DE1202947B - Laufrollenaufhaenger fuer Vorhaenge od. dgl. - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

A47h

Deutsche Kl.: 34 e -12/06

Nummer: 1202 947

Aktenzeichen: K44035X/34e

Anmeldetag: 19. Juni 1961

Auslegetag: 14. Oktober 1965

Die Erfindung bezieht sich auf einen Laufrollenaufhänger für Vorhänge od. dgl. mit einem Rollenachsträger, einem zwischen den Laufrollen angeordneten Abstandshalter und einem Anschlußglied für die Vorhangbefestigung. Bei den bisher bekannten Ausführungsformen ist das Anschlußglied ein auf der Rollenachse pendelnd aufgehängter Gardinenhaken aus Metall, der in einem im Abstandshalter vorgesehenen Schlitz geführt wird, wobei die Stirnflächen des Schlitzes die Pendelbewegung des Gardinenhakens begrenzen. Die Fertigung der Einzelteile und das Zusammenfügen zum fertigen Laufrollenhalter ist zeitraubend und dementsprechend kostspielig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Laufrollenaufhänger der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, der nur aus wenigen, leicht zusammenfügbaren Einzelteilen besteht. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Rollenachsträger, der Abstandshalter und das als Kupplungsteil ausgebildete Anschlußglied, das wahlweise in eine Aussparung einer Federklammer oder eines Gardinenhakens eindrückbar ist, aus einem einstückigen Formkörper aus Kunststoff bestehen. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der Formkörper lediglich mit einer Achse versehen werden muß, auf der die beiden Laufrollen drehbar gelagert sind. Hierdurch wird eine wesentliche Arbeitsersparnis erzielt.

Vorteilhaft ist der obere Teil des Formkörpers als Rollenachsträger ausgebildet, der eine Bohrung zur Aufnahme der Rollenachse aufweist. Die Bohrung, in der die Rollenachse gelagert ist, gestattet eine Pendelbewegung des Formkörpers und der daran befestigten Federklammer bzw. des daran befestigten Gardinenhakens in beiden Richtungen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung überragen die beiden Enden des Rollenachsträgers den Abstandshalter quer in Laufrichtung, so daß die Laufrollen gut geführt werden und den Abstandshalter nicht berühren können.

Der Abstandshalter kann die Form einer Kreisscheibe, einer Halbkreisscheibe oder eines Quaders aufweisen, wobei zwei vorspringende und einander gegenüberliegende Teile des Abstandshalters die Laufrollen überragen.

Die Aussparung der Federklammer kann zweckmäßig eine allseitig geschlossene Durchbrechung sein, in die der verdickte Kopf des Kupplungsteils in Längsrichtung eindrückbar ist. Die obere Öffnung der Durchbrechung ist vorteilhaft verbreitert und mit Einlaufflächen versehen, damit ein gutes Einbringen

Laufrollenaufhänger für Vorhänge od. dgl.

Anmelder:

Kremp & Hüttemeister, Lüdenscheid (Westf.)

Als Erfinder benannt:

Paul Lohmann, Lüdenscheid (Westf.)

des verdickten Kopfes des Kupplungsteils in die Durchbrechung gewährleistet ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 in schaubildlicher Darstellung einen Laufrollenaufhänger, bei dem die vordere Laufrolle fehlt, F i g. 2 eine zweite Ausführungsform eines Laufrollenaufhängers in gleicher Ansicht wie in Fig. 1, Fig. 3 eine dritte Ausführungsform eines Laufrollenaufhängers, wobei die Federklammer nur teilweise wiedergegeben und noch nicht mit dem Kupplungsteil des Formkörpers verbunden ist,
F i g. 4 den Scheitelbereich der Federklammer gemaß der Linie IV-IV der F i g. 3, jedoch mit eingebrachtem Kupplungsteil,

F i g. 5 bis 7 die in den Laufrollenaufhängern gemäß den Fig. 1 bis 3 verwendeten Formkörper in Vorderansicht.

Der aus Kunststoff gefertigte Laufrollenaufhänger ist mit 10 bezeichnet. Der Rollenachsträger 11, der Abstandshalter 12 und das Anschlußglied 13 bestehen aus einem einstückigen Formkörper 14. Dieser ist an seinem oberen Ende mit einer Lagerbuchse 15 versehen, die als Rollenachsträger 11 dient. In diese Lagerbuches 15 wird die nicht näher bezeichnete Rollenachse eingeführt, auf der die Laufrollen 16 in bekannter Weise befestigt werden. Das untere Ende des Formkörpers 14 bildet das als Kupplungsteil ausgebildete Anschlußglied 13. Dieses besteht aus einem zylindrischen Schaft 17 und einem verdickten Kopf 18.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Laufrollenaufhänger 10 wird das Kupplungsglied 13 mit seinem Schaft 17 in eine einseitig offene und quer zur Belastungsrichtung verlaufende Aussparung 19 eingedrückt, die einen T-förmigen Querschnitt aufweist

509 717/21

und im Scheitelbereich des Bügelteils 20 einer Federklammer 21 vorgesehen ist. Die Federklammer 21 hat einen bekannten Aufbau und ist mit zwei federbelasteten Klammerbacken 22 ausgerüstet, die drehbar am Bügel 20 gelagert sind. Der bei dem Laufrollenaufhänger 10 gemäß Fig. 1 verwendete Formkörper 14 ist in Fig. 5 allein dargestellt. Er weist einen Abstandshalter 12 in Form einer Kreisscheibe auf, die aus Gründen der Werkstoff ersparnis in ihrem mittleren Bereich mit einer Durchbrechung 23 versehen ist. Der verdickte Kopf 18 des an diesem Formkörper 14 angeformten Kupplungsteils 13 ist eine kreisrunde Scheibe.

Der in F i g. 2 gezeigte Laufrollenaufhänger 10 ist mit einem Formkörper 14 ausgestattet, bei dem der Abstandshalter 12 eine Halbkreisscheibe ist. Bei dieser Ausführungsform ist der verdickte Kopf 18 des Kupplungsteils 13 halbkugelig, wie es aus der Fig. 6 ersichtlich ist. In diesem Falle besitzt die Federklammer 21, bei der der Bügel 20 einstückig mit einer Klammerbacke 22 verbunden ist, eine sich von einer Seitenfläche des Bügels 20 erstreckende, schlitzförmige Aussparung 19, in die der Schaft 17 des Kupplungsteils 13 eingedrückt wird.

In den Fig. 3, 4 und 7 ist eine weitere Ausführungsform eines Laufrollenaufhängers 10 wiedergegeben. Bei dieser ist der Abstandshalter 12 quaderförmig gestaltet, wobei zwei vorspringende und einander gegenüberliegende Teile 24,25 die Laufrollen 16 überragen. Das Kupplungsteil 13 wird in diesem Fall mit seinem halbkugeligen, verdickten Kopf 18 in eine allseitig geschlossene Durchbrechung 26 eingedrückt, wobei der Kopf 18 in einem im Querschnitt viereckigen Raum 27 Aufnahme findet. Die obere öffnung der Durchbrechung 26 ist verbreitert und mit Einlaufflächen 28 ausgerüstet, die ein leichtes Einbringen des Kopfes 18 gestatten.

Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind noch mancherlei Abänderungen insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung der Formkörper 14 möglich.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Laufrollenaufhänger für Vorhänge od. dgl. mit Rollenachsträger, einem zwischen den Laufrollen angeordneten Abstandshalter und einem Anschlußglied für die Vorhangbefestigung, dadurch gekennzeichnet, daß Rollenachsträger (11), Abstandshalter (12) und das als Kupplungsteil ausgebildete Anschlußglied (13), das wahlweise in eine Aussparung (19,26) einer Federklammer (21) oder eines Gardinenhakens eindrückbar ist, aus einem einstückigen Formkörper (14) aus Kunststoff bestehen.

2. Laufrollenaufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Formkörpers (14) als Rollenachsträger (11) ausgebildet ist und eine Bohrung (15) zur Aufnahme der Rollenachse aufweist.

3. Laufrollenaufhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Rollenachsträgers (11) den Abstandshalter (12) quer zur Laufrichtung überragen.

4. Laufrollenaufhänger nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (12) die Form einer Kreisscheibe, einer Halbkreisscheibe oder eines Quaders aufweist, wobei zwei vorspringende und einander gegenüberliegende Teile (24,25) des Abstandshalters (12) die Laufrollen (16) überragen.

5. Laufrollenaufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (26) der Federklammer (11) eine allseitig geschlossene Durchbrechung ist, in die der verdickte Kopf (18) des Kupplungsteils (13) in Längsrichtung eindrückbar ist.

6. Laufrollenaufhänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere öffnung der Durchbrechung (26) verbreitert ist und Einlaufflächen (28) aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1093 526, 1135 140, 632.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 717/21 10.65 © Bundesdruckerei Berlin