DE1142333B

DE1142333B - Halterung fuer die Werkzeuge an im Schnelltakt arbeitenden Pressen zum Kaltverformen von Blechen und Profilen

Info

Publication number: DE1142333B
Application number: DEE10853A
Authority: DE
Inventors: Walter Eckold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-06-13
Filing date: 1955-06-13
Publication date: 1963-01-17
Also published as: FR1151403A; BE548557A; GB786456A; CH341135A; US2912249A

Description

Halterung für die Werkzeuge an im Schnelltakt arbeitenden Pressen zum Kaltverformen von Blechen und Profilen Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für rechtwinklig zur Wirkrichtung einsetz- und abziehbare Werkzeuge an im Schnelltakt arbeitenden Pressen zum Kaltverformen von Blechen und Profilen, mit nach der Abziehseite hin offener, hinterarbeiteter, z. B. schwalbenschwanzartiger Führung und ein Herausgleiten verhindernden Mitteln.
Bei einer bekannten Ausführung bestehen die ein Herausgleiten verhindernden Mittel aus einer Kugelsicherung, wobei eine aus der Druckfläche des Werkzeugträgers heraustretende, unter Federdruck stehende Kugel in eine Kalotte in der Gegendruckfläche des eingesetzten Werkzeugs einrastet. Die Feder hat zur Folge, daß das Werkzeug von der Druckfläche des Werkzeugträgers abgedrückt wird, was bei im Schnelltakt arbeitenden Werkzeugen wegen des vorhandenen Spiels in kurzer Zeit zum Ausschlagen der Führungen führt. Demgegenüber zielt die vorliegende Erfindung auf eine feste, spielfreie Auflage der Druckflächen des Werkzeugträgers und des Werkzeugs ab, die erfindungsgemäß durch die Anwendung von Dauermagneten erzielt wird, die in den Werkzeugträger und/oder die Werkzeuge von ihren Druckflächen her eingelassen sind und somit das Werkzeug ständig gegen den Werkzeugträger angezogen halten. Dadurch ist ein ständig spielfreies Arbeiten gewährleistet, womit die vorskizzierten Verschleißerscheinungen in Fortfall kommen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine im Sinne der Erfindung ausgebildete Halterung in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Einzelheit der Halterung, und zwar das in Fig. 1 ersichtliche Zwischenfutter in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 3 das Zwischenfutter in der Stirnansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2.
Bei der gezeichneten Halterung werden die maschinenseitigen Werkzeugträger von dem oberen Maschinenstößel 1 und dem Maschinentisch 2 gebildet. Der Werkzeugstößel 1 weist eine hinterschnittene Führungsleiste3 auf, in die ein Zwischenfutter4 mit einem schwalbenschwanzartigen Ansatz5 von der Seite her einschiebbar ist. Die seitliche Einschiebbarkeit wird dadurch erreicht, daß die Schwalbenschwanzführung, wie sie in Fig. 2 und 3 für den unteren Teil des Zwischenfutters genauer veranschaulicht ist, in Draufsicht etwa U-förmig, d. h. nach der einen Seite hin offen, gestaltet ist.
Das Zwischenfutter4 besitzt an seiner unteren Stirnseite eine entsprechend gestaltete schwalbenschwanzartige Führungsleiste3', in die unter Formschluß der schwalbenschwanzartige Ansatz5' des Oberwerkzeugs6 eingreift. Die U-förmige Gestaltung der Führungsleiste3' gestattet das seitliche Herausziehen des Oberwerkzeugs6. Die Halterung des Unterwerkzeugs7 auf dem Maschinentisch2 ist in gleicher Weise ausgebildet.
In den Maschinenstößel 1, den Maschinentisch 2, das Zwischenfutter4 und in das Ober- und Unterwerkzeug 6 und 7 sind Dauermagnete 8 eingelassen, die zur Wirkung haben, daß für die Zusammenbauteile ein ausreichender Haftsitz gesichert wird, der unter gewissem Kraftaufwand wohl ein seitliches Herausziehen der Werkzeuge zuläßt, jedoch beim Arbeiten der Maschine die notwendige Betriebssicherheit gewährleistet.
Für die zusätzliche Zentrierung der Werkzeuge sind Paßstifte 9 vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen in den Gegenstücken einrasten. Diese Paßstifte dienen gleichzeitig zur Sicherung gegen Verdrehen der Teile gegeneinander.
Wie man ohne weiteres erkennt, ergibt sich auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Werkzeughalterung eine einfache und schnelle Auswechselbarkeit der Werkzeuge und eventueller Zwischenfutter, weil zum Auswechseln lediglich ein seitliches Abziehen der betreffenden Teile erforderlich ist. Wesentlich hierbei ist, daß man das Ober- und Unterwerkzeug wahlweise ohne Behinderung und ohne Höhenverstellung des Maschinenstößels ein- oder ausbauen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Halterung für rechtwinklig zur Wirkrichtung einsetz- und abziehbareWerkzeuge animSchnelltakt arbeitenden Pressen zum Kaltverformen von Blechen und Profilen mit nach der Abziehseite hin offener, hinterarbeiteter, z. B. schwalbenschwanzartiger Führung und ein Herausgleiten verhindernden Mitteln, gekennzeichnet durch die Anwendung von Dauermagneten (8), die in den Werkzeugträger (1, 2, 4) und/oder die Werkzeuge (6, 7) von ihren Druckflächen her eingelassen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 165 1.01; britische Patentschrift Nr. 542 460, Machinery, London, 18. März 1955, S. 590.