DE2231653B2 - Verkürzungshaken - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Verkürzungshaken der im Oberbegriff des Patentanspruches angegebenen und z. B. durch die SE-AS 3 36 883 bekanntgewordenen Art

Bei dem bekannten Verkürzungshaken ist das Stützjoch dachförmig ausgebildet Dies bedeutet daß der Längsschenkel des in den Verkürzungshaken eingehängten Kettengliedes nur ,Ober eine kurze Strecke abgestützt ist Dies hat zur Folge, daß er auf Biegung beansprucht und bei Auftreten der Lasten deformiert wird. Auch ein Scherbruch im Bereich der Übergangsstelle zwischen dem Längsschenkel und dem Bug des eingehängten Kettengliedes kann bei der bekannten Konstruktion nicht, mit Sicherheit verhindert werden.

Aus der DE-GMS 1684 775 is< ebenfalls ein Verkürzungshaken für Rundgiiederketten bekannt Dieser Verlcürzungshaken besitzt kein dachförmiges, sondern ein gerades Stützjoch. Auch dieses Stützjoch bietet jedoch eine verhältnismäßig kurze Auflagefläche. Vorsprung*;, die zwischen die Schenkel jeweils eines unmittelbar auf das abgestützte Kettenglied folgenden Kettengliedes greifen, fehlen bei der zweiten bekannten Lösung.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Verkürzungshaken der im Oberbegriff des Patentanspruches angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß der abgestützte Schenkel des eingehängten Kettengliedes vor einer Biege- und Scherbeanspruchung geschützt ist und die Spannungsverhältnisse im abgestützten Kettenglied besonders günstig sind und darüberhinaus noch erreicht wird, daß das Stützjoch in vorteilhafter Weise eine Zentriermulde für das eingehängte Kettenglied formt, so daß diese Zentriermulde nicht nur die Gewähr für eint; gute Anlage des in den Verkürzungshaken eingehängten Kettengliedes im Einführungsschlitz bietet, sondern auch den Verriegelungseffekt zwischen dem Verkürzungshaken und dem in diesen Haken eingehiingten Kettenstrangabschnitt unterstützt

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.

Für das bei der Erfindung vorgesehene Gestaltungsprinzip, bestehend aus Aufgabe und Lösungsmittel, also im kennzeichnenden Teil des vorgeschlagenen Patentanspruches angegebenen Gestaltungsmerkmalen, sind beim Stand der Technik keine solchen technische Hinweise zu erkennen, die den Fachmann in die Lage versetzen würden, dieses Gestaltungsprinzip ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen zu entwickeln.

Der erfindungsgemäOe Verkürzungshaken bietet den Vorteil, daß durch die Zentriermulde öder anders ausgedrückt durch die von den nach oben abgewinkelten Stützjochenden gebildeten Anschlag- oder Stützflächen der Zentriermulde die parallel zur Längsachse des abgestützten Schenkels verlaufende Kraftkomporente

ίο der auf das abgestützte Kettenglied übertragenen Kraft abgefangen wird. Nicht nur die Kraftverhältnisse im abgestützten Kettenglied, sondern auch die Kraftverhältnisse in dem Zinken des Verkürzungshakens sind außerordentlich günstig.

Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit dem Anspruch und der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht eines Verkürzungshakens,

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 1 und F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in F i g. 1. Der in den Figuren allgemein mit 11 bezeichnete Verkürzungshaken besitzt einen Kopfteil 12 mit einem

durch einen Sicherungsstift 13 verriegelten Haltebolzen 14 zum Einhängen des Endgliedes eines Kettenstranges 15. An den Kopfteil 12 schließt sich der eigentliche Haken 16 an. Er besitzt einen Einführschütz, der aus einem Mündungsteil 17 und einem Führungsteil 18 gebildet wird. Im Grunde des Hakens ist dieser mit einem Stützjoch 19 versehen, dessen Enden 20 und 21 seitlich über den Hatpttei! des Hakens vorstehen (vgl. Fig.2 und 3). Auf dem Stützjoch 19 stützt sich der Längsschenkel 22 des in den Einführschlitz 17, 18 eingehängten Kettengliedes 23 auf seiner gesamten Länge ab. Wie man insbesondere aus F i g. 2 erkennt, bildet die dem Längsschenkel 22 zugewandte Seite des Stützjoches eine Zentriermulde, welche seitliche Hin- und Herbewegungen des Kettengliedes 23 praktisch verhindert Im Bereich der Stützjochenden ist der Verkürzungshaken mit Führungsmuldtn 24 und 25 für die auf das eingehängte Kettenglied 23 folgenden Kettenglieder 26 und 27, sowie mit einer Führungsmulde 28 für die sich an die Kettenglieder 26 und 27 anschließenden Kettenglieder 29 und 30 versehen. Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht liegt die Scheitellinie der Führungsmulden 28 in der gleichen Ebene, in der auch der Längsschenket des Kettengliedes 23 durch den Führungsteil 18 des Einführschlitzes gehalten wird.
Durch die Verwendung eines abgewinkelten Einführ-Schlitzes wird nicht nur die Sicherheit der Verriegelung des jeweils zu Verkürzungszwecken in den Einführschlitz eingehängten Kettengliedes 23 gefördert, sondern auch verhindert, daß Mißbrauch mit dem Verkürzungshaken getrieben wird, d. h. beispielsweise Blechtafeln in den Einfuhrschlitz eingehängt werden. Die Anordnung des Stützjoches 19 und der Führungsmulden 24, 25 und 26 ist so getroffen, daß die Kettenglieder 23 sowie 26 und 27 eine gute Abstützung im Verkürzungshaken erfahren und das jeweils unter Zug stehende Kettenglied 29 sich frei im Gliedbogen des ihm zugeordneten Kettengliedes 26 bewegen kann, Wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich ist, liegt das Kettenglied 26 bis zum Punkt 31 in den Mulden 24 und

25 auf.

Sowohl das Kettenglied 22 als auch das Kettenglied

26 sind mithin vor unerwünschten Deformationen gesichert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verlcürzungshaken für Rundgliederketten mit einem Einführschlitz, der durch im wesentlichen parallel zueinander verlaufende, das Kippen eines in ihn eingeführten Kettengliedes verhindernde seitliche Stützflächen begrenzt wird und der im Bereich seines Grundes mit einem Stützjoch versehen ist, das den diesem zugewandten Längsschenkel des eingeführten Kettengliedes abstützt und Vorsprünge aufweist, die zwischen die Schenkel jeweils eines unmittelbar auf das abgestützte Kettenglied folgenden Kettengliedes greifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützjoch (19) eine Zentriermulde für das eingehängte Kettenglied formt