DE643242C - Einrichtung fuer die Behandlung mit hochfrequenten elektrischen Schwingungen - Google Patents
Einrichtung fuer die Behandlung mit hochfrequenten elektrischen SchwingungenInfo
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- DE643242C DE643242C DESCH99866D DESC099866D DE643242C DE 643242 C DE643242 C DE 643242C DE SCH99866 D DESCH99866 D DE SCH99866D DE SC099866 D DESC099866 D DE SC099866D DE 643242 C DE643242 C DE 643242C
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/40—Applying electric fields by inductive or capacitive coupling ; Applying radio-frequency signals
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Description
Es ist bekannt, daß sich, in dielektrischen Stoffen mit größeren dielektrischen Verlusten,
z. B. in einem biologischen Gewebe, durch die Behandlung mit hochfrequenten elektrisehen
Strömen gewisse Wirkungen hervorrufen lassen, die man in erster Linie auf eine Erwärmung dieser Stoße im Hochfrequenzfeld,
aber auch auf eine direkte Beeinflussung der kleinsten Teilchen dieser Stoffe zuriiekführt.
In besonders starkem Maße treten die genannten Wirkungen bei der Behandlung mit elektrischen Wechselströmen sehr hoher Frequenz,
mit sog. kurz- und ultrakurzwelligen elektrischen Schwingungen, auf.
Es ist wichtig, die Wirkungen der hochfrequenten elektrischen Ströme zu lokalisieren,
insbesondere sie an bestimmten Stellen im Innern des Behandlungsobjekts hervorzurufen.
Sofern die Wirkungen durch eine Erwärmung des Behandlungsobjekts ausgelöst werden,
ist, wie bekannt, das Lokalisieren bis zu einem gewissen Grad dadurch möglich, daß
in das Behandlungsobjekt an den Stellen, an denen eine besonders starke Wirkung erwünscht
ist, dielektrische Stoffe mit größeren elektrischen Verlusten als das Behandlungsobjekt eingeführt werden. Diese Stoffe erwärmen
sich dann bei der Behandlung stärker als das Behandlungsobjekt und erwärmen demzufolge ihre Umgebung zusätzlich.
Es ist aber auch schon bekannt, Stoffe, die eine bessere elektrische Leitfähigkeit als·
das B ehandlungs objekt besitzen, z. B. Metalle, in das B ehandlungs objekt einzubringen,
zu dem Zwecke, den Verlauf des Hochfrequenzfeldes im Behandlungsobjekt so zu beeinflussen,
daß an bestimmten Stellen im Behandlungsobjekt eine Verdichtung der Feldlinien und damit eine besonders starke Wirkung auftritt.
Von diesem Verfahren kann auch Gebrauch gemacht werden, wenn den bei der Behandlung ausgelösten Wirkungen nichteine
Erwärmung des Behandlungsobjekts, sondern eine unmittelbare Beeinflussung durch das
Hochfrequenzfeld zugrunde liegen soll.
Die genannten bekannten Verfahren zur Lokalisierung der Wirkungen bei der Behandlung
mit hochfrequenten elektrischen Strömen ermöglichen jedoch nur in verhältnismäßig
geringem Maße eine verstärkte Beeinflussung bestimmter Teile des Behandlungsobjekts.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung für die Behandlung mit hochfrequenten
elektrischen Schwingungen, die infolge ihres besonderen Aufbaues das Erzielen einer gerichteten
Wirkung in viel stärkerem Maße ermöglicht als die bekannten Einrichtungen und Lokalisierungsmittel.
Das Lokalisieren erfolgt bei Benutzung des Gegenstandes der Erfindung auf eine ganz
andere Art als bisher, und zwar dadurch, daß das der Behandlung dienende Hochfrequenzfeld
unmittelbar an den Stellen erzeugt wird, an denen eine verstärkte Wirkung erwünscht
ist. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung der zur Behandlung dienende Schwingungskreis
ganz oder teilweise zur Einführung in das Behandlungsobjekt geeignet, z. B. sondenartig
ausgebildet, und mit dem außer-
halb des Behandlungsobjekts aufzustellenden Schwingungserzeuger galvanisch, induktiv oder
kapazitiv gekoppelt. Der in das Behandlungs-: objekt eingeführte Schwingungskreis gibt,seinie"
Energie direkt an seine Umgebung, also al' die Stelle des Behandlungsobjekts, ab, an· der,
besonders starke Wirkungen erwünscht sind:'' Auf diese Weise ist vermieden, daß bei der
Behandlung auch andere Teile des Behänd-ίο
lungsobjekts in verhältnismäßig starkem Maße durch das Hochfrequenzfeld beeinflußt werden
und daß an der Behandlungseinrichtung eine große Hochfrequenzenergie vorhanden sein muß, um an einer bestimmten, im Innern
des Behandlungsobjekts gelegenen Stelle einen geringen Teil dieser Energie umzusetzen.
Die Schwingungskreise können als Dipole, Induktionsspulen oder als geschlossene, aus
Selbstinduktion und Kapazität bestehende Kreise ausgebildet und abstimmbar sein. Sie
können so gebaut sein, daß dem Hochfrequenzfeld eine bestimmte Richtung gegeben wird, so daß eine Beeinflussung bestimmter
Teile des Behandlungsobjekts, in das sie eingeführt sind, ausgeübt werden kann. Handelt
es sich um offene Schwingungskreise, so bilden sich Schwingungsknoten und Schwingungsbäuche
aus, in deren Nähe eine besonders starke Wirkung vorhanden ist. Durch geeignete Ankopplung an den Schwingungserzeuger
sowie durch verschiedene Gestaltung der Schwingungskreise kann die Lage dieser Knoten und Bäuche verändert werden.
Eine elektrisch leitende Verbindung der einführbaren Schwingungskreise mit dem
Schwingungserzeuger erfolgt aus Gründen der Sicherheit für das Behandlungsobjekt zweckmäßig
nur dann, wenn eine galvanische Verbindung zwischen dem Generatorkreis und dem Behandlungskreis nicht besteht.
Eine kapazitive bzw. eine induktive Kopplung
der einführbaren Schwingungskreise mit dem Schwingungserzeuger kann dadurch hergestellt
sein, daß der Schwingungserzeuger mit Kon-
+5 densatorelektroden ausgerüstet ist, zwischen die das Behandlungsobjekt gebracht ist, bzw.
mit einer Induktionsspule, gegebenenfalls einer Drahtschleife, verbunden ist, die dem
Behandlungsobjekt genähert oder um das Behandlungsobjekt herumgelegt ist.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung und deren Anwendung sind schematisch
in den Figuren veranschaulicht. In den Fig. 1 bis 4 ist mit 5 der ganze oder
teilweise einführbare offene oder geschlossene Schwingungskreis, mit D die ihn umgebende
Sonde und mit P der Generatorkreis bezeichnet. Die in der Fig. 1 veranschaulichte
Sonde enthält einen Dipol, der, wie die Fig. 2 zeigt, eine Induktionsspule enthalten kann,
wodurch die Lage des Spannungsbauches und damit die Stelle, an der die stärkste Feldwirkung
auftritt, beeinflußt werden kann. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 und 4 sind Induktionsspulen, die nach Maßgäbe
ihrer Eigenkapazität schwingen, als einführbare Schwingungskreise verwendet. Die
Ankopplung der Schwingungskreise erfolgt bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1
und 3 durch das Behandlungsobjekt hindurch, bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2
und 4 über eine oder mehrere herausgeführte Verbindungsleitungen. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 5 ist ein Schwingungskreis in das Behandlungsobjekt eingeführt, dem die Energie dadurch zugeführt wird, daß
er sich zwischen außerhalb des Behandlungsobjekts angeordneten Kondensatorclektroden F
befindet, die mit dem Schwingungserzeuger gekoppelt sind.
Claims (4)
1. Einrichtung für die Behandlung mit hochfrequenten elektrischen Schwingungen,
dadurch gekennzeichnet, daß der zur Behandlung dienende Schwingungskreis ganz oder teilweise zur Einführung in das Behandlungsobjekt
geeignet, z. B. sondenartig ausgebildet und mit dem außerhalb des Behandlungsobjekts aufzustellenden
Schwingungserzeuger galvanisch, induktiv oder kapazitiv gekoppelt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwingungskreise
Dipole, Induktionsspulen oder aus Selbstinduktion und Kapazität gebildete geschlossene Kreise benutzt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitive
Kopplung des in das Behandlungsobjekt eingeführten Schwingungskreises mit dem Schwingungserzeuger durch an
das Behandlungsobjekt zu legende, an den Schwingungserzeuger angeschlossene Kondensatorelektroden
erfolgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur induktiven
Kopplung des in das Behandlungsobjekt eingeführten Schwingungskreises no
mit dem Schwingungserzeuger eine gegebenenfalls als Drahtschleife ausgebildete Induktionsspule derart an den Schwingungserzeuger
angeschlossen ist, daß sie dem Behandlungsobjekt zu nähern oder um das Behandlungsobjekt zu legen ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH99866D DE643242C (de) | 1932-12-20 | 1932-12-20 | Einrichtung fuer die Behandlung mit hochfrequenten elektrischen Schwingungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH99866D DE643242C (de) | 1932-12-20 | 1932-12-20 | Einrichtung fuer die Behandlung mit hochfrequenten elektrischen Schwingungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643242C true DE643242C (de) | 1937-04-03 |
Family
ID=7446693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH99866D Expired DE643242C (de) | 1932-12-20 | 1932-12-20 | Einrichtung fuer die Behandlung mit hochfrequenten elektrischen Schwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643242C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915971C (de) * | 1949-07-09 | 1954-08-02 | Armin Von Tschermak Seysenegg | Elektromedizinisches Geraet zur Untersuchung des Zustandes des Magens |
FR2398510A1 (fr) * | 1977-07-25 | 1979-02-23 | Leveen Harry | Dispositif pour l'intensification du champ de radiofrequence en thermotherapie |
-
1932
- 1932-12-20 DE DESCH99866D patent/DE643242C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915971C (de) * | 1949-07-09 | 1954-08-02 | Armin Von Tschermak Seysenegg | Elektromedizinisches Geraet zur Untersuchung des Zustandes des Magens |
FR2398510A1 (fr) * | 1977-07-25 | 1979-02-23 | Leveen Harry | Dispositif pour l'intensification du champ de radiofrequence en thermotherapie |
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