DE431367C

DE431367C - Der Laenge nach aus mehreren Teilen zusammengesetzte Hochspannungsdurchfuehrung aus geschichtetem Isolierstoff

Info

Publication number: DE431367C
Application number: DEJ24302D
Authority: DE
Original assignee: JAROSLAW S ERSTE GLIMMERWAREN
Current assignee: JAROSLAW S ERSTE GLIMMERWAREN
Priority date: 1924-01-11
Filing date: 1924-01-11
Publication date: 1926-07-06

Description

Der Länge nach aus mehreren Teilen zusammengesetzte Hochspaunungsdurchführungeu, die bisher nur in der Form von Kondensatordurchführungen verwendet worden sind, führte man bisher mit trcppenförmig abgestuften Stoßfugen aus und verband die leitenden Zwischenlagen benachbarter Schüsse durch Umlegen der Enden auf den ebenen Ringteilen dieser Stufenflächen. Diese Bauart ist schwierig in der Ausführung und ergibt eine schlechte Feldverteilung.

Erfindungsgemäß werden daher aus mehreren Teilen in der Länge zusammengesetzte Durchführungen mit glatten Stoßfugen und, wenn es sich um Kondensatordurchführuugen handelt, ohne Verbindung der leitenden Belegungen zwischen den benachbarten Schüssen ausgeführt.

Um die Vorzüge dieser Bauart voll auszunutzen, muß man die Entstehung von Gleittunken längs der Stoßflächen sowie einen riurschlag über die Stoßfuge vermeiden. Iirrmdungsgemäß macht man daher die Stoßfu^· nicht eben, sondern bildet sie als KegelfliiclK-mit gerader oder gekrümmter Seitenlinie au-, oder setzt man sie aus mehreren solcher Kegelflächen zusammen und füllt die , geeignet bemessene Fuge mit einem flüssigen 1 oder starr.¹!! I-olierstoff, wie (M, Ausgul.hnasse ο. dgl., aus. Da aber bei Durchführungen für höhe Spannungen ohnehin im allgemeinen eingebettete Leiter zur zwangsweisen Feklverteilung angewandt werden, so besteht da? wichtigste Hilfsmittel in der geeigneten Anpnssung der Form der Teilfuge an die Leiterverteilung. Man kann auch mehrere dieser Maßnahmen gemeinsam anwenden.

Die Teilungen brauchen nicht notwendig durch ilen ganzen Isolierkörper durchzulaufen: die äußeren Schichten können in anderer AVeise geteilt sein als die inneren: sie können insbesondere auch ungeteilt ausgeführt sein.

Die Abbildungen zeigen Ausführungsformen der Erfindung im Längsschnitt, und zwar Abb. ι eine einmal geteilte Durchführung mir durchlaufender Trennfläche. AbI). 2 eine entsprechende Form mit gebrochener Trer.nfläche. Abb. 3 eine dreiteilige Konden-atorklemmc. Ab]>. 4 eine innen zweiteilig, außer. einteilig ausgebildete Klemme, Abb. 5 eine Durchführung mit <">igefü!ltetn Porzi-lla;;-mante'i.

ι bezeichnet bei allen Abbildungen den P>·"·'-zen, 2 die Schelle.

In Abb. ι bestell* '!or Isolierkörper 'iuzwci Ti-i'i'H 3 tiqd 4, <!κ· in der Kog^lflächv 5 msani!"i'.i.-"--'.o!.HM]. I>a bei einer durchgi-'iv.·::-

den Teilfläche die Teile sehr ungleichmäßig j werden, was baulich unbequem ist und bei Kondensatorklemmen auch eine ungünstige Feldverteilung mit sich bringt, so ist bei der Form in Abb. 2 die Teilfuge 6 aus mehreren Kegelstumpfflächen von geringerer Höhe gebildet, wodurch die Ungleichmäßigkeiten geringer ausfallen.

Abb. 3 zeigt eine Kondensatorklemme, deren Isolierkörper aus drei Teilen 7, 8, 9 mit leitenden Einlagen 10, 11, 12 besteht. Die Abstufung der Metalleinlagen ist nach den bekannten, für Kondensatorklemmen maßgebenden Grundsätzen ausgeführt (Begrenzungskurven 13 und 14), und die Teilfugen 15 und 16 sind so geführt, daß sie die Zylinderabschnitte zwischen 13 und 14 in gleichem Verhältnis teilen. Infolgedessen wird das Spannungsgefälle längs der in 15 und 16 zusammenstoßenden Endflächen ganz gleich, und es tritt kein Spannungsunterschied zwischen den einander gegenüberstehenden Belegrändern auf.

In Abb. 4 ist der äußere Teil, der ohne Bedenken kürzer gehalten sein kann als die inneren Teile des Isolierkörpers, einteilig ausgeführt, der innere Teil ist gestoßen, und zwar beispielsweise entsprechend AbL. 2.

Abb. 5 zeigt andeutungsweise die bauliche Ausbildung einer zweiteiligen Durchführung, bei der die Trennfuge 18, die hier beispielsweise als ebene Fuge dargestellt ist, mit Öl o. dgl. ausgefüllt ist. Zu diesem Zwecke ist durch eine Xut 19 in der Schelle ein Ölraum gebildet, der durch den hohlen, mit Austrittsöffnungen 20 versehenen, unterhalb der Fuge durch einen Pfropfen 2 r abgeschlossenen BoI- ; zen gefüllt werden kann. Auf den Bolzen i kann ein Ausdehnungsgefäß aufgesetzt i werden. \

Statt in der Schelle einen Ölraum zu ι schaffen, kann man die Durchführung auch ! im ganzen oder in dem die Trennfuge ent- j haltenden Teil in eine Porzellanhülle einsetzen und diese mit öl, Ausgußniasse o. dgl. füllen. ! Abb. 6 zeigt eine derartig ausgeführte ; Durchführung. Der innere Teil ist wie in : Abb. 3 aus drei Teilen 22, 23, 24 nach den j oben ausgeführten Gesichtspunkten unter- j teilt. Der äußere Teil der Durchführung 25 , ist wie in Abb. 4 einteilig ausgeführt. Damit j eine sichere Ausfüllung der Stoßfugen gewährleistet ist, ist zwischen dem äußeren Zylinder 25 und dem dreiteiligen Tnnenteil ein freier Raum 26 zum Umlauf des Öls gelassen. Der Durchführuugsbolzen ist dabei wieder hohl gedacht und hat an den Stellen 27, 28, Durchtrittsöffnungen für das Öl.

2<> 3⁽

t stellt den' Porzellanniantel dar.

Die Erfindung kann natürlich auch auf andere Bauteile als Durchführungen mit ähnlichen elektrischen Verhältnissen angewandt werden.

Claims

Patent-Ansprüche;

1. Der Länge nach aus mehreren Teilen zusammengesetzte Hochspannungsdurchführung aus geschichtetem Isolierstoff, vorzugsweise mit zum Zwecke der Feldverteilung eingebetteten Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen ohne Stufung durchgeführt sind.

2. Hochspannungsdurchführung aus geschichtetem Isolierstoff nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfugen die Form einer Kegelfläche mit gerader oder gekrümmter Seitenlinie haben oder aus mehreren solcher Flächen zusammengesetzt sind.

3. Hochspannungsdurchführung nach Ansprüchen¹1 und' 2, gekennzeichnet durch den gleichen Verlauf des Spannungsgefälles auf den beiden Begrenzungsflächen einer Fuge.

4. Hochspannungsdurchführung nach Anspruch 3 nach dem Kondensatorprinzip, gekennzeichnet durch solchen Verlauf der Trennfugen, daß die Längen zwischen den Endflächen in gleichem Verhältnis geteilt g₀ werden.

5. Hochspannungsdurchführung nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine für das Längsgefälle der Spannung ausreichende Isolierung in den Fugen, insbesondere zwischen den stehenden Enden von Belegungen.*

6. Hochspannungsdurchführung nach Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch Füllung der Fugen mit einem flüssigen _Joo oder erstarrenden Isolierstoff.

7. Hochspannungsdurchführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung ganz oder teilweise in eine Porzellanhülle eingebaut ist, die mit öl ο. dgl. gefüllt ist.

8. Hochspannungsdurchführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge nach außen durch eine Ummantelung öldicht abgeschlossen ist — z. B. H₀ eine Mittelfuge durch die Schelle —, wobei eine Verbindung der Fuge mit dem Hohlraum des Bolzens vorgesehen sein kann.

gegenüber-

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.