DE1135632B

DE1135632B - Mit einem Roll- oder Gleitkoerper loesbar verbundener Aufhaenger fuer Gardinen, Vorhaenge u. dgl.

Info

Publication number: DE1135632B
Application number: DEK42514A
Authority: DE
Inventors: Paul Lohmann
Original assignee: Kremp & Huettenmeister
Current assignee: Kremp & Huettenmeister
Priority date: 1960-12-27
Filing date: 1960-12-27
Publication date: 1962-08-30

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

K42514X/34e

ANMELDETAG: 27. DEZEMBER 1960

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 30. AUGUST 1962

Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einem Roll- oder Gleitkörper lösbar verbundenen Aufhänger für Gardinen, Vorhänge u. dgl. Derartige Aufhänger werden für Gardinen und Vorhänge in verhältnismäßig großer Anzahl gebraucht, so daß es viele verschiedene Ausführungsformen gibt, die den einzelnen Lauf- oder Gleitschienen, mit denen sie zusammenwirken sollen, angepaßt sein müssen. Die bisher bekannten Aufhänger haben also den Nachteil, daß sie jeweils nur für die Lauf- oder Gleitschienen benutzt werden können, für die sie bestimmt sind. So kann beispielsweise ein Rollaufhänger, der für T-förmige Schienen bestimmt ist, nicht für rohrförmige Laufschienen benutzt werden, bei dem ein Führungsschlitz vorgesehen ist, der es gestattet, daß die Rollaufhänger im Inneren der Schiene laufen können. Ferner sind auch für die einzelnen Gardinen und Vorhänge noch unterschiedliche Aufhänger erforderlich. Für Gardinen, die mit einem Ösen aufweisenden Gardinenband versehen sind, werden Aufhänger mit Haken verwendet, die in die Ösen eingehängt werden. Für Gardinen ohne Ösenband werden Aufhänger mit Federklammem benötigt, deren Klammerbacken Teile der Gardinen einklemmen. Bedingt durch diese Vielzahl von Aufhängerausführungsformen sind die Fachgeschäfte gezwungen, die einzelnen verschiedenen Aufhänger getrennt aufzubewahren, damit der Käufer jeweils den richtigen, für die betreffende Laufoder Gleitschiene passenden Aufhänger erhält. Eine derart große Lagerhaltung ist aber so kostspielig und unwirtschaftlich, daß die einzelnen Geschäfte vielfach nicht mehr in der Lage sind, alle verschiedenen Aufhängertypen zu führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufhänger der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem sowohl die Roll- oder Gleitkörper als auch die Federklammer, oder Gardinenhaken wahlweise ausgewechselt werden können. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Rolloder Gleitkörper ein Kupplungsglied aufweist, dessen eines Ende hakenförmig ausgebildet und an der Achse des Roll- oder Gleitkörpers einhängbar ist, während das andere Ende des Kupplungsgliedes einen Kopf bildet, der in einer Ausnehmung einer Federklammer oder eines Gardinenhakens eindrückbar ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht es, daß mit Hilfe des Kupplungsgliedes die gerade benötigten Aufhängerausführungsformen zusammengesetzt werden können.

Vorteilhaft bildet das als Haken ausgebildete Ende des Kupplungsgliedes mit einer, im mittleren Bereich des Schaftes vorgesehenen Verdickung einen Schlitz, Mit einem Roll- oder Gleitkörper lösbar

verbundener Aufhänger für Gardinen,

Vorhänge u. dgl.

Anmelder:
Kremp & Hüttemeister, Lüdenscheid (Westf.)

Paul Lohmann, Lüdenscheid,
ist als Erfinder genannt worden

·*

der etwas enger ist als der Durchmesser der Achse des Roll- oder Gleitkörpers. Durch diesen Schlitz, der sich vorübergehend elastisch aufweitet, wird die Achse des Roll- oder Gleitkörpers hindurchgedrückt und in ihre Lagerstelle eingeführt. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Schlitz mit schrägen Einlaufflächen ausgerüstet, die in eine Verengungsstelle ausmünden und das Einbringen der Achse wesentlich erleichtern.

^a5 Sofern der Aufhänger mit im Inneren von Schienen beweglichen Roll- oder Gleitkörpern verbunden ist, empfiehlt es sich, daß der Schaft des Kupplungsgliedes eine Breite aufweist, die etwas kleiner ist als der Führungsschlitz der Schiene. Hierdurch wird der Aufhänger gut geführt und ein ruhiger Lauf gewährleistet.

Das mit einer Ausnehmung einer Federkammer oder eines Gardinenhakens zusammenwirkende kopffömiige Ende ist zweckmäßig als kreisrunde Scheibe ausgebildet. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Federklammer oder der Gardinenhaken frei im Kupplungsglied drehen können, wodurch ein Verkanten der Aufhänger in den Schienen vermieden wird. Die kreisrunde Scheibe kann auf einem zylindrischen Schaftteil angeordnet sein.

Der mit dem Kupplungsglied lösbar verbundene Gardinenhaken kann auf einem vorzugsweise zylindrischen Grundkörper angeordnet sein, der eine einseitig offene, quer zur Belastungsrichtung verlaufende Ausnehmung aufweist, in die das am Kupplungsglied vorgesehene, kopfförmige Ende eindrückbar ist. Die Ausnehmung kann einen T-förmigen Querschnitt aufweisen. Die Roll- oder Gleitkörper, das Kupplungsglied und die Gardinenhaken oder die Federklammern können aus Kunststoff gefertigt sein. Zu ihrer Herstellung können die bekannten Spritz- und Preßgießverfahren angewandt werden.

209 63S/24

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen vergrößert dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Rollaufhänger mit Federklammer in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Rollaufhänger mit Gardinenhaken in Seitenansicht,

Fig. 3 den in Fig. 1 gezeigten Rollaufhänger in einer Laufschiene,

Fig. 4 das Kupplungsglied in Seitenansicht,

Fig. 5 den Gardinenhaken in schaubildlicher Darstellung und

Fig. 6 einen Rollaufhänger für T-förmige Laufschienen mit Federklammer in Vorderansicht.

Der Aufhänger ist allgemein mit 10 bezeichnet. Er besteht nach dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Rollkörper U, einem Kupplungsglied 12 und einer Federklammer 13. In der Fig. 2 ist der Aufhänger 10 mit einem Gardinenhaken 14 versehen. Der Rollkörper 11 wird von zwei Laufrollen 15 und einer diese verbindenden Achse 16 gebildet. An die Achse 16 des Rollkörpers 11 wird das Kupplungsglied 12 eingehängt. Zu diesem Zweck ist das eine Ende 17 des Kupplungsgliedes 12 hakenförmig umgebogen, wie es insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich ist. Das Ende 17 bildet mit einer im Schaft

18 des Kupplungsgliedes 12 vorgesehenen Verdickung

19 einen Schlitz 20, der, wie insbesondere aus der Fig. 1 hervorgeht, etwas enger als die Achse 16 ist. Der Schlitz 20 weist, wie Fig. 4 zeigt, schräge Einlaufflächen 21 auf, die in eine Verengungsstelle auslaufen. Hinter der Verengungsstelle liegt eine runde Ausnehmung 22, die als Lagerstelle für die Achse 16 des Rollkörpers 11 ausgebildet ist. Das andere Ende 23 des Kupplungsgliedes 12 ist eine kreisrunde Scheibe, die auf einem zylindrischen Schaftteil 24 sitzt. Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, wird das scheibenförmige Ende 23 des Kupplungsgliedes 12 in entsprechende Ausnehmungen 25 eingedrückt, die sowohl an der Federklammer 13 als auch am Gardinenhaken 14 vorgesehen sind. Durch das Kupp-Iungsgliedl2 wird also zwischen Roll- oder Gleitkörper 11 und der Federklammer 13 bzw. dem Gardinenhaken 14 eine Verbindung hergestellt, die in ihrer Gesamtheit den gewünschten Aufhänger 10 ergibt. Die scheibenförmige und kreisrunde Ausbildung des Endes 23 des Kupplungsgliedes 12 gestattet ein Drehen der Federklammer 13 bzw. des Gardinenhakens 14 in ihren Verbindungsstellen.

In der Fig. 3 ist ein Aufhänger 10 für Laufschienen mit Führungsschlitz dargestellt. Wie daraus ersiehtlieh, läuft der Rollkörper 11 im Inneren der Laufschiene 26, wobei die Breite des Kupplungsgliedes 12 etwas kleiner ist als der Führungsschlitz 27 der Schiene 26.

Der Gardinenhaken 14 ist in Fig. 5 gezeigt. Er besteht aus einem zylindrischen Grundkörper 30 und dem eigentlichen Haken 28, der an den Grundkörper 30 angeformt ist. Im Grundkörper 30 ist eine Ausnehmung 25 vorgesehen, die einen T-förmigen Querschnitt aufweist.

Die Fig. 6 zeigt einen Aufhänger 10, bei dem das Kupplungsglied 12, an dem eine Federklammer 13 sitzt, mit einem Rollkörper 11 für T-Laufschienen 29 verbunden ist. Dieser Aufhänger 10 wird für T- und I-förmige Laufschienen 29 verwendet.

Die dargestellten Ausführungsformen sind, wie schon erwähnt, nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen möglich. So könnte das Ende 23 des Kupplungsgliedes 12 auch kugelig oder halbkugelig ausgebildet sein. Ferner könnten dem zylindrischen Schaftteil 24 besondere Anschläge zugeordnet sein, durch die der Lauf der Aufhänger 10 verbessert und ein Übereinanderspringen der Aufhänger in den Laufschienen 26, verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Mit einem RoE- oder Gleitkörper lösbar verbundener Aufhänger für Gardinen, Vorhänge u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Rolloder Gleitkörper (11) ein Kupplungsglied (12) aufweist, dessen eines Ende (17) hakenförmig ausgebildet und an der Achse (16) des Roll-' oder Gleitkörpers (11) einhängbar ist, während das andere Ende (23) des Kupplungsgliedes (12) einen Kopf bildet, der in eine Ausnehmung (25) einer Federklammer (13) oder eines Gardinenhakens (14) eindrüekbar ist.

2. Aufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Haken ausgebildete Ende (17) des Kupplungsgliedes (12) mit einer, im mittleren Bereich des Schaftes (18) des Kupplungsgliedes (12) vorgesehenen Verdickung (19) einen Schlitz (20) bildet, der etwas enger ist als der Durchmesser der Achse (16) des Roll- oder Gleitkörpers (11).

3. Aufhänger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (20) mit schrägen Einlaufflächen (21) ausgerüstet ist, die in eine Verengungsstelle ausmünden.

4. Aufhänger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (18) des Kupplungsgliedes (12) eine Breite aufweist, die etwas kleiner ist als ein Führungsschlitz (27) einer Laufschiene (26).

5. Aufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Ausnehmung (25) einer Federklammer (13) oder eines Gardinenhakens (14) zusammenwirkende kopfförmige Ende (23) eine kreisrunde Scheibe ist.

6. Aufhänger nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisrunde Scheibe (23) auf einem zylindrischen Schaftteil (24) angeordnet ist.

7. Aufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gardinenhaken (14) auf einem vorzugsweise zylindrischen Grundkörper (30) angeordnet ist, der eine einseitig offene, quer zur Belastungsrichtung verlaufende Ausnehmung (25) aufweist, in die das am Kupplungsglied (12) vorgesehene kopfförmige Ende (23) eindrüekbar ist.

8. Aufhänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (25) einen T-Querschnitt aufweist.

9. Aufhänger nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß RoI- oder Gleitkörper (U), Kupplungsglied (12) und Gardinenhaken (14) oder Federklammer (13) aus Kunststoff gefertigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen