DE1141093B - Photoelektrischer Belichtungsmesser - Google Patents

Description

• Photoelektrischer Belichtungsmesser Die Erfindung betrifft einen photoelektrischen Belichtungsmesser, der durch eine den Lichteinfall begrenzende Blende auf zwei Empfindlichkeitsbereiche mit gleichen Meßwinkeln umschaltbar ist und bei dem vor der Photozelle plankonvexe Wabenlinsen angeordnet sind deren Planflächen vor der Photozelle liegen.
• Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines Belichtungsmessers mit zwei Empfindlichkeitsbereichen, die sehr stark unterschiedlich sind und die sich beispielsweise wie 1: 64 verhalten. Ein solches Verhältnis ergibt bei einer normalen Lochgitterblende Rasteröffnungen von sehr kleinem Durchmesser, so daß schon kleine Verunreinigungen das Meßergebnis verfälschen können. Außerdem weist die Zellenoberfläche durchaus keine einheitliche Charakteristik über die ganze Fläche auf, so daß eine einfache geometrische Aufteilung bzw. Abdeckung von 63/64 der Oberfläche für den verbleibenden wirksamen Teil durchaus unterschiedliche Meßergebnisse ergeben kann. Durch die Überlagerung einer Vielzahl kleiner Öffnungen über der Gesamtfläche der Zelle mögen sich die Abweichungen der einzelnen Punkte in der Gesamtzahl so überlagern, daß ein einheitlicher Mittelwert erhalten wird. Dies ist aber dem Zufall überlassen, eine Justierung ist bei einer solchen Einrichtung nur schwer möglich. Demgegenüber ist erfindungsgemäß nur hinter einer Wabenlinse eine zu Eichzwecken auswechselbare Blende fest und vor der Photozelle eine an sich bekannte zu- und abschaltbare Blende angeordnet. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, diese auswechselbare Blende mit einer einzigen festen Blendenöffnung durch Auswechseln und Nacharbeiten einmalig genau zu justieren und dann fest und unbeweglich in ihrem Einbauort zu belassen, so daß die Umschaltung der Meßbereiche lediglich durch die vollständige Abdeckung oder Freigabe der Restfläche des Photo elementes bewirkt wird.
• Der prinzipielle Aufbau der neuen Anordnung ist in Fig. 1 dargestellt. Die wirksame Oberfläche des Photoelementes 1 ist an einer beliebigen Stelle, beispielsweise in der Mitte, von dem kleinen, ortsfesten Blendenteil 2, der die Lichtdurchlaßöffnung 3 besitzt, ständig abgedeckt. Der größere und bewegliche Blendenteil 4 mit dem Ausschnitt 5 ist als Klappe, Schieber od. dgl. ausgebildet. Diese beiden Blendenteile können nun in verschiedener Weise vor oder hinter der Lichteintrittsöffnung des Belichtungsmessers angebracht sein.
• Eine der möglichen praktischen Ausführungsformen ist in Fig. 2 dargestellt, die einen Seitenschnitt durch die Linse 6, den Lichtschacht 7 und das Photoelement 1 zeigt. Dieser Darstellung ist zu entnehmen, daß der feste Blenden teil 2 unmittelbar hinter einer der Wabenlinsen angebracht ist, die üblicherweise die Bildwinkelbegrenzung bewirken. Der bewegliche Blendenteil 4 ist im gezeichneten Beispiel als einfacher Schieber dargestellt, der zwischen dem Photoelement 1 und dem Lichtschacht 7 von oben oder von der Seite vorgeschoben werden kann. Die beiden Blendenteile sind also in zwei verschiedenen Ebenen zueinander angebracht.
• Diese neue Anordnung arbeitet nun folgendermaßen: Im empfindlichen Meßbereich, d. h. bei schwachem Lichteinfall, gibt der bewegliche Blendenteil 4 den großen Oberflächenteil des Photcelementes frei. Da die verbleibende feststehende Abdeckung2 flächenmäßig nur einen Bruchteil der gesamten wirksamen Oberfläche des Photoelementes ausmacht, wird die Anfangsempfindlichkeit des Belichtungsmessers nur unwesentlich und in jeder Weise praktisch tragbar herabgesetzt. Bei Benutzung des zweiten Meßbereiches wird der bewegliche Blendenteil 4 vor das Photoelement gebracht; letzteres erhält sein Licht jetzt nur noch durch die Öffnung 3 im Blendenteil 2.
• Da eine Justierung der Blende für den zweiten Meßbereich vorgenommen werden muß, was dadurch geschieht, daß unter anderem auch das Lichteintrittsloch 3 zum Abgleich entsprechend aufgebohrt wird, ergeben sich durch die Anbringung des Teiles 2 im Innern des Lichtschachtes und seine direkte Befestigung an den Bildbegrenzungsmitteln besondere Vorteile. So kann beispielsweise die Bohrung 3 und damit auch die-Justierung durch äußere, unbeabsichtigte Einflüsse nicht mehr verändert werden. Außerdem kann dieser Blendenteil zum Zwecke des Abgleichs leicht aus der Anordnung herausgenommen werden, da er nicht mit dem Umschaltmechanismus verbunden ist.
• Während die Lage des festen Teiles 2 möglichst in der Nähe der Linse 6 vorgegeben ist, um den Bildwinkel nicht zu verändern, kann der bewegliche Teil 4 entweder direkt vor dem Photo element (wie gezeichnet) oder aber auch in gleicher Ebene mit dem Teil 2 angebracht sein.
• Im dargestellten Beispiel ist davon ausgegangen worden, daß sich die erfindungsgemäße Blendenanordnung mit besonderem Vorteil bei Einbaubelichtungsmessern verwenden läßt. Es ist aber selbstverständlich, daß man eine derartige Anordnung auch bei Handbelichtungsmessern und darüber hinaus bei photoelektrischen Meßgeräten jeglicher Art anbringen kann.
• Es ist einleuchtend, daß die erfindungsgemäße Anordnung nicht auf zwei Meßbereiche beschränkt ist.
• So können durch zwei unterschiedliche Abdeckschieber oder zwei nacheinander ein- und ausschaltbare Schieber drei oder auch mehr Meßbereiche gebildet werden, wenn dies erforderlich ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Photoelektrischer Belichtungsmesser, der durch eine den Lichteinfall begrenzende Blende auf zwei Empfindlichkeitsbereiche mit gleichen Meßwinkeln umschaltbar ist und bei dem vor der Photozelle plankonvexe Wabenlinsen angeordnet sind, deren Planflächen vor der Photozelle liegen, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nur hinter einer Wabenlinse (6) eine zu Eichzwecken auswechselbare Blende (2) fest und vor der Photozelle (1) eine an sich bekannte zu- und abschaltbare Blende (4) angeordnet ist.
2. 2. Photoelektrischer Belichtungsmesser nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch eine Nut (8) in der Wabenlinsenfassung zum Einschieben der Blende (2). ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 675 843, 683 539, 731 152; französische Patentschriften Nr. 802 457, 862 770; USA.-Patentschrift Nr. 2 667 809.

   In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 086 913.