DE1139425B

DE1139425B - Verfahrbares Geraet zum Herstellen von Schalen aus Spannbeton

Info

Publication number: DE1139425B
Application number: DEM41966A
Authority: DE
Inventors: Hans Geiger; Werner Brauer
Original assignee: Brauer K G; WEILER MASCHF
Current assignee: Brauer K G; WEILER MASCHF
Priority date: 1959-06-26
Filing date: 1959-06-26
Publication date: 1962-11-08

Description

Verfahrbares Gerät zum Herstellen von Schalen aus Spannbeton Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von armierten Schalen aus Beton, vorzugsweise Spannbeton.
Die Herstellung von armierten Schalen aus Beton, vorzugsweise Spannbeton, ist bekannt und erfolgt in der Weise, daß die Betonmasse in eine Schalung die die gewünschte Wölbung der herzustellenden Betonschale besitzt, eingebracht und mit einer Schaufel von Hand gleichmäßig verteilt wird. Das Verdichten dieser eingebrachten Betonmasse geschieht in der Weise, daß eine Rüttelbohle über diese Betonmasse gezogen wird.
Dieses Verfahren bringt die bekannten erheblichen Schwierigkeiten mit sich, d. h., das Einbringen und Verteilen des Mischgutes ist ungleichmäßig und zeitraubend und die Betonschalen werden dabei in ihrer Wandstärke ungleichmäßig und verschieden stark. Die einteilige Rüttelbohle überträgt die Schwingungen des Vibrators zu stark auf die Schalung. Dadurch deformiert sich die Betonschale, und es ist eine mühselige Nacharbeit erforderlich, um der Schale die genaue Gestalt zu geben.
Es sind auch Vorrichtungen zum Herstellen von hohlen Betonkörpern bzw. Rinnen in Formen bekannt, die gekennzeichnet sind durch eine die äußere Gestalt des Formlings aufweisende längsgestreckte Form sowie einem darüber verfahrbaren Gerät mit Rädern, das auf Schienen läuft und das eine Verteilervorrichtung in Gestalt einer runden Trommel aufweist. Ferner sind Rüttelplatten zum Verdichten und Glätten der Betonmasse vorgesehen. Derartige Vorrichtungen sind in erster Linie zur Herstellung von Rohren gedacht. Sie sind nicht zu verwenden, wenn man Schalen herstellen will, die eine verhältnismäßig große Länge haben, da in einem solchen Falle die Verteilervorrichtung einen praktisch nicht reahsierbaren Durchmesser aufweisen müßte. Diesen Nachteilen soll die vorliegende Erfindung abhelfen.
Gemäß der Erfindung weist ein verfahrbares Gerät zum Herstellen von Schalen aus Spannbeton in einer die äußere Gestalt der herzustellenden Schale aufweisenden längsgestreckten Form, welches über der Form verfahrbar ist, zwei schräg gegeneinander gestellte Verteilerwalzen auf, die derart geneigt zu diesen gestellte Verteilerschaufeln tragen, daß die überflüssige Betonmasse bei Drehung der Walzen mit den Schaufeln nach außen geworfen wird.
Da es besonders bei größeren Bauvorhaben zweckmäßig ist, die Betonschalen od. dgl. im Hinblick auf Transportkosten an der Baustelle zu fertigen, so kann es sich empfehlen, die Formen in einzelne zusammensetzbare Abschnitte aufzuteilen. Es ist dann nur notwendig, das verfahrbare Gerät in einem Lastwagen an die Baustelle zu befördern, ebenso wie die Teile der äußeren Formen, die dann an der Baustelle zusammengesetzt werden, so daß die Fabrikation der Szhalen in unmittelbarer Nähe des Bauvorhabens erfolgen kann.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist eine Stirnansicht der Verteilerwalzen bzw. ein Teilschnitt nach IJ der Fig. 2;.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des verfahrbaren Gerätes mit den Verteilerwalzen, wobei die Form nach der Linie H-II der Fig. 3 geschnitten ist; Fig. 3 ist eine Aufsicht auf die Form mit den Verteilerwalzen.
Es gelten für sämtliche Figuren für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen.
Mit 1 ist die Form bezeichnet, deren Innenwölbung der Gestalt der äußeren Wölbung der hergestellten Schale oder Mulde entspricht. Die Form weist zwei längsgestreckte Seitenteile 2 und 3 auf, welche als Fahrbahn oder Auflage für die Schienen 4 dienen, auf welchen die Rollen 5 laufen. Die Einrichtung nach der Erfindung besteht aus einem verfahrbaren Gerät 6. Das Gerät 6 dient zur Verteilung der in die Form eingebrachten Betonmasse. Es enthält zwei schräggestellte Verteilerwalzen 8 und 9, welche an Armen 10 bzw. 11 schräggestellte Schaufeln 12 bzw. 13 tragen. Die äußere Gestalt der Schaufeln ist derart, daß sie zusammen die Gestalt der herzusteHenden Betonschale 14 bilden. Die Schrägstellung der Schaufeln 12 bzw. 13 ist so, daß bei Drehung der Schaufeln die nicht benötigte Betonmasse nach außen geworfen wird, wo sie in geeigneter Weise entfernt werden kann. Die Drehrichtung der Walzen ist gegenläufig zur Fortbewegungsrichtung des Gerätes 6. Der Antrieb der Schaufelwalzen 8 und 9 erfolgt beispielsweise über Winkeltriebe 15 und 16 (z. B. Kreuzgelenke) und über ein Reduktionsgetriebe 17 von einem Motor 18 aus. Die Kraftübertragung von den Walzen erfolgt über Riemen- oder Kettentriebe 19 sowie eine querverlaufende Welle 20. Das ganze Gerät 6 ist auf der Fahrbahn bzw. den Schienen 4 mit Hilfe der Rollen 5 in Längsrichtung der Form verfahrbar.

Claims

PATENTANSPRUCI-1: Verfahrbares Gerät zum Herstellen von Schalen aus Spannbeton, in einer die äußere Gestalt der herzustellenden Schale aufweisenden längsgestreckten Form, welches über der Form verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät zwei schräg gegeneinander gestellte Verteilerwalzen (8, 9) aufweist, die derart geneigt zu diesen gestellte Verteilerschaufeln (12, 13) tragen, daß die überflüssige Betorffnasse bei Drehung der Walzen (8, 9) mit den Schaufeln (12, 13) nach außen geworfen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 921138, 927 977.