DE1139527B - Einrichtung zum in Gleislaengsrichtung fortschreitenden Ausrichten eines Gleises - Google Patents

Einrichtung zum in Gleislaengsrichtung fortschreitenden Ausrichten eines Gleises

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DE1139527B
DE1139527B DEP24800A DEP0024800A DE1139527B DE 1139527 B DE1139527 B DE 1139527B DE P24800 A DEP24800 A DE P24800A DE P0024800 A DEP0024800 A DE P0024800A DE 1139527 B DE1139527 B DE 1139527B
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Germany
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track
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straightening
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Franz Plasser
Ing Josef Theurer
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Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
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Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B35/00Applications of measuring apparatus or devices for track-building purposes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2203/00Devices for working the railway-superstructure
    • E01B2203/16Guiding or measuring means, e.g. for alignment, canting, stepwise propagation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Einrichtung zum in Gleislängsrichtung fortschreitenden Ausrichten eines Gleises Es sind bereits zahlreiche verschiedene Einrichtungen und Verfahren zum in Gleislängsrichtung fortschreitenden Ausrichten eines Gleises bekannt, bei denen fahrbare Gleishebe- bzw. Gleisrichtmaschinen Verwendung finden, die das Gleis in seine Soll-Lage anheben oder seitwärts rücken. Zur überwachung des jeweils örtlich nötigen Richtmaßes dient solchen Maschinen vorteilhafterweise eine künstlich geschaffene Bezugsgerade, die in Längsrichtung des Gleises verlaufend sich über den auszurichtenden Gleisabschnitt erstreckt und durch einen gespannten Draht, ein gespanntes Seil od. dgl. gebildet wird.
  • Die Enden solcher Bezugsgeraden sind manchmal von Abschnitt zu Abschnitt des Gleises ortsfest vorgesehen worden, doch war diese Art der Festlegung beider Enden zeitraubend und bedurfte zahlreichen Bedienungspersonals; außerdem konnte sich an den Abschnittsgrenzen leicht eine Diskontinuität des Gleisverlaufes ergeben.
  • Es ist ferner auch schon bekanntgeworden, beide Stützpunkte einer durch einen Spanndraht verkörperten Bezugsgeraden ortsveränderlich zu gestalten und bei der allmählich fortschreitenden Fortbewegung einer Gleishebe- bzw. Gleisrichtmaschine auf vorder- und hinterseitig mit dieser Maschine in unveränderlichen Abständen gekuppelten Verankerungswagen ständig mitzuführen. Diese Methode ergab aber eine ungenaue Gleislage, weil der jeweils im noch nicht ausgerichteten, unebenen Gleisbereich verfahrene ortsveränderliche Stützpunkt der Bezugsgeraden naturgemäß keine unveränderliche Basis für einen einheitlichen Verlauf dieser Geraden während der Arbeiten an einem ganzen Gleisabschnitt zu liefern vermag. Der hierdurch verursachte Fehler konnte zwar dadurch wesentlich vermindert werden, daß man den Abstand des vorderen Wägelchens von der Gleishebe- bzw. Richtmaschine vielfach größer wählte, als den Abstand des hinteren Wägelchens, so daß der Fehler nur mehr einen dem Vielfachen entsprechenden Bruchteil der am vorderen Stützpunkt der Bezugsgraden bestehenden Abweichung betrug. Dennoch ist es aber nach vorstehend beschriebener, bekannter Arbeitsweise nicht möglich, völlig fehlerfrei zu arbeiten und das Gleis in eine völlig einwandfreie Ebene bzw. -Gerade zu bringen.
  • Ziel der Erfindung ist es demgegenüber, eine Einrichtung zu schaffen, die einerseits möglichst zeitsparend arbeitet, andererseits aber eine fehlerlose Gleislage herstellen läßt, ungeachtet der Größe der im noch umkorrigierten Gleisabschnitt vorhandenen Abweichungen der Ist-Lage des Gleises von der Soll-Lage. Die Erfindung geht hierbei von Einrichtungen der eingangs erwähnten vorbekannten Gattung aus, bei denen zum in Gleislängsrichtung fortschreitenden Ausrichten eines Gleises der Höhe oder der Seite nach eine fahrbare Gleishebe- bzw. Gleisrichtmaschine verwendet wird und eine in Längsrichtung des Gleises verlaufende, zum überwachen der Größe der Richtbewegung der Maschine dienende Bezugsgerade vorgesehen ist, die durch einen zwischen zwei Stützpunkten, von denen der eine im noch nicht gerichteten Gleisbereich, der andere dagegen im bereits ausgerichteten Gleisbereich liegt, gespannten Draht oder ein gespanntes Seil od. dgl. gebildet ist.
  • Erfindungsgemäß ist nun jeweils für einen durchgehend zu richtenden Gleisabschnitt der Stützpunkt im noch nicht gerichteten Gleisbereich ortsfest angeordnet, während der Stützpunkt im bereits ausgerichteten Gleisbereich auf dem Gleis verfahrbar ist und bei der Richtarbeit in Arbeitsrichtung der Gleishebe- bzw. Gleisrichtmaschine mit vorrückt, wobei die Spannweite des gespannten Drahtes od. dgl. allmählich entsprechend verkürzt wird.
  • Der wesentlichste Vorteil dieser Einrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß der vorderseitig im noch umkorrigierten Gleisbereich befindliche Stützpunkt willkürlich in Anpassung an die tatsächlich vorhandene Gleislage (Ist-Lage) gewählt werden kann. Dem jeweils tatsächlichen Verlauf des noch nicht ausgerichteten Gleises entsprechend wird dieser vordere Stützpunkt der Bezugsgeraden zweckmäßig dort festzusetzen sein, wo das Gleis einen sogenannten »Hochpunkt« aufweist, d. h. relativ zum übrigen Verlauf eine Höchstlage zeigt. An solchen Stellen bedarf das Gleis natürlich nur einer geringfügigen Hebung und diese Stellen können demnach am besten als Grundlage für das Ausrichten eines zwischen solchen Hochpunkten gelegenen Gleisabschnitten benutzt werden.
  • Der andere, im bereits ausgerichteten Gleisbereich gelegene Stützpunkt der Bezugsgeraden kann in diesem Abschnitt ortsveränderlich sein, da dieser Gleisbereich bereits die richtige, vorbestimmte Lage (Soll-Lage) aufweist. Dieser Stützpunkt gewährleistet also trotz seiner ortsveränderlichen Beweglichkeit, daß die Bezugsgerade über den zu korrigierenden Gleisabschnitt absolut gleichbleibend verläuft.
  • Auf Grund der Ortsveränderlichkeit dieses rückseitigen Stützpunktes der Bezugsgeraden sind im Rahmen der Erfindung verschiedene vorteilhafte Maßnahmen ausführbar. So kann sich der die Bezugsgerade verkörpernde Draht od. dgl. beispielsweise zu einem der Gleishebe- bzw. Gleichrichtmaschine nachfolgenden Fahrgestell erstrecken, das mit ihr gekuppelt und gemeinsam verfahrbar ist oder das unabhängig von der Gleishebe- bzw. Gleisrichtmaschine selbst ortsveränderlich sein kann. Dieses Fahrgestell kann z. B. als Gleisstopfmaschine zum Verdichten des Schotters unterhalb der vorher in ihrer Höhen- und/oder Seitenlage korrigierten Schwellen ausgebildet sein. Der Abstand zwischen der Richtmaschine und diesem nachgeordneten Fahrgestell ist dann so zu wählen, daß jene Stelle des Gleises, oberhalb deren sich das Ende der Bezugsgeraden befindet, in ihrer Lage von der Tätigkeit der Hebe- oder Richtwerkzeuge völlig unbeeinflußt bleibt.
  • Es ist aber nach einer anderen Variante auch möglich, den die Bezugsgerade verkörpernden Draht od. dgl. sich zu einem auf dem Fahrgestell der Gleishebe- bzw. Gleisrichtmaschine befindlichen Stützpunkt erstrecken zu lassen, welcher hinter den Gleishebe- bzw. Gleichrichtwerkzeugen dieser Maschine im bereits ausgerichteten Gleisbereich gelegen ist und demnach während des Richtvorganges ortsfest bleibt. Diese Maßnahme ist besonders bei langgestreckten Gleisstopfmaschinen mit Vorteil anwendbar; solche Maschinen können dann in bereits bekannter Weise an ihrer, z. B. vorkragenden Stirnseite mit Gleishebe- und/oder Gleisrichtwerkzeugen sowie in ihrem Vorderteil mit Gleisstopfwerkzeugen versehen werden und tragen in ihrem rückseitigen Teil, z. B. oberhalb einer der bereits im ausgerichteten Gleisabschnitt befindlichen Fahrachsen das rückseitige Ende der Bezugsgeraden. Dieses Ende wird demnach in seiner Lage von den im vorderen Teil der Maschine durchgeführten Änderungen der Gleislage nicht mehr beeinf(ußt, weil sich die Maschine mit allen ihren Achsen im bereits ausgerichteten Gleisbereich befindet.
  • Zum allmählichen Verkürzen der Spannweite des Drahtes od. dgl., welcher die Bezugsgerade verkörpert, ist nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine ständig mit gleichbleibendem Drehmoment angetriebene Spannrolle vorzusehen, auf der der Draht od. dgl. aufgewickelt und unter gleichbleibender Spannung gehalten wird. Die Erfindung ist mit gleichem Effekt sowohl zum Anheben als auch zum Ausrichten (Querrücken) von Gleisen anwendbar. Um beim Anheben des Gleises unverfälschte genaue Meßwerte zu erhalten, ist es in jedem Falle zweckmäßig, an jener Stelle, wo die Hebewerkzeuge der Maschine angeordnet sind, ein den Abstand zwischen der Bezugsgeraden und der Schiene anzeigendes Überwachungsgerät in seiner eigenen Höhenbeweglichkeit unabhängig vom Fahrgestell der Gleishebemaschine auf der Schienenoberkante aufruhen zu lassen.
  • Bei Verwendung eines Drahtes od. dgl. zur Verkörperung der Bezugsgeraden muß berücksichtigt werden, daß dessen Durchhang sich mit allmählich abnehmender Spannweite ändert und geringer wird. Um den dadurch entstehenden Fehler zu berücksichtigen, ist das Überwachungsgerät nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in vertikaler Richtung längenveränderbar ausgebildet, um seine Länge in. Abhängigkeit von der jeweiligen Spannweite des Drahtes od. dgl. zwecks Berücksichtigung des mit allmählich abnehmender Spannweite geringer werdenden Drahtdurchhanges ändern zu können und um bei jedweder Spannweite des Drahtes richtige Meßwerte zu erhalten.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 7 und B.
  • Nachstehend werden an Hand der Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Hierbei zeigen die Fig.1 bis 4 je eine Variante der Einrichtung nach der Erfindung in Längsseitenansicht, wobei die für die Erfindung wesentlichen Merkmale verhältnismäßig stark vergrößert dargestellt sind, hingegen verschiedene für die Erfindung unwesentliche Details der Deutlichkeit halber weggelassen wurden.
  • Bei den in den Zeichnungen dargestellten Maschinen handelt es sich durchweg um Gleishebemaschinen; nichtsdestoweniger ist aber die Erfindung mit eben denselben Vorteilen auch bei Maschinen zum Querrücken der Gleise, sogenannten Gleisrichtmaschinen, zu verwirklichen.
  • In der Fig.1 ist eine Gleisstopfmaschine 1 üblicher Bauart dargestellt. Mit 2 ist jenes Organ einer Gleishebemaschine bezeichnet, das der Überwachung des jeweils örtlich nötigen Hebungsmaßes dient. Eine ortsfest festklemmbare Verankerung 3 des einen Endes des Drahtes 5 befindet sich vorderseitig der Gleishebemaschine, das ortsbewegliche Ende des Drahtes 5 befindet sich hingegen auf der Spannrolle 4 der fahrbaren Gleisstopfmaschine 1. Der Draht 5 wird zum Teil auf der Spannrolle 4 aufgewickelt und von dieser kontinuierlich mit konstantem Drehmoment angetriebenen Rolle unter konstanter Spannung gehalten. Der Antrieb dieser Spannrolle 4 kann beispielsweise hydraulisch erfolgen, wobei ein Überdruckventil die Einhaltung eines konstanten Drehmomentes sicherstellt. Das von der Gleishebemaschine angehobene und in irgendeiner beliebigen Weise in seiner neuen Höhenlage fixierte Gleis wird von den Stopfwerkzeugen 6 der Gleisstopfmaschine 1 unterstopft, welche der Gleishebemaschine in beliebigem Abstand folgt. Jedenfalls befindet sich das rückseitige Ende des Drahtes 5 auf der Gleisstopfmaschine 1 immer in dem bereits korrigierten Gleisbereich, so daß der richtige, zur gewünschten Soll-Lage des Gleises parallele Verlauf des Spanndrahtes 5 immer gesichert bleibt. Das die jeweilige Distanz zwischen dem Spanndraht 5 und der zugeordneten Schiene 12 des Gleises anzeigende Überwachungsorgan 2 ist in seiner Höhenbeweglichkeit unabhängig vom Fahrgestell 8 der Hebemaschine vermittels eines als Rahmen ausgebildeten Trägers 7, der auf eigenen Rädern 7' läuft, auf den Schienen 12 aufruhend geführt, so daß die von den Greifern 9 und den Hubzylindern 10 ausgeführten Bewegungen sich auf die Höhenlage des überwachungsorgans 2 nicht verfälschend auswirken können. Die Hubeinrichtung der Hebemaschine kann natürlich beliebiger Bauart sein, die dargestellte Einrichtung, bestehend aus den Greifern 9, den Hubzylindern 10 und den sich gegen die Schotterbettoberseite abstützenden Stempeln. 10' soll nur eine der primitivsten Ausführungsformen schematisch veranschaulichen.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die das das ortsfeste Ende des Spanndrahtes 5 tragende fahrbare Verankerung 3 mit einer Schienenklemme 11 an den Schienen 12 des Gleises befestigbar. Die Verankerung 3 muß aber nicht unbedingt ortsfest geklemmt werden; es ist vielmehr auch möglich, den Verankerungswagen 3 mit einem eigenen Fahrantrieb auszustatten, der ebenfalls kontinuierlich mit konstanter Kraft arbeitet, so daß der Spanndraht 5 dann durch diesen Antrieb unter Spannung gehalten wird und die Distanz zwischen der Verankerung 3 und der Gleisstopfmaschine 1 bloß durch allmähliches Aufwickeln des Drahtes 5 mittels der Rolle 4 geändert werden kann. Der derart angetriebene Wagen 3 kann dann beim nächsten zu korrigierenden Gleisabschnitt durch einfaches Abwickeln des Spanndrahtes 5 von der Spannrolle4 mit eigener Kraft an eine beliebige Stelle des unkorrigierten Gleisbereiches entsandt werden.
  • Die Schienen 12 des Gleises ruhen wie üblich auf den Querschwellen 13, die ihrerseits auf dem Schotterbett 14 lagern.; der Unterbau des Gleises ist mit 15 bezeichnet.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ergibt sich wie folgt: Die Verankerung 3 wird an einem beliebig wählbaren Ende des zu korrigierenden Gleisabschnittes aufgestellt und festgeklemmt. Die Gleishebemaschine 8 bis 10 beginnt nun ihre Arbeit, indem sie in dem zu korrigierenden Gleisabschnitt das Gleis an etwa jeder sechsten bis achten Schwelle anhebt und in der neuen richtigen Höhenlage fixiert. Das Hebungsmaß wird dabei mittels des überwachungsorgans 2 an Hand des Spanndrahtes 5 überwacht. Der Spanndraht 5 erstreckt sich von der auf eine vorbestimmte Höhenlage einstellbaren Verankerung 3 zur Spannrolle 4 der Gleisstopfmaschine, die sich ständig zur Gänze in richtiger Höhenlage befindet, da sie ja im bereits korrigierten Gleisbereich verfahren wird. Die Gleisstopfmaschine 1 verdichtet nunmehr mit ihren Stopfwerkzeugen 6 die Gleisbettung 14 unterhalb jeder einzelnen Querschwelle 13 und sichert somit eine richtige und einwandfreie Gleislage.
  • Eine andersartige Anordnung zeigt die Fig. 2, bei der sich der die Bezugsgerade verkörpernde Spanndraht 5 zu einem der Gleishebemaschine 8 bis 10 wieder nachgeordneten, aber mit ihr gekuppelten und gemeinsam verfahrbaren Fahrgestell 16 erstreckt. Dieses Fahrgestell 16 wird vom Fahrgestell 8 der Gleishebemaschine durch ein Gestänge 17 od. dgl. distanziert und trägt eine Umlenkrolle 18, über die der Spanndraht 5 zu einer auf der Gleishebemaschine gelagerten Spannrolle 4 geführt ist. Dies ist deshalb zweckmäßig, weil sich auf dem Fahrgestell 8 dieser Hebemaschine normalerweise zum Antrieb der Spannrolle 4 geeignete Antriebsaggregate befinden; ansonsten kann selbstverständlich die Spannrolle 4 selbst auch auf dem Fahrgestell 16 an Stelle einer Umlenkrolle 18 angeordnet werden.
  • Die Wirkungsweise ist im wesentlichen die gleiche wie bei der Einrichtung nach Fig. 1. Nach örtlich wählbarer Festlegung der Verankerung 3 mittels der Klemme 11 wird der Draht 5 von der Spannrolle 4 des Gleishebewagens 8 unter Spannung gesetzt. Der Wagen 8 weist selbstverständlich Bremsen auf, um gegen den Zug des Drahtes örtlich stillgesetzt werden zu können. Die früher schon beschriebenen Hubeinrichtungen des Gleishebewagens, bestehend aus Greifern 9, Hubzylindern 10 und Hubstempeln 10' heben nun das Gleis so lange an, bis das an Hand des überwachungsorgans 2 ablesbare vorbestimmte Hebungsmaß erreicht ist.
  • Wie schon erwähnt, könnte der Durchhang des gespannten Drahtes 5, der sich bei der allmählich verkürzenden Spannweite allmählich verringert, eine Fehlerquelle bilden und unrichtige Meßergebnisse zeitigen. Um solche Fehler auszuschalten, ist die in der Fig. 3 lediglich schematisch veranschaulichte Einrichtung vorgesehen. Diese Einrichtung umfaßt wieder eine Gleisstopfmaschine 1 mit einem an der Stirnseite höhenbeweglich in einem Kragarm 1' geführten, mit einer Laufrolle 7' ausgestatteten Träger 7 für ein Überwachungsorgan 2. Der Spanndraht 5 ist wieder zwischen einer ortsfest anklemmbaren Verankerung 3 mit Gleisklemme 11 und einer Spannrolle 4 gespannt, welch letztere sich unmittelbar auf der fahrbaren Gleisstopfmaschine 1, und zwar oberhalb einer bereits im korrigierten Gleisbereich befindlichen Fahrachse 20 befindet. Von dieser Fahrachse 20 ist eine Umlenkrolle 19 für den Spanndraht 5 so distanziert, daß der Spanndraht 5 einen zur vorbestimmten Soll-Lage des Schienenstranges genau parallelen Verlauf erhält. Der fiktive Verlauf des Spanndrahtes 5 ist gestrichelt angedeutet, der tatsächliche, durchhängende Verlauf ist hingegen als ununterbrochene Linie dargestellt.
  • Um nun den sich allmählich ändernden Durchhang zu berücksichtigen, steht die Spannrolle 4 über ein Getriebe 21 sowie über Zahnstangen 22 und ein Gestänge 23 mit einer unrunden Scheibe 24 in Drehverbindung. An der Peripherie dieser unrunden Scheibe 24 sitzt nach Art eines Stößels ein längsverstellbares Überwachungsorgan, wobei sich die unrunde Scheibe synchron jeweils in einem sehr kleinen Maß entsprechend dem von der Maschine 1 zurückgelegten Weg und dem Ablauf der Spannrolle 4 dreht und solcherart die gesamte Länge des aus dem Träger 7 und dem Teil 2 bestehenden Überwachungsorgans allmählich ändert; je geringer demnach die Spannweite des Drahtes 5 wird und je mehr Draht auf der Spannrolle 4 aufgewickelt wird, desto geringer wird auch der Durchhang des Drahtes und desto länger muß allmählich das Überwachungsorgan 7, 2 werden, um richtig anzeigen zu können, wann das richtige Hubmaß erreicht ist. Eine im Bereich des Überwachungsorgans 2 ebenfalls an der Stirnseite der Gleisstopfmaschine 1 anzuordnende Gleishebevorrichtung wurde in der Fig. 3 der Deutlichkeit halber nicht dargestellt; sie ist schematisch in der folgenden Fig. 4 gezeigt. Dieser letzten Fig. 4 ist die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung in der vorteilhaftesten Ausführungsvariante zu entnehmen. Der die Bezugsgerade verkörpernde Spanndraht 5 erstreckt sich in diesem Falle - wie schon gemäß Fig. 3 - zum Fahrgestell 1 einer mit einem stirnseitigen Gleisheber 10 ausgerüsteten Gleisstopfmaschine, und zwar zu einer oberhalb einer der beiden Achsen dieser Maschine angeordneten Spannrolle 4. Die Höhenlage dieser Spannrolle wird somit bereits von der Lage des schon korrigierten Gleisbereiches bestimmt. Der Vorderteil der Maschine 1 trägt die Gleishebevorrichtung 10 und das in. einem Kragarm 1' höhenbeweglich geführte Überwachungsorgan 2; dieser Vorderteil kragt in den noch nicht korrigierten Gleisbereich vor. Wird nun das Gleis 12,13 angehoben, bleibt die Lage der Spannrolle 4 völlig unbeeinflußt und auch der Verlauf des Spanndrahtes 5 ändert sich nicht. Hingegen wird das Überwachungsorgan 2, welches mit einem Rad 7' auf der Schienenoberkante aufruht, von der angehobenen Schiene 12 aufwärts verstellt und zeigt solchermaßen an, wann die richtige Höhenlage des Gleises erreicht ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum in Gleislängsrichtung fortschreitenden Ausrichten eines Gleises der Höhe oder der Seite nach mittels einer fahrbaren Gleishebe- bzw. Gleisrichtmaschine und einer in Längsrichtung des Gleises verlaufenden, zum überwachen der Größe der Richtbewegung der Maschine dienenden Bezugsgeraden, die durch einen zwischen zwei Stützpunkten, von denen der eine im noch nicht gerichteten Gleisbereich, der andere dagegen im bereits ausgerichteten Gleisbereich liegt, gespannten Draht oder ein gespanntes Seil od. dgl. gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils für einen durchgehend zu richtenden Gleisabschnitt der Stützpunkt im noch nicht gerichteten Gleisbereich ortsfest angeordnet ist, während der Stützpunkt im bereits ausgerichteten Gleisbereich auf dem Gleis verfahrbar ist und bei der Richtarbeit in Arbeitsrichtung der Gleishebe- bzw. Gleisrichtmaschine mit vorrückt, wobei der gespannte Draht od. dgl. entsprechend verkürzt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Draht (5) od. dgl. zu einem der Gleishebe- bzw. Gleisrichtmaschine nachfolgenden, mit ihr gekuppelten und gemeinsam verfahrbaren Fahrgestell (16) erstreckt (Fig. 2). 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Draht (5) od. dgl. zu einer auf dem Fahrgestell der Gleishebe- bzw. Richtmaschine befindlichen Stelle erstreckt, welche hinter den Gleishebe- bzw. Gleisrichtwerkzeugen dieser Maschine im bereits ausgerichteten Gleisbereich gelegen ist und während des Richtvorganges ortsfest bleibt (Fig. 4). 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verkürzen des Drahtes (5) od. dgl. eine ständig mit konstantem Drehmoment angetriebene Spannrolle (4) angeordnet ist, auf der der Draht od. dgl. aufgewickelt und unter konstanter Spannung gehalten wird. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Ausrichten eines Gleises der Höhe nach, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gleishebemaschine ein die Distanz zwischen dem Draht (5) od. dgl. und der Schiene (12) anzeigendes Überwachungsgerät so angeordnet ist, daß es in seiner Höhenbeweglichkeit unabhängig vom Fahrgestell der Gleishebemaschine auf der Schiene aufruht. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsgerät in vertikaler Richtung längenveränderbar ausgebildet ist, um seine Länge in Abhängigkeit von der jeweiligen Spannweite des Drahtes (5) od. dgl. zwecks Berücksichtigung des mit allmählich abnehmender Spannweite geringer werdenden Drahtdurchhanges ändern zu können. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenänderung des Überwachungsgerätes (2) von einer urrunden Scheibe (24) bewirkt wird, auf deren Peripherie ein längsverstellbarer Teil des überwachungsgerätes nach Art eines Stößels höhenbeweglich geführt aufsitzt, und daß die urrunde Scheibe (24) in einem dem jeweils von der Gleishebemaschine zurückgelegten Weg entsprechenden Maße drehbar ist (Fig. 3). B. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die urrunde Scheibe (24) über ein Getriebe (21, 22, 23) mit der drehbaren Spannrolle (4) zum allmählichen Aufwikkeln des Drahtes (5) od. dgl. in Verbindung steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 810 758, 957 576, 1004 641; deutsche Auslegeschrift Nr. 1041994; österreichische Patentschrift Nr. 203 041; britische Patentschrift Nr. 753 519; »Railway Track and Structures«, Bd. 53, Nr.
  3. 3, März 1957, S. 36, 37, 68, 69 und Bd. 53, Nr. 10, Oktober 1957, S. 48 bis 50; »Railway Age«, Bd. 146, Nr. 3, 19. Januar 1959, S.22.
DEP24800A 1959-05-13 1960-04-09 Einrichtung zum in Gleislaengsrichtung fortschreitenden Ausrichten eines Gleises Pending DE1139527B (de)

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DE810758C (de) * 1949-10-11 1951-08-13 Hans Reichhardt Verfahren zum Unterstopfen des Gleises auf eine bestimmte Hoehe
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