DE1137735B - Verfahren zur Herstellung von Azetidinderivaten (Malonimiden) - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Azetidinderivaten (Malonimiden)Info
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
S58544IVd/12p
ANMELDETAG: 9. JUNI 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 11. OKTOBER 1962
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 11. OKTOBER 1962
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Azetidinderivaten (Malonimiden) der
allgemeinen Formel
Ri
R5.
N-N
R4
in der R1 und R2 gleiche oder verschiedene Alkyl-,
Aryl- oder Aralkylreste, R3 ein Wasserstoffatom, einen Aryl-, Aralkyl- oder Acylrest, einen Carboaroxy-,
Arylcarbaminyl-, Thiocarbaminyl-, Alkyl- oder Arylthiocarbaminylrest und R4 ein Wasserstoffatom,
einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Piperidyl-(4)-rest bedeuten und R3 und R4 zusammen auch einen
Alkylidenrest darstellen oder mit dem außerhalb des Azetidinringes stehenden Stickstoffatom zu
einem gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls substituierten oder noch ein weiteres Heteroatom
enthaltenden, heterocyclischen System verbunden sein können, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man ein Hydrazinderivat der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung von Azetidinderivaten (Malonimiden)
Anmelder: SANDOZ A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth, Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte, Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 12. Juni 1957, 16. Oktober 1957, 12. Dezember 1957, 21. Februar 1958, 6. März 1958, 21. März 1958, 18. April 1958,
30. April 1958 und 9. Mai 1958
(Nr, 47 144,· Nr. 51 656, Nr. 53 673, Nr. 56 140, Nr. 56 676,
Nr. 57 382, Nr. 58 478, Nr. 58 961 und Nr. 59 344)
Dr. Ernst Jucker, Binningen, Dr. Anton Ebnöther, Dr. Erwin Rissi, Dr. Arnold Vogel, Basel,
und Roy Steiner, Pfeffingen (Schweiz) sind als Erfinder genannt worden
N-NH2
in der die Reste R5 und R5 wie die Reste R3 und R4
definiert sind, jedoch nicht beide Reste Wasserstoffatome bedeuten können, mit einem Malonsäuredihalogenid
der allgemeinen Formel
R1
R2
COX
COY
in der X und Y ein Chlor- oder Bromatom darstellen, in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
und einer wäßrigen Alkalihydroxydlösung oder einer tertiären Base umsetzt und gegebenenfalls
in dem erhaltenen Reaktionsprodukt den vorhandenen Alkylidenrest oder Acylrest in an sich
bekannter Weise abspaltet.
Azetidinderivate der allgemeinen Formel
N-R7
in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung
besitzen, R3' ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest
bedeutet und R7 einen niederen Alkylrest darstellt, können auch hergestellt werden, indem man
ein Azetidinderivat der allgemeinen Formel
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3 4
O destillierbar und können deshalb auch durch Frak-
Il tionieren im Vakuum gereinigt werden. Falls als
Rl C Ausgangsmaterial ein acyliertes Hydrazinderivat
\ / \ verwendet wird, werden 1-Acylamino-azetidinderi-
C N — NH2 5 vate erhalten. Ist die Herstellung der acylfreien
/ \ / Verbindung beabsichtigt, dann kann die Acyl-
R2 C gruppe nach bekannten Methoden, z. B. durch
Il Erhitzen mit Mineralsäure, abgespalten werden.
O Für die Herstellung von Azetidinderivaten mit
10 freier Aminogruppe in 1-Stellung wird vorteilhafter-
mit einem 4-Piperidon der allgemeinen Formel weise ein Alkylidenhydrazin, z. B. Isopropyliden-
hydrazin (Aceton-hydrazon), mit einem Malonsäurederivat,
z. B. Diäthylmalonyldichlorid, kondenj^ siert, und aus dem Kondensationsprodukt die
7 15 Alkylidengruppe nach bekannten Methoden ab-
gespalten. Die so erhaltenen l-Amino-2,4-dioxoazetidine können weiter verarbeitet werden, indem
in an sich bekannter Weise umsetzt, das erhaltene man sie mit einem l-Alkyl-4-piperidon in Äthanol
Hydrazon katalytisch hydriert und gegebenenfalls oder einem indifferenten organischen Lösungsmittel,
die sekundäre Aminogruppe in an sich bekannter 2° z. B. Chloroform, Methylenchlorid, Tetrahydro-Weise
acyliert. furan oder Benzol, umsetzt und das entstandene
Die verfahrensgemäß hergestellten neuen 2,4-Di- Hydrazon mit katalytisch erregtem Wasserstoff
oxo-azetidinderivate sind dadurch gekennzeichnet, zum gewünschten Hydrazin reduziert. Ist die Herdaß
sie in !-Stellung durch eine Aminogruppe stellung von acylierten Verbindungen auf diesem
substituiert sind. Die Wasserstoffatome derselben 25 Wege beabsichtigt, so kann die Acylgruppe nach
können durch die oben angegebenen Substituenten, bekannten Methoden eingeführt werden,
z. B. eine Phenylgruppe oder eine Benzylgruppe, Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von
substituiert sein. Als Acylgruppen seien insbesondere Azetidinderivaten bekannt. So wird in den Ber.
Reste aliphatischer und aromatischer Säuren, z.B. Dtsch. Chem. Ges., Bd. 64 (1931), S. 28, die Herder
Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Valeryl- oder 30 stellung von Malonanil durch Behandeln von
Benzoylrest, genannt. Der zweite Substituent an Malonanilsäure mit Thionylchlorid beschrieben,
der Aminogruppe kann z. B. ein vom erstgenannten Aus dem J. Chem. Soc. (London), 1953, S. 2826,
Substituenten verschiedener Aryl- oder Aralkylrest ist ferner bekannt, daß durch Kondensation von
oder Alkylrest, wie eine Methyl-, Äthyl-, Butyl- 6-Aminochinoxalin mit Diäthylmalonyldichlorid das
gruppe, sein. Die beiden am Aminostickstoff stehen- 35 o-Diäthylmalonimidochinoxalin neben N,N'-Diden
Reste R3 und R4 können aber auch zusammen 6-chinoxalinyl-diäthylmalonamid entsteht,
für eine Alkylidengruppe, z. B. den Isopropyliden- Die verfahrensgemäß hergestellten neuen Azetidin-
rest, stehen. Weiterhin können die beiden Reste 2,4-dione unterscheiden sich jedoch von allen bis
zusammen mit dem sie verbindenden Aminostick- jetzt bekannten Azetidinderivaten dadurch, daß
Stoffatom, z. B. einen Piperidino-, Pyrrolidino-, 40 sie in 1 -Stellung eine freie oder substituierte Amino-Carbazolyl-(9)-
oder Piperazinrest bilden. gruppe tragen. Sie stellen eine neue Klasse von
Die Reste R1 und R2 können z. B. Methyl-, Äthyl-, Verbindungen dar, die auf Grund ihrer ausgezeich-Propyl-,
Butyl-, Hexyl-, Benzyl-, Phenyl- oder neten pharmakodynamischen Eigenschaften und
Tolylgruppen darstellen. ihrer sehr geringen Toxizität zur Verwendung als
Verfahrensgemäß läßt man ein einseitig mono- 45 Heilmittel in hohem Maße geeignet sind. Viele
oder disubstituiertes Hydrazinderivat, z. B. 1-Methyl- von ihnen zeigen im Tierversuch eine starke entpiperidyl-(4)-hydrazin,
gelöst in einem organischen zündungshemmende (antiphlogistische) Wirkung. Sie Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, Methylen- hemmen die nach subcutaner Formalinverabreichung
chlorid, Chloroform, Benzol, unter Kühlung oder bei der Ratte auftretende Ödembildung. Außerdem
bei Zimmertemperatur zur Lösung eines reaktions- 50 weisen sie eine starke analgetische Wirkung auf.
fähigen Malonsäurederivates, z. B. Diphenylmalonyl- Die Verbindungen zeichnen sich durch gute lokale
dichlorid, zutropfen, versetzt das Gemisch mit Verträglichkeit und geringe Toxizität aus. Sie eignen
wäßriger Alkalihydroxydlösung oder einer tertiären sich für die Behandlung des chronischen Rheuma-Base,
wie Triäthylamin, zur Bindung des frei- tismus, der chronischen rheumatischen Polyarthritis
werdenden Chlorwasserstoffs und läßt das Gemisch 55 und verschiedener arthritischer Prozesse,
zur Vervollständigung der Reaktion bei Zimmer- Die nach der Erfindung erhältlichen Verbindungen
temperatur oder erhöhter Temperatur eine Zeitlang können auch als Zwischenprodukte für die Herstehen,
stellung von Arzneimitteln dienen.
Als Lösungsmittel ist auch eine tertiäre organische In den nachfolgenden Beispielen wird das
Base, z. B. Pyridin, geeignet, wobei sich die Zugabe 60 erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert,
eines weiteren halogenwasserstoffbindenden Mittels _ . . . 1
erübrigt. Die Endprodukte sind bei Zimmertempe- Beispiel 1
ratur feste, kristallisierte Verbindungen. Sie lassen Zu einer Lösung von 2,93 g Diphenylmalonyl-
sich aus dem Reaktionsgemisch nach üblichen dichlorid in 40 ecm Chloroform läßt man langsam
Methoden isolieren, z. B. durch Eindampfen der 65 unter Rühren und Eiskühlung eine Lösung von
Reaktionsmischung und Reinigen des Rückstandes 1,08 g Phenylhydrazin und 2,8 ecm Triäthylamin in
durch Chromatographie und/oder Umkristallisieren. 30 ecm Chloroform zutropfen. Nach beendeter
Die Verbindungen sind im Vakuum ohne Zersetzung Zugabe wird das Gemisch 2 Stunden bei Zimmer-
temperatur weiter gerührt, dann nacheinander mit 2 η-Salzsäure und 1 n-Sodalösung gewaschen, mit
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Einmaliges Umkristallisieren
des Rohproduktes aus Äthanol—Ligroin ergibt 1 -Phenylamino-S^-diphenyl-Z^-dioxo-azetidin in
Nadeln vom Schmp. 115 bis 1160C, der nach mehrmaligem
Umkristallisieren auf 116,5 bis 117,5 0C
steigt. Ausbeute 60%.
Zu einer Lösung von 47,5 g Diphenylmalonyldichlorid in 275 ecm Tetrahydrofuran läßt man
unter Rühren und Eiskühlung zunächst eine Lösung von 20,91 g l-Methyl-piperidyl-(4)-hydrazinin80 ecm
Tetrahydrofuran und dann 45 ecm Triäthylamin zutropfen. Darauf wird das Gemisch unter weiterem
Rühren 4 Stunden zum Sieden erhitzt, nach dem Erkalten mit Äther verdünnt und mit 2 n-Salzsäure
extrahiert. Der saure wäßrige Extrakt wird unter Eiskühlung mit konzentrierter Natronlauge alkalisch
gemacht und mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird über Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum eingedampft. Der kristalline Rückstand wird aus Äthanol einmal umkristallisiert.
Man erhält l-[l'-Methyl-piperidyl-(4')]-amino-3,3-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin
in derben Nadeln vom Schmp. 173 bis 174° C. Ausbeute 35%. Das Hydrochlorid,
aus Äthanol—Äther umkristallisiert, schmilzt bei 228 bis 232° C.
Zu einer Lösung von 9,85 g Diäthylmalonyldichlorid in 200 ecm Methylenchlorid läßt man
langsam unter Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 6,45 g l-Methyl-piperidyl-(4)-hydrazin und
14,0 ecm Triäthylamin in 70 ecm Methylenchlorid
zutropfen. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch noch 2 Stunden bei Zimmertemperatur weiter gerührt,
dann mit 20%iger, eiskalter, mit Kochsalz gesättigter Natronlauge geschüttelt, mit Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird bei Zimmertemperatur mit
Äther extrahiert, die Ätherlösung vom Ungelösten abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird mit siedendem Petroläther extrahiert, der Extrakt durch eine Glasfilternutsche
klar filtriert und auf ein kleines Volumen eingedampft, worauf l-[l'-Methylpiperidyl-(4')]-amino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin
in dünnen, verwachsenen Nadeln kristallisiert. Ausbeute 3%. Nach nochmaligem Umkristallisieren aus Petroläther
schmilzt die Verbindung bei 94 bis 95° C. Das Hydrochlorid schmilzt bei 227 bis 2290C.
Zu einer Lösung von 5,86 g Diphenylmalonyldichlorid in 160 ecm Chloroform läßt man langsam
unter Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 3,42 g ω - Acetyl - ω - [1 - methylpiperidyl - (4) - hydrazin
und 5,6 ecm Triäthylamin in 80 ecm Chloroform zutropfen. Darauf wird das Gemisch noch 1 Stunde
bei Zimmertemperatur weitergerührt, dann mit eiskalter 20%iger Natronlauge geschüttelt, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in eiskalter 2n-Salzsäure
gelöst, die Lösung mit Äther gewaschen, dann mit eiskalter konzentrierter Natronlauge unter
Eiskühlung alkalisch gemacht und mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das kristalline Rohprodukt wird aus Äther—Methylenchlorid—Petroläther
umkristallisiert. Man erhält reines l-[r-Methylpiperidyl-(4')]-acetylamino-3,3-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin
vom Schmp. 1750C. Ausbeute 62%.
Zur Entacetylierung erhitzt man 0,5 g 1-[1'-Methyl-piperidyl-(4')]-acetylamino-3,3-diphenyl-2,4-di- oxo-azetidin mit 25 ecm 2 η-Salzsäure I Stunde am Rückfluß auf 1000C. Die Lösung wird auf 00C abgekühlt, dann bei 0 bis 5°C mit konzentrierter Natronlauge alkalisch gemacht und mit Chloroform extrahiert. Der Extrakt wird getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand kristallisiert beim Befeuchten mit Äther in Nadeln. Die Kristalle schmelzen bei 173 bis 174° C und geben in Mischung mit dem Ausgangsmaterial eine starke Depression, jedoch keine mit der im Beispiel 2 beschriebenen Verbindung. Ausbeute 70%.
Zur Entacetylierung erhitzt man 0,5 g 1-[1'-Methyl-piperidyl-(4')]-acetylamino-3,3-diphenyl-2,4-di- oxo-azetidin mit 25 ecm 2 η-Salzsäure I Stunde am Rückfluß auf 1000C. Die Lösung wird auf 00C abgekühlt, dann bei 0 bis 5°C mit konzentrierter Natronlauge alkalisch gemacht und mit Chloroform extrahiert. Der Extrakt wird getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand kristallisiert beim Befeuchten mit Äther in Nadeln. Die Kristalle schmelzen bei 173 bis 174° C und geben in Mischung mit dem Ausgangsmaterial eine starke Depression, jedoch keine mit der im Beispiel 2 beschriebenen Verbindung. Ausbeute 70%.
Zu einer Lösung von 9,85 g Diäthylmalonyldichlorid in 250 ecm Methylenchlorid läßt man
langsam unter Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 8,55 g co-Acetyl-o)-[l-methyl-piperidyl-(4)]-hydrazin
und 14,0 ecm Triäthylamin in 100 ecm Methylenchlorid
zutropfen. Darauf wird das Gemisch noch 3 Stunden bei Zimmertemperatur weiter gerührt,
dann mit 20%iger, eiskalter, mit Kochsalz gesättigter Natronlauge geschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum eingedampft. Das Rohprodukt wird in wenig Methanol gelöst, die Lösung
mit methanolischer Salzsäure versetzt, bis sie sauer reagiert, und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Das Hydrochlorid des l-[r-Methyl-piperidyl-(4')]-acetylamino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidins
wird aus Aceton—Äther umkristallisiert und schmilzt
bei 228 bis 2310C. Die freie Base kann aus Äther—
Petroläther kristallisiert werden (Prismen). Ausbeute 650/0.
Zur Entacetylierung erhitzt man 2,4 g 1-[1'-Methyl-piperidyl-(4')]-acetylamino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-
azetidin mit 20 ecm 0,385 η-Salzsäure I Stunde auf
dem Wasserbad und dampft die Lösung im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird mit eiskalter,
20%iger, mit Kochsalz gesättigter Natronlauge und mit Chloroform geschüttelt, die Chloroformlösung
über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Nach zweimaligem Umkristallisieren
aus Petroläther erhält man die acetylfreie Verbindung in Kristallen vom Schmp. 92 bis
93° C. Sie ergibt keine Schmelzpunktsdepression mit der im Beispiel 3 beschriebenen Verbindung.
Ausbeute 20%.
Zu einer Lösung von 11,72 g Diphenylmalonyldichlorid
in 250 ecm Methylenchlorid läßt man langsam unter Rühren und Eiskühlung eine Lösung
von 2,96 g Acetylhydrazin und 11,2 ecm Triäthylamin in 100 ecm Methylenchlorid zutropfen. Nach
beendeter Zugabe wird die Lösung 1 Stunde ohne 6S Kühlung weitergerührt und dann im Vakuum
eingedampft, bis starke Salzausscheidung eintritt. Es wird mit Äther auf das doppelte Volumen verdünnt,
nach kurzem Stehen das Triäthylamin-
7 8
hydrochlorid abfiltriert und das Filtrat im Vakuum Beispiel 9
eingedampft. Das kristalline Rohprodukt wird aus
Äther—Methylenchlorid—Petroläther umkristalli- Die Lösung von 14,65 g Diphenylmalonyldichlorid
siert. Man erhält l-Acetylamino-3,3-diphenyl-2,4-di- in 250 ecm Methylenchlorid wird unter Eiskühlung
oxo-azetidin in Kristallen vom Schmp. 174 bis 176 0C. 5 und gutem Rühren tropfenweise mit der Lösung
Ausbeute 60%. von 6,45 g l-Äthyl-4-amino-piperazin in 100 ecm
Zur Entacetylierung erwärmt man 1,0 g 1-Acetyl- Triäthylamin versetzt. Man rührt über Nacht bei
amino-3,3-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin mit 10 ecm Zimmertemperatur weiter und extrahiert darauf
1 η-Salzsäure und 5 ecm Dioxan 1 Stunde auf dem das Reaktionsgemisch zweimal mit je 75 ecm ge-Wasserbad
am Rückfluß. Darauf wird das Gemisch io sättigter Natriumbicarbonatlösung und anschließend
auf O0C abgekühlt, bei dieser Temperatur mit zweimal mit je 100 ecm Wasser. Das Methylenchlorid
konzentrierter Natronlauge alkalisch gemacht und wird alsdann bei 600C unter vermindertem Druck
mit Chloroform extrahiert. Die über Natriumsulfat abgedampft und der dickflüssige Rückstand im
getrocknete Chloroformlösung wird im Vakuum Kugelrohr im Hochvakuum destilliert. Aus der
eingedampft. Man erhält ein Öl, das beim Stehen 15 bei 200 bis 250°C/0,3 mm übergehenden Fraktion
kristallisiert. l-Amino-3,3-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin gewinnt man durch wiederholte Kristallisation aus
kristallisiert aus Methylenchlorid—Petroläther in Äther—Petroläther das reine l-[l'-Äthyl-piperazyI-Nadeln
vom Schmp. 120 bis 122°C. Ausbeute 59%. (4')]-3,3-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin vom Schmp. 93,5
bis 96,50C. Zur Herstellung des Hydrochloride
Beispiel 7 2° leitet man in die ätherische Lösung der Base gas
förmigen Chlorwasserstoff bis zur kongosauren
Die Lösung von 14,6 g Diphenylmalonyldichlorid Reaktion ein. Man filtriert das ausgefallene Rohin
120 ecm Tetrahydrofuran wird unter Eiskühlung hydrochlorid ab und erhält durch zweimaliges Um-
und gutem Rühren mit 14 ecm Triäthylamin und kristallisieren aus Äthanol—Petroläther das reine
darauf tropfenweise innerhalb einer Stunde mit der 25 l-[l'-Äthyl-piperazyl-(40]-3,3-diphenyl-2,4-dioxo-Lösung
von 5 g 1-Aminopiperidin in 140 ecm azetidin-hydrochlorid vom Schmp. 199,5 bis 203,50C
Tetrahydrofuran versetzt. Man erhitzt anschließend (Zersetzung). Das Hydrochlorid kristallisiert mit
während 5 Stunden zum Sieden und filtriert nach dem einem Molekül Äthanol. Ausbeute 12%.
Erkalten des Reaktionsgemisches vom ausgefallenen π . . , in
Triäthylamin-hydrochlorid ab. Das klare Filtrat 30 · -Beispiel ιυ
wird bei 700C unter vermindertem Druck zur Die Lösung von 8,2 g Diphenylmalonyldichlorid
Trockne eingedampft. Man nimmt den zähen, dick- in 200 ecm Methylenchlorid wird bei Zimmerflüssigen Rückstand in etwa 200 ecm eines Gemisches temperatur und unter gutem Rühren tropfenweise
gleicher Volumen Benzol und Petroläther auf, mit der Lösung von 4 g l-Isopropyl-4-aminopiperazin
filtriert von ungelöster Substanz ab und gießt die 35 in 100 ecm Triäthylamin versetzt. Man läßt über
klare Lösung auf eine Säule aus 400 g Aluminium- Nacht weiterrühren und extrahiert dann das Reakoxyd.
Die Säule wird mit dem Gemisch Benzol— tionsgemisch zweimal mit je 100 ecm gesättigter
Petroläther (1 : 1) eluiert und das gesamte Eluat Natriumbicarbonatlösung und zweimal mit je 100 ecm
bei 700C unter vermindertem Druck zur Trockne Wasser. Das Methylenchlorid wird alsdann bei
eingedampft. Aus dem dickflüssigen Rückstand erhält 40 6O0C unter vermindertem Druck abgedampft und
man durch fraktionierte Kristallisation aus Äther der dickflüssige Rückstand im Kugelrohr im Hoch-
und Petroläther das reine l-Piperidino-2,4-dioxo- vakuum destilliert. Aus der bei 200 bis 245°C/0,3 mm
3,3-diphenyl-azetidin vom Schmp. 80 bis 8I0C. übergehenden Fraktion wird das reine 1-[1'-Iso-Ausbeute
15,5% der Theorie. propyl-piperazyl-(40]-3,3-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin
. 45 durch fraktionierte Kristallisation aus Äther und
Beispiel 8 Petroläther gewonnen. Schmp. 101 bis 103°C. Zur
Die Lösung von 14,65 g Diphenylmalonyldichlorid Darstellung des Hydrochloride wird die methanolische
in 250 ecm Methylenchlorid wird bei Zimmer- Lösung der Base mit einem geringen Überschuß
temperatur unter gutem Rühren tropfenweise mit methanolischer Salzsäure versetzt und zur Trockne
der Lösung von 4,3 g 1-Aminopyrrolidin (Kp. 120 5° eingedampft. Nach zweimaligem^Umkristallisieren
bis 122°C) in 100 ecm Triäthylamin versetzt. Man des Rückstandes aus Äthanol—Äther erhält man
läßt über Nacht rühren und extrahiert darauf die das reine l-[l/-Isopropyl-piperazyl-(4')]-3,3-diphenylleicht
trübe Lösung einmal mit 150 ecm gesättigter 2,4-dioxo-azetidin-hydrochlorid. Schmp. 241 bis
Natriumbicarbonatlösung und anschließend zweimal 2460C (Zersetzung). Das Hydrochlorid kristallisiert
mit je 150 ecm Wasser. Das Methylenchlorid wird 55 mit einem Molekül Äthanol. Ausbeute 35%.
alsdann bei 500C unter vermindertem Druck ab- R . -I11
gedampft. Man löst den Rückstand in etwa 200 ecm Beispiel 11
eines Gemisches Benzol—Petroläther 1 : 1 und gießt Zu einer Lösung von 14,65 g Diphenylmalonyl-
diese Lösung auf eine Säule aus 400 g Aluminium- dichlorid in 50 ecm absolutem Pyridin läßt man
oxyd. Die Säule wird mit dem Lösungsmittelgemisch 60 unter Kühlen und gutem Rühren bei 5°C eine
Benzol—Petroläther (1 : 1) eluiert und das Eluat Lösung von 9,2 g ω,ω-Diphenyl-hydrazin in 30 ecm
unter vermindertem Druck bei 700C zur Trockne Pyridin tropfen. Man rührt noch 4 Stunden bei
eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird im Zimmertemperatur, gießt dann auf Wasser, filtriert
Kugelrohr im Hochvakuum destilliert. Aus der bei den ausgeschiedenen Niederschlag ab, wäscht ihn
200 bis 220° C/0,3 mm übergehenden Fraktion wird 65 gut mit Wasser und trocknet. Das Rohprodukt wird
durch Kristallisation aus Äther und Petroläther abwechselnd aus Chloroform und Aceton fraktioniert
das reine l-Pyrrolidino-S^-diphenyl-l^-dioxo-aze- umkristallisiert. Man erhält zuerst in Chloroform
tidin gewonnen. Schmp. 77 bis 790C. Ausbeute 16%. sehr schwer lösliches Diphenylmalonsäure-bis-(di-
ίο
phenylhydrazid) in geringen Mengen, dann als Hauptprodukt aus Aceton in 47%iger Ausbeute
1 -Diphenylamino-S^-diphenyl^^-dioxo-azetidin. Es
kristallisiert in Platten, die bei 186 bis 187°C schmelzen.
Zu einer Lösung von 3,94 g Diäthylmalonyldichlorid in 25 ecm Benzol läßt man zuerst eine Lösung
von 3,68 g ω,ω-Diphenylhydrazin in 15 ecm Benzol
und dann unter gutem Rühren bei 5°C 16 ecm 2,52 η-Natronlauge tropfen. Man rührt 1 Stunde
bei 50C, dann 4 Stunden bei Zimmertemperatur,
filtriert den ausgeschiedenen Niederschlag von Diäthylmalonsäure-bis-(diphenylhydrazid)
ab, wäscht die Benzollösung mit Wasser und Kochsalzlösung, trocknet sie über Natriumsulfat und dampft sie ein.
Der Rückstand wird mit Äther verrieben, restliches Diäthylmalonsäure-bis-(diphenylhydrazid) abfiltriert
und die Mutterlauge nach dem Verdampfen des Äthers im Kugelrohr destilliert. Die bei 0,02 mm
bei 130 bis 1600C destillierende Fraktion liefert nach dem Umkristallisieren aus Methanol 1-Diphenylamino-3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin
in Prismen. Sie schmelzen nach der Kristallisation aus Hexan und Methanol bei 81 bis 83°C. Ausbeute 35%.
Zu einer Lösung von 5,86 g Diphenylmalonyldichlorid in 25 ecm Pyridin läßt man unter Rühren
und Kühlung eine Lösung von 3,96 g cu-Benzyl-ω-phenylhydrazin
in 25 ecm Pyridin zutropfen. Man rührt noch 5 Stunden bei Zimmertemperatur,
filtriert dann das ausgeschiedene Pyridinhydrochlorid ab und dampft das Filtrat im Vakuum ein. Der
Rückstand wird in Chloroform gelöst, die Lösung mit Wasser, kalter 1 η-Salzsäure und Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der dunkelbraune, zähe
Rückstand wird in heißem Methanol gelöst, wobei schon in der' Hitze die Kristallisation beginnt.
l-(N-Benzyl-N-phenyl)-amino-3,3-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin kristallisiert in Prismen, die nach dem
Umkristallisieren aus Äthanol und Aceton bei 139 bis 1410C schmelzen. Ausbeute 61%.
Zu einer Lösung von 15,76 g Diäthylmalonyldichlorid in 100 ecm Pyridin läßt man bei 5° C unter
gutem Rühren eine Lösung von 8,64 g Phenylhydrazin in 50 ecm Pyridin zutropfen. Man rührt
4 Stunden bei Zimmertemperatur, filtriert vom ausgeschiedenen Pyridin-hydrochlorid ab und dampft
die Lösung ein. Der Rückstand wird mit Eiswasser und Äther versetzt und vom unlöslichen Diäthylmalonsäure-bis-(phenylhydrazid)
abfiltriert. Die wäßrige Schicht wird abgetrennt, die ätherische Lösung zuerst dreimal mit kalter 1 η-Salzsäure, dann fünfmal
mit Pottaschelösung ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wird in Tetrachlorkohlenstoff gelöst und mit Hexan versetzt, wobei l-Phenylamino-S^-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin,
Schmp. 72 bis 750C, kristallisiert. Die Mutterlauge wird eingedampft und der Rückstand
an 100 g neutralem Aluminiumoxyd chromatographiert. Aus den mit Benzol eluierten Fraktionen
wird durch Kristallisation aus Tetrachlorkohlenstoff—Hexan noch zusätzliches l-Phenylamino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin
vom Schmp. 76 bis. 77 0C erhalten. Ausbeute 36%.
Zu einer Lösung von 3,94 g Diäthylmalonyldichlorid in 25 ecm Pyridin läßt man unter Rühren
bei 5°C eine Lösung von 3,64 g 9-Aminocarbazol in 10 ecm Pyridin zutropfen. Man rührt 16 Stunden
bei Zimmertemperatur, filtriert dann vom ausgeschiedenen Pyridin-hydrochlorid ab und dampft
das Filtrat im Vakuum ein. Der Rückstand wird in Chloroform gelöst, die Lösung mit Wasser, 1 n-Salzsäure
und Natriumbicarbonatlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wird in heißem Äthanol gelöst. In der Kälte scheidet sich l-Carbazolyl-(9')-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin
in Form von langen Prismen vom Schmp. 120 bis 122°C ab. Die Mutterlauge liefert eine Fraktion vom Schmp. 116 bis 1700C;
so diese wird mit 20 ccmÄther aufgekocht, das Ungelöste
abfiltriert, die Ätherlösung eingedampft und der Rückstand aus Äthanol kristallisiert. Es wird
so eine weitere Fraktion vom Schmp. 117 bis 1200C
erhalten. Die Verbindung schmilzt nach zweimaligem Umkristallisieren bei 120 bis 122°C. Ausbeute 81<Y0.
Zu einer Lösung von 5,84 g Diphenylmalonyldichlorid in 25 ecm Pyridin läßt man unter Rühren
bei etwa 5ßC eine Lösung von 3,64 g 9-Aminocarbazol
in 10 ecm Pyridin zutropfen. Man rührt 16 Stunden bei Zimmertemperatur, wobei das Reaktionsgemisch
zu einem dicken Brei erstarrt. Man gießt auf Eiswasser, filtriert den Niederschlag ab,
wäscht ihn gut mit Wasser und trocknet. Das Rohprodukt wird abwechselnd aus Aceton und Chloroform
fraktioniert kristallisiert. Es wird 1-Carbazolyl-(9')-3,3-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin
in Prismen vom Schmp. 249 bis 251 °C erhalten, die in fast allen gebräuchlichen Lösungsmitteln schwerlöslich sind,
sich aber aus viel Aceton Umkristallisieren lassen. Ausbeute 74%.
Zu einer Lösung von 3,94 g Diäthylmalonyldichlorid in 25 ecm Pyridin läßt man unter Rühren
bei 50C eine Lösung von 3,96 g ω-Benzyl-w-phenylhydrazin
in 25 ecm Pyridin zutropfen, rührt 5 Stunden bei Zimmertemperatur und dampft die vom
ausgeschiedenen Pyridin-hydrochlorid abfiltrierte Lösung im Vakuum ein. Die Lösung des Rückstands
in Chloroform wird mit Wasser, kalter 1 n-Salzsäure und Natriumbicarbonatlösung gewaschen und
nach dem Trocknen über Natriumsulfat eingedampft.
Aus der Lösung des Rückstands in Äther kristallisieren Nadeln, die beim Umkristallisieren aus
Methanol eine geringe Menge einer Substanz vom Schmp. 202 bis 2070C liefern. Die Methanol-Mutterlauge
hinterläßt beim Eindampfen einen Rückstand, der mit siedendem Hexan digeriert wird.
Die über Kohle filtrierte Hexanlösung liefert beim Einengen derbe Prismen vom Schmp. 75 bis 82° C.
Die ätherische Mutterlauge wird eingedampft und der ölige Rückstand im Kugelrohr destilliert. Die
unter 0,08 mm bei 140 bis 1700C destillierende Hauptfraktion wird nochmals destilliert (Kp.0,03 140
bis 155°C) und dann aus Methanol kristallisiert, wobei Prismen vom Schmp. 78 bis 82°C erhalten
209 660/273
11 12
werden. Die beiden niedrigschmelzenden Fraktionen bei Zimmertemperatur weitergerührt, mit eiskalter
werden vereinigt und zunächst aus Hexan, dann 20%iger, mit Natriumchlorid gesättigter Natronaus
Methanol umkristallisiert. Hierbei wird lauge ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet,
l-(N-Benzyl-N-phenyl)-amino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo- und das Methylenchlorid im Vakuum verdampft,
azetidin erhalten. Schmp. 81 bis 83° C. Ausbeute 51%. 5 Der ölige Rückstand wird mit methanolischem
. " Chlorwasserstoff in das Hydrochlorid übergeführt.
Beispiel 18 Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol—Äther
Zu einer Lösung von 3,16 g Diäthylmalonyldi- schmilzt das l-[l'-Methyl-piperidyl-(4')]-acetylaminochlorid
in 100 ecm Methylenchlorid läßt man lang- S^-dibencyl^^dioxo-azetidm-hydrochlorid bei 238
sam unter Rühren und Eiskühlung eine Lösung von io bis 2410C. Ausbeute 40%.
4,0 g ω-Carbophenoxy-ω- [1 -methyl-piperidyl-(4)]-
hydrazin und 4,5 ecm Triäthylamin in 50 ecm Beispiel 22
Methylenchlorid zutropfen. Darauf wird das Gemisch 2 Stunden bei Zimmertemperatur weiter- Zu einer Lösung von 4,5 g Di-n-propyl-malonylgerührt,
dann mit eiskalter 20%iger, mit Natrium- 15 dichlorid in 150 ecm Methylenchlorid läßt man
chlorid gesättigter Natronlauge ausgeschüttelt, über eine Lösung von 3,42 g cu-Acetyl-w-[l-methyl-piper-Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum ein- idyl-(4)]-hydrazin und 5,6 ecm Triäthylamin in
gedampft. Der Rückstand wird aus Petroläther 100 ecm Methylenchlorid zutropfen und rührt
umkristallisiert. Das l-[r-Methyl-piperidyl-(4')]- 3 Stunden bei Zimmertemperatur weiter. Die Aufcarbophenoxyamino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azeüdin
20 arbeitung erfolgt wie in den vorstehenden Beispielen schmilzt bei 88 bis 900C. Das Hydrochlorid schmilzt beschrieben. Das l-[r-Methyl-piperidyl-(40]-acetylnach
dem Umkristallisieren aus Aceton—Äther bei amino-3,3-di-n-propyl-2,4-dioxo-azetidin wird aus
243 bis 245°C. Ausbeute 55%. Petroläther unikristallisiert. Schmp. 86 bis 87°C.
. Das Hydrobrpmid schmilzt nach dem Umkristalli-
Beispiel 19 a5 sieren aus Äthanol—Äther bei 187 bis 188°C.
Zu einer Lösung von 9,77 g Diphenylmalonyldi- Ausbeute 62%.
chlorid in 200 ecm Methylenchlorid läßt man unter BeisDiel 23
Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 5,04 g
4-Phenylsemicarbazid und 9,45 ecm Triäthylamin Zu einer Lösung von 3,94 g Diäthylmalonyldi-
in 150ecm eines Gemischesaus Chloroform—Tetra- 30 chlorid in 150ecm Methylenchlorid läßt man unter
hydrofuran zutropfen. Nach beendeter Zugabe wird Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 3,7 g
die Lösung 5 Stunden bei Zimmertemperatur weiter- w-Propionyl-w-[l-methyl-piperidyl-(4)]-hydrazin und
gerührt und dann auf dem Wasserbad eingedampft, 5,6 ecm Triäthylamin in 100 ecm Methylenchlorid
bis Triäthylamin-hydrochlorid auszukristallisieren zutropfen und rührt 3 Stunden bei Zimmertemperatur
beginnt Nach dem Stehen in der Kälte wird ab- 35 weiter. Die weitere Aufarbeitung erfolgt in üblicher
filtriert, das Filtrat auf dem Wasserbad stark ein- Weise. Das l-[l'-Methyl-piperidyl-(4')]-propionyl-
geengt und mit Äther versetzt, wobei sich das amino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin wird aus Petrol-
l-Phenylcarbammylamino^S-diphenyl^^-dioxo- äther umkristallisiert. Schmp. 67 bis 680C. Aus-
azetidin kristallin ausscheidet. Nach dem Ab- beute 40%.
filtrieren kristallisiert man das Azetidinderivat aus 40 Beispiel 24
Methylenchlorid—Aceton—Petroläther um. Schmp. v
183 bis 185° C. Ausbeute 40%. Zu einer Lösung von 3,94 g Diäthylmalonyldi-
. chlorid in 150 ecm Methylenchlorid läßt man unter
Beispiel 20 Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 3,98 g
Zu einer Lösung von 3,94 g Diäthylmalonyldi- +5 w-n-Butyryl-w-[l-methyl-piperidyl-(4)]-hydrazin und
chlorid in 100 ecm Methylenchlorid läßt man unter 5,6 ecm Triäthylamin in 75 ecm Methylenchlorid
Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 4,66 g zutropfen und rührt 3 Stunden bei Zimmertemperatur
(w-Benzoyl-(o-[l-methyl-piperidyl-(4)]-hydrazin und weiter. Die weitere Aufarbeitung erfolgt in üblicher
5,6 ecm Triäthylamin in 100 ecm Methylenchlorid Weise. Das l-[l'-Methyl-piperidyl-(4/)]-n-butyryl-
zutropfen. Darauf wird das Gemisch IV2 Stunden 50 amino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin wird aus Petrol-
bei Zimmertemperatur weitergerührt, dann mit äther umkristallisiert und schmilzt bei 72 bis 73° C.
eiskalter 20%iger, mit Natriumchlorid gesättigter Das Hydrochlorid zeigt nach dem Umkristallisieren
Natronlauge ausgeschüttelt, über Natriumsulfat ge- aus Aceton—Äther und aus Benzol einen Schmp.
trocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. von 198° C. Ausbeute 45%.
Der Rückstand wird aus Äther—Petroläther um- 55
kristallisiert. Das erhaltene l-[l/-Methyl-piperidyl- Beispiel 25
(40] - benzoylamino - 3,3 - diäthyl - 2,4 - dioxo - azetidin
schmilzt bei 93 bis 94° C. Das Hydrochlorid schmilzt Zu einer Lösung von 3,62 g 2-Methyl-4-phenyl-
nach dem Umkristallisieren aus Aceton—Äther bei thiosemicarbazid in 10 ecm Pyridin läßt man unter
215 bis 216°C. Ausbeute 50%. 60 Rühren bei 0 bis 5°C 3,38 g Dimethylmalonyldi-
_ . chlorid zutropfen. Nach 11^ Stunden Rühren wird
Beispiel 21 das GeJnJ8C]1 mft 100 ecm kalter 1 η-Salzsäure ver-
Zu einer Lösung von 5,7 g Dibenzylmalonyldi- setzt. Nach einiger Zeit wird abdekantiert, der
chlorid in 150 ecm Methylenchlorid läßt man unter Rückstand mit Wasser verrieben, filtriert, und der
Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 3,03 g 65 feuchte Filterrückstand aus Äthanol umkristallisiert,
w-Acetyl-co-fl-methyl-piperidyl-(4)]-hydrazin und wobei wenig feine verfilzte Nadeln erhalten werden.
4,97 ecm Triäthylamin in 60 ecm Methylenchlorid Nach weiterem Umkristallisieren aus Benzol, Äthanol
zutropfen. Darauf wird das Gemisch 2 Stunden und Äther sintert das erhaltene 1-Phenylthio-
carbaminyl - methylamino - 3,3 - dimethyl - 2,4 - dioxoazetidin-hydrochlorid
bei 117°C und schmilzt bei 118 bis 1200C. Ausbeute 5<
>/0.
Zu einer Lösung, von 5,46 g 2-Methyl-4-phenylthiosemicarbazid
in 15 ecm Pyridin läßt man bei 00C unter Rühren 5,61 g Diäthylmalonyldichlorid
zutropfen. Man rührt noch 1 Stunde bei 00C, gibt 150 ecm kalte 1 η-Salzsäure zu, wobei das ausfallende
Öl nach einiger Zeit kristallisiert. Man filtriert ab, wäscht die Kristalle mit Salzsäure und
Wasser und kristallisiert aus Methanol und anschließend aus Essigester um. Das erhaltene 1-Phenylthiocarbamihyl-methylamino-S^-diäthyl^^-dioxoazetidin-hydrochlorid
schmilzt bei 151 bis 154° C und sintert bei 144° C. Ausbeute 65%.
Zu einer Lösung von 2,72 g 2-Methyl-4-phenylthiosemicarbazid in 10 ecm Pyridin läßt man unter
Rühren und Eiskühlung 3,38 g Di-n-propyl-malonyldichlorid
zutropfen. Man rührt noch 1 Stunde bei 00C und gibt dann 100 ecm kalte 1 n-Salzsäure
zu, wobei das ausfallende Öl nach einiger Zeit erstarrt. Man filtriert ab, wäscht die Kristalle mit
Wasser und kristallisiert mehrmals aus Äthanol und Benzol um. Das erhaltene 1-Phenylthiocarbaminyl-methylamino^S-di-n-propyl-l^-dioxo-azetidin-hydrochlorid
schmilzt bei 116 bis 119"C. Ausbeute 65%.
Zu einer Lösung von 29,5 g 2-Phenyl-thiosemicarbazid
in 90 ecm Pyridin läßt man bei 0 bis 100C während 45 Minuten 34,8 g Diäthylmalonyldichlorid
zutropfen, wobei nach einiger Zeit eine Fällung eintritt. Man rührt 1 Stunde bei Zimmertemperatur
weiter, gießt auf Eiswasser und trocknet das Reaktionsprodukt im Exsikkator. Das 1-Thiocarbaminyl-phenylamino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin
wird nach mehrmaligem Kristallisieren aus Äthanol in Prismen erhalten, die nach vorherigem
Sintern bei 183 bis 185°C schmelzen. Ausbeute 550/0.
Zu einer Lösung von 15,55 g Di-n-butyl-malonyldichlorid
in 300 ecm Methylenchlorid läßt man unter Rühren und Eiskühlung eine Lösung von
10,53 g ft)-Acetyl-co-[l-methyl-piperidyl-(4)]-hydrazin
und 17,2 ecm Triäthylamin in 100 ecm Methylenchlorid
zutropfen. Darauf wird das Gemisch noch 3 Stunden bei Zimmertemperatur weiter gerührt,
dann mit 20%iger eiskalter, mit Kochsalz gesättigter Natronlauge ausgeschüttelt, die Methylenchloridlösung
über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Nach einmaliger
Kristallisation aus Äther-Petroläther schmilzt das 1-[Y- Methyl - piperidyl - (4')] - acetylamino - 3,3 - din-butyl-2,4-dioxo-azetidin
bei 102 bis 1030C. Ausbeute 60%. Zur Überführung in das Hydrochlorid
wird die Base in Methanol gelöst und in die Lösung unter Eiskühlung Chlorwasserstoff eingeleitet. Die
Lösung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Nach 4maligem Umkristallisieren aus Benzol—Petroläther
schmilzt das Hydrochlorid bei 183 bis 185 0C
(Nadeln).
Zu einer Lösung von 6,75 g Phenyl-methylmalonyldichlorid in 36 ecm Methylenchlorid läßt
man unter Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 5,0 g co-Acetyl-(y-[l-methyl-piperidyl-(4)]-hydrazin
und 8,2 ecm Triäthylamin in 15,5 ecm Methylenchlorid
zutropfen. Darauf wird das Gemisch noch 3 Stunden bei Zimmertemperatur weiter gerührt,
dann mit 20%iger eiskalter, mit Kochsalz gesättigter Natronlauge ausgeschüttelt, die Methylenchloridlösung
über Magnesiumsulfat getrocknet, über hochgereinigter Fullererde filtriert und im Vakuum
zur Trockne eingedampft. Der kristalline Rückstand, das 1 - [r-Methyl-piperidyl-(4)]-acetylamino-3-methyl-3-phenyl-2,4-dioxo-azetidin,
wird aus Methylenchlorid—Petroläther oder aus Hexan umkristallisiert.
ao Schmp. 128,6 bis 129,2°C. Ausbeute 92<>/0.
Zu einer Lösung von 1,05 g Diäthylmalonyldichlorid in 50 ecm Methylenchlorid läßt man unter
Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 1,81 g w-Benzylsalicoyl-w- [1 -methyl-piperidyl-(4)]-hydrazin
und 1,5 ecm Triäthylamin in 40 ecm Methylenchlorid zutropfen. Darauf wird das Gemisch noch 2 Stunden
bei Zimmertemperatur weiter gerührt und, wie im Beispiel 30 beschrieben, aufgearbeitet. Das 1-[I'-Methyl-piperidyl-(4')]-benzylsalicoylamino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin
wird mehrmals aus Äther—Petroläther umkristallisiert (Polyeder). Schmp. 127 bis
128 0C. Ausbeute 30<Y0.
Zu einer Lösung von 7,88 g Diäthylmalonyldichlorid in 250 ecm Methylenchlorid läßt man unter
Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 8,52 g cü-Pivaloyl-co-[l-methyl-piperidyl-(4)]-hydrazin und
11,2 ecm Triäthylamin in 100 ecm Methylenchlorid zutropfen. Darauf wird die Lösung 3 Stunden bei
Zimmertemperatur weiter gerührt, dann mit 20%iger eiskalter, mit Kochsalz gesättigter Natronlauge
ausgeschüttelt, die Methylenchloridlösung über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne
eingedampft. Das Rohprodukt wird aus Petroläther umkristallisiert (Platten). Das erhaltene 1-[1'-Methylpiperidyl-(4')]-pioaloylamino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-
So azetidin schmilzt bei 87 bis 880C. Ausbeute 60%.
Das Hydrochlorid kristallisiert in Blättchen und schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Äthanol—
Äther bei 251 bis 252° C.
Eine Lösung von 4,48 g l-Amino-3,3-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin (hergestellt gemäß Beispiel 6) in
50 ecm Chloroform wird mit 2,01 g N-Methyl-4-piperidon
versetzt und das Gemisch 1 Stunde am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Darauf wird die
Lösung im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mehrmals aus Äther—Petroläther
oder Methanol umkristallisiert, wobei das Hydrazon in großen Prismen erhalten wird. Schmp.
135 bis 136°C. Ausbeute 250/q.
0,56 g Hydrazon werden in 100 ecm Äthanol unter leichtem Erwärmen gelöst, und die Lösung
wird nach der Zugabe von 100 mg Platinoxyd
15 16
in einer Wasserstoffatmosphäre bei Zimmertempe- 1 -Acetyl- l-[l'-äthyl-piperidyl-(40]-hydrazin und
ratur und Normaldruck geschüttelt. Die berechnete 10,5 ecm Triäthylamin in 100 ecm Methylenchlorid
Menge Wasserstoff ist nach 6 Stunden aufgenommen zutropfen und rührt das Gemisch '21I2 Stunden bei
worden. Nach der Filtration wird das Filtrat im Zimmertemperatur weiter. Die Aufarbeitung erfolgt,
Vakuum zur Trockne eingedampft, und der kristalline 5 wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben. Die
Rückstand zweimal aus Äthanol umkristallisiert. ölige Base wird in das Hydrochlorid übergeführt
Das erhaltene l-[r-Methyl-piperidyl-(4')]-amino- und dieses aus Aceton—Äther umkristallisiert
3,3-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin schmilzt bei 172 bis (glänzende Platten). Das erhaltene 1-[1'-Äthyl-
173°C. Ausbeute 65%. Hydrochlorid: Schmp. 228 piperidyl-(40]-acetylamino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-
bis 232°C nach dem Umkristallisieren aus Äthanol— io azetidin-hydrochlorid schmilzt bei 221 bis 224°C
Äther. (Zersetzung). Ausbeute 60%.
Beispiel 34 Beispiel 37
Man versetzt die Lösung von 19,71g Diäthyl- Zu einer Lösung von 5,2 g Diäthylmalonyldi-
malonyldichlorid in 250 ecm Methylenchlorid bei 15 chlorid in 200 ecm Methylenchlorid läßt man unter
einer Innentemperatur von 0cC tropfenweise mit Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 6,0 g
der Lösung von 7,21 g Aceton-hydrazon und 28 ecm l-n-Capronyl-l-[r-methyl-piperidyl-(4')]-hydrazin
Triäthylamin in 100 ecm Methylenchlorid und läßt und 7,4 ecm Triäthylamin in 100 ecm Methylendas
Gemisch anschließend 4 Stunden unter Rühren chlorid zutropfen und rührt das Gemisch 21I2 Stunbei
Zimmertemperatur stehen. Man kühlt das mit =0 den bei Zimmertemperatur weiter. Die Aufarbeitung
200 ecm Äther verdünnte Gemisch mit Eis ab, erfolgt, wie im Beispiel 35 beschrieben. Das 1-[1'-Mefiltriert
vom ausgeschiedenen Triäthylamin-hydro- thyl-piperidyl-(4')]-n-capronylamino-3,3-diäthylchlorid
ab und dampft das Filtrat zur Trockne ein. 2,4-dioxo-azetidin kristallisiert aus Petroläther in
Der ölige Rückstand wird im Hochvakuum fraktio- langen Nadeln vom Schmp. 95 bis 96° C. Das
niert, wobei das l-Isopropylidenamino-3,3-diäthyl- 25 Hydrochlorid wird aus Aceton—Äther umkristalli-2,4-dioxo-azetidin
unter 0,08 mm bei 820C als färb- siert; kleine, verwachsene Blättchen vom Schmp.
loses Öl überdestilliert. In die Lösung von 15,48 g 1700C (Zersetzung). Ausbeute 65%.
der so erhaltenen Isopropylidenverbindung in 100 ecm . . 1 Q
900/0igem Äthanol wird bei 00C Chlorwasserstoff Beispiel M
eingeleitet, bis das Gemisch kongosauer reagiert. 30 Zu einer Lösung von 38,38 g Di-n-butylmalonyl-Das
Gemisch wird nach einstündigem Stehen bei dichlorid in 161 ecm Trichloräthylen läßt man eine
Zimmertemperatur unter 15 mm bei 300C zur Lösung von 30,0 g l-Butyryl-p'-methyl-piperidyl-Trockne
eingedampft, die Lösung des Rückstandes (4')]-hydrazin und 41,9 ecm Triäthylamin in 81 ecm
in Methylenchlorid mit 20%iger, auf -150C Trichloräthylen innerhalb 20 Minuten bei einer
angekühlter, mit Kochsalz gesättigter Natronlauge 35 Temperatur von maximal 25 0C zutropfen. Hierauf
ausgeschüttelt, dann mit Natriumsulfat getrocknet wird die Kühlung unterbrochen, wobei die Tempe-
und im Vakuum bei 3O0C zur Trockne eingedampft, ratur auf 35 0C ansteigt. Nach 4 Stunden wird mit
wobei l-Amino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin als Öl Eis abgekühlt, vom ausgefallenen Triäthylaminerhalten
wird. Ausbeute 80%. hydrochlorid abfiltriert, dieses mit insgesamt 250 ecm
40 Trichloräthylen nachgewaschen, und die vereinigten
Beispiel 35 Trichloräthylenlösungen werden unter 15 mm ein
gedampft. Man schüttelt die Lösung des Rück-
Zu einer Lösung von 4,94 g Diäthylmalonyldi- Standes in 150 ecm Wasser mit insgesamt 350 ecm
chlorid in 200 ecm Methylenchlorid läßt man unter Hexan aus, dampft die Hexanschicht ein und
Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 5,0 g 45 kristallisiert den Rückstand aus Hexan—Petroläther
1-Acetyl-l-[r-isopropyl-piperidyl-(4')]-hydrazin und um. Das l-[l'-Methyl-piperidyl-(40]-butylamino-7,1
ecm Triäthylamin in 100 ecm Methylenchlorid 3,3-di-n-butyl-2,4-dioxo-azetidin schmilzt bei 82,0
zutropfen und rührt das Gemisch 2 Stunden bei bis 82,4° C. Ausbeute 60%.
Zimmertemperatur weiter. Darauf wird die Lösung n . -,^0
mit 200/oiger, auf -15°C abgekühlter, mit Kochsalz 50 Beispiel Jy
gesättigter Natronlauge ausgeschüttelt, mit Natrium- Die Lösung von 19,7 g Diäthylmalonsäuredi-
sulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. chlorid in 500 ecm Methylenchlorid wird bei Zimmer-Der
ölige Rückstand kristallisiert beim Abkühlen temperatur unter Rühren tropfenweise mit der
mit Chloroform-Kohlensäureschnee. Zur Über- Lösung eines Gemisches von 11,5g 1-Methylführung
des erhaltenen l-[r-Isopropyl-piperidyl-(40 J- 55 4-amino-piperazin und 100 ecm Triäthylamin in
acetylamino-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidins in das 500 ecm Methylenchlorid versetzt. Man läßt während
Hydrochlorid leitet man in die' Lösung der Base 16-Stunden bei Zimmertemperatur unter Rühren
in Methanol unter Eiskühlung trockenen Chlor- stehen und dampft die klare Lösung unter verwasserstoff
ein. Das Hydrochlorid wird aus Me- mindertem Druck bei 450C zur Trockne ein. Der
thanol-Äther und aus Aceton-Methanol-Äther um- 60 halbkristalline Rückstand wird in 90 ecm Wasser
kristallisiert. Prismen vom Schmp. 218 bis 2200C aufgenommen und die Aufschlämmung unter Eisversetzung).
Ausbeute 60%. kühlung mit konzentrierter Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion versetzt. Man extrahiert zweimal
Beispiel 36 m^ Äther und sättigt die nun klare salzsaure Lösung
65 unter Eiskühlung mit fester Pottasche. Die frei-
Zu einer Lösung von 7,4 g Diäthylmalonyldi- gesetzten Basen werden mit Methylenchlorid extrachlorid
in 200 ecm Methylenchlorid läßt man unter hiert, der Extrakt über Natriumsulfat getrocknet
Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 6,96 g und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck
bei 45 0C abdestilliert. Zur vollständigen Entfernung
von noch vorhandenem Triäthylamin erhitzt man den öligen Rückstand unter 15 mm während 2 Stunden
auf 1000C. Der auf Zimmertemperatur abgekühlte Rückstand wird in 250 ecm Äther aufgenommen
und abfiltriert. Man dampft das Filtrat unter vermindertem Druck bei 400C zur Trockne
ein und destilliert den Rückstand im Luftbad. Kp.o,3 155 bis 1700C unter leichter Zersetzung. Das.
erstarrte Destillat wird zur vollständigen Reinigung einmal aus Petroläther und darauf zweimal aus
Methylenchlorid—Petroläther oder Aceton—Petroläther
umkristallisiert. Das reine l~[l'-Methyl-piperazyl-(4')]-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin
schmilzt bei 75 bis 79°C. Ausbeute 21<>/0.
Zur Herstellung des Hydrochloride leitet man in die Lösung der Base in Methylenchlorid unter guter
Kühlung (—5 bis —10° C) bis zur kongosauren Reaktion Chlorwasserstoff ein. Die Lösung wird
unter vermindertem Druck bei 45 0C zur Trockne eingedampft und der Rückstand dreimal aus
Äthanol—Äther umkristallisiert. Das 1-[1'-Methylpiperazyl-(4')]-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin-hydrochlorid
schmilzt bei 232 bis 2360C (Zersetzung).
Die Lösung von 29,3 g Diphenylmalonsäuredichlorid in 500 ecm Methylenchlorid wird bei Zimmertemperatur
tropfenweise mit der Lösung des Gemisches von 11,5g l-Methyl-4-amino-piperazin und
100 ecm Triäthylamin in 500 ecm Methylenchlorid versetzt. Man läßt während 20 Stunden unter Rühren
bei Zimmertemperatur stehen und dampft die klare Lösung unter vermindertem Druck bei 45 0C zur
Trockne ein. Der halbkristalline Rückstand wird in möglichst wenig Wasser aufgenommen und die
Aufschlämmung unter Eiskühlung mit konzentrierter Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion
versetzt. Man extrahiert zweimal mit Äther und sättigt die klare salzsäure Lösung unter Eiskühlung
mit fester Pottasche. Die freigesetzten Basen werden mit Äther extrahiert, der Extrakt über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bei 400C abdestilliert. Zur Entfernung
von noch vorhandenem Triäthylamin erhitzt man den Rückstand während 2 Stunden unter 15 mm
auf i00°C. Der kristalline Rückstand liefert nach dreimaligem Umkristallisieren aus Methylenchlorid—
Petroläther das reine l-[r-Methyl-piperazyl-(40]-3,3-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin
vom Schmp. 143 bis 1450C. Ausbeute 25<>/0.
Zur Herstellung des Hydrochloride leitet man in die Lösung der Base in Methylenchlorid unter guter
Kühlung (—5 bis — 100C) bis zur kongosauren
Reaktion Chlorwasserstoff ein. Die Lösung wird unter vermindertem Druck bei 45 0C zur Trockne
eingedampft und der Rückstand dreimal aus absolutem Äthanol umkristallisiert. Das 1-[1'-Methylpiperazyl-(40]-3,3-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin-hydrochlorid
schmilzt bei 236 bis 238°C (Zersetzung).
Die Lösung von 13,75 g Diäthylmalonsäuredichlorid in 400 ecm Methylenchlorid wird bei Zimmertemperatur
unter Rühren tropfenweise mit der Lösung des Gemisches von 9,0 g l-Äthyl-4-aminopiperazin
und 70 ecm Triäthylamin in 400 ecm Methylenchlorid versetzt. Man läßt während 16 Stunden
unter Rühren bei Zimmertemperatur stehen und dampft die klare Lösung unter vermindertem
Druck bei 45° C zur Trockne ein. Der halbkristalline Rückstand wird in Wasser aufgenommen und die
Aufschlämmung unter Eiskühlung bis zur kongosauren Reaktion mit konzentrierter Salzsäure versetzt.
Man extrahiert zweimal mit Äther und sättigt die nun klare salzsaure Lösung unter Eiskühlung
mit fester Pottasche. Die freigesetzten Basen werden
ίο mit Äther extrahiert, der Extrakt über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bei 4O0C abdestilliert Zur vollständigen
Entfernung von noch vorhandenem Triäthylamin erhitzt man den Rückstand unter vermindertem
Druck während 2 Stunden auf 1000C. Der auf Zimmertemperatur abgekühlte Rückstand wird in
250 ecm Äther aufgenommen und abfiltriert. Man dampft das Filtrat unter vermindertem Druck zur
Trockne ein und destilliert den Rückstand im Luftbad. Das l-[l/-ÄthyI-piperazyl-(4')]-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin
siedet bei 155 bis 165°C/0,l mm unter leichter Zersetzung.
Zur Herstellung des Hydrochlorids leitet man in die Lösung der Base in Methylenchlorid unter guter
Kühlung (—5 bis — 100C) bis zur kongosauren
Reaktion Chlorwasserstoff ein. Die Lösung wird unter vermindertem Druck bei 45°C zur Trockne
eingedampft und der Rückstand dreimal aus Äthanol—Äther umkristallisiert. Das 1-[1'-Äthylpiperazyl-(4/)]-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin-hydro-
chlorid schmilzt bei 220 bis 225° C (Zersetzung). Ausbeute 7%.
Die Lösung von 14,55 g Diäthylmalonsäuredichlorid
in 500 ecm Methylenchlorid wird unter Rühren bei Zimmertemperatur tropfenweise mit
der Lösung des Gemisches von 10,54 g 1-Isopropyl-4-amino-piperazin
und 74 ecm Triäthylamin in 500 ecm Methylenchlorid versetzt. Man läßt während
16 Stunden bei Zimmertemperatur unter Rühren stehen und extrahiert die klare Lösung einmal mit
auf — 100C gekühlter und mit Kochsalz gesättigter
2O°/oiger Natriumhydroxydlösung, trocknet die Methylenchloridschicht
über Natriumsulfat und destilliert das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bei 45° C ab. Zur Entfernung des noch vorhandenen
Triäthylamms erhitzt man den Rückstand unter vermindertem Druck während 2 Stunden auf 1000C.
Der auf Zimmertemperatur abgekühlte Kolbeninhalt wird in 200 ecm Petroläther aufgenommen,
abfiltriert und das klare Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft, wobei die Base als stark dickflüssiges
_ ÖL das nicht kristallisiert, erhalten wird.
Zur Überführung der Base in das Hydrochlorid leitet man in die Lösung des Rohprodukts in Methylenchlorid
unter guter Kühlung (—5 bis — 100C) bis zur kongosauren Reaktion Chlorwasserstoff ein.
Man dampft die Lösung unter vermindertem Druck zur Trockne ein und reinigt den Rückstand durch
dreimaliges Umkristallisieren aus Äthanol—Äther.
Das l-[l'-IsopropyI-piperazyl-(40]-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin-hydrochlorid
schmilzt bei 198 bis 200° C
(Zersetzung). Ausbeute 5%.
Die Lösung von 15,1 g Diäthylmalonsäuredichlorid
in 500 ecm Methylenehlorid wird bei Zimmer-
209 £60/273
temperatur tropfenweise unter Rühren mit der Lösung des Gemisches von 12,0 g l-n-ButyI-4-aminopiperazin
und 76 ecm Triäthylamin in 500 ecm Methylenchlorid versetzt. Man läßt während 16 Stunden
bei Zimmertemperatur unter Rühren stehen und dampft die klare Lösung unter vermindertem
Druck zur Trockne ein. Der halbkristalline Rückstand wird in Wasser aufgenommen und die Aufschlämmung
unter Eiskühlung mit konzentrierter Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion versetzt.
Man extrahiert zweimal mit Äther und sättigt die nun klare salzsaure Lösung unter Eiskühlung mit
fester Pottasche. Die freigesetzten Basen werden mit Äther extrahiert, der Extrakt über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bei 40° C abdestilliert. Zur Entfernung von
noch vorhandenem Triäthylamin erhitzt man den Rückstand unter vermindertem Druck während
2 Stunden auf 100° C. Der auf Zimmertemperatur abgekühlte Kolbeninhalt wird in Aceton aufgenommen,
abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Man
destilliert den dickflüssigen Rückstand im Luftbad-Das 1 - [l'-n-Butyl-piperazyI-(40]-3,3-diäthyl-2,4-dioxo-azetidin
siedet bei 165 bis 180°C/0,04 mm unter leichter Zersetzung. Ausbeute 18,5%.
Zur Herstellung des Hydrochlorids leitet man in die Lösung der Base in Methylenchlorid und unter
guter Kühlung (—5 bis —10° C) bis zur kongosauren Reaktion Chlorwasserstoff ein. Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck bei 45° C abdestilliert und der Rückstand dreimal aus Äthanol—
Äther umkristallisiert. Das l-[l'-n-Butyl-piperazyI-(4OJ-"3,3 - diäthyl - 2,4 - dioxo - azeridm - hydrochlorid
schmilzt bei 239 bis 241°C (Zersetzung) und sublimiert oberhalb 200° C.
Die Lösung von 22r4g Diphenylmalonsäuredichlorid
in 500 ecm Methylenchlorid wird unter Rühren bei Zimmertemperatur tropfenweise mit
der Lösung des Gemisches von 12,0 g 1-n-Butyl-4-amino-piperazin
und 76 ecm Triäthylamin in 500 ecm Methylenchlorid versetzt Man läßt während
16 Stunden weiterrühren und extrahiert dann die klare Lösung einmal mit auf — 10°C gekühlter und
mit Kochsalz' gesättigter Natriumhydroxydlösung. Die Methylenchloridschicht wird über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bei 45°C abdestilliert. Zur Entfernung des
noch vorhandenen Triäthylamins erhitzt man den Rückstand unter vermindertem Druck während
2 Stunden auf 100°C. Der auf Zimmertemperatur abgekühlte Kolbeninhalt wird in 250 ecm Äther
aufgenommen, filtriert und das Filtrat unter verminderten!
Druck eingedampft, wobei die Base als stark dickflüssiges Öl, das nicht kristallisiert, erhalten
wird.
Zur Herstellung des Hydrochlorids leitet man in die Lösung des Rohprodukts in Methylenchlorid
unter guter Kühlung (—5 bis —10° C) bis zur kongosauren Reaktion Chlorwasserstoff ein. Das
Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck bei 45°C abgedampft und der Rückstand dreimal aus
absolutem Äthanol umkristallisiertDas I-[l'-n-Butylpiperazyl-(40]-3^-diphenyl-2,4-dioxo-azetidin-hydrochlorid
schmilzt bei 260 bis 262° C (Zersetzung). Ausbeute 17% der Theorie.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Azetidinderivaten (Malonimiden) der allgemeinen Formel
Ri
R2
R3
Ν —Ν
in der R1 und R2 gleiche oder verschiedene
Alkyl-, Aryl- oder Aralkylreste, R3 ein Wasserstoffatom,
einen Aryl-, Aralkyl- oder Acylrest, einen Carboaroxy-, Arylcarbaminyl-, Thiocarbaminyl-,
Alkyl- oder Arylthiocarbaminylrest und R4 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Aryl-,
Aralkyl- oder Piperidyl-(4)-rest bedeuten und R3 und R4 zusammen auch einen Alkylidenrest
darstellen oder mit dem außerhalb des Azetidinringes stehenden Stickstoffatom zu einem gesättigten
oder ungesättigten, gegebenenfalls substituierten oder noch ein weiteres Heteroatom
enthaltenden, heterocyclischen System verbunden sein können, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Hydrazinderivat der allgemeinen Formel
N-NH2
in der die Reste R5 und R6 wie die Reste R3
und R4 definiert sind, jedoch nicht beide Reste Wasserstoffatome bedeuten können, mit einem
Malonsäuredihalogenid der allgemeinen Formel
R1 CO X
/ \
R2 COY
R2 COY
in der X und Y ein Chlor- oder Bromatom darstellen, in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
und einer wäßrigen Alkalihydroxydlösung oder einer tertiären Base umsetzt und gegebenenfalls
in dem erhaltenen Reaktionsprodukt den vorhandenen Alkylidenrest oder Acylrest in an
sich bekannter Weise abspaltet.
2. Verfahren zur Herstellung von Azetidinderivaten der allgemeinen Formel
N-R7
in der R1 und R2 die im Anspruch 1 angegebene
Bedeutung besitzen, R3' ein Wasserstoffatom
oder einen Acylrest bedeutet und R7 einen niederen Alkylrest darstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Azetidinderivat der allgemeinen Formel
Rx C
C N-NH2 /\ /
K2 C
K2 C
mit einem 4-Piperidon der allgemeinen Formel
O =
N-R7
in an sich bekannter Weise umsetzt, das erhaltene Hydrazon katalytisch hydriert und gegebenenfalls
die sekundäre Aminogruppe in an sich bekannter Weise acyliert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 64 (1931), S. 28;
Journal of the Chemical Society, 1953, S. 2826.
Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 64 (1931), S. 28;
Journal of the Chemical Society, 1953, S. 2826.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1137735X | 1957-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1137735B true DE1137735B (de) | 1962-10-11 |
Family
ID=4559526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58544A Pending DE1137735B (de) | 1957-10-16 | 1958-06-09 | Verfahren zur Herstellung von Azetidinderivaten (Malonimiden) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1137735B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7559743B2 (en) | 2005-06-13 | 2009-07-14 | Eurocopter | Protection system, a bellows hinge, and an aircraft |
-
1958
- 1958-06-09 DE DES58544A patent/DE1137735B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7559743B2 (en) | 2005-06-13 | 2009-07-14 | Eurocopter | Protection system, a bellows hinge, and an aircraft |
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