-
Maschine zum Drucken und Ausgeben von Geschäftsformularen, Fahrkarten
usw. Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Drucken und Ausgeben von Geschäftsformularen,
Fahrkarten usw., die eine Druckfläche und Mittel, die eine dieser zugeordnete Typenfläche
während des Druckens mit der Druckfläche in Berührung halten, jedoch derart bewegbar
sind, daß sie den Bereich oberhalb der Druckfläche nach Bedarf freigeben, und weitere
Einrichtungen enthält, die zu bedruckendes Material periodisch an dieser Druckfläche
vorbeiführen.
-
Es sind bereits Buchungsmaschinen bekannt, die ein stempelartiges
Druckwerk und eine flache Druckunterlage aufweisen. Es ist aber bei derartigen bekannten
Buchungsmaschinen nicht möglich, gleichzeitig mit dem Original einen oder mehrere
Durchschläge herzustellen, weil durch die flache Druckunterlage und das stempelartige
Druckwerk nicht der notwendige Druck auf das Papier ausgeübt werden kann. Andererseits
ist es bei den bekannten Druckvorrichtungen für Registrierkassen oder Buchungsmaschinen,
die eine Walze zum Andrücken des Bogens gegen den Druckstock benutzen, nicht möglich,
handschriftliche Vermerke auf dem Bogen vor dem Druck oder nach dem Drucken auf
der Maschine anzubringen.
-
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen ein Belegstreifen und ein
Kontrollstreifen über eine Schreibunterlage geführt werden. Bei derartigen Einrichtungen
für Registrierkassen und Buchungsmaschinen ist aber nur handschriftliche Eintragung
vorgesehen. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Maschine
zu schaffen, bei der die durch ein Druckwerk mit Andruckwalzen gegebenen Vorzüge,
insbesondere die Herstellung mehrerer Durchschläge, mit der gleichzeitigen Möglichkeit
des Anbringens handschriftlicher Vermerke verbunden sein sollen, wobei auch die
handschriftlichen Vermerke auf sämtlichen Durchschlägen gut lesbar sein müssen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß eine Platte unter die
Druckfläche bewegbar ist, derart, daß es für das in der Druckfläche lagernde, sonst
zu bedruckende, von den Typenflächen und deren Lagervorrichtungen freigegebene Material
für Handeintragungen als Unterlage dient, und daß weitere Mittel vorgesehen sind,
die die Unterlage aus ihrer Stellung unter der Druckfläche entfernen, bevor mittels
der Typenfläche und entsprechender Abdruckmittel das Material bedruckt wird.
-
Durch die Erfindung wird der wesentliche weitere Vorteil erreicht,
daß durch das Aufdrücken von Schreibzeug, beispielsweise Bleistift, Kugelschreiber
usw. keine Beschädigungen an dem für den Druck benutzten Andruckelement, d. h. der
Andruckwalze, hervorgerufen werden können. Außerdem wird durch die Erfindung für
die handschriftlichen Vermerke eine feste Unterlage geschaffen, die eine wesentlich
günstigere Fläche als die Andrückwalze bietet, während für den Druckvorgang eine
schmale Andruckfläche durch die Walze sichergestellt ist.
-
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung befindet sich die Schreibunterlage
normalerweise in einer Stellung, in der sie den Druckvorgang behindert. Hierdurch
wird erreicht, daß die Unterlage jederzeit zum Anbringen handschriftlicher Vermerke
zur Verfügung steht und nur während des eigentlichen Druckvorganges durch die Druckwalze
zu ersetzen ist.
-
In ähnlicher Weise wie bei bekannten Maschinen mit bloßer Handeintragung
kann es bei der Maschine nach der Erfindung für viele Zwecke besonders vorteilhaft
sein, daß bei jedem Arbeitsgang der Zuführungsvorrichtung ein Belegstreifen flach
und eng anliegend mit einem Streifen aus Blatt- oder Unterlagematerial vorgeschoben
wird, wobei der Vorschub des Belegstreifens geringer als der Vorschub des Blattmaterials
ist.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise
dargestellt.
-
Fig. 1 zeigt die allgemeine Darstellung der Arbeitsteile einer vorzugsweise
hergestellten Maschine mit dem unter der oberen Platte der Maschine liegenden
Mechanismus,
wobei verschiedene Teile abgebrochen sind, um andere Einzelheiten der Konstruktion
zeigen zu können; Fig. 2 ist ein Teilschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 in Richtung
der Pfeile gesehen; Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig.
1; Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1; Fig. 5 ist
ein senkrechter Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1; Fig. 6 ist ein senkrechter
Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 1; Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt nach der
Linie 7-7 der Fig. 1; Fig. 8 ist die Ansicht nach der Linie 8-8 der Fig. 1 in Richtung
der Pfeile gesehen; Fig. 9 ist eine Ansicht mit einem Teil aus dem Gehäuse gebrochen,
einer Druckdose oberhalb der Hauptplatte der Maschine mit verschiedenen Druckelementen
und damit verbundenen Einrichtungen; Fig. 10 ist die Ansicht der umgekehrten Seite
der Druckdose nach Fig. 9; Fig. 11 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 11-11
der Fig. 9; Fig. 12 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 9;
Fig. 13 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 13-13 der Fig. 9; Fig. 14 ist
ein senkrechter Schnitt nach der Linie 14-14 der Fig. 9; Fig. 15 ist ein Teilschnitt
und eine Ansicht bei abgebrochener Oberfläche in Richtung 15-15 der Fig. 9; Fig.
16 ist eine Draufsicht auf die Maschine mit entfernter oberer Platte und verschiedenen
anderen Teilen, die zur Einsicht von Einzelteilen abgebrochen sind; Fig. 17 ist
eine Draufsicht auf die Maschine, wobei einzelne Teile der Druckdose abgebrochen
sind, um einen Einblick auf Einzelteile zu haben; Fig. 18 ist ein senkrechter Schnitt
durch die Maschine, die im besonderen die Stapeleinrichtung für die Kartenstreifen
und die Belegteile zeigt und den Weg während der Arbeit des Mechanismus angibt;
Fig. 19 ist eine perspektivische Ansicht des oberen Teiles der Maschine, die im
besonderen die Druckdose in offener Stellung für handschriftliche Notizen zeigt;
Fig. 20 ist eine perspektivische Ansicht der Maschine mit der Druckdose in normaler
Lage und geneigter Stellung, wo sie zur Aufnahme einer Metallplatte bereit ist;
Fig.21 ist die Draufsicht auf ein vorbedrucktes Kartenband; Fig. 22 ist die Ansicht
einer Metallscheibenart zur Benutzung in der Maschine; Fig. 23 ist die Vorderansicht
einer solchen Metallscheibe, und Fig. 24 zeigt die Unterseite der Metallscheibe.
-
Die Maschine hat ein Gehäuse mit verschiedenen Tragrahmen, wie sie
aus der folgenden Beschreibung zu ersehen sind, ohne daß es nötig wäre, diese Einzelteile
näher zu beschreiben.
-
Die Antriebskraft zur Betätigung der Maschine liefert ein Motor 2,
dessen Welle über das Zahnrad 4 (Fig. 3 und 7) das Rad 6 antreibt, das seinerseits
mit dem Ritzel 8 im Eingriff steht. Eine Kupplungsvorrichtung ist mit einem Zahnrad
10 versehen, das mit dem Ritzel 8 im Eingriff steht, bei dem aber ein Teil am Umfang
weggeschnitten ist, der durch die Zähne eines Hebels 12 ersetzt wird, der bei 14
am Rad 10 angelenkt ist und im Gegensinn des Uhrzeigers weggehalten wird, und zwar
durch die Feder 16 (Fig. 3). Das Zahnrad 10 auf dem Schaft 11 dient zum Antrieb
bestimmter Maschinenteile, was später beschrieben wird. Der Hebd112 hat einen Stift
18, mit dem das Hakenende 20 eines bei 24 angelenkten Hebels 22 in
Eingriff kommt und normalerweise durch die Feder 26 im Sinne des Uhrzeigers (Fig.
3) gedrückt wird. Der Hebel 22 steht mit dem Stift 18 über einen Hebel
28 im Eingriff, der ebenfalls später beschrieben wird.
-
Das Zahnrad 10 kämmt mit dem Zahnrad 30 auf der Welle 32, wovon verschiedene
Arbeitsgänge des Mechanismus abgeleitet werden.
-
Ein Stift 34 auf dem Hebel 22 kann mit einem beweglichen Schaltglied
36 (Fig. 2) in Eingriff gebracht werden, um durch das Schließen der Kontakte 38
einen Stromschluß für den Motor 2 zu erzeugen. Die Welle 11 hat ein Kurvenstück
40, das auf die Rolle 42 auf dem Gelenkhebel 44 einwirkt, wobei der
Hebel 44 durch die Feder 46 angezogen wird, um den Kontakt zwischen
Rolle 42 und Kurve 40 herzustellen. Das untere Ende des Hebels 44 kann das Schaltglied
36 zum Schließen der Kontakte veranlassen. Das Schaltglied ist normalerweise durch
die Feder 45 in der Offenstellung des Stromkreises gehalten.
-
An der Welle 32 sitzt ein Zahnkranz 48 (Fig. 6), der sich über 180°
erstreckt und der ein Zahnrad50, das auf einer Welle sitzt, die ein Kettenrad 52
hat, um einen halben Kreis dreht. Über dem Rad 32 läuft eine Kette 54, die ein zweites
Kettenrad 56 auf der Querwelle 58 antreibt. Eine auf dem Zahnrad 50 angebrachte
Scheibe 51 hat eine Kerbe für die Aufnahme einer Sperrolle 53 auf dem Hebel
55, der durch die Feder 57 die Rolle anlegt. Die Welle 58 (Fig. 4) hat ein
Paar Kettenräder 60 mit Kettenzähnen 62 zum Antrieb eines gelochten Kartenstreifens
T. Kantenabstreifer 64 (Fig. 1 und 16) umfassen einen Teil des Umfanges der Kettenräder
60; um den Lochrand T' (Fig. 18) des Kartenstreifens T abzuheben
und nach unten abzuleiten. Eine Platte 66 ist angeordnet, um den Mittelteil des
Kartenstreifens T von der Maschine nach außen abzuweisen.
-
Die Welle 58 trägt ein Malteserkreuzgetriebe 68 (Fig. 5), welches
mit einem Antrieb 70 verbunden ist, an dem ein Zahnrad 72 sitzt, das mit einem Rad
74 auf einer zweiten Querwelle 76 zusammenarbeitet.
-
Die Welle 76 ist längsverschiebbar und wird nach links mittels einer
Feder 78 (Fig. 1) gehalten, um einen auf der Welle 76 sitzenden Stift in einer Kerbe
am Ende einer Muffe 82 zu halten. Es sei bemerkt, daß das Rad 72 mit einer breiten
Zahnfläche versehen ist, so daß die Längsverschiebung der Welle 76 die Räder 72
und 74 nicht außer Eingriff kommen läßt. Um der Welle 76 eine Bewegung nach rechts
zu geben (Fig. 1), um den Stift 80 aus der Muffe 82 zu lösen, ist in dem Rahmen
ein Stift 77 (Fig. 16) geführt, der mit dem Kopf 75 am anderen Ende der Welle 76
zusammenarbeitet. Diese Einrichtung gestattet Axialbewegungen der Welle von Hand
aus, wobei der Durchtritt der umlaufenden Welle durch das Gehäuse vermieden wird.
Diese Einrichtung verhindert so einen Eingriff von Hand in die Drehung der Welle.
Die
Muffe 82 (Fig. 1) sitzt an einem Paar Kettenräder 84 mit Kettenzähnen
86 zum Fördern von einem Paar Belegstreifen R und R' (Fig. 16) mit Lochkanten.
Ein Lenker 88 (Fig. 18) hält diese Streifen mit den Kettenradspitzen im Eingriff
und bildet zusammen mit einer Platte 90 eine Auslaßöffnung für die Auslieferung
des Belegstreifens R auf der Rückseite der Maschine.
-
Der Kartenstreifen T hat im allgemeinen Gehäuse einen Ablegebehälter
92 (Fig. 18). Die abgetrennten Kanten T' des Streifens werden in einem Kasten 94
aufgenommen. Der Kasten 96 enthält die parallel gefalteten Belegstreifen R und R'.
Der Belegstreifen .R' wird schließlich in einen Aufnahmebehälter 98 abgelagert,
wo er sich automatisch faltet. Um das Berühren der verschiedenen Streifen zu vermeiden,
sind Trennrollen 100 und 101 und eine Leitplatte 103 angeordnet. Die
Kantenteile T' werden über die Führungen 104 dem Kasten 94 zugeleitet, während eine
Platte 106 zur Kontrolle unter Führung des bewegten Belegstreifens R' zu dem Kasten
98 dient.
-
Auf der Welle 32 (Fig. 1 und 18) sitzt ein Paar Exzenter 108, deren
Treibstangen 110 bei 112 an einem Wagen 114 angelenkt sind, der im Maschinenrahmen
waagerecht verschiebbar ist. Eine an diesem Wagen angebrachte Welle 116 hat ein
Rad 118 (Fig. l und 5), das mit einem anderen Rad 120 auf dem Wagen im Eingriff
steht und seinerseits mit der Zahnstange 122 auf dem Maschinenrahmen in Eingriff
kommt. Die Welle 116 mit der Halbkreisplatte 124 (Fig.4) aus nachgiebigem Gummi
dient zum Anpressen der verschiedenen Streifen gegen die Drucktypen. Der Wagen 114
hat eine Platte 126, die als Auflage beim Eintragen von Schriftzeichen auf
die Karten dient.
-
Ein Gehäuse 128, das im folgenden als Druckkopf bezeichnet ist, hat
Ösen 130 (Fig. 9 und 10), mit denen sie gelenkig an den Wellenenden 58 angebracht
ist.
-
Die Unterseite des Druckkopfes 128 ist offen und mit einer Platte
132 (Fig. 9) mit Klemmleisten 134 versehen, um eine für den jeweiligen Zweck vorgesehene
Schablone S einzuschieben, die im folgenden als Metallplatte bezeichnet wird. In
der Darstellung der Fig. 9 ist die Aufnahmeeinrichtung für die Metallplatte S ohne
eingesetzte Metallplatte gezeigt. Eine dort einzusetzende Metallplatte ist beispielsweise
in den Fig. 22 bis 24 dargestellt. Ein Magnetpaar 136 ist oberhalb der Platte 132
befestigt und soll eine unter der Platte 132 eingesetzte Metallplatte S anziehen
und oben halten. Die Platte 132 ist aus nichtmagnetischem Material. Auf der Rückseite
der Platte 132 und zum Eingriff einer eingeschobenen Metallplatte ist ein Schlitten
138 (Fig. 10) angeordnet, der zur Führung der Stifte 140 geschlitzt ist, wobei der
Schlitten durch die Federn 143 nach vorn gedrückt wird. Der Schlitten 138 hat an
einem Ende eine Schulter 142 (Fig. 11), die mit einer anderen Schulter 154 auf einem
Gelenkbogen 144 in Eingriff kommt, der bei 146 zum Durchlaß der Schraube
148 geschlitzt ist, um ihn an dem Druckkopf 128 gleitbar zu befestigen. Der
herabhängende Teil des Gelenkes 144 hat einen Bogenschlitz 150, der den am Maschinenrahmen
festen Stift 152 umgreift.
-
Ein Rollenpaar 156, 158 (Fig. 9 und 10) dient zum Halten der aufgewickelten
Enden eines FarbbandesC. Drehknöpfe 160, 162 dienen zur Regelung der Farbbandbewegung.
Die Bewegung könnte natürlich automatisch gestaltet sein, jedoch ist das unnötig,
da das Farbband durch Drehen der Knöpfe von Hand aus leicht bewegt werden kann.
Das Farbband wird durch die Rollen 164, 166 und über Führungsstreifen 168, 170 geführt,
die mit gleitenden Führungsstiften versehen sind, die durch die Federn 169 und 171
an dem Druckknopf nach unten gehalten werden. Die Teile 168 und 170 dienen auch
zur Führung einer Metallplatte S in Zusammenarbeit mit den Führungskerben 172, 174.
In normaler Lage vor dem Drucken ist der Raum zwischen der Platte 132 und dem Farbband
C größer, als er für die Aufnahme der Metallplatten nötig wäre, und die eingesetzte
Platte wird mittels der Magnete 132 von der Berührung mit dem Farbband C ferngehalten.
Sobald aber die Platte unter Druck gesetzt wird, werden die Teile 168, 170 nach
oben gezwungen und halten die Platte in Arbeitslage mittels der Führungen 172 und
174, die an der Platte angebrachte Vorsprünge aufnehmen, wie weiter unten beschrieben
wird. Es ist zu bemerken, daß der Teil 170 normalerweise zusätzlich das Farbband
C von anderen Drucktypen fernhält, die in dem Druckkopf angeordnet sind.
-
Auf der Oberseite des Druckkopfes stehen die Räder 176 (Fig. 14) hervor,
die die Datumsangabe enthalten und mittels eines Getriebes 178 in entsprechende
Typenräder 180 gekuppelt sind, die auf der Druckseite der Druckflächen auf der Metallplatte
angebracht sind. Sind die Datumsangaben an der obersten Stelle der Räder 176, so
liegen die entsprechenden Typen auf der Unterseite in Druckstellung.
-
Ein laufende Nummern druckender Radsatz ist bei 182 angedeutet und
von üblicher Gestaltung. Ein Rad 182 ist mit einem Arm 184 versehen, der durch die
Feder 186 nach oben gezogen wird und beim Niedergehen dazu dient, das Nummernrad
um eine Zahl weiterzuschalten. Zu diesem Zweck greift ein auf dem Arm 184 sitzender
Stift in eine Gabel des in dem Druckkopf gelagerten Hebels 188 ein, der seinerseits
mit einem Stift 190 versehen ist. Dieser wird von dem oberen Ende einer Schieberstange
192 erfaßt, die ihrerseits durch die Zapfen 194 in ihrer senkrechten Bewegung geführt
wird und normalerweise durch die Feder 196 nach unten gezogen wird.
-
Der Hebel 188 ist durch ein Gelenk 198 mit einem von der Welle 200
hängenden Arm verbunden, welche in dem Druckkopf gelagert ist und mit hängenden
Fingern 202 (Fig. 13) zum Auswerfen der Metallplatten versehen ist. Diese Finger
können den Schlitten 140 (Fig. 10) zum Vorwärtsgang ergreifen.
-
Ein Betätigungsschlüssel 204 (Fig. 9, 10 und 13 bis 15) kann in den
Druckkopf eingesteckt werden und ist mit einem Schlüsselcodezeichen oder einer ähnlichen
Einrichtung versehen, die sich auf den die Maschine bedienenden Mann bezieht, wobei
der Abdruck durch eine Typenfläche etwa bei 206 erfolgt. Der Schlüssel 204 dient
weiterhin zur Steuerung der Arbeitsbereitschaft der Maschine und ist deshalb mit
einer Kerbe 208 versehen, die von einem Sperrkegel am Schlitten 210 gesperrt werden
kann. Der Schlitten 210 ist bei seiner waagerechten Schlittenbewegung in dem Druckkopf
geführt und normalerweise durch die Feder 212 (Fig. 9) nach rechts gedrückt. Das
Ende des Schlittens 210 greift an eine Schulter 214 auf einem senkrechten Gleitteil
216, der bei 218 für seine senkrechte Führung geschlitzt ist. Eine Öffnung 220 im
unteren Teil dieses Gleitteiles, der unter die Druckebene des Druckkopfes unter
vorsteht,
ist fü,r weiter unten beschriebene Zwecke vorgesehen.
Eine vorstehende Öse 222 ist andererseits am entgegengesetzten Ende des Druckkopfes
angebracht und mit einer gleichen Öffnung 224 versehen.
-
Um Kennzeichen auf den Karten zu erhalten zur Angabe der vorkommenden
Verkäufe, ragt an der Ob--rfläche des Druckkopfes ein Rad 226 mit entsprechenden
Kennzeichen vom, das bei 228 mit einem Drucktypenrad 230 kämmt, auf dem Druckelemente
sitzen, die den Kennzeichen auf dem Rad 226 entsprechen, wobei entsprechende Kennzeichen
und Typenteile gleichzeitig zuoberst und zuunterst angeordnet sind.
-
Der Druckkopf enthält feste, aber abnehmbare Druckstöcke zum Drucken
von besonderen Angaben. Zum Beispiel kann ein Druckstock 225 (Fig. 10) zum Drucken
eines Kennzeichens für die Maschine. selbst vorgesehen sein und ein Druckstück 231
zum Drucken eines Gültigkeits- (quittierenden) Zeichens eines beauftragten Beamten
oder Angestellten eines Verkehrsbüros. Es ist selbstverständlich, daß auch verschiedene
andere, nicht auswechselbare Druckstöcke vorgesehen sein können.
-
Ein Schlitten 232 (Fig. 7) hat einen Schlitz zum Umfassen von Stiften
234 und 236 am Rahmen, um ihn für senkrechte Bewegung anzubringen. Eine Feder 238
zwingt den Schlitten normalerweise aufwärts. Das obere Ende des Schlittens kann
durch den erwähnten Gleitteil 216 ergriffen werden, wenn der Druckkopf abgesenkt
wird. Der Schiliften 232 hat eine Schlitz-Stift-Verbindung 245 mit dem Hebel 28,
und wenn der Schlitten durch den Teil 216 niedergedrückt ist, wird die Tätigkeit
der Maschine durch Abschalten des Hebels 28 von dem unteren Ende des Hebels 22 in
Gang gesetzt (Fig. 3).
-
Bei 142 (Fig. 3 und 7) hat der Schlitten 232 eine Schlitz-Stift-Verbindung
mit einem Arm eines Winkelhebels 244, dessen anderer Arm an ein Gelenk 246 angelenkt
ist, der seinerseits mit einem am Rahmen 24 angelenkten Hebel 248 angelenkt ist,
der durch eine von dem Rad 10 getragene Rolle 250 beeinflußt wird.
-
An der Gegenseite der Maschine ist ein Schlitten 232' (Fig. 8) ähnlich
dem von 232 angebracht und in ähnlicher Weise durch den Winkelhebel 244' und das
Gelenk 246' von dem Hebel 248' betätigt, der von einem auf der Scheibe
10' an der Welle 11 befestigten Anschlag 250' betätigt wird.
-
Die Welle 32 (Fig. 7) hat ein Kurvenstück 254, das über 180° auf eine
Gleitrolle 256 einwirkt, die an einem Gelenk 258 sitzt, das bei 260 zur Umfassung
der Welle 32 zur Führung geschlitzt ist. Das Gelenk 260 (Fig. 6) ist an seinem vorderen
Ende bei 262 mit dem wirksamen Arm 264 eines Zählers 266 verbunden, der die Zahl
der Arbeitsgänge des Mechanismus registriert.
-
An seinem anderen Ende ist das Gelenk 258 bei 268 mit einem Arm 270
gelenkig verbunden, der an der Welle 272 sitzt, die ihrerseits einen zweiten Arm
274 (Fig. 8) ähnlich dem mit 270 bezeichneten trägt. Die beiden Arme haben an ihren
oberen Enden Haken, die in die entsprechenden Öffnungen 220 und 222 (Fig.9) der
an dem Druckkopf sitzenden Teile eingreifen. Eine Feder 276 (Fig. 6 und 7) zwingt
normalerweise beide Arme in die Abschaltstellung. Ein Hebel 278 ist mit einer Handhabe
280 versehen, die aus der Maschine ragt und bei 282 am Maschinenrahmen angelenkt
ist. Ein Gelenk 284 verbindet diesen Hebel mit einem zweiten, bei 288 am Rahmen
angelenkten Hebel 286 und zwingt ihn im Gegensinn des Uhrzeigers durch die Feder
287 (Fig. 7). Der Hebel 286 ist an seinem unteren Ende über das Gelenk 292 mit einem
von seinem unteren Ende bei 296 an den Rahmen angelenkten Hebel 294 verbunden. Dieser
Hebel 294 (Fig.'-» ist bei 298 bei einer Führrolle an einen Schlitten
300 angelenkt, der geschlitzt und an den Rahmen durch Stifte 302 und 304
angebracht ist, und wird durch eine Feder 306 nach links gezwungen.
-
Der Hebel 286 ist an seinem oberen Ende (Fig. 3) mit einer Rolle 308
versehen, die in eine Auswölbung in der Scheibe 310 auf der Welle 58 eingreifen
kann.
-
An der Öse 130 (Fig. 2) des Druckkopfes ist eine Kurve 312 (Fig. 15)
befestigt, um auf die Rolle 298 am oberen Ende des Hebels 294 einzuwirken. Die Kurve
312 hat ebenfalls Vertiefungen 31.8 und 320 zum Eingriff einer auf dem vorderen
Ende des am Rahmen bei 324 angelenkten Hebels 322 befestigten Rolle 316. Der Hebel
322 wird durch die Feder 326 im Gegensinn des Uhrzeigers beeinflußt. Ein im Hebel
322 angeordneter Schlitz 327 arbeitet mit dem Zapfen 329 auf dem Hebel 286 zusammen.
-
Ein Stift 328 (Fig. 7) am Hebel 286 kann in den hängenden Arm eines
Winkelhebels 330 eingreifen, der seinerseits im Sinne des Uhrzeigers durch die Feder
331 beeinflußt ist. Dieser Winkelhebel sitzt auf der Welle 333, der die Platte 66
(Fig.1) trägt, und dient dazu, das freie Ende der Platte 66 von dem Teil der Deckplatte
335 oder von ihm wegzubewegen, der der Öffnung 337 benachbart ist, womit der Kartenstreifen
ergriffen oder freigelassen wird.
-
Ein am Rahmen bei 334 angelenkter Hebel 332 (Fig.6) ist an seinem
Rückende an dem erwähnten Schlitten 192 angelenkt und hat an seinem anderen Ende
eine Rolle 336, die von einem auf der Welle 11. befestigten Kurvenstück 338 betätigt
wird.
-
Wie aus Fig.20 der Oberseite des Maschinengehäuses zu ersehen, ist
dieses auf der Vorderseite mit einer Leiste 340 versehen, um das Entfernen eines
Druckstückes S zu verhindern, wenn der Druckkopf in seiner tiefsten Lage ist. Sie
hat eine geneigte Oberfläche, die den Druckstock in seine Lage in dem Kopf zu bringen
hilft.
-
Ein Farbband D läuft zwischen den zwei Belegstreifen R und R' quer
durch die Maschine und wird von einer Spule 342 (Fig. 8) ab- und auf die Spule 344
(Fig.2) aufgespult, die durch einen geriffelten Drehknopf 346 von Hand aus betätigt
werden, der seinerseits an der Oberseite des Gehäuses hervorsteht (Fig. 20). * Mit
diesem Farbband werden die Aufdrucke auf beide Belegstreifen R und R' aufgedruckt.
Zu diesem Zweck ist das Farbband D beidseitig mit Tinte versehen. Der obere Belegstreifen
R ist aus dünnem Papier, so daß der Druck von der Unterseite auf der Oberseite sichtbar
wird. Der Streifen R' kann aus relativ dickerem Papier sein.
-
Vor Beschreibung der Arbeitsweise der Maschine soll zunächst die Konstruktion
einer gebräuchlichen Metallplatte S nach den Fig. 22 bis 24 beschrieben werden.
Diese Platte besteht aus einem Bodenteil 350 aus Stahl mit umgebogenen Kanten bei
352 und Kammleisten 354 mit Winkelkanten, um sich in die Führungsnuten 172 und 174
(Fig.9) einsetzen zu können. Diese Einrichtung hat den Zweck, daß, wenn die Streifen
168 und 170 angehoben sind und
Druck nach oben angewendet wird,
die Platte genau und fest in dem Druckkopf liegt.
-
Die untere Kante des Plattenkörpers ist nach Fig.24 eingebogen und
ergreift mit ausgearbeiteten Laschen 358 die Druckschablone 360, die an den Seiten
durch aus der Platte ausgearbeitete Anschläge 366 und 368 gehalten wird. Die Schablone,
die von der billigen Art ist, wie sie allgemein in Adressiermaschinen benutzt wird,
hat zwei Gruppen Drucktypen, von denen die erste, 362, den Druck auf die Karten
veranlaßt, während die letztere, 364, den Druck auf die Karten und auf die Belegstreifen
od. dgl. veranlaßt. Die letztere, das muß betont werden, beansprucht nur schmale
Streifen, wobei sie beim Drucken in einer Linie mit den wirksamen Typen des Kopfes
für die Nummernangabe liegen, also mit der Typenfläche auf dem Schlüssel des die
Maschine bedienenden Mannes, der Platte 225 und der wirksamen Type auf dem Typenrad
230. Die obere Kante 370 der Schablone ist ebenfalls eingebogen und arbeitet mit
den ausgestanzten Laschen 372 und 374 zusammen wie mit den Anschlägen 376, 378,
die eine Karte 380 zur Kennzeichnung der Schablone halten, auf der die Daten aufgedruckt
sind, die denen der Schablone entsprechen, wobei zur raschen übersieht für den Kartenausgeber
der für die Fahrkarte zu berechnende Preis eingeschlossen ist, und zwar einer Fahrkarte,
wie sie durch die Verwendung der Schablone ausgegeben wird. Eine große Zahl solcher
Schablonen kann übereinander in einem Gestell angeordnet sein, wobei die Kennkarten
380 sichtbar bleiben.
-
Wie aus Fig.24 ersichtlich, sind auf die Schablonen Erhebungen in
dem freien Feld angeordnet, die in diesem freien Feld, das keine Aufzeichnungen
enthalten soll, X-Zeichen aufdrucken. Diese Schablonenerhöhungen dienen zugleich
dazu, zusätzliche Auflagepunkte für die Schablone zu schaffen, um ihre stabile Lage
in der richtigen Druckstellung sicherzustellen, insbesondere dann, wenn die gewünschte
gedruckte Beschriftung unsymmetrisch auf der Schablone angebracht ist und deshalb
erhebliche Drehmomente während des Druckvorganges auf die Schablone ausüben würde.
-
Die Arbeitsweise der Maschine nach der Erfindung ist wie folgt: Steht
die Maschine in Ruhestellung, so hat der Druckkopf eine leicht geneigte Lage, wie
etwa in den Fig. 2, 3, 6 und 20 dargestellt. Sie wird in dieser Lage durch den Sperrgriff
einer Rolle 316 in der Kerbe 318 des Kurvenstückes 312 gehalten. Mit den Scheiben
176 (Fig. 9) werden die Drucktypenräder 180 (Fig.10) zum Drucken, eines bestimmten
Datums eingestellt. Der Schlüssel 204 der bedienenden Person wird in die Stellung
gebracht, in der das Ende des Schlüssels 210 über der Schulter 214 des Schlittens
216 liegt. Der Bedienende soll die Scheibe 226 so einstellen, daß das Drucken einer
Verkaufstypenbezeichnung auf der Karte durch das Rad 230 erfolgt.
-
Nunmehr wird die Schablone, die der gewünschten Karte entspricht,
in den Druckkopf eingeführt, und zwar mit den Druckteilen nach unten, und durch
die die Karte aufnehmende Kante gehalten. Die Karte wird dort über den Teil 340
und unter den Ösen 134 geführt und in die Öffnung zwischen der Platte 132 und dem
Farbband C vorgeschoben; die Magnete werden die Schablone bei ihrem Einschieben
anziehen und anheben, um ein Berühren der vorlaufenden Kante mit dem Farbband C
zu vermeiden. Vor dem Einführen der Schablone ruht der Teil 142 des Schlittens 138
auf der Schulter 154 des Gelenkes 144 (Fig.11), welches am Niedergehen durch den
festen Zapfen 152 verhindert wird, da dieser Zapfen am oberen Ende des Schlitzes
150 anliegt. Erreicht die Schablone die innerste Lage, dann wird der Schlitten 138
rückwärts gezogen, um den Teil 142 von der Schulter 154 zu lösen und damit den Druckkopf
zum Absenken freizugeben. Um den Arbeitsgang anlaufen zu lassen, wird der Druckkopf
nunmehr nach unten gedrückt, wobei die Rolle 316 nachgibt. Es ist festzustellen,
daß, wenn die Schablone mit der Oberseite nach unten eingeschoben würde, die Leisten
354 die Führungen 168 und 170 am Aufwärtsgehen relativ zum Druckkopf verhindern
würden, so daß sie beim Anliegen. an der Platte 126 die erforderliche genügende
Abwärtsbewegung des Druckkopfes zum Anlassen der Maschine verhindern würden.
-
Die Abwärtsbewegung des Druckkopfes verursacht die Abwärtsbewegung
des Schlittens 232 entgegen der Feder 238 durch den Schlitten 216, der durch den
Schlitten 210 aufgenommen wird, und zwar infolge der Anwesenheit des Bedienungsschlüssels.
Der Schlitten 216 ist dann fest mit dem Druckkopf verbunden. Die Abwärtsbewegung
des Schlittens 232 beeinflußt den Hebel 28 zur Freigabe des Hebels 22 mit einer
Bewegung, die unter der Wirkung der Feder 26 entsteht. Das Radsegment 12 wird auf
diese Weise zum Eingriff in das Ritzel 8 freigegeben. Gleichzeitig wirkt der Stift
34 auf das Schaltglied 36 zum Schließen der Kontakte 38 und des Arbeitsstromkreises
des Motors 2. Die Folge ist entsprechend der Umlauf der Wellen 11 und 32.
-
Ein vollständiger Arbeitsgang der Maschine veranlaßt auch eine einzige
Drehung der Wellen 11 und 32, die untereinander durch die gleich großen Räder
10 und 30 verbunden sind. Die erste Drehhälfte dieser Räder veranlaßt
das Drucken und wird deshalb mit Druckhalbkreis bezeichnet. Die zweite Drehhälfte
soll mit Zuführungshalbkreis bezeichnet werden.
-
Sobald die Drehung der Welle 11 beginnt, wirkt die Kurve 40 auf die
Gleitrolle 42, um die Kontakte 38 geschlossen zu halten. Es wird dann diese Rolle
nur am Ende einer vollständigen Umdrehung der Welle 11 freigegeben, wobei der Motor
während des ganzen Kreislaufes weiterläuft. Bei Beginn der Drehung der Welle 32
wirkt die Gleitrolle 256 infolge der Kurve 254 auf die Schalteinrichtung des Zählers
266 ein, und gleichzeitig veranlaßt sie, daß die oberen Hakenenden der Hebel 270
und 274 in die Öffnungen 220 und 222 eintreten, um den Druckkopf in
der unteren Stellung zu sperren. Da nunmehr die Leiste 340 vor der Schablone S liegt,
kann, diese nicht entfernt werden. Die Abwärtsbewegung des Druckkopfes verstellt
den Hebel 322 und veranlaßt die Kerbe 327, den Anschlag 329 zu umfassen, um so das
Entfernen der Rolle 308 auf der Kerbe der Kurve 310 zu verhindern und die Schreibstreifen
zu sperren. Der Hebel 278 ist in seiner Lage gehalten, um eine Ausschaltung des
Stiftes 80 aus der Kerbe in der Muffe 82 von Hand aus zu verhindern. Die Druckwirkung
der Platte 66 auf den Kartenstreifen wird dabei ebenfalls aufrechterhalten.
-
Der Exzenter 108 bewegt sich in seine eine Totlege und stößt denn
Wagen 114 vorwärts. Bewegt sich
der Wagen nach links wie in Fig.
4 und 5, so erzeugt der Eingriff des Ritzels 120 in die feste Zahnstange 122 eine
Drehung der Platte 124 im Sinne des Uhrzeigers, die ihrerseits gleichzeitig sich
vorwärts, bewegt und einen Rolldruck erzeugt, der die Streifen R', R und T gegen
die Druckflächen auf der Schablone andrückt, ebenso an den das Datum druckenden
Kopf mit den Druckrädern 180, den Nummernrädern im Kopf 182, an die Druckfläche
des Bedienungsschlüssels und an die Druckfläche 230, welche das Verkaufszeichen
druckt, und an die anderen Druckflächen in dem Druckkopf. Bei Beginn dieser Druckbewegung
der Platte wird die Schablone, wenn sie nicht schon früher in die richtige Lage
gebracht worden ist, eingestellt werden, und zwar durch Eingriff der Schneiden der
Leisten 354 mit den Vertiefungen der Führungsnuten 172 und 174. Die Führungsteile
170 und 168 werden gegen die Wirkung der Blattfedern 169 und 171 nach oben gedrückt.
Es ist festzustellen, daß infolge der Eigenbewegung der Platte 124 und der entsprechenden
Drehung durch das Getriebe von der Zahnstange 122 her ihre Oberfläche zu einer reinen
Rollwirkung gezwungen ist, d. h. ohne zu gleiten, so daß ein klarer Druck ohne Schmieren
entsteht.
-
Die Karte T wird auf Grund der Anordnung des Farbbandes C zwischen
ihr und den Drucktypen bedruckt, und alle Kennzeichen, die auf der Schablone oder
anderen Druckflächen vorhanden sind, werden auf ihr aufgezeichnet. Wie aber schon
vorher festgestellt, ist es nicht erwünscht, auf den Belegstreifen all die Kennzeichen
zu drucken, die auf den Drucktypen in dem Druckkopf vorhanden sind. Das Bedrucken
ist daher durch die Verwendung des schmalen Bandes D auf diejenigen Kennzeichen
beschränkt, die als Beleg interessieren, nämlich die Kennzeichen bei 364 auf der
Schablone, und die durch das Rad 230, durch die Druckflächen 206 und 225 und durch
den Nummernkopf bedruckt werden.
-
Am Ende der ersten Halbdrehung der Wellen 11 und 32 wird der Exzenter
108 seine vordere Totlage erreicht haben, und die Kurve 254 wird die Gleitrolle
256 freigeben. Die Folge des letzten Vorganges ist das Abziehen der oberen Hakenenden
der Hebel 270 und 274 aus den Öffnungen 220 und 222. Unmittelbar danach wirkt die
Rolle 250 am Rad 10 auf den Hebel 248, um den Winkelhebel 244 zu bewegen
und damit das Gelenk 232 aufwärts zu zwingen, wenn dieses nicht schon vorher unter
der Federwirkung 238 aufwärts bewegt wurde. Auf diese Weise wird der Druckkopf in
seine anfängliche geneigte Stellung angehoben, wo er durch Eingriff der Rolle 316
in die Kerbe 318 gesperrt wird, während der Hebel 322 den Anschlag 329 entsprechend
freigibt. Gleichzeitig hiermit wird der Stift 23 auf den Hebel 22 einwirken und
ihn in eine Lage bringen, in der das Ende des Hebels 28 frei wird, wobei der Hebel
22 in die in Fig. 3 dargestellte Lage zurückkehrt, in der er mit dem die Kupplung
steuernden Stift 18 in Eingriff kommt, wenn dieser Stift seine Drehung vollendet
hat. Die Kupplung dagegen ist nicht gelöst, noch auch der elektrische Schalter geöffnet,
infolgedessen wird die Drehung der Wellen 11 und 32 während der zweiten Teildrehung
weiterlaufen.
-
Der Tatsache entsprechend, daß der Druckkopf auf diese Weise angehoben
ist, tritt bei Wiederaustreten der Platte durch den Exzenter 10$ ein Druckvorgang
nicht auf. Kurz nach Beginn der zweiten Halbdrehung wirkt die Kurve 338 auf die
Gleitrolle 336, um ein Schalten des Zählerkopfes in dem Druckkopf und gleichzeitig
auch den teilweisen Vorschub der Schablone zu veranlassen, mit dem Erfolg, daß die
Verlängerung 142 (Fig.11) des Schlittens 128 über die Schulter 154 des Gelenkes
144 vorsteht und damit die Abwärtsbewegung des Druckkopfes verhindert. Auf diese
Weise ist die Schablone vollständig von den Streifen abgehoben.
-
Ebenso kommt bei Beginn der zweiten Halbdrehung das Radsegment 48
mit dem Rad 50 in Eingriff, um dieses anzutreiben. Die Zähnezahl auf dem Segment
48 ist gleich der gesamten Summe der Zähne am Rad 50, und die halbe Drehung des
Segmentes 48 wird entsprechend eine volle Drehung des Rades 50 veranlassen. Durch
den Kettentrieb wird nun die Welle 58 angetrieben, wobei die Rolle 308 aus der Kerbe
in der Scheibe 310 weggedrückt wird, die vorher die Welle 58 in ihre endgültige
Lage gebracht und gesperrt hat. Die hieraus folgende Bewegung des Hebels 286 veranlaßt
seinerseits die Bewegung des Winkelhebels 330, der die Platte 66 aus. der den Kartenstreifen
klemmenden Lage fortbewegt. Die Bewegung des Anschlages 329 über die Kerbe 327 hinaus
verhindert die Bewegung des Hebels 322, der seinerseits den Druckkopf sich weder
auf noch ab bewegen läßt. Die Drehung der Welle 58 durch die Kettenräder 60 fördert
den Kartenstreifen T über eine Strecke, die der Länge einer Karte entspricht, um
diese an der Oberseite der Maschine vorragen zu lassen.
-
Ein wesentlich geringeres Fortschreiten der Belegstreifen R und R'
ist wünschenswert und wird durch das Malteserkreuzgetriebe 68, 70 und durch das
Reduziergetriebe 72, 74 erreicht, wobei die Welle 76, die die Belegstreifen durch
die Muffe 82 und die Kettenräder 84 antreibt, diesen nur insoweit einen Vorlauf
gibt, um einen leeren Teil .von jedem Beleb streifen in die Drucklage zu bringen.
Der Belegstreifen R wird leicht durch die Öffnung geschoben, die durch die Führungen
88 und 90 gebildet wird, während der Belegstreifen R' zur Ablage in den Kasten 98
weitergeleitet wird.
-
Am Ende der zweiten Halbdrehung läßt das Segment 48 das Rad
50 frei und unterbricht damit die Förderung. Die Drehung der Welle 58 erfolgt
so, daß die Kerbe in, der Scheibe 310 in Eingriff mit der Rolle 308 kommt, und die
Wirkung der Feder 287 dient dann dazu, um eine leichte Drehung zu veranlassen, die
nötig ist, um die Welle 58 in die richtige Ruhestel-4ung zu bringen. Am Ende des
Umlaufes wird der Stift 18 durch das untere Ende 20 des Hebels 22 arretiert löst
das Segmentrad 12 vom Stift B. Gleichzeitig wird die Gleitwalze 52 durch die Kurve
40 gelöst und öffnet damit den Stromkreis für den Motor 2. Die einzelnen
Teile sind auf diese Weise in ihre Anfangsruhelage zurückgebracht und bereit für
die Wiederholung des Umlaufes nach erneutem Anlassen, wie oben beschrieben.
-
Wenn die Rolle 308 in die Kerbe in der Kurve 310 eingreift, dann bewegt
sich der Winkelhebel 330 unter der Wirkung der Feder 331, um das Festklemmen des
Kartenstreifens durch die Platte 66 gegen die Kante der Platte 335 vor dem Schlitz
337 zu bewirken, durch den der Kartenstreifen gefördert wird, wodurch das Abziehen
der ausgegebenen Karte erleichtert wird.
-
Bestimmte Zwischensperren werden indem Mechanismus verwendet, wie
sie schon beschrieben sind
und jetzt im folgenden weiter beschrieben
werden sollen. Wenn die Welle 58 entweder ihre richtige Endlage nicht erreicht oder
aus einer solchen verschoben wird, wird der Hebel 286 ebenfalls verschoben mit dem
Erfolg, daß durch den Hebel 294 die Gleitstange 300 (Fig.2) unter den rechteckigen
Anschlag 252 vorgesehen wird, der seinerseits an der Gleitstange 232 sitzt, mit
dem Erfolg, daß der Druckkopf nicht gesenkt werden kann, um den Arbeitsvorgang einzuleiten.
Derselbe Erfolg tritt ein, wenn der Hebel 278 mit dem Handgriff 280 betätigt wird,
um die Welle 76 für die Gleitbewegung gegen die Wirkung der Feder 78 freizugeben,
um die Verbindung zwischen. dem Zapfen 80 und der Muffe 82 zu lösen. Ein solches
Lösen ist dann wünschenswert, wenn einer oder beide Belegstreifen abgezogen oder
irgendwie behandelt werden sollen. Unter solchen Bedingungen des Freigebens der
Belegstreifen muß aber die Maschine gesperrt sein. Daraus folgt, daß nur dann, wenn
der Hebel 278 in eine Zwischenlage gestellt wird, um einen Eingriff zwischen der
Welle 76 und der Muffe 82 zu verhindern, die Maschine in die Lage zum Drucken und
Ausgeben einer Karte bereit ist.
-
Falls eine Karte beschriftet werden soll, wird der Druckkopf 128 höher
angehoben, wie aus Fig. 19 ersichtlich, um dem Kartenstreifen Einlaß zu geben, so
daß eine schriftliche Bemerkung entsprechender Art angebracht werden kann. Unter
diesen Bedingungen wirkt die Kurve 312 auf die Gleitrolle 298, um die Gleitstange
300 unter den Anschlag 252 zu schieben und das Arbeiten der Maschine mittels Einlage
eines Hilfsstückes bei angehobenem Druckkopf zu verhindern, das die Gleitstange
232 niederdrücken könnte. Normalerweise schließt der Druckkopf die Öffnung oben
im Maschinengehäuse, durch die man zur Gleitstange 232 Zutritt haben könnte.
-
Der Druckkopf 128 wird in seiner angehobenen Lage zum Einschreiben
der Daten auf eine Karte durch Eingriff einer Rolle 316 in die Kerbe 320 zeitweise
gesperrt.
-
Nachdem ein Vermerk auf der Karte gemacht worden ist, arbeitet die
Maschine zur Ausgabe der Karte, indem der Druckkopf wieder in seine leicht geneigte
Lage gebracht und eine Schablone eingeschoben wird, die sicherstellt, daß die auszugebende
Karte beschriftet wird. Von diesem Punkt ab verläuft die Arbeitsweise, wie oben
beschrieben, um die Karte auszugeben, wobei die auf ihr angebrachte Information
durch die Maschine gedruckt wird.
-
Die Maschine nach der Erfindung ist zweckmäßig mit vorbereitetem streifenartigem
Material zu beschicken. Als Beispiel ist in Fig. 21 ein solcher einfacher Kartenstreifen
5 dargestellt, der einen Mittelteil 400 mit Seitenstreifen 402 aufweist, wobei die
Seitenstreifen 402 die Lochreihen 404 enthalten, die mit den Kettenrädern
60 im Eingriff stehen. Ein solcher Streifen kann durch perforierte Linien 406, 408
und 410 in einzelne Karten auftrennbar sein. bewegbar sind, daß sie den Bereich
oberhalb der Druckfläche nach Bedarf freigeben, und weitere Mittel enthält, die
periodisch zu bedruckendes Material an dieser Druckfläche vorbeiführen, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Platte (126) unter die-so Druckfläche bewegbar ist, derart,
daß es für das in der Druckfläche lagernde, sonst zu bedruckende, von den Typenflächen
und deren Lagervorrichtungen freigegebene Material für Handeintragungen als Unterlage
dient, und daß weitere Mittel (108, 110) vorgesehen sind, die die Unterlage (126)
aus ihrer Stellung unter der Druckfläche entfernen, bevor mittels der Typenfläche
(S) und entsprechender Abdruckmittel das Material bedruckt wird.
-
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Unterlage normalerweise in einer Stellung befindet, in der sie den Druckvorgang
behindert.
-
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
da.ß das Drucken in bekannter Weise mittels einer Druckwalze erfolgt, die über die
eingestellten Drucktypen und ein Klischee gerollt wird.
-
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bekannte Vorrichtungen zum Führen und Fördern eines Belegstreifens über die
Druckfläche vorgesehen sind.
-
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da.ß in
bekannter Weise der Abdruck auf Belegstreifen erfolgt und Mittel zum Führen und
Fördern eines weiteren Belegstreifens über die Druckfläche vorgesehen sind.
-
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei jedem Arbeitsgang der Zuführungsvorrichtung ein Belegstreifen flach und
eng anliegend mit einem Streifen aus Blatt- oder Unterlagematerial vorgeschoben
wird, wobei der Vorschub des Belegstreifens in bekannter Weise geringer als der
Vorschub des Blattmaterials ist.
-
7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Belegstreifen von einem Teil des Klischees bedruckt wird, der kleiner als derjenige
Teil ist, der das andere in der Druckfläche liegende Blattmaterial bedruckt.
-
B. Maschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Belegstreifen bei jedem Arbeitsgang in bekannter Weise nur so viel bewegt wird,
wie er von dem Klischee bedruckt werden soll.
-
9. Maschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
flächenmäßige Ausdehnung des Abdrucks auf dem Belegstreifen durch die Begrenzung
der Fäche des Übertragungsmaterials begrenzt wird, das von dem in der Druckfläche
liegenden Blattmaterial mitgenommen wird.
-
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckschablone in bekannter Weise mittels eines Wagens einstellbar ist,
der die Schablone aufnimmt und der so bewegbar ist, daß er die Schablone in ihre
Druckstellung oder in eine benachbarte, jedoch von der Druckstellung in Abstand
befindliche Stellung bringt.
-
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter
Weise Mittel zur Steuerung eines Druckvorganges der Maschine