DE1936635U - Vorrichtung zum bilden von falten an vorhaengen, wie gardinen od. dgl. - Google Patents

Description

RA,052 496*29.1.

PATENTANWÄLTE DIPL-ING. LUDEWIG ■ DIPL.-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMEN

611 Kennwort: Faltenbildner

Firma Julius Schmidt, Remseheid-Dorfmühle

Vorrichtung zum Bilden von Falten an Vorhängen wie Gardinen ο»dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bilden von Falten an Vorhängen wie Gardinen o.dglo mit mehreren, im Abstand nebeneinander auf einem Quersteg gabelartig angeordneten, in Tragtaschen eines Gardinenbandes einschiebbaren Haltezinken. Bei den bisherigen Ausführungen dieser Art sind die Haltezinken durchweg an ihren unteren, freien Enden mit angestauchten Kugelköpfen versehen, die ein Herausgleiten der Haltezinken aus dem Gardinenband verhindern sollen. Auf ihrer Rückseite weisen die meisten der vorbekannten Vorrichtungen einen Traghaken auf, der in einem besonderen Rollaufhänger lösbar befestigt wird. Da beim Öffnen oder Schließen der Vorhänge die Haltezinken sehr leicht aus den Tragtaschen herausgezeogen werden, hat man bereits die Endköpfe der nebeneinander liegenden Haltezinken mit einer gemeinsamen Abschlusskappe verbunden. Bei diesen Vorrichtungen sind jeweils zwei nebeneinander liegende Haltezinken an ihren oberen Enden durch eine verdickte Verbindungsbrücke miteinander vereinigt. Die Verbindungsbrüeke ist an ihrer Innenseite als Lagerauge für die Achse einer Doppelrolle ausgebildet.

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Auch diese Vorrichtungen werden beimöffnungs- oder Sehließvorgang der Vorhänge aus den Tragtaschen herausgezogen, weil die schnappverschlussartig befestigten Abschlusskappen der Beanspruchung nicht gewachsen sind.

Des weiteren werden lbei den modernen, aus Chemie-Fasern hergestellten Vorhängen die Aufhänger und die Vorrichtungen zum Bilden von Falten vor dem Waschvorgang nicht mehr aus den Vorhängen entfernt, um das Wiederaufhängen zu erleichtern. Die bisher bekannten Vorrichtungen zum Faltenbilden lösen sich häufig beim Waschvorgang von den Vorhängen. Ferner besteht die Gefahr, dass die im Querschnitt verhältnismässig dünnen Haltezinken beim Waschvorgang abbrechen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mangel mit einfachen und wohlfeilen Mitteln zu beseitigen und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen die sich leicht und dauerhaft in den Tragtaschen des Gardinenbandes befestigen lässt und die sieh auch beim Waschvorgang nicht vom Vorhang löst. Dieses Ziel wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass die Haltezinken als granatförmige Gardinenhaken mit seitlichen Einführschlitzen ausgebildet sind, wobei die nach unten gerichteten Hakenenden Einführspitzen bilden, während auf dem Quersteg der Haken Stützen angeordnet sind, die mindestens ein Lagerauge für eine Achse von Laufrollen tragen. Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass die etwas elastischen Tragtaschen beim Einführen der granatförmigen Gardinenhaken sich zunächst aufweiten und nach Eintritt in die seitlichen Einführschlitze in ihre

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ursprüngliche Lage zurückkehren. Ein ungewolltes Herausgleiten der Gardinenhaken ist deshalb ausgeschlossen. Die auf dem Quersteg der Haken angeordneten Stützen verteilen die Last gleichmässig auf das Lagerauge in dem die Achse der Laufrollen beweglich aufgenommen ist.

Bei einer besonderen Ausführungsform des Srfindungsgegenstandes verlaufen die Einführschlitze der Haken zweckmässig geneigt und sind sämtlich nach einer Seite gerichtet. Hierdurch erhält die Vorrichtung eine gute Form, wobei auch eine leichte Handhabung gewährleistet ist.

Bei einer anderen Ausführungsform können die Einführschlitze in den Zwischenräumen der Haken liegen und paarweise einander zugekehrt sein.

Nach einem weiteren Mectanal der Erfindung sind auf dem Quersteg zwei Lagerstützen vorgesehen, die geneigt zueinander verlaufen und in ihrer Verbindungsstelle ein Lagerauge bilden. Die Lagerstützen sind zweckmässig gleich lang, wobei ihre Aussenseiten vorteilhaft einen Winkel von 6o° einschließen.

Des weiteren können die an der Aussenseite der Vorrichtung gelegenen Gardinenhaken im Querschnitt stärker sein als die zwischen ihnen angeordneten.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nun folgenden speziellen Beschreibung zu entnehmen. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:

Fig» 1 die erfindungsgemässe Vorrichtung in Ansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1,

Fig, 3 einen Schnitt nach der Linie AB der Fig. 1,

Fig. k eine zweite Ausführungsform in Ansicht,

Fig. 5 eine Seitenansicht der Fig. 4,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie CD der Fig. h, und

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie EF der Fig. 4,

Die Vorrichtung zum Bilden von Falten an Vorhängen wie Gardinen o.dgl. ist generell mit Io bezeichnet. Sie weist einen Quersteg 11 auf, an dem die Gardinenhaken 12 befestigt sind. Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform sind die Einführschlitze 13» die, wie Fig. 2 zeigt, geneigt verlaufen, an der Vorderseite der Vorrichtung gelegen. Die Gardinenhaken 12 weisen die Form einer Granate auf. Die nach unten gerichteten Enden bilden Einführspitzen 14, die sich leicht in die Tragtaschen des Gardinenbandes einbringen lassen. Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, sind die an den Aussenseiten gelegenen Gardinenhaken 12 im Querschnitt stärker gehalten als die zwischen ihnen angeordneten. Dieses ist deshalb zweckmässig, da die Aussenhaken stärker beansprucht werden.

Auf dem Quersteg 11 sind zwei Stützen 15 angeordnet, die geneigt zueinander verlaufen und deren Aussenseiten einen Winkel von annähernd 6o° bilden. In ihrer Verbindungsstelle bilden die Stützen 15 ein Lagerauge 16, mit einer Bohrung 17, in dem eine nicht dargestellte Achse der Laufrollen Aufnahme findet.

Die in den Fig. 5 Ms 7 gezeigte Ausführungsform weist im wesentlichen den gleichen Aufbau auf, wie die Tbisher beschriebene. Ein unterschied !besteht lediglieh darin, dass die Einführschlitze 13 in den Zwischenräumen liegen, die von den Gardinenhaken 12 gebildet werden. Die Einführsehlitze 13 sind so angeordnet, dass sie paarweise einander zugekehrt sind.

Wie bereits erwähnt, sind die gezeigten Ausführungsformen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nieht darauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und Ausbildungen möglich. So könnten die Stützen 15 auch an ihrer Verbindungsstelle einen Gleitkopf bilden, an dem die Vorrichtung in dem Gleitschütz einer Tragschiene bewegt werden kann.

Claims (6)

RÄ.052 496*29.1.66 PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. LUDEWIG · DIPL.-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMEN 611 Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Bilden von Falten an Vorhängen wie Gardinen ο„dgl. mit mehreren, im Abstand nebeneinander auf einem Quersteg gabelartig angeordneten, in Tragtaschen eines Gardinenbandes einschiebbaren Haltezinken, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltezinken als granatförmige Gardinenhaken (12) mit seitliehen Einführschlitzen (13) ausgebildet sind, wobei die nach unten gerichteten Hakenenden Einführspitzen (14) bilden, während auf dem

Quersteg (il) der Haken (12) Stützen (15) angeordnet sind, die mindestens ein Lagerauge (16,17) für die Achse von Laufrollen tragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführschlitze (13) der Haken (12) geneigt verlaufen und nach einer Seite gerichtet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführschlitze (13) in den Zwischenräumen der Haken (12) liegen und paarweise einander zugekehrt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Lagerstützen (15) vorgesehen sind, die geneigt zueinander verlaufen und in ihrer Verbindungsstelle das Lagerauge (l6,l?) bilden.

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5. Vorrichtung nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerstützen (15) gleich lang sind, wobei ihre Aussenseiten einen Winkel von annähernd 6o einschließen,

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an der
Aussenseite liegenden Gardinenhaken (12) im Querschnitt stärker gehalten sind, als die zwischen ihnen liegenden.