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Dosenförmige Netzanschlußkupplungsvorrichtung mit Schutzkontakt für
Wandleuchtenanschluß Zusatz zum Patent 1091232
Die Erfindung bezieht sich
auf eine, Weiterbildung der Netzanschlußkupplungsvorrichtung nach dem Hauptpatent
1091232, mit welcher sich in sonst gleicher Arbeitsweise die Möglichkeit
bietet, Wandleuchten noch zweckmäßiger als bisher zu installieren. Nach dem Hauptpatent
1091232 erfolgt die Steckverbindung, indem eine in üblicher Weise fest angebrachte
äußere Dose, die längs ihrer Zylinderwandung Federn enthält, die mit den durch den
Dosenboden eingeführten Zuleitungen verbunden sind und durch eine darin einsetzbare
innere Dose bis auf die Löcher verdeckt werden, zusammenwirkt mit einem mit der
Leuchte verbundenen Haltering, der in radialer Anordnung ebenso viele Rastfederkontakte
aufweist, wie Federn oder Löcher vorgesehen sind, durch welchen hindurch das mit
einem Konus versehene Endstück geführt und in ihm gelagert ist, wodurch bei Kupplung
des Halteringes mit der Dose der Konus die Rastfederkontaktbolzen entgegen der Wirkung
der Federn unter Ausnutzung des Leuchtengewichts oder des Zugs am Endstück durch
die Löcher drückt und somit die Verbindung über die Federn mit den Netzleitungen
herstellt. Ein unbeabsichtigtes Entkuppeln wird dabei mittels eines auf das Endstück
aufschraubbaren Abdeckkörpers verhindert. Im Gegensatz dazu sieht die vorliegende
Erfindung zum Verhindern des Entkuppelns einen Drehriegelverschluß vor, der aus
einer Ausnehmung am Endstück und einer Führungsnase an dem Haltering besteht, und
zum Befestigen des Leuchtenschildes enthält das Endstück außerdem eine Nut, in welche
die Trägervorrichtung mit Schlüssellochaussparung nach erfolgter Kupplung der Kupplungsvorrichtung
und Rechtsdrehung des EndstÜckes eingreift und mit ihren Andruckfedern einen senkrechten
Sitz der Leuchte an der Wandfläche gewährleistet.
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Zum besseren Verständnis wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
besprochen.
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Fig. 1 eine äußere Dose im Schnitt, Fig. 2 die äußere Dose,
in Aufsicht, Fig. 3 die innere Dose im Schnitt, Fig. 4 die innere Dose in
Aufsicht, Fig. 5 das Endstück im Schnitt, Fig. 6 das Endstück in Aufsicht
Fig. 7 den Haltering teilweise im Schnitt, Fig. 8 den Haltering in
Aufsicht, Fig. 9 die Trägervorrichtung mit Andruckfedern von der Seite gesehen,
Fig. 10 die Trägervorrichtung in Aufsicht, Fig. 11 den Leuchtenschild
im Schnitt, Fig. 12 die im vergrößerten Maßstab gezeichnete zusammengebaute Netzanschlußkupplungsvorrichtung
teilweise im Schnitt. Eine äußere Dose 1 wird in oder auf der Wand in üblicher
Weise fest angebracht. Zur Befestigung der Dose 1 unter Putz sind an der
äußeren Wandung 14 Rillen 19 eingearbeitet, welche unter Verwendung von Gips
die Verbindung mit dem Mauerwerk herstellen. Zur Befestigung der Dose
1 in oder an anderen Baustoffen dienen die Schrauben 18. Die Netzleitungen
werden durch die Bohrung 11 des Dosenbodens 10 geführt und mittels
der Klemmschrauben 13 mit den Kontaktfedem 15 verbunden. Die Netzleitungen
liegen in den Vertiefungen 12 des Dosenbodens 10.
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Auf diese Weise können vier und mehr Leitungen angeschlossen werden.
Die innere Dose 2 (Fig. 3
und 4) wird in die äußere Dose 1 derart eingeführt,
daß die Führungsnase 22 in die Nut 17 eingreift, wodurch die Verbindung der
Dose 2 mit Dose 1 erleichtert wird. Im Boden 29 der inneren Dose 2
befinden sich Bohrungen 24 zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 28, welche
die Verbindung der Dose 2 mittels eines vorhandenen Gewindes 16 im Dosenboden
10 mit Dose 1 herstellen.
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Die längs der Wandung 21 vorhandene Ausnehmung 25 und Ausnehmung
27 im Boden 29 der inneren Dose 2 nehmen die Kontaktfedem
15 auf und gestatten es, der Klemmschraube 13 mehr als eine Leitung
zuzuführen. Die seitlichen Löcher 26 dienen der Durchführung der Rastfederkontaktbolzen
41 zur
Kontaktherstellung mit den Kontaktfedern 15 sowie
der Befestigung des jeweiligen Netzgerätes (Leuchte usw.). Durch den geringen Durchmesser
der Löcher 26
bei der verhältnismäßig großen Wandstärke 21 der inneren Dose
2 ist ein ausreichender Berührungsschutz gegen Netzspannung gegeben.
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Aus dem Hauptpatent 1091232 hat sich ergeben, daß es erforderlich
ist, eine Verbesserung bezüglich der Anbringung von Wandleuchten mit diesen Kupplungsmitteln
zu schaffen, da das Endstück 3 weder eine Ausnehniung 38 besitzt noch
eine Nut 37, welche erst in Verbindung mit der Führungsnase 48 einen Drehriegelverschluß
darstellen, und Nut 39 mit paralleler Weiterführung 34 in Verbindung mit
der Trägervorrichtung 5 (Fig. 9 und 10), welche, mit dem Leuchtenschild
6 (Fig. 11 und 10) mittels Befestigungsschrauben
53 verbunden, nun erst nach erfolgter Rechtsdrehung des Endstückes
3 vorliegender Erfindung die Anbringung der Leuchte in senkrechter Lage ermöglicht.
Das Endstäck 3 wird zur Montage in den Haltering 4 eingesetzL Die Leitungen
der Wandleuchte werden in bekannter Weise durch das Endstück 3 hindurchgeführt
und an den Klemmvorrichtungen 46 des Halteringes 4 festgeschraubt. Ein durch das
Endstück 3 geführtes Stromkabel kann in be-
kannter Weise mit Klemmschraube.
31 zugfest verbunden werden. Die seitlichen Aussparungen 33 nahe der
Riffelung 35 des Endstückes 3 gestatten auch eine seitliche Herausführung
der Zuleitungen.
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Das Endstück 3 ist bei richtiger Montage im Haltering4 derart
gelagert, daß die Führungsnasen 48 sich in den Führungsnuten 37 des Endstückes
3
befinden. Die Zuleitungen der Wandleuchte werden bei 65 des Leuchtenschildes.6
und durch die Bohrung 36 des Endstückes 3, welches sich iin Haltering
4 befindet, hindurchgeführt. Die Drahtenden, über die Nut 49 des Halteringes 4 in
die Klemmvorrichtung 46 eingeführt und festgeklemmt, stellen die Verbindung mit
dem Stromleiter 45 her. Der Schutzleiter der Dose wird mittels Klemmschraube 64
mit dem Leuchtenschild verbunden.
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Der Kupplungsvorgang geschieht, indem der Haltering 4 mit dem in ihm
gelagerten Endstück 3 in die innere Dose 2 derart eingeführt wird, daß die
Führungsnase 23 der inneren Dose 2 in die Nut 47 des Halteringes 4 eingreift,
wodurch eine Phasenverwechslung verhindert wird. Ist der Haltering 4 in die innere
Dose 2 eingesetzt, so daß di# Unterseite des Bodens 40 des Halteringes 4 mit der
Unterseite der inneren Dose 2 und der äußeren Dose 1 bündig ist, wird das
Endstück 3, welches sich mit seinem Konus oberhalb des Rastfederkontaktbolzens
41 befindet, so weit aus dem Haltering 4 herausgezogen, bis der Konus vom Boden
40 des Halteringes an der Weiterbewegung gehindert wird. Durch diese Bewegung des
Endstückes 3
werden die Rastfederkontaktbolzen 41, welche zunächst mit ihrem
gerundeten Kopf durch die Feder 42 am unteren zylindrischen Teil des Endstückes
3
anliegen, durch den Konus des Endstückes 3 nach außen gedrückt. Der
verjüngte zylindrische Teil des Rastfederkontaktbolzens 41, von der Feder 42 umgeben,
tritt hierbei durch die entsprechende Bohrang des Stromleiters 45 durch die Bohrung
26 der inneren Dose 2 und stellt somit die Verbindung mit der Feder
15, welche in der Ausnehmung 25 der inneren Dose 2 hegt, her. Der
Rastfederkontaktbolzen drückt nun in Verbindung mit Feder 42 gegen den oberen zylindrischen
Teil des Endstückes 3.
Die Verriegelung des Endstückes mit dem Haltering und
somit der Netzanschlußkupplungsvorrichtung insgesamt erfolgt, indem das Endstück
eine Achtel-Rechtsdrehung erfährt, wobei die Führungsnase 48 aus der Nut
37 in die Ausnehmung 38 bis zu deren Anschlag gleitet. Das Endstück
3 kann nun nicht mehr selbsttätig zurückgleiten.
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Der Leuchtenschild 6, mit der Trägervorrichtung 5
mittels
Befestigungsschrauben 53 verbunden (Fig. 10
und 12), kann nun mit dem
Endstück 3 verbunden werden, indem die Trägervorrichtung 5 mit der
Schlüssellochaussparung 56 über die Riffelung 35 des Endstückes
3 gestreift und gegen die Kupplungsvorrichtung gedrückt wird, bis die Aussparung
55 der Trägervorrichtung die Nut 39 des Endstückes 3 erreicht
hat. Nun kann der Leuchtenschild 6 mit Trägervorrichtung nach unten gedrückt
werden, wobei sich die Aussparung 55 in die Nut 39 schiebt. Der Kupplungsvorgang
ist beendet, und die Leuchte befindet sich in senkrechter Lage. Der Entkupplungsvorgang
geschieht in umgekehrter Folge.
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Eine Verbindung des Endstückes mit einem Netzkabel gestattet es, in
gleicher Weise diese Ausführung der Kupplungsvorrichtung auch als Steckdose gebrauchen
zu können.
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In Fig. 12 ist ein Ausführungsbeispiel für den Anschluß von Wandleuchten
dargestellt.
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Die Verbesserung gegenüber den bisher angewandten Verfahren zur Befestigung
und Installation von Wandleuchten ist offensichtlich, kann doch die schon durch
das Hauptpatent 1091232 bekannte Erfindung der dosenförnägen Netzanschlußkupplungsvorrichtung
mit Schutzkontakt auch dem Zweck der Wandleuchtenbefestigung durch dieses Verfahren
erweitert werden, so daß von einem größeren wirtschaftlichen Vorteil gesprochen
werden kann.
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Auch bei dieser Ausführung der Netzanschlußkupplungsvorrichtung ist
vollkommene Narrensicherheit gegeben und eine nachträgliche Bestückung von Wandleuchten
mit diesen Kupplungsmitteln ohne Schwierigkeit möglich.