Teiles 53 Zähne trägt,
deren Profil der Zahnung der Zahnstange 44 entspricht.
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Diese Vorrichtung ermöglicht bei dieser Ausführung des Lochschneiders
die Befestigung von Sägeschneiden aller vorkommenden und gebräuchlichen Längen und
gestattet sowohl die Einstellung des Abstandes der Arme 43 und 46 entsprechend diesen
Längen als auch die Feststellung des Führungsstückes 45 in der erforderlichen Stellung
sowie das Spannen der im Sägebogen befestigten Sägeschneide. Die Teilung der Verzahnung
ist den Erfordernissen des Verwendungszweckes angepaßt. Das Verbleiben der Arme
43 und 46 in derselben Ebene ist im Falle der Verwendung eines viereckig oder rechteckig
gestalteten Sägebogens durch die Anpassung der Aushöhlung im Führungsstück 45 an
die Gestaltung des Teiles 42 gewährleistet.
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Im Falle der Verwendung eines Bügels von rundem Ouerschnitt hat eine
Klemmschraube 54 oder ein Haltestück im Führungskörper 45, das in einem in das Bogenstück
42 eingefrästen Längsfalz gleitet, die gleiche Wirkung.
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Die Handhabung dieser Vorrichtungen nach Abb. 6 und 7 erfolgt in folgender
Weise: Es wird zunächst auf der Spur des Umkreises des zu schneidenden Loches ein
Loch von etwa 2 mm gebohrt und darauf ein größeres Loch im Mittelpunkt mit einem
Durchmesser, der ausreicht, um den Sägeschaft durchstecken zu können. Dann wird
der vordere Arm des Lochschneiders in das Loch in der Mitte eingeführt und das Gerät
wiederum einen rechten Winkel aufgerichtet, um das Hauptteil oder besser gesagt
die Achse des Lochschneiders dort durchstecken zu können. Dann bringt man den vorderen
Arm des Lochschneiders an das Loch von 2 mm (in der Umkreisspur) heran, hängt daran
die Sägeschneide (oder Feile) ein, die man vorher durch das besagte Loch durchgesteckt
hat, befestigt die Sägeschneide in der Befestigungsvorrichtung am anderen Arm und
spannt es mit Hilfe der Spannvorrichtung des Lochschneiders. Darauf läßt sich in
bekannter Weise der Schnitt des gewünschten Loches ausführen.
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In den Abb. io und ii bzw. 12 und 13 ist in Ansicht und Schnitt der
vordere Sägebogenschenkel der Sägebogenausführungen nach Abb. 6 und 7 "dargestellt.
Die eine Seite des Schenkels (38, 43), beispielsweise die vordere, hat eine Anzahl
von senkrecht zum Schenkel und parallel zueinander verlaufende Schlitze 57, die
unten offen sind und oben in einen parallel zum Schenkel eingearbeiteten Schlitz
58 einmünden, der, wie Abb. ii zeigt, von vorn nach hinten abwärts geneigt ist.
Die Sägeschneide 59 wird durch den Schlitz 57 geführt, im Schlitz 58 eingehängt
und stützt sich mit ihrer Verbreiterung 6o, die ein flacher oder runder Kopf sein
kann, an den Kanten rechts und links des senkrechten Schlitzes 57 ab. j Abb. 12
und 13 zeigen in Ansicht und Schnitt eine Ausführung des vorderen Schenkels 43 des
Sägebogens (nach Abb. 6 und 7), bei der der parallel zum Schenkel verlaufende Schlitz
61 von oben angebracht ist. Nach dem Einspannen der Sägeschneide 59 wird sie oben
am Kopf 6o ohne besondere Klemmvorrichtung im Sägebogenschenkel durch die Sägeschneidenspannung
urverschiebbar festgehalten.