DE114159C - - Google Patents

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DE114159C
DE114159C DENDAT114159D DE114159DA DE114159C DE 114159 C DE114159 C DE 114159C DE NDAT114159 D DENDAT114159 D DE NDAT114159D DE 114159D A DE114159D A DE 114159DA DE 114159 C DE114159 C DE 114159C
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straw
shaft
grippers
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pair
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Binde-Vorrichtung für Stroh, Heu und. dergl., bei welcher an Stelle der bisherigen Hanfschnur ein oder zwei Strohseile zum Binden verwendet werden.
Die unten näher beschriebene Vorrichtung hat den Zweck, das aus der Dreschmaschine kommende Stroh zu sammeln und zu binden, und ist hier darauf Bedacht genommen, dafs das ursprünglich werthlose Strohseil, mit welchem die Garben gebunden sind, abermals zum Binden des ausgedroschenen Strohes verwendet wird.
Der Antrieb der Strohbinde-Vorrichtung geschieht wie üblich von der Strohschüttlerwelle der Dreschmaschine aus, zu welchem Zwecke die Vorrichtung direct mit derselben verbunden ist. Die Kette läuft von dem Kettenrade der Strohschüttlerwelle über das Betriebsrad t1 (Fig. 7), nach dem leerlaufenden Kettenrade fi und von da nach dem Rade auf der Strohschüttlerwelle zurück, wodurch die unten näher beschriebene Binde-Vorrichtung inThätigkeit gesetzt, sowie das Schliefsen des Korbes m bewirkt wird.
Die Hauptwelle n> mit dem Kettenrade if1 und den Führungsscheiben ff ist zwischen den Seiten platten y y1 gelagert und steht durch die Verbindungsstangen · g g1 und den Führungsbolzen/1/2 mit der Binde-Vorrichtung in Verbindung (Fig. 9).
Das Lager / der Binde-Vorrichtung sitzt auf einem die Seitenplatten yyl verbindenden Bleche b\ in dem Lager Z ist die Führungs.-büchse e der Welle wY gelagert. Da sich die Wellß w' sowohl drehen als auch auf- und abwärts bewegen mufs, ist dieselbe mit eingelegtem Keil (Fig. 1 und 2) versehen,' der wieder seine Führung . in der Büchse e hat. Mit der Büchse e ist das konische Rad r fest verbunden und wird durch dieses die Drehung auf die Welle η>λ übertragen.
Tritt die Binde-Vorrichtung in Thätigkeitj so wird die Welle w1 ohne die Büchse e und Rad r durch die Scheiben ff nach unten bewegt, während bei der Drehung derselben sowohl Rad r wie Büchse e die Drehung mitmachen (Fig. 7). Die Feder f% dient dazu, ein schnelleres Aufwärtsbewegen der Welle w1 zu bewirken.
Die Welle wl ist an einem Ende mit einer den Greifern k kl dienenden Führung versehen, in welcher die Zapfen ^ ^1 ^2 angeordnet sind, zwischen denen die Greifer k k1 (Fig. 1) liegen.
Macht nun die Welle w1 die zum Festhalten der Seilenden nöthige Bewegung nach unten, so werden die mittels Feder/4 (Fig. 1) offen gehaltenen Greifer k kl vermöge ihrer keilförmigen Enden, die zwischen den Zapfen ^1^2 stehen, unten zusammengedrückt, wodurch die Seilenden festgehalten werden.
Die Greifer k kl sind in den Theilen Z1/2 drehbar gelagert, während die letzteren nur einer zeitweiligen Lagerung bedürfen, und zwar so lange, bis die Seilenden gewickelt sind.
Der Lagerarm η für die Theile Z1 Z2 ist auf einem Zapfen y drehbar gelagert und letzterer
an. der Wand χΊ befestigt (Fig. ίο und ii). Mit seinem als schiefe Fläche ausgebildeten Endstück sitzt der Arm η auf der Welle n>1 auf.
Sobald nun die Strohseilenden gewickelt sind, wird der Lagerarm η mittels einer in entsprechender Stellung auf der Welle H>2 sitzenden Nase nl derart verschoben, dafs die Greifer ihre Bewegung nach unten, fortsetzen können (Fig. ι ο, 11 und 12). Das Zurückbringen des Lagerarms η in seine alte Lage mufs von Hand geschehen.
Die auf der Verbindungsschiene x1 sitzenden Anschläge α α haben den Zweck, das Unterstopfen der gewickelten Seilenden zu ermöglichen.
Der zur Aufnahme des Strohes dienende Korb ist zwischen den Seitenplatten yy1 derart gelagert, dafs derselbe sowohl nach vorn wie nach hinten geöffnet werden kann; derselbe ist mit Draht umflochten.
Das die Dreschmaschine verlassende Stroh gelangt durch einen an derselben angebrachten Kanal nach dem geöffneten Korbe (Fig. 7, Stellung α1); in diesem werden die zwei eingelegten Strohseile ti1 durch Klammern l festgehalten und das Stroh bis zu der erforderlichen Menge angesammelt. Ist die Gröfse eines Bundes erreicht, so wird das auf der Welle w1 leerlaufende Kettenrad i2 durch eine von Hand einrückbare Klauenkupplung s (Fig. 8) mit der Welle w2 fest verbunden, und letztere nebst den auf ihr sitzenden Zahnrädern w4 m5 werden in Bewegung gesetzt, wodurch die mit dem Korbe gelenkig verbundenen Zahnstangen χ sich in der Pfeilrichtung bewegen und die Schliefsung des Korbes bewirken (Fig. 7). Das an den Enden der Zahnstangen sitzende Gegengewicht hat den Zweck, ein zu leichtes Ausheben der Zahnstangen zu verhindern.
Die beiden auf den Zahnstangen sitzenden, an den Seitenplatten yy1 befestigten Federn /5/6 bewirken nach dem Ausrücken der Welle w2 ein selbsttätiges Zurückgehen des Korbtheiles m2 von Stellung α in Stellung a1 (Fig. 7)-
Sind durch Schliefsung des Korbes die beiden Strohseilenden ν den Greifern k kl zugeführt, so beginnt die Binde-Vorrichtung ihre Thätigkeit, und zwar zunächst mittels der auf der Hauptwelle w festgekeilten Führungsscheiben //.
Die Führungsbolzen/1/2 befinden sich, nachdem der Apparat die oben beschriebene Stellung eingenommen hat, auf Punkt ο (Fig. 3). Durch weiteres Drehen des Kettenrades t1 gelangen dieselben nach dem Punkt o1 (Fig. 3), und das Greiferpaar k k1 wird durch die Führung an den Zapfen \ ^1 ^2 geschlossen (Fig. 7). Es ist jetzt die Stellung erreicht, in welcher die Zähne ^3. der Führungsscheiben // (Fig.,7) zum Eingreifen mit den Zähnen des konischen Rades r kommen.
Das Eingreifen der Zähne ^3 in die des konischen Rades r bewirkt ein Drehen der Welle n>x mit dem Greiferpaar k k1, wodurch ein Wickeln der Strohseilenden vv1 erreicht wird (Fig. 9). Inzwischen gelangen die Führungsbolzen/1/2 von Punkt o1 nach o2 (Fig. 3), ohne dafs die Stellung der Binde-Vorrichtung sich geändert hat; während nun indessen der Lagerarm n durch die auf der Welle . n>'2 sitzende Nase nl aus seiner Lage gebracht ist (Fig. 10, Ji und 12), gelangen die Führungsbolzen Z1/2 durch weiteres Drehen der Führungsscheiben//von Punkt o2 nach o3 (Fig. 3), wodurch die Welle »>Ύ mit dem Greiferpaar k kl eine Bewegung nach unten macht und die gewickelten Seilenden vv1 in das Bund stopft (Fig. 13).
Um die Seilenden ν ν1 unmittelbar unter das Strohseil zu stopfen, ist das Greiferpaar k k1 lose, aber zwangsläufig um die Zapfen \ ^1 ^2 drehbar geführt. Ferner ruht das Greiferpaar drehbar in den beiden Führungen ll und P und ist letztere mit einem als Gegengewicht "dienenden Arm versehen.
Macht nun, wie oben angegeben, die Welle M*1 mit dem Greiferpaar k k1 die Bewegung nach unten, so wird der mit dem. Gegengewicht versehene Arm des Theiles P von dem Anschlag, α aufgehalten, wodurch das Greiferpaar k k1 um den Zapfen ^1 gedreht wird (Fig. 2 und 14); durch diese Bewegung wird das Unterstopfen der Seilenden vv1 unter das Strohseil erzielt (Fig. 14).
Ein . weiteres Drehen der Führungsscheiben // bewirkt, dafs die Welle η>Ύ sich hebt, ohne das die eingestopften Seilenden noch festhaltende Greiferpaar k k1 aus seiner Stellung zu bringen. Durch das Heben der Welle wx ohne das Greiferpaar schieben die Zapfen \ ^2 die oberen Theile derselben zusammen und öffnen dementsprechend die unteren, wodurch die eingestopften Seilenden frei werden (Fig. 5). Um das Loslassen der Seilenden durch das Greiferpaar sofort zu ermöglichen, sind die beiden oberen Enden des Greiferpaares durch eine starke Feder /4 unter sich verbunden, und zwar so, dafs dieselbe beim Festhalten der Seilenden gespannt wird, so dafs das Greiferpaar k k1 bei der geringsten Bewegung der Welle nach oben die Seilenden losläfst.
Durch die sich weiter drehenden Führungsscheiben// gelangen die Führungsbolzen/1/2 nach dem Punkt o4, wodurch ein weiteres Heben der ganzen Binde-Vorrichtung erfolgt, und zwar wird das Heben derselben so lange vor sich gehen, bis die Führungsbolzen flf'2 bei Punkt o5 angelangt sind (Fig. 3), wo die Binde-Vorrichtung ihre alte Stellung erreicht. Das Greiferpaar k k1 wird durch das Gegen-
gewicht des Theiles P beim Heben der ganzen Binde-Vorrichtung in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht.
Während des Oeffnens des Greiferpaares k k1 durch Heben der Welle wl wird der Korbtheil ml von dem die Maschine bedienenden Manne zurückgeschlagen und das fertig gebundene Stroh herausgenommen.
Nachdem der Theil m1 des Korbes in seine alte Lage zurückgebracht ist, wird der Theil m2 mittels der Zahnstangen χ χ1 (Fig. 7 und 8) geöffnet, und das Binden des von der Maschine kommenden Strohes . kann von Neuem vor sich gehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Strohbinde-Vorrichtung mit Strohseilen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine durch Führungsscheiben (ff) nieder- und aufwärts bewegte und durch Eingreifen des gezahnten Theiles (^) dieser Führungsscheiben in ein Kegelrad (r) gedrehte Welle (w1)- ein mit seinen keilförmigen Verlängerungen zwischen drei Zapfen (\ ^1 ^2J geführtes Greiferpaar (k k1) zum Erfassen und Wickeln zweier Strohseilenden bringt, das Einstopfen , der gewickelten Strohseilenden unter den das Bund umgebenden Theil des Strohseiles und schliefslich das Loslassen der Seilenden bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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