CH375084A - Einrichtung zum Durchwärmen von biologischen Geweben - Google Patents

Description

      Einrichtung        zum        Durchwärmen    -von     biologischen        Geweben       Das Hauptpatent     betrifft    eine Einrichtung zum  Durchwärmen von biologischen Geweben im     hoch-          frequenten    elektromagnetischen Feld, die gekenn  zeichnet ist durch die. Verwendung eines zylindri  schen Hohlraumresonators, dessen die beiden Stirn  flächen (Grundflächen) verbindendes Mantelteil eine  Öffnung besitzt, um das Behandlungsobjekt zwischen  die Stirnflächen des Resonators einführen zu kön  nen.

   Eine derartige     Einrichtung    schafft im Frequenz  bereich über 300     MHz    die Möglichkeit, das Be  handlungsobjekt von zwei     einander    gegenüberliegen  den Seiten her zu durchfluten, so wie es in be  kannter Weise nach der Kondensatorfeldmethode ge  schieht, die jedoch wegen der hohen Strahlungsver  luste nur bei Behandlungsfrequenzen unterhalb  300 MHz angewendet wird. Gegenüber der Konden  satorfeldmethode hat eine Behandlung mit der Ein  richtung nach dem Hauptpatent ausserdem den Vor  teil einer geringeren Erwärmung des Unterhautfett  gewebes gegenüber dem Muskelgewebe.  



  Gegenüber bekannten Einrichtungen für die sog.  Strahlenfeldbehandlung mit Mikrowellen hat die Ein  richtung nach dem Hauptpatent den weiteren Vorteil,  dass auf     Grund    des Aufbauprinzips die     räumlichen     Abmessungen der     Einrichtung    bei gegebener Fre  quenz des erregenden Stromes in weiten Grenzen       beliebig    wählbar sind, so dass der     Konstrukteur    einem  Hochfrequenzgenerator ohne Schwierigkeiten meh  rere, den verschiedenen Behandlungsfällen     optimal     angemessene derartige     Einrichtungen    zuordnen     kann.     



  Die im Hauptpatent angegebenen Beispiele zum       Erfindungsgedanken    zeigen     Einrichtungen    mit nur  einer     Öffnung    zum     Einführen    des Behandlungsobjek  tes, wobei die Öffnung so angebracht ist, dass das  Behandlungsobjekt     zwischen    den Grundflächen     eines     zylindrischen Hohlraumresonators zu liegen kommt.    Gemäss der vorliegenden zusätzlichen     Erfindung     ist der zur     Einführung    des Behandlungsobjektes     in     dem Mantelteil vorgesehenen Öffnung eine weitere ihr  gegenüberliegende Öffnung in dem     Mantelteil    zu  geordnet.

   Durch diese beiden Öffnungen kann das  Objekt, z. B. ein     Arm    oder auch der gesamte       Körperstamm,    zur allseitigen Behandlung     eingeführt     werden.  



  Die Anregung des Hohlraumresonators kann  durch einen oder besser durch mehrere Ankoppel  glieder erfolgen. Im letztgenannten Fall ergibt sich       eine    gleichmässigere Wärmeverteilung im behandelten  Objekt. Die Form des Ankoppelgliedes, z. B. Dipol,  Schleife usw., sowie der Ort, an dem das Ankoppel  glied im Hohlraumresonator sitzt, bestimmen den  Wellentyp, z. B. E- oder H-Wellentyp, der sich im  Hohlraumresonator erregt, und damit die Wärme  verteilung im behandelten Objekt. Der E-Wellentyp  ergibt z. B. in einem geschichteten biologischen Ge  webe eine etwas grössere     Oberflächenerwärmung    (ge  ringere Fettentlastung) als der H-Wellentyp. Die Ab  stimmung des Hohlraumresonators auf die Betriebs  frequenz geschieht mit Hilfe der Ankoppelglieder,  z.

   B. durch Verändern der     Koppelkapazität.     



  Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der       vorliegenden        Erfindung    beschrieben.  



  In der Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung  eine sog.      Behandlungselektrode     für     medizinische     Zwecke dargestellt, die aus dem     Hohlzylinder    2 aus  Aluminiumblech besteht, dessen     Mantelteil    3 zwei  einander gegenüberliegende     Öffnungen    4 und 4' für  das Hindurchstecken des Behandlungsobjektes auf  weist.

   Die beiden     Stirnflächen    des     Hohlzylinders    2  sind mit 5 und 6     bezeichnet.    Die Anregung des  Hohlraumresonators im E-Wellentyp geschieht in       bekannter    Weise durch zwei     Aukoppelglieder,    gebildet  aus etwa     A/4-langen    Rohren 15     und    15';

   die Ein-      speisung der Hochfrequenzenergie erfolgt über kon  zentrische Leitungen 11 und 11'     und    die als Kop  pel- und Absimmkapazitäten wirkenden Platten 9  und 10.     Eine    Abdeckung 14 aus verlustarmem  Kunststoff trennt den zwischen den beiden     öffnun-          gen    4, 4' liegenden Behandlungsraum von dem  übrigen     Zylinderhohlraum.     



  Die Elektrode besteht aus zwei Teilen 16, 17,  die durch ein Scharnier 18     miteinander        verbunden     sind, so dass der zweigeteilte Hohlraumresonator, wie  in der Fig. 2 veranschaulicht, aufklappbar ist, wo  durch für den Patienten das     Hineinkommen        in    die       Behandlungselektrode    und das Verlassen der Elek  trode     wesentlich    erleichtert ist. Der Patient liegt  zweckmässigerweise (vgl. Fig. 2) auf der weichen  Schaumgummimatte 19.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Durchwärmen von biologischen Geweben im hochfrequenten elektromagnetischen Feld nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes; dadurch gekennzeichnet, dass der zur Einführung des Behandlungsobjektes in dem Mantelteil vorgesehenen Öffnung eine weitere ihr gegenüberliegende Öffnung in dem Mantelteil zugeordnet ist.

   UNTERANSPRUCH Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Hohlraumresonator aus zwei Teilen- besteht, die durch ein Scharnier miteinander verbunden sind.