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Stromwandler mit stabförmigem Eisenkern Die Erfindung betrifft Stromwandler,
bei denen im Innern eines Isolators der Eisenkern oder ein wesentlicher Teil desselben
mit der einen Wicklung angebracht ist, während die zweite Wicklung unter Umständen
zusammen mit einem passend ausgebildeten Joch für den Rückschluß der Kraftlinien
außerhalb des Isolators liegt.
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Bei bisher bekannten Wandlern dieser Art wird als Isolator ein Rohr
benutzt, dessen Innendurchmesser über seine ganze Länge im wesentlichen dem Außendurchmesser
der auf dein Eisenkern sitzenden Wicklung entsprechen muß, damit der Eisenkern mit
der Wicklung in den Isolierkörper eingeschoben werden kann.
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Die Erfindung hat unter anderem die Aufgabe, eine bessere Anpassung
des Isolators an die Form des Eisenkerns und die auf ihm sitzende Wicklung und damit
gleichzeitig eine Verkleinerung des Abstandes zwischen dem innerhalb des Isolators
liegenden Eisenkern und dem außerhalb desselben liegenden magnetischen Rückschluß
zu ermöglichen.
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Die Erfindung setzt einen Stromwandler mit einem aus wenigstens zwei
Teilen bestehenden Isolator voraus, der jedöch aus keramischem Werkstoff besteht
und bei dem die beiden Teile an der Stoßfuge mit oder ohne Zuhilfenahme eines Fülldielektrikums,
beispielsweise durch Feinschliff, derart fein aufeinander abgestimmt sind, daß die
elektrische Festigkeit der Fuge in der Größenordnung des ungeteilten Materials liegt.
Erfindungsgemäß sind die Isolatorteile von beiden Seiten her über den stabförmigen
Kern und die auf ihm sitzende Wicklung geschoben und stoßen mit ebener Fuge aneinander.
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Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
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Die Fig. i bis 3 zeigen im Längsschnitt Ausführungsformen des Stromwandlers
gemäß der Erfindung, bei denen der ganze Wandler nach Art einer Durchführungsklemme
in eine Fassung eingesetzt wird.
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Bei den Ausführungsformen nach den Fig. q. und 5 ist der den Stromwandler
tragende Isolator als Stütz- oder Hängeisolator ausgebildet.
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In sämtlichen Figuren sind einander entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Der Isolator besteht aus zwei Teilen i, z, die von-beiden Seiten her
über den stabförmigen Eisenkern 3 und die auf ihm sitzende Wicklung q. geschoben
sind und an der Fuge 5 zusammenstoßen. Die Stoßflächen der Teile i, a sind, wie
bereits bei keramischem Werkstoff vorgeschlagen, beispielsweise durch Feinschliff
und unter Zuhilfenahme eines Dielektrikums, z. B. eines härtbaren Harzes oder Kunstharzes,
wie plastischer Schellack, der-, art fein aufeinander abgestimmt, daß die elektrische
Festigkeit der Fuge in der Größenordnung des nichtgefugten Materials liegt: Um das
Schleifen der Stoßflächen zu erleichtern, sind diese Flächen eben gemacht. . Das
Zusammensetzen
der Isolierkörper geschieht in der Weise, daß man die Stoßflächen mit dem härtbaren
Dielektrikum benetzt, gegebenenfalls nach einer gewissen Vorwärmung ; und nach Einlegen
des Eisenkerns und de:-#'`: auf ihm sitzenden Wicklung die Teile zä-#y? sammenfügt
und, hierauf unter Anwendung,", von Druck und Hitze langsam das Dielektri=' kum
durchhärtet. Die Fuge erhält dann eine hohe elektrische und mechanische Festigkeit.
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In den Isolierkörpern i, 2 sind passende Hohlräume 6 für die Aufnahme
des Eisenkerns 3 und der auf ihm sitzenden Wicklung 4. angebracht. Die Hohlräume
werden mit einem leitenden Belag versehen. Die zweite Wicklung des Wandlers ist
mit 7 und der Eisenrückschluß mit 8 bezeichnet.
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Wie die linke Hälfte der Fig. i zeigt, können in den Isolierkörpern
i, 2 weitere Hohlräume g für die Aufnahme der Wicklung 7 und des Eisenrückschlusses
8 vorgesehen sein, so daß sämtliche aktive Wandlerteile vollständig in dem Isolierkörper
eingekapselt sind.
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Um bei Kurzschlüssen eine Verschiebung der auf dem Eisenkern sitzenden
Wicklung zu verhüten, ist bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Eisenkern 3 mit einer Einschnürung versehen, in der die Wicklung q. sitzt.
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Zu dem gleichen Zweck. kann aber auch, wie die rechten Hälften der
Fig. i und 2 zeigen, die Innenwand des Isolators Aussparungen oder Vorsprünge haben,
in die entsprechend ausgebildete Teile des Eisenkerns oder der Wicklung eingreifen.
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Bei dem .in Fig.3dargestellten Ausführungsbeispiel sowie bei den Ausführungsformen
nach den Fig q. und 5 sind die -Teile i, 2 des Isolierkörpers in der Nähe der Stoßstelle
trompetenartig erweitert. Dadurch wird einmal erreicht, daß sich die Anschläge,.
welche eine wesentliche Verschiebung der innerhalb des Isolierkörpers angeordneten
Wicklungen unmöglich machen, von selbst. ergeben und daß andererseits, ebenso wie
bei der in Fig. 2 (rechte Hälfte) dargestellten Ausführungsform, der Abstand zwischen
dem Eisenkern und dem magnetischen Rückschluß 8 noch kleiner gehalten «-erden kann
als bei dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Während bei dem in Fig. i (linke Hälfte) dargestellten Ausführungsbeispiel
eine besondere Fassung für den als Durchführungswandler ausgebildeten Stromwandler
notwendig ist, kann. bei der Ausführungsform nach Fig. i (rechte Hälfte) und den
Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 3 der Rückschlußbügel 8 als ringförmige Fassung
ausgebildet sein.
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In den Fig. q. und 5 ist die Form des den -Stromwandler tragenden
Isolators so gesahlt, daß dieser als Stütz- oder Hängeisolat-_ Verwendung finden
kann.
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die Streuung zwischen den beiden Wicklungen möglichst klein zu halten,
können die Wicklungen, wie die Fig. 5 zeigt, in einzelne Abschnitte unterteilt und
derart ineinandergeschachtelt sein, daß die Teile der einen Wicklung außerhalb und
die der anderen innerhalb des entsprechend dem Wicklungsaufbau ausgebildeten Isolators
liegen.