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Einrichtung zum örtlichen Anheben von Gleisen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum örtlichen Anheben von Geleisen od. dgl. in eine vorbemessene Höhenlage mittels eines fahrbaren, z : B. an einer Geleisestopfmaschine angeordneten Geleisehebers.
Das Nivellieren von Geleisesträngen wurde bisher meist von Vermessungstrupps durchgeführt, welche die Differenz zwischen der tatsächlichen und eigentlich richtigen Höhenlage einzelner Schwellen feststellten und dann z. B. auf der Schwelle selbst bezeichneten. Ein sogenannter Hefttrupp brachte dann unter Einsatz eines Geleisehebers und mit Hilfe von Stopfwerkzeugen die Schwelle in diese vorbestimmte richtige Höhenlage. Mit Hilfe einer Geleisestopfmaschine konnte dann schliesslich die Schwelle samt den Nachbarschwellen in ihrer richtigen Höhenlage endgültig fixiert werden. Es wurde auch schon vorgeschlagen, den Hefttrupp dadurch zu ersparen, dass eine fahrbare Geleisestopfmaschine selbst mit einem zur Hebung des Geleises bzw. der zu stopfenden Schwelle geeigneten Huborgan ausgestattet wurde.
Diese vorbekannten Arbeitsweisen hatten jedoch mancherlei Nachteile ; sie waren nicht nur zeitraubend und umständlich, sondern auch ungenau und bedurften deshalb nachträglicher, die Stopfarbeit verteuernder und erschwerender Kontrollen und Korrekturen. So wurde beispielsweise oft durch das feste Unterstopfen der Schwelle dieselbe wieder aus ihrer richtigen, vorfixierten Lage herausgehoben. Ferner gab es während der Stopfarbeit selbst keinerlei zuverlässige Kontrolle der Höhenlage, auch dann nicht, wenn die Geleisehebevorrichtung unmittelbar an der Stopfmaschine angeordnet war ; schliesslich erforderten die Vorarbeiten zur Festlegung des Geleises in seiner richtigen Höhenlage eine Vielzahl von Arbeitkräften, von deren Arbeitsleistung der Fortschritt der ganzen Stopfarbeit weitgehend abhängig war.
Insbesondere bei der modernen Stopfarbeit mit Stopfmaschinen sehr hoher Tagesleistung ergaben sich hiedurch oft unerwünschte und unrationell Stillstände.
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deren Qualität und Dauer völlig unabhängig bleibt.
Im Rahmen dieser Zielsetzung befasst sich bereits ein ält3rer Vorschlag mit einer Einrichtung zum örtlichen Anheben von Geleisen, bei welcher unabhängig und distanziert von einem fahrbaren Geleiseheber ein visierfähiges, auf die vorbemessene Geleiselage in jeweils einem zu korrigierenden Geleiseabschnitt stationär eingestelltes Gerät an einem Ende dieses Geleiseabschnittes aufgestellt ist. Der Geleiseheber ist nach diesem älteren Vorschlag an einer fahrbaren Geleisestopfmaschine angeordnet, und die Tätigkeit des Geleisehebers und der Geleisestopfmaschine soll vom Standort des visierfähigen Gerätes, das von einem schwenkbaren Fernrohr gebildet wird, ferngesteuert werden.
Dieser ältere Vorschlag konnte sich jedoch aus vielerlei Gründen in der Praxis nicht durchsetzen, da die Tätigkeit einer robust arbeitenden Geleisestopfmaschine nur dann wirklich einwandfrei ablaufen kann, wenn sie unter Berücksichtigung aller an Ort und Stelle auftretenden Komponenten einwandfrei ablaufend von einem Bedienungsmann überwacht und gesteuert wird. Eine Fernsteuerungsanlage, die den Fahrantrieb, die Kupplung und Bremse, die Geleiseklemmzange, den Geleiseheber und die Stopfwerkzeuge einer solchen Geleisestopfmaschine bedienen soll, müsste sehr kompliziert gestaltet sein und demnach eine grosse Störungsanfälligkeit aufweisen. In der Tat würde eine solche Anlage, wenn sie funktionsfähig bleiben soll, so kostspielig werden, dass von einer Einsparung im Sinne eines technischen Fortschrittes
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kaum mehr gesprochen werden könnte.
Die Erfindung schafft demgegenüber eine praktisch gut anwendbare Einrichtung und vermeidet hiebei die oberwähnien Mängel, welche die praktische Anwendbarkeit der vorbekannten Einrichtung erschweren.
Erfindungsgemäss ist zwar ebenfalls unabhängig und distanziertvom fahrbaren Geleiseheber ein visierfähiges, auf die vorbemessene Geleiselage in jeweils einem zu korrigierenden Geleiseabschnitt stationär eingestelltes Gerät, z. B. ein schwenkbares Fernrohr, an einem Ende dieses Geleiseabschnittes aufgestellt, die Abweichung der von der Richtlinie dieses Gerätes bestimmten fiktiven vorbemessenen Geleiselage von der tatsächlichen Geleiselage am jeweiligen Standort des Geleisehebers ist aber-im Gegensatz zum Vorbekannten - unter Zuhilfenahme von Fernübertragungsmitteln, z. B. elektronenoptisch, am Fahrzeug des Geleisehebers selbst überwachbar.
Bei dem erfindungsgemässenvorschlag bleibt also der Bedienungsmann der Geleisestopf- bzw. Hebemaschine wie bisher an Ort und Stelle im Bereich des Gerätes und kann dessen Arbeit somit unmittelbar und willkürlich, angepasst den jeweiligen Gegebenheiten, steuern und überwachen ; um aber keinen Beobachter an das entfernt stehende optische Gerät od. dgl. stellen zu müssen, und um die oftschwierige Übertragung der Messwerte vom Beobachter zum Geleiseheber zu ersparen, wird eben erfindungsgemäss das visierfähige Gerät von dem jeweiligen Stand des Geleisehebers ablesbar eingerichtet.
Hiefür gibt es bekanntlich beim heutigen Stande der Fernmesstechnik zahlreiche brauchbare Übermittlungsmethoden ; bevorzugt wird im Rahmen der Erfindung die Anordnung eines einem optischen Gerät zugeordneten Empfängers einer Fernsehanlage am Ort des Geleisehebers. Es ist grundsätzlich bereits bekannt, sogenannte industrielle Fernsehanlagen, bei denen ein Fernsehaufnahmegerät über ein zur hochfrequenten Bildübertragung geeignetes Breitbandkabel mit einem Bildschirm unmittelbar verbunden ist, zur Beobachtung von entfernt gelegenen Messapparaturen od. dgl., insbesondere zu deren Ablesung, einzusetzen.
Die Erfindung erstreckt sich jedoch nicht auf den Einsatz solcher Fernsehanlagen allgemein. sondern sie beschränkt sich auf die besonders originelle Anwendung solcher Anlagen beim Ausrichten von Geleisen od. dgl., die einer Nivellierung und anschliessenden Bearbeitung zu unterziehen sind, wobei sich hieraus besondere Vorteile hinsichtlich Ersparung von Zeit und Arbeitsleistung ergeben.
Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemässen Massnahme liegen darin, dass das Anheben einer Schwelle und auch die anschliessende Stopfarbeit unter ständiger Kontrolle der Höhenlage dieser Schwelle erfolgen kann. Der Bedienungsmann der Maschinevermag nicht nur mittels des Geleisehebers die Schwelle zuerst in ihre richtige Höhenlage zu bringen, sondern er kann auch wahlweise und nach dem Stopfen die Einhaltung der richtigen Höhenlage überwachen, ohne hiezu fremde Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen.
Jedwede vermessendevorarbeit an den einzelnen Schwellen wird überflüssig ; einzig und allein ist nur jeweils für einen grösseren Geleiseabschnitt gleichen Gefälles das visierfähige Gerät in die richtige Aufstellung und Einstellung zu bringen, die dann länger beibehalten werden kann. Dieses visierfähige Gerät kann, wie schon erwähnt, von einem verschwenkbaren Fernrohr gebildet sein, es kann aber auch ein Sender, der gerichtete Strahlen irgendwelcher Gattung, z. B. Lichtstrahlen in gebündelter Form, aussendet, Verwendung finden. Nach der Art dieser. Strahlen ist dann an der Geleisehebe-und-stopfmaschine ein zugeordneter Empfänger auszugestalten.
Im folgenden ist die Erfindung in Anwendung bei einer Geleisestopfmaschine erläutert. Hiebei kann der unterseits mit einem die Schienenoberkante berührenden Tastorgan ausgestattete Greifer des Geleisehebers der Maschine am unteren Ende einer Kolbenstange angeordnet sein, deren Kolben in einem druckmittelbeaufschlagbaren Hubzylinder gleitet und die auch, vorzugsweise an einem oberen aus dem Hubzylinder ausragenden Teil, die zum Anvisieren durch das Messgerät bestimmte Kennmarke trägt; der Abstand der Kennmarke von der Schienenoberkante ist auf diese Art cm einfachsten fixiert.
Nach einer andern Ausführungsvariante der Erfindung kann der Geleiseheber sowie auch die zum Anvisieren geeignete Kennmarke an einem gesonderten Fahrgestell angeordnet sein, welches an die Vorderseite einer Geleisestopfmaschinekuppelbar ist. Wenn dieses eigene Fahrgestell tiber eine Kupplungvariabel einstellbarer Länge mit der Stopfmaschine verbunden ist, kann die Stellung des Geleisehebers zu den einzelnen Querschwellen einwandfrei gewählt werden. Der auf dem eigenen Wagen-angeordnete Geleiseheber muss allerdings mit einem sich beim Heben gegen die Bettung abstützenden Organ versehen sein.
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei Varianten darstellen. Fig. 1 dieser Zeichnungen gibt einen Gesamtüberblick der Einrichtung in ihrem Zusammenwirken mit dem entfernt aufgestellten optischen Messgerät, Fig. 2 veranschaulicht die Funktion des Geleisehebers in der ersten Ausführungsvariante nach Fig. 1, Fig. 3 ist ein Schnitt nach III-III der Fig. 2. Fig. 4 zeigt die zweite Ausführungsvariante in einer Längsansicht, Fig. 5 schliesslich ist ein Querschnitt nachV-V der Fig. 4 durch den Geleiseheber der zwei-
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ten Variante.
Tn Fig. 1 ist mit 1 die auf den Rädern l'fahrbare Geleisestopfmaschine bezeichnet, die irgendeiner der bekannten Gattungen angehört. Die dargestellte Maschine trägt an ihrer über den zu stopfenden Geleiseabschnitt vorkragenden Stirnseite einen Geleiseheb er 2 mit einer Kennmarke im oberen Teil, auf die der Sehstrahl eines Visierinstrumentes 3 gerichtet ist. Die Optik dieses Visierinstrumentes 3 steht unter Beobachtung eines Femsehaufnahmegerätes 4, das mit einem auf der Stopfmaschine 1 befindlichen Bildschirm 5 über ein Koaxialkabel 6 od. dgL verbunden ist. Die Schienen 7 ruhen wie üblich auf den Querschwellen 8 des Oberbaues.
Die ganze Anlage einschliesslich der konstruktiven Details des Geleisehebers ist in grösserem Massstab schematisch in Fig. 2 dargestellt. Das auf dem Stativ 3'ruhende Visierinstrument besteht im wesentlichen aus dem Ständer 9, auf dem die Optik des Instrumentes 3 schwenkbar lagert und aus der Skala 10, mit deren Hilfe die Winkelstellung der Optik geregelt wird. Dem Visierinstrumt.. lt 3 ist das Aufnahmegerät 4 zugeordnet.
Der Geleiseheber weist in bekannter Weise eine Klemmzange 11 auf ; diese Zange 11 ist jedoch zusätzlich noch mit einem Tastorgan 11"ausgestattet, um zu gewährleisten, dass die Kennmarke 2'am Geleiseheber immer genau gleichen Abstand von der Schienenoberkante hat. Die Klemmzange 11 wird in bekannter Weise von einer aus Zylinder 12, Kolben 13 mit Kolbenstange 13'und Rückholfeder 14 bestehenden Einrichtung betätigt, wobei ein Druckmittel über die Leitung 15 dem Zylinder 12 zugeführt werden kann.
Das eigentliche Anheben der Schiene 7 und damit des Geleises erfolgt durch Druckmittelzufuhr zum Zylinder 16, in welchem der Kolben 17 gleitet und von einer Rückholfeder 18 beeinflusst wird, die ihn mit schwachem Druck abwärts zu drücken trachtet, so dass das Tastorgan 11" ständig die Schienenoberkante berührt. Am unteren Ende der Kolbenstange 17'des Kolbens 17 ist die aus den Teilen 11 gebildete Klemmzange vorgesehen, deren Gelenk mit 11'bezeichnet ist. Eine Zuleitung 19 versorgt den Zylinder 16 mit Druckmittel.
Zur Steuerung der Druckmittelzufuhr zu den Zylindern 12 und 16 des Geleisehebers dient ein aus dem Schieber 21 und dem Gehäuse 20 bestehendes Steuerorgan, das über die Kolbenstange 21'vom Stellhebel 22 betätigt wird, der um das Gelenk 23 in drei verschiedene Stellungen 1, 11, 111 verschwenkbar ist.
Über eine Zuleitung 24 wird der Schieber von einer Druckmittelpumpe 25 aus einem Vorratsbehälter 26 mit Druckmittel versorgt. Ein zur Rücklaufleitung 28 führendes Überdruckventil 27 sorgt für Begrenzung eines Maximaldruckes in den Zylindern des Geleisehebers.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt : Der Bedienungsmann der Maschine hat sie zur nächsten zu unterstopfenden Schwelle vorfahren lassen. Bevor er noch mit der eigentlichen Stopfarbeit beginnt, setzt er den Geleiseheber 2 in Tätigkeit, indem er den Steuerhebel 22 aus der Ruhestellung I, in welcher die Pumpe 25 das Druckmittel über das Überdruckventil 27 in den Vorratsbehälter 26 rtickfördert, in die Arbeitsstellung II verstellt. Das Ventil 15'in der Leitung 15 ist offen, so dass der Zylinder 12 der Geleiseklemme 11, die von der Feder 18 im Hubzylinder 16 gegen die Schiene 7 gedrückt wird, Druck erhält und die Klemme 11 schliesst. Der Hebel 22 wird nun in die Stellung ni gerückt, so dass auch der Hubzylinder 16 des Geleisehebers Druck erhält und die Schiene 7 gegen den Druck der Feder 18 angeho ben wird.
Der Bedienungsmann blickt in den Bildschirm 5 der Fernsehanlage und sieht dort einerseits die Kennmarke 2'des Geleisehebers 2, anderseits das Fadenkreuz des Visierinstrumentes 3. Sobald Kennmarke und Fadenkreuz der Höhe nach übereinstimmen, verstellt er den Hebel 22 nach II zurück, die Schiene 7 wird nicht mehr weiter gehoben, sondern verbleibt in angehobener Stellung, da der Druck im Zylinder 16 zumindest kurzfristig erhalten bleibt ; die Schwelle, über der sich der Werkzeugträger der Stopfmaschine gerade befindet, kann nun durch Unterstopfen in ihrer Höhenlage fixiert werden. Der Bedienungsmann braucht nur die eine der beiden Schienen, wie oben beschrieben, emzumessen, die Höhenlage der andern Schiene kann dann mittels eines an der Maschine in üblicher Weise vorhandenen Neigungsmessers, z. B. einer Wasserwaage od. dgl., bestimmt werden.
Im Zuge der Stopfarbeit sowie nach deren Beendigung kann sich der Bedienungsmann laufend von der Richtigkeit der Höhenlage des Geleises durch einen Blick auf den Bildschirm überzeugen ; Korrekturen der Höhenlage sind durch weiteres Anheben und Nachstopfen sofort durchführbar.
Nach erfolgter Stopfung kann die Geleiseklemme 11 durch Verstellen des Schiebers 21 in die Stellung I rasch gelöst werden, wobei die Zylinder 12 und 16 über die Rücklaufleitung 28 rasch drucklos werden ; die Maschine kann nun zur nächsten Schwelle vorfahren, wobei der Taster 11" auf dem Schie- nenkopi schleift, weshalb sich an dieser Stelle gleithindernde Mittel, wie Rollen, Kugeln od. dgl. emp-
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fehlen. Zum Schnel1fahren der Maschine kann die Geleiseklemme durch das Sperrventil 15 ausser Tätigkeit gesetzt werden ; die Klemme wird im gelösten Zustand durch Verstellen des Schiebers 21 nach III angehoben und kann dann in angehobener Stellung durch irgendwelche bekannte mechanische Mittel fi xiert werden.
Bei der abgeänderten Ausführungsvariante nach den Fig. 4 und 5 ist der Geleiseheber und die zum Anvisieren nötige Kennmarke 2'auf einem eigenen Fahrgestell 30 mit Fahrwerk 30'angeordnet, das über eine längenveränderliche Kupplung mit der Stopfmaschine vorderseitig verbunden ist. Die Kupplung ist in den Gelenken 29 und 29'mit den Fahrgestellen 1 bzw. 30 verbunden und besitzt zur Einstellung der Distanz zwischen den Fahrgestellen 1 und 30 einen Zylinder 31, in dem ein Kolben 32 durch Zufuhr von Druckmittel einstellbar ist. Das Fahrgestell 1 ist mit dem Zylinder 31, das Fahrgestell 30 mit der Kolbenstange 32'gelenkig verbunden, so dass die Distanz der Fahrgestelle, den Schwellenabständen entsprechend, geregelt werden kann.
Der auf dem Fahrgestell 30 angeordnete Geleiseheber muss sich naturgemäss gegen das Schotterbett 8' abstützen können. Zu diesem Zweck ist der inden Konsolen 30"höhenbewegliche Hubzylinder 16'selbst mit Stützorganen 33 versehen, die beidseits der Schiene 7 abwärts ragen. Ferner ist eine Rückholfeder 34 auf den Zylinder 16'wirksam, die ihn nach oben zu drücken trachtet, so dass er in der Ruhestellung nicht mit den Stützorganen das Vorfahren behindert. Die Bewegung des Zylinders 16'ist sowohl aufwärts wie abwärts durch Anschläge 35, 35' begrenzt.
Die Wirkungsweise dieser Hubvorrichtung ist im wesentlichen gleich der der ersterwähnten Ausführungsvariante. Bei Zufuhr von Druckmittel zum Zylinder 16'verschiebt sich vorerst dieser Zylinder abwärts, da ja der Kolben mit der Kolbenstange 17'an der Schiene 7 festgeklemmt ist. Sobald die Stützorgane 33 die Bettungsoberseite berühren und Widerstand finden, beginnt sich dann bei weiterer Druckmittelzufuhr der Kolben 17 mit der festgeklemmten Schiene und damit auch das ganze Fahrgestell aufwärts zu verschieben ; somit wandert auch die Kennmarke 2'im Fadenkreuz des Visierinstrumentes. Die Steuerung des Geleisehebers erfolgt genau so wie beim früher beschriebenen Beispiel.
Selbstverständlich ist die Erfindung an keines der dargestellten Beispiele gebunden, vielmehr sind überaus zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten und konstruktive Ausgestpltungen denkbar. Insbesondere ist die Bauweise des Geleisehebers selbst ohne wesentlichen Belang für die Erreichung des der Erfindung zu Grunde gelegten Zieles, wesentlich ist vielmehr die Durchführung der Vermessung und Nivellierung vom Arbeitsgerät selbst aus und deren ständige Kontrolle während der Arbeit.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum örtlichen Anheben von Geleisen od. dgl. in eine vorbemessene Höhenlage mittels eines fahrbaren, z. B. an einer Geleisestopfmaschine angeordneten Geleisehebers, wobei unabhängig und distanziert vom fahrbaren Geleiseheber ein visierfähiges, auf die vorbemessene Geleiselage in jeweils einem zu korrigierenden Geleiseabschnitt stationär eingestelltes Gerät, z. B. ein schwenkbares Fernrohr, an einem Ende dieses Geleiseabschnittes aufgestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweichung der von der Richtlinie dieses Gerätes bestimmten, fiktiven vorbemessenen Geleiselage von der tatsächlichen Geleiselage am jeweiligen Standort des Geleisehebers unter Zuhilfenahme von Fernübertragungsmitteln, z.
B. elektronenoptisch, am Fahrzeug des Geleisehebers selbst überwachbar ist.