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Zuflußregler für Ölbrenner Die Erfindung betrifft einen Zuflußregler
für Ölbrenner mit einem den Zufluß regelnden, von einem Hauptschwimmer gesteuerten
Hauptventil und einem in den Ölzulauf zum Schwimmergehäuse eingeschalteten zusätzlichen
Sicherheitsventil, welches unabhängig vom Hauptventil über einen Zusatzschwimmer
derart gesteuert wird; daß bei Störungen des Hauptventils der weitere Zufluß des
Öles zum Hauptschwimmer unterbrochen ist.
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Bei derartigen Zuflußreglern benutzt man für die Zumessung des zum
Ölbrenner fließenden Öles ein Gehäuse, in welchem ein Schwimmer vorgesehen ist,
der entsprechend dem Ölspiegel im Schwimmergehäuse ein Eintrittsventil mehr oder
weniger öffnet oder schließt, so daß auf diese Weise der Ölspiegel im Schwimmergehäuse
gleichgehalten wird.
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Um Störungen im Betrieb dieser Einrichtung zu vermeiden, hat man auch
bereits. vorgeschlagen, einen zusätzlichen Schwimmer zu verwenden, der eine mit
dem Hauptschwimmer verbundene Schließeinrichtung auslöst, die dann auf dasselbe
vom Hauptschwimmer gesteuerte Ventil mit einem zusätzlichen Schließdruck einwirkt,
um auf diese Weise die weitere Ölzufuhr zu unterbinden. Derartige Einrichtungen
haben aber den Nachteil, daß sie beim Nichtwirken des Hauptventils gänzlich wirkungslos
bleiben. Wenn, beispielsweise im Hauptventil ein Fremdkörper das Schließen des Ventils
verhindert, so vermag auch der erhöhte Schließdruck diesem Mangel nicht abzuhelfen.
Die Folge davon ist, daß das Öl aus dem Vorratsbehälter immer weiter nachströmt
und daß schließlich das Schwimmergehäuse überläuft. Dieses überlaufen des Öles ist
besonders auch deshalb leicht möglich, weil die bisher bekannten Schwimmergehäuse
zwar einen Deckel aufweisen, dieser aber das. Schwimmergehäuse nicht dichtend abschließt.
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Durch die Erfindung werden diese Mängel behoben, indem beide Schwimmer
in einem gemeinsamen in einem einzigen Schwimmergehäuse befindlichen Ölbad angeordnet
sind.
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Um mit einem möglichst kleinen Schwimmergehäuse auszukommen, können
nach der Erfindung der Hauptschwimmer und der Zusatzschwimmer ineinander angeordnet
bzw. gleichachsig zueinander gelagert sein. Vorzugsweise arbeitet der Hauptschwimmer
in an sich bekannter Weise unmittelbar auf das den Zufluß regelnde Hauptventil,
während der an einem Hebel im Schwimmergehäuse aufgehängte Zusatzschwimmer in an
sich bekannter Weise über ein Kipphebelgetriebe in einem Übersetzungsverhältnis
auf das Sicherheitsventil einwirkt.
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Mit besonderem Vorteil ist der in an sich bekannter Weise aus einem
Hohlkörper gebildete Hauptschwimmer auf einer am Boden des Schwimmergehäuses vorgesehenen
Vertikalführung geführt und unmittelbar über ihm im Gehäusedeckel das Hauptventil
angeordnet, während der Zusatzschwimmer, als Ring den Hauptschwimmer umschließend,
an einem im gleichen Schwimmergehäuse gelagerten frei auf und ab schwingenden Hebel
gehalten ist und in der Lagerstelle dieses Hebels zusätzlich ein federbeeinflußter
Kipphebel lagert, der sich auf die Oberseite des den Zusatzschwimmer tragenden Hebels
auflegt, aber seinerseits unmittelbar oder über einen Zwischenhebel das über ihm
liegende, zusätzlich in den Ölzulauf eingesetzte Sicherheitsventil betätigt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen
beschrieben, ohne daß jedoch die Erfindung hierauf beschränkt sein soll. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Schwimmergehäuse für den Brenner einer Ölheizungsanlage,
Fig. 2 und 3 Schwimmergehäuse in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 bei anderer Stellung
der einzelnen Teile, Fig. 4 eine Draufsicht auf das Schwimmergehäuse gemäß Fig.
1, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie a-b gemäß Fig. 4 In dem Boden des Schwimmergehäuses,
1 sitzen der Zulaufstutzen 2 und der Ablaufstutzen 3, an die die Ölleitungen nach
dem Vorratsbehälter bzw. dem Ölbrenner angeschlossen sind. Auf der Oberseite ist
das Schwimmergehäuse 1 mit einem Gehäusedeckel 4 öldicht abgeschlossen.
Oberhalb
des Zulaufstutzens 2 ist im Innern des Schwimmergehäuses 1 eine zylindrische Kammer
5 vorgesehen, in welche der Ölfilter 6, welcher vermittels einer Verschraubung 7
im Gehäusedeckel 4 gehalten wird, hineinreicht: In einem Aufsatz 8 des Gehäusedeckels
4 sind Quer- und Längsbohrungen 9 vorgesehen, die nach der noch später zu beschreibenden
Ventilanordnung führen. Der Ölzulauf erfolgt durch den Zulaufstutzen 2 in der eingezeichneten
Pfeilrichtung, wobei zunächst das Innere der Kammer 5 ausgefüllt wird. Dann kann
das Öl durch den Ölfilter 6 in dessen Innenraum eintreten und über die Längs- und
Querbohrungen 9 schließlich nach einer Ventilkammer 10 gelangen, in welcher das
mit einer Schwimmernadel 11 ausgerüstete Hauptventil 12 untergebracht ist. Das Hauptventil
lagert auf der Unterseite des Gehäusedeckels 4 und ist hängend angeordnet, derart,
daß unmittelbar unter ihm der Hauptschwimmer 13 vorgesehen werden kann, der sich
auf einer Vertikalführung 14 im Schwimmergehäuse 1 in vertikaler Richtung auf und
ab bewegen kann. In der unteren Lage des Hauptschwimmers 13, der unmittelbar auf
die Schwimmernadel 11 wirkt, ist das Hauptventil 12 geöffnet. Das C51 kann in das
Schwimmergehäuse 1 einströmen und hebt dabei den aus einem Hohlkörper gebildeten
Hauptschwimmer 13 hoch. Diese Bewegung wird auf die Schwimmernadel 11 des Hauptventils
12 übertragen. Sobald ein bestimmter Ölspiegel erreicht ist, schließt das Hauptventil
12 ab.
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Nach der Erfindung sitzt gleichachsig zum Haupt-Schwimmer 13 in dem
Schwimmergehäuse 1 ein ringförmiger Zusatzschwimmer 18, der beispielsweise ebenso
wie der Hauptschwimmer aus Kork oder einem Hohlkörper gebildet ist. Der Zusatzschwimmer
18 wird von einem Hebel 19 gehalten, der auf einer Achse 20 in einem ebenfalls auf
der Gehäusedeckelunterseite befestigten Lager 21 auf und ab schwenkbar gelagert
ist.
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Der Hebel 19 wird aus zwei parallelen Schienen gebildet, die
untereinander starr verbunden sind, aber zwischen sich einen Raum frei lassen für
einen weiteren auf der Achse 20 gelagerten Kipphebel 22. Dieser Kipphebel kann sich
frei- zwischen den beiden Teilen des Hebels 19 bewegen und legt sich mit einer Brücke
23 auf die Oberseite des. Hebels 19 ab. Nach unten faßt der Kipphebel 22 mit einem
Vorsprung 24 hindurch, der einen Zapfen 25 für den Angriff einer Kipphebelfeder
26 trägt. Diese Feder sitzt mit ihrem anderen Ende an einem Lagerzapfen 27. Auf
dem Lagerzapfen 27 sitzt frei beweglich ein Zwischenhebel 28, in welchem eine Rolle
29 frei drehbar ist. Die Rolle 29 stützt sich auf der Oberseite des Kipphebels 22
ab.
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Die Anordnung der Kipphebelfeder 26 ist so getroffen, daß in der unteren
Endstellung des Zusatzschwimmers 18 bzw. des Kipphebels 22 sich die durch die Teile
27, 20 und 25 gegebenen Punkte in einer Geraden befinden, d. h. die
Kipphebelfeder 26 liegt in ihrer Strecklage. Sobald der Zusatzschwimmer 18 über
ein gewisses Maß hinaus von dem das Schwimmergehäuse l ausfüllenden Öl hochgetragen
wird, trifft der Kipphebel 22 an den Vorsprung 30 der Brücke 23 an. Bei der weiteren
Bewegung wird nunmehr auch der Kipphebe122 mitgenommen, bis die Kipphebelfeder 26
über ihre Strecklage gedrückt wird. In diesem Augenblick kippt der Kipphebe122 in
seine obere in den Fig. 2 und. 3 dargestellte Endstellung. Hierdurch wird über eine
Rolle 29 und eine dazwischengeschaltete Membran der Stößel 32 des Sicherheitsventils
33 bewegt. Das Sicherheitsventil 33 ist zusätzlich zu dem Hauptventil 12 in den
Ölzulauf eingeschaltet. Sobald der Stößel 32 nach oben verschoben wird, erfolgt
ein Schließen des. Sicherheitsventils 33 und damit ein Absperren des weiteren Ölzuflusses.
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Die Schließstellung des Sicherheitsventils 33 wird durch einen Anzeigestift
34 nach außen hin erkennbar gemacht. Dieser Anzeigestift ist in einer Führungsmutter
35 im Gehäusedeckel 4 frei verschiebar geführt. Sobald also bei Eintritt einer Störung
durch übermäßigen ölzufluß der Zusatzschwimmer 18 das Sicherheitsventil 33 über
den Kipphebel 22 geschlossen hat, ist auch gemäß Fig. 2 und 3 der Anzeige-Stift
34 aus dem Gehäuse hervorgetreten.
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Die für den Anzeigestift 34 im Gehäusedeckel 4 vorgesehene Lagerung
bzw. Führung 36 kann gleichzeitig auch als Belüftungsöffnung für den öldicht abschließenden
Gehäusedeckel ausgebildet sein. Beim Hochkippen des Kipphebels 22 kann eine an dem
Anzeigestift 34 sitzende Platte 37 diese Entlüftungsöffnung öldicht abschließen,
so daß damit ein überströmen des Öles verhindert ist. Wenn der Ölspiegel im Schwimmergehäuse
l wieder absinkt, fallen auch die Schwimmer 13 und 18 wieder mit nach unten. Der
Zusatzschwimmer 18 gelangt aus der Stellung gemäß Fig. 2 wieder in seine ursprüngliche
Stellung gemäß Fig. 1 oder 3. Bei dieser Rückbewegung verbleibt aber der Kipphebel
22 in seiner Schließstellung. In dieser wird er durch die Kipphebelfeder 26 auch
weiterhin gehalten. Erst wenn die Bedienungsperson den Anzeigestift 34 wieder in
:die Führung 36 hineindrückt, wird der Kipphebel 22 wieder über seinen Kippunkt
hinweg in seine untere Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 gedrückt. Damit ist die Einrichtung
wieder betriebsfertig.
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Von besonderer Bedeutung ist, daß alle Ventile, Regelorgane und sonstigen
Getriebe an der Unterseite des Gehäusedeckels 4 befestigt sind, so daß man Instandsetzungen
an den Ventilen und dem Schwimmer bzw. dem Kipphebelgetriebe sehr leicht ausführen
kann, wenn man den Gehäusedeckel 4 abgenommen hat. Zwischen Gehäusedeckel 4 und
Schwimmergehäuse 1 ist eine geeignete Dichtung für den öldichten Abschluß eingelegt.