DE1135587B - Hochfrequenztherapieelektrode - Google Patents

Description

Das Hauptpatent 1082 358 betrifft eine Hochfrequenztherapieelektrode, bestehend aus einem durch die Hochfrequenzenergie angeregten Hohlkörper, der von zwei gegenüberliegenden Kapazitätsplatten und einem diese Platten verbindenden und als Induktivität wirkenden geschlossenen Wandungsteil gebildet wird und mit einer Öffnung zum Einführen des Behandlungsobjektes versehen ist. Diese Elektrode ist dadurch gekennzeichnet, daß der die Induktivität bildende Wandungsteil eine Öffnung solcher Lage und Größe besitzt, daß das Behandlungsobjekt bei gleichzeitiger kapazitiver Ankopplung an jede der beiden Kapazitätsplatten des Hohlkörpers einführbar ist.

Die im Hauptpatent angegebenen Beispiele zum Erfindungsgedanken zeigen Elektrodenformen mit nur einer Öffnung zum Einführen des Behandlungsobjektes, wobei die Öffnung so angebracht ist, daß das Behandlungsobjekt zwischen den als Kapazität wirkenden Elektrodenteilen des Hohlkörpers zu liegen kommt.

Die Zusatzerfindung betrifft nun eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatents und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Einführungsöffnung eine weitere, ihr gegenüberliegende Öffnung in der Mantelfläche zugeordnet ist.

In zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann die mit den beiden gegenüberliegenden Öffnungen versehene Elektrode aus zwei durch ein Scharnier verbundenen Teilen bestehen und ist zangenartig aufklappbar.

Es sind zwar hohlkörperartige Elektrodenanordnungen für die Hochfrequenzerwärmung bekannt, die zwei gegenüberliegende Einführungsschlitze aufweisen und auch aufklappbar ausgebildet sein können. Diese Elektroden sind jedoch im Unterschied zum Gegenstand der Erfindung zur stellenweisen und dielektrischen Erwärmung eines langgestreckten und bandförmigen Behandlungsgutes vorgesehen und sind daher für die Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht verwendbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Elektrode nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Nach Fig. 1 bildet ein aus Aluminiumblech bestehender Hohlkörper 1 die flächenhafte Induktivität eines Hohlraumresonators. An zwei einander gegenüberliegenden Seiten sind in den Hohlkörper 1 Öffnungen 2, 3 eingeschnitten, durch die das Behandlungsobjekt hindurchgesteckt werden kann. Eine verlustarme Kunststoffmanschette 4 trennt den Behandlungsraum von dem übrigen Hohlraum des Hohlkörpers 1. Um das Einbringen des Objektes in den Behandlungsraum zu erleichtern, kann die Elektrode Hochfrequenztherapieelektrode

Zusatz zum Patent 1 082 358

Anmelder:

Siemens-Reiniger-Werke Aktiengesellschaft, Erlangen, Luitpoldstr. 45-47

DipL-Ing. Walter Krause, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden

längs der Öffnung bei 8 auseinandernehmbar sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der Oberseite des Hohlkörpers 1 ein Scharnier 5 angebracht, mittels dessen die eine Hohlkörperhälfte 6 — wie in Fig. 2 veranschaulicht — hochklappbar ist. Der Patient kann sich dann für eine Behandlung des Körpers bequem in die offene Elektrode hineinlegen, zweckmäßig auf eine Schaumgummimatte 7 als weiche Auflagefläche. Nach dem Herunterklappen der Elektrodenhälfte 6 rasten die Elektrodenhälften längs der Linie 8 zusammen.

Die Anregung des Hohlraumresonators im E-Wellentyp geschieht in bekannter Weise durch zwei Ankoppelglieder, gebildet aus etwa A/-langen Rohren 8 und 9; die Einspeisung der Hochfrequenzenergie erfolgt über konzentrische Leitungen 10,11 und die als Koppel- und Abstimmkapazität wirkenden Platten 12,13.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Hochfrequenztherapieelektrode, bestehend aus einem durch die Hochfrequenzenergie angeregten Hohlkörper, der von zwei gegenüberliegenden Kapazitätsplatten und einem diese Platten verbindenden und als Induktivität wirkenden geschlossenen Wandungsteil gebildet wird, welche eine Öffnung solcher Größe und Lage besitzt, daß das Behandlungsobjekt bei gleichzeitiger kapazitiver Ankopplung an jede der beiden Kapazitätsplatten einführbar ist, nach Hauptpatent 1 082 358,

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dadurch gekennzeichnet, daß der Einführungsöffnung eine weitere, ihr gegenüberliegende Öffnung in der Mantelfläche zugeordnet ist.

2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den beiden gegenüberliegenden Öffnungen versehene Elektrode aus zwei durch ein Scharnier verbundenen zangenartig aufklappbar ist.

Teilen besteht und

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 923 568; USA.-Patentschrift Nr. 2 560 903.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 209 638/311 8.62