DE1208544B

DE1208544B - Werkzeug zum Veredeln von Pflanzen, Straeuchern und Baeumen

Info

Publication number: DE1208544B
Application number: DEH44300A
Authority: DE
Inventors: Alois Hofmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-12-02
Filing date: 1961-12-02
Publication date: 1966-01-05

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT Int. α.:

AOIg

Deutsche Kl.: 45 f-1/06

AUSLEGESCHRIFT

Nummer: 1208 544

Aktenzeichen: H 44300III/45 f

Anmeldetag: 2. Dezember 1961

Auslegetag: 5. Januar 1966

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Veredeln von Pflanzen, Sträuchern und Bäumen mit einstellbaren Auflagern für das Edelreis und die Unterlage sowie einem federbelasteten ziehbaren Schneidwerkzeug, wobei das Schneidwerkzeug an einem in einem Zylinder geführten Gleitstück angeordnet ist.

Sie besteht darin, daß eines der beiden Auflager in einer Führung längsbewegbar und mittels eines Stahlbandes, einer Kette, eines Stahlseilzuges od. dgl. mit der Messerführung verbunden ist. Dadurch wird bei Betätigung des Handhebels das Auflager in stets gleichbleibendem Schnittwinkel gegenüber dem mit ihm zusammenwirkenden Messer während des Schnittes verschoben. Auf diese Weise wird nicht nur die zu schneidende Unterlage, die verschiedene Durchmesser und Längen aufweisen kann, in einem zum vorgeschrittenen Edelreis passenden Schnitt festgehalten, sondern dieser Schnitt wird auch, unabhängig vom Durchmesser der Unterlage, präzise ausgeführt.

Gemäß einer Weiterbildung des Veredlungswerkzeuges nach der Erfindung ist an der Messerführung zwecks Anzeige der Schnittlänge eine Stange mit Skaleneinteilung angeordnet, die bei Betätigung des Handhebels entsprechend der ausgeführten Schnittlänge aus dem zylindrischen Rohr, das die Messerführung und eine Rückstellfeder umgibt, heraustritt. Hierdurch wird die Schnittlänge genau angezeigt, so daß bei Beachtung einer einmal festgelegten Schnittlänge ein Fehlschnitt ausgeschlossen erscheint. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Skaleneinteilung an der im Inneren des Rohres liegenden Messerführung oder an einer Verlängerung derselben anzubringen und durch eine im Rohr vorhandene Öffnung bzw. durch ein Fenster sichtbar zu machen.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Veredlungswerkzeuges besteht darin, daß bei der Durchführung von Veredlungsfachschnitten die Schnittleistung bedeutend erhöht werden kann und daß selbst angelernte Arbeitskräfte in der Lage sind, einwandfreie Veredlungsschnitte auszuführen.

Das erfindungsgemäße Veredlungswerkzeug soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführangsform an Hand der Abbildung näher erläutert werden.

in der Zeichnung stellt

A b b. i eine Seitenansicht mit Teilschnitt des Erfindungsgegenstandes und

A b b. 2 einen Querschnitt dar V-förmigen Messer dar.

In A b b. 1 ist der feststehende Handhebel 1 mit einem zylinderförmigen Rohr! fest verbunden. In diesem Rohr befindet sich die bewegliche Messerführung 3 und eine Rückstellfeder 4. An der vorderen Werkzeug zum Veredeln von Pflanzen,
Sträuchern und Bäumen

Anmelder:

Alois Hofmann,

Sternberg über Haßfurt, Im Schloß

Als Erfinder benannt:

Alois Hofmann, Sternberg über Haßfurt

Verlängerung der Messerführung 3 sind zwei V-förmige Messer 5 und 6 in gleicher Richtung angebracht, wobei das Messer 5 zum Einschnitt der Kerbe in die Unterlage 11 und das Messer 6 zur Ausführung des Geisfußpfropfschnittes an dem Edelreis 9 dient. Zur rückläufigen Bewegung der Messerführung 3 und da-

ao mit der beiden V-förmigen Messer 5 und 6 ist ein beweglicher Handhebel 7 vorgesehen, der vorzugsweise zwischen plattenförmigen Teilen 12 gelagert ist und mit der Messerführung 3 zusammenwirkt. Die plattenförmigen Teile 12 sind mit dem Rohr 2 fest verbunden. An einem den plattenförmigen Teilen 12 gegenüberliegenden Ansatz 13 ist das Auflager 8 für das Edelreis 9 befestigt. Das Auflager 10 für die Unterlage 11 ist in einer Führung 23 längsbewegbar geführt. Diese Unterlage ist ferner mit einem Stahlband 27 versehen, welches über eine Umlenkrolle 28 mit der Messerführung 3 verbunden ist.

Beim Anziehen des beweglichen Flandhebels 7 wird auch durch das mit der Messerführung 3 verbundene Stahlband die Auflage 10 nach unten gezogen, wie bei 10' gestrichelt angedeutet ist. Gleichzeitig wird das Messer 5 in Richtung auf die plattenförmigen Teile 12 bewegt, wodurch die Unterlage 11 im Zusammenwirken mit der sie nach unten drückenden Auflage 10 und dem Messer 5 einwandfrei und in stets gleichbleibendem Schnittwinkel eingeschnitten wird. Zur Anzeige der Schnittlänge ist an der Messerführung 3 eine Stange 24 vorgesehen, auf welcher eine Skaleneinteilung aufgebracht ist. Diese Stange 24 wird bei Betätigen des Handhebels 7 aus dem hinteren Ende des Rohres 2 herausgeführt, wodurch nach Ablesen des entsprechenden Skalenstriches die ausgeführte Schniiüänge bestimmt werden kann.

Die Abb. 2 zeigt im Prinzip einen Querschnitt der beiden V-förmigen Messer 5 und 6, die an der Messerführung 3 befestigt sind und von denen das eine den Einschnitt in die Unterlage und das andere den Zuschnitt des Edelreises bewirkt.

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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es mithin möglich, alle vorkommenden Veredlungsfachschnitte durch Verwendung von zwei besonderen gegeneinander austauschbaren Einsätzen schnell, sicher und einwandfrei durchzuführen.

Claims

Patentansprüche:

1. Werkzeug zum Veredeln von Pflanzen, Sträuchern und Bäumen mit einstellbaren Auflagern für das Edelreis und die Unterlage sowie einem federbelasteten ziehbaren Schneidwerkzeug, wobei das Schneidwerkzeug an einem in einem Zylinder geführten Gleitstück angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Auflager (10) in einer Führung (23) längsbewegbar und mittels eines Stahlbandes, einer Kette, eines Stahlseilzuges od. dgl. mit der Messerführung (3) verbunden ist, so daß bei Betätigung des Handhebels (7) das Auflager (10) in stets gleichbleibendem Schnittwinkel gegenüber dem Messer (5) während des Schnittes verschoben wird.

2. Veredlungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anzeige der Schnittlänge an der Messerführung (3) eine Stange (24) mit Skaleneinteilung angeordnet ist, die bei Betätigung des Handhebels (7) entsprechend der durchgeführten Schnittlänge aus dem zylindrischen Rohr (2) heraustritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 777/106 12.65 ® Bundesdruckerei Berlin