DE1903318B2 - Haltevorrichtung für einen horizontal auslenkbaren Kupplungskopf einer Mittelpufferkupplung an einem Schienenfahrzeug - Google Patents
Haltevorrichtung für einen horizontal auslenkbaren Kupplungskopf einer Mittelpufferkupplung an einem SchienenfahrzeugInfo
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- DE1903318B2 DE1903318B2 DE19691903318 DE1903318A DE1903318B2 DE 1903318 B2 DE1903318 B2 DE 1903318B2 DE 19691903318 DE19691903318 DE 19691903318 DE 1903318 A DE1903318 A DE 1903318A DE 1903318 B2 DE1903318 B2 DE 1903318B2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G7/00—Details or accessories
- B61G7/10—Mounting of the couplings on the vehicle
Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Haltevorrichtung gehört aufgrund der CH-PS 4 00 221 in Verbindung mit der US-PS 33 49 926
zum Stand der Technik. Während die CH-PS 4 00 221 die konstruktive Gestaltung der Haltevorrichtung
offenbart, ergibt sich ihre Anwendung zum Ermöglichen eines Kuppeins von in einer Gleiskurve befindlichen
Schienenfahrzeugen in selbstverständlicher Weise aus der US-PS 33 49 926, da diese die Lehre vermittelt, eine
Haltevorrichtung für einen horizontal ausgelenkten Kupplungskopf für eine derartige Anwendung vorzusehen.
Nachteilig bei dieser bekannten Ausbildung der Haltevorrichtung ist, daß nach einem Kuppeln das
Zugorgan wieder von Hand ausgehängt werden muß, um so den Kupplungsvorgang insgesamt abzuschließen.
Wird ein manuelles Lösen des Zugorgans nach dem Kuppeln unterlassen, kann kein Zurückschwenken der
gekuppelten Kupplungsköpfe in die Mittellage erfolgen; es kann dadmreh zu Zerstörungen kommen, z, B. zum
Bruch des Zugorgans.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß mit geringem baulichem Aufwand Schäden beim Durchführen des Kupplungsorgans in
einer Gleiskurve zuverlässig vermieden werden und das Durchführen des Kupplungsvorganges vereinfacht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil des
Patentanspruches 1.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen aufgeführt
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ist es möglich, den Kupplungsvorgang bei geringem
baulichen Aufwand zu automatisieren und in der Weise sicher zu gestalten, daß ein Bruch des Zugorgans nicht
mehr stattfinden kann. Auch ist die Haltevorrichtung in der Bedienung vereinfacht und funktionssicher.
In der Zeichnung sind zwei Ausfühningsbeispiele der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. I eine Seitenansicht und
F i g. 2 eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
F i g. 3 eine Seitenansicht und
Fig. I eine Seitenansicht und
F i g. 2 eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
F i g. 3 eine Seitenansicht und
Fig.4 eine Aufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung.
An der Stirnseite 1 eines Schienenfahrzeuges 2 ragt ein im Schienenfahrzeug 2 allseitig auslenkbar gelagerter
Kupplungsschaft 3 vor, welcher an seinem Vorderende einen Kupplungskopf 4 einer Mittelpufferkupplung
trägt. Unterhalb des Kupplungsschaftes 3 erstreckt sich vom Schienenfahrzeug 2 zum Kupplungs-
" kopf 4 eine Zentriervorrichtung 5, welche den
Kupplungskopf 4 nach horizontalen und/oder vertikalen Auslenkungen in eine Mittellage zurückzuführen
sucht. An der Stirnseite 1 sind gemäß Fig. 1 und 2 beidseitig der die Mittelachse 6 erhaltenden vertikalen
Längsmittelebene des Schienenfahrzeuges 2 ösenartige Halteteile 7 bzw. T befestigt, in welche als Ketten
ausgebildete Zugorgane 8 bzw. 8' eingehängt sind. Die letzten freien Glieder der Zugorgane 8 und 8' sind
jeweils aus einem Federstahldrahtstück mit am Kei-
*5 tengliedende 10 bzw. 10' sich überkreuzenden, unverbundenen
Enden geformte ösen 9 bzw. 9'. Am Kupplungskopf 4 ist in der vertikalen Längsmittelebene
ein Halteteil 11 mit vertikaler Achse angebracht.
Im Ruhezustand der Haltevorrichtung hängen, wie in
F i g. 1 und 2 dargestellt, die Zugorgane 8 und 8' frei von den Halteteilen 7 bzw. T herunter.
Beim Kupplungsvorgang ungünstig zueinander in einer Gleiskurve mit starker Krümmung stehender
Schienenfahrzeuge wird der Kupplungskopf 4 von Hand in Richtung der Gleiskrümmung entgegen der
Kraft der Zentriervorrichtung 5 in eine der in Fig. 2 strichpunktiert dargestellten Lagen iV bzw. II"
horizontal ausgelenkt und sodann die öse 9 bzw. 9' des auf der Seite zum Krümmungsmitttelpunkt des Gleises
liegenden Zugorgans 8 bzw. 8' in das die Lage 11' bzw.
11" einnehmende Halteteil U eingehängt. Die Zugorgane 8 bzw. 8' weisen eine derartige Länge auf, daß sie
dann den Kupplungskopf 4 in der ausgelenkten Lage halten. Der nachfolgende Kupplungsvorgang der beiden
Schienenfahrzeuge kann also leicht und ohne Zentrierschwicrigkeiten für die Kupplungsköpfe ablaufen.
Wenn nachfolgend nach einem wie vorbeschrieben ablaufenden Kupplungsvorgang die gekuppelten Schie-
nenfahrzeuge in einen geraden Streckenabschnitt
einfahren, wird der Kupplungskopf 4 aus seiner ausgelenkten Lage durch den nicht dargestellten
Gegenkupplungskopf gegen seine Mittellage hin bewegt Dabei spreizt das Halteteil 11 die jeweils
eingehängte öse 9 bzw. 9' an ihren sich überkreuzenden
Enden auf und tritt aus dieser aus. Das Zugorgan 8 bzw. 8' fällt dann in die in Fi g. 1 dargestellte Lage zurück,
und der Kunplungskopf 4 wird in seinen weiteren Bewegungen durch die Haltevorrichtung nicht behindert
Bei der Ausführung der Haltevorrichtung nach F i g. 3 und 4 ist nur eine als Zugorgan 18 dienende Kette
vorgesehen, welche über ein Halteteil 17 unlösbar mit dem Kupplungskopf 4 verbunden ist. ι s
An der Stirnseite 1 des Schienenfahrzeuges 2 sind seitlich zum Halteteil 17 zwei hakenartige Halteteile 21
und 21' angeordnet Im übrigen entspricht der Aufbau der Haltevorrichtung dem Ausführungsbeispiel nach
F i g. 1 und 2.
Im Ruhezustand hängt das Zugorgan 18 vom Halteteil 17 frei über den Kupplungskopf 4 herunter,
wie es in F i g, 3 und 4 dargestellt ist Zum Kuppeln in einer stark gekrümmten Gleiskurve wird der Kupplungskopf
4 zur Seite ausgelenkt und die öse 9 in das jeweils näherliegende Halteteil 21 bzw. 2V eingehängt.
Das Zugorgan 18 hält dann den Kupplungskopf 4 entgegen der Kraft der in Fig.3 und 4 nicht
dargestellten Zentriervorrichtung in der ausgelenkten, in F i g. 4 strichpunktiert angedeuteten Lage.
Wenn nach dem Kupplungsvorgang die Schienenfahrzeuge in einen geraden Gleisabschnitt einfahren
und der Kupplungskopf 4 durch den nicht dargestellten Gegenkupplungskopf gegen seine Mittellage hin bewegt
wird, spreizt das Halteteil 21 bzw. 2V die öse 9 auf und tritt aus dieser aus. Das Zugorgan 18 fällt dann
wieder herab, und der Kupplungskopf 4 wird durch die Haltevorrichtung in seinen Bewegungen nicht mehr
behindert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Haltevorrichtung für einen horizontal entgegen der !Craft einer Zentriervorrichtung auslenkbaren
Kupplungskopf einer Mittelpufferkupplung an einem Schienenfahrzeug zum Ermöglichen eines
Kuppeins von in einer Gleiskurve befindlichen Schienenfahrzeugen mit für den Kupplungsvorgang
ungünstigen Ausgangsstellungen, mit einem zwischen zwei Halteteile einhängbaren Zugorgan, von
denen das eine Halteteil an der Stirnseite des Schienenfahrzeugs und das andere Halteteil am
Kupplungskopf angebracht ist wobei die Halteteile zumindest annähernd in gleicher Höhenlage, jedoch
mit unterschiedlichem Abstand zur vertikalen Längsmittelebene des Schienenfahrzeugs angeordnet
sind, das Zugorgan eine dem gegenseitigen Abstand der durch das Zugorgan zu verbindenden
Halteteile bei in Richtung einer Annäherung dieser Haltete:; ■; horizontal ausgelenktem Kupplungskopf
entsprechende Länge aufweist und ein Ende des Zugorgans in eines der Halteteile von Hand leicht
einhängbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Lösen des von Hand
einhängbaren Endes des Zugorgans (8 bzw. 8'; 18) von dem betreffenden Halteteil (II; 21 bzw. 2V) bei
Überschreiten einer bestimmten Zugkraft dieses Ende des Zugorgans (8 bzw. 8'; 18) als sich unter
dieser Zugkraft gegen eine Federkraft öffnende öse (9 bzw. 9') ausgebildet ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öse (9 bzw. 9') aus einem als
Kettenglied geformten Fciierstahldrahtstück mit an einem KettengliedeniJe (10 bzw. 10') sich überkreuzenden,
unverbundenen Endet, besteht.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (18) mit
dem am Kupplungskopf (4) angebrachten Haltetcil
(17) unlösbar verbunden ist und daß an der Stirnseite
(1) des Schienenfahrzeugs (2) beiderseits von dessen vertikaler Längsmittelebene je ein Halteteil (21 bzw.
21') angeordnet ist, wobei die Öse (9) des Zugorgans
(18) je nach Auslenkrichtung des Kupplungskopfes (4) in eines dieser beiden Halteteile (21 oder 2Y)
einhängbar ist.
Priority Applications (6)
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- 1969-12-15 CH CH1858669A patent/CH504333A/de not_active IP Right Cessation
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1970
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- 1970-01-19 YU YU10770A patent/YU31753B/xx unknown
- 1970-01-22 SE SE77770A patent/SE352034B/xx unknown
Also Published As
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